@ Tomtom
"Und was den baffle-step betrifft stimme ich Dir dennoch nicht
vollumfänglich zu. Gerade in schlechter bedämpften Räumen hört man
ausschließlich im Diffusfeld und damit reduziert sich der baffle-step-Effekt
auf den absorbierten Schallanteil."
Gesetzt den Fall, das Diffusfeld überwiegt am Hörplatz, dann ist der Diffusfeld-Frequenzgang und somit die Lage des baffle step für die Klangfarbe entscheidend.
Wenn man den baffle step einer auf linearen Freifeld-Frequenzgang optimierten Box messen will, muß man bekanntlich in den Hallraum (ideales Diffusfeld) gehen.
Unter Freifeld-Bedingungen entfällt dagegen logischerweise der Einfluß des baffle step völlig.
Mein Erfahrungen gehen jedenfalls dahin, daß sich bereits geringe Überhöhungen der Betriebsschallpegelkurve im Grundtonbereich ausgesprochen negativ auf den subjektiven Parameter "Transparenz" auswirken. Man sollte darauf achten, daß die Betriebsschallpegelkurve wenigstens im Bereich 250Hz bis 4kHz linear verläuft und keinerlei Schwerpunkte in bestimmten Frequenzbereichen aufweist.
Mit "edge diffraction" hat das zudem nichts zu tun. Das die daraus resultierenden Frequenzgang-Welligkeiten sich in der Betriebsschallpegelkurve nicht mehr bemerkbar machen, sofern im Diffusfeld gehört wird, ist klar. Aber die Betriebsschallpegelkurve ist nicht der einzige für die subjektive Wahrnehmung wichtige Schallfeld-Parameter, Frühreflektionen sind psychoakustisch besonders störend (vor allem bezüglich kleinstmöglicher Phamtomschallquellenbildung).
@ Gegentakt:
Bei schmalen Boxen einen zweiten "echten" Mitteltöner zur Entzerrung des baffle step dazuzunehmen, halte ich für einen guten Ansatz, der recht wenige Nachteile mit sich bringt (nur das nicht ausgewogene Bündelungsmaß, sowie den Mehraufwand).
Deine Angaben bezüglich des Zusammenhanges zwischen Schallwandbreite und baffle step sind übrigens vorsichtig zu behandeln, da Chassisgröße, Höhe der Schallwand und Position des Chassis auf der Schallwand (oben vs. mittig) auch eine Rolle spielen.
Ein "kleines delta" kann übrigens einen großen Klangunterschied machen, da bestimmte Frequenzbereiche (z.B. Formantbereich) für den Klangfarbeneindruck viel wichtiger sind, als andere.
Gruß
Andreas
"Und was den baffle-step betrifft stimme ich Dir dennoch nicht
vollumfänglich zu. Gerade in schlechter bedämpften Räumen hört man
ausschließlich im Diffusfeld und damit reduziert sich der baffle-step-Effekt
auf den absorbierten Schallanteil."
Gesetzt den Fall, das Diffusfeld überwiegt am Hörplatz, dann ist der Diffusfeld-Frequenzgang und somit die Lage des baffle step für die Klangfarbe entscheidend.
Wenn man den baffle step einer auf linearen Freifeld-Frequenzgang optimierten Box messen will, muß man bekanntlich in den Hallraum (ideales Diffusfeld) gehen.
Unter Freifeld-Bedingungen entfällt dagegen logischerweise der Einfluß des baffle step völlig.
Mein Erfahrungen gehen jedenfalls dahin, daß sich bereits geringe Überhöhungen der Betriebsschallpegelkurve im Grundtonbereich ausgesprochen negativ auf den subjektiven Parameter "Transparenz" auswirken. Man sollte darauf achten, daß die Betriebsschallpegelkurve wenigstens im Bereich 250Hz bis 4kHz linear verläuft und keinerlei Schwerpunkte in bestimmten Frequenzbereichen aufweist.
Mit "edge diffraction" hat das zudem nichts zu tun. Das die daraus resultierenden Frequenzgang-Welligkeiten sich in der Betriebsschallpegelkurve nicht mehr bemerkbar machen, sofern im Diffusfeld gehört wird, ist klar. Aber die Betriebsschallpegelkurve ist nicht der einzige für die subjektive Wahrnehmung wichtige Schallfeld-Parameter, Frühreflektionen sind psychoakustisch besonders störend (vor allem bezüglich kleinstmöglicher Phamtomschallquellenbildung).
@ Gegentakt:
Bei schmalen Boxen einen zweiten "echten" Mitteltöner zur Entzerrung des baffle step dazuzunehmen, halte ich für einen guten Ansatz, der recht wenige Nachteile mit sich bringt (nur das nicht ausgewogene Bündelungsmaß, sowie den Mehraufwand).
Deine Angaben bezüglich des Zusammenhanges zwischen Schallwandbreite und baffle step sind übrigens vorsichtig zu behandeln, da Chassisgröße, Höhe der Schallwand und Position des Chassis auf der Schallwand (oben vs. mittig) auch eine Rolle spielen.
Ein "kleines delta" kann übrigens einen großen Klangunterschied machen, da bestimmte Frequenzbereiche (z.B. Formantbereich) für den Klangfarbeneindruck viel wichtiger sind, als andere.
Gruß
Andreas
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