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Neue Weiche für VOX 252: Erfahrungsbericht

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  • Tomtom
    Registrierter Benutzer
    • 08.05.2001
    • 673

    #46
    Hallo,

    @Farad:

    Wunderbar was Du schreibst.
    Vollste Zustimmung meinerseits.


    mfg

    Tomtom

    Kommentar

    • gegentakt*
      Registrierter Benutzer
      • 03.03.2003
      • 412

      #47
      Hallo Tomtom,

      von Provokation kann keine Rede sein! Echt!
      Ich schrieb ja bereits, daß ich mir nicht sicher war.

      Ziemlich sicher bin ich mir allerdings bei solchen Formulierungen deinerseits:

      "...so wie das eine kleine Gruppe anderer hier tut weil sie anscheinend glaubt Rückenwind zu haben..."

      Cool?

      In Anbetracht dessen, daß du a) keinen einzigen Beitrag zur Klärung des „Phasenproblems“ beigetragen hast, b) offensichtlich diesbezügliche Zusammenhänge nicht zu verstehen in der Lage bist und c) deine eigenen mehrfach angekündigten „Forschungsprojekte“ sich seit Monaten ergebnislos hinziehen (letzter Stand der Ankündigung versprochener Untersuchungen zu den Baßreflexkanälen: Ostern... – habe ich die etwa übersehen?), solltest du dich mit deiner unterschwelligen Häme gegenüber Leuten, die tatsächlich etwas voranbringen mal lieber etwas zurückhalten.

      Das wäre nicht nur cool, sondern einfach nur angebracht.
      ----------------

      Ich verstehe jetzt nicht ganz, was du meinst. Wenn Tomtom die Hörerlebnisse (im guten wie im schlechten) vorhersagen konnte, was ist daran schlecht?

      Mr. Woofa, nichts ist daran schlecht! Wie gesagt: auch ich blicke hier manchmal nicht ganz durch - und deshalb habe ich nachgehakt. Danke für die Antwort!
      -----------------

      Hallo Admin,

      das Visaton billiges Ferritmaterial in ihren Rollenkernspulen verbaut, behauptet per se kein Mensch. Ich hoffe doch sehr, daß mir hier niemand genau das Gegenteil als Ausgangspunkt meiner Aussage unterstellt!

      es sollte bekannt sein, daß diese Ausführungen je nach Induktivität schon bei wenigen Watt übertragener Leistung stark zu verzerren anfangen
      Ferrit-Rollenkernspulen o.ä. (Glockenkerne) landen bezüglich Klirr weit abgeschlagen am Ende, ihr Vorteil ist lediglich das leicht bessere Verhalten bei sehr kleinen Strömen, die aber in der Praxis besonders im Bereich der Baßtrennung kurzfristig oder langfristig schnell überschritten sind – je höher (bei vergleichbarem Strom) ihre Induktivität ausfällt, desto früher und stärker verzerren sie.

      Gut, über die Bemerkung „nach wenigen Watt/starke Verzerrungen“ reiche ich gerne meine Vorstellung nach, was ich mir darunter vorstelle:
      Ein mit 200Watt elektrischer Spitzenleistung ausgewiesener TIW 250 möge einen Spulenstrom von 1Ampere aufnehmen, entsprechend einer Leistung von 8Watt an 8 Ohm.
      Mein Spektrumanalyzer zeigt bei einer 4,7mH-Ferrit-Rollenkernspule eines gut beleumundeten Fabrikats (mit einem Sättigungsstrom von 9Ampere) über einen Lastwiderstand von 8 Ohm auf einen THD von minus 24dB/50Hz/1A an. Der Klirrfaktor aus 100% der Grundwelle errechnet sich zu
      (1 / (|24| / 20(log))) * 100% = 7,6%
      Schaltet man zwei Spulen hintereinander (4,7mH + 2,2mH), erhöht sich der Klirr über das quadratische Verhältnis beider Verzerrungen, der Endwert liegt damit noch einmal um 1...2% höher (zu beachten ist dabei, daß der Querkondensator Verzerrungen zeitlich dämpft/forciert, je nach Umladezustand).
      Steigt die Belastung auf 50Watt entsprechend 2,5Ampere an, liegen die Verzerrungen bei 12% bei einer Spule, die Verzerrungen einer I-Punkt-Spule 18x22x130mm mit 4,7mH sind so gering, daß sie der Analyzer nicht mehr genau ermitteln kann, sie dürften bei 0,05% liegen.

      Zitat aus Hobby-Hifi 1/2000 anläßlich eines Artikels „Verzerrungsmessungen an Spulen“:

      Drei Sorten von Spulen kristallisieren sich bei diesem Test heraus, charakterisiert durch die Form ihrer Verzerrungen. Ferritkerne liegen dabei an letzter Stelle – angesichts ihres günstigen Preises nicht weiter verwunderlich...

      Daraus leitete ich insgesamt meine Empfehlung ab, Baßdrosseln mit einem anderen Spulentyp zu bestücken.
      Die I-Punkt-Spule erfreut sich mittlerweile größter Beliebtheit, vielleicht wird das bei Visaton als Hinweis gewertet, einmal um eine Auffrischung/Erweiterung des Sortiments nachzudenken, statt dieses Geschäft anderen zu überlassen. Dies ist meine unverbindliche Meinung, geäußert in einem öffentlich zugänglichen Forum und zielt von meiner Seite nicht darauf ab, Visaton Kunden abspenstig zu machen, sondern im Rahmen der "Bauvorschläge" modifizierfreudigen Bastlern einen Tipp zu geben, wie sie ihre Lautsprecher verbessern könnten - um das an dieser Stelle (mal wieder) deutlich zu machen.

      Gruß, ggtkt
      Zuletzt geändert von gegentakt*; 15.05.2003, 02:47.

      Kommentar

      • ichse1
        Registrierter Benutzer
        • 23.05.2002
        • 1514

        #48
        @ Farad:

        Volle Zustimmung! Es sei nochmal das Wort "Bauvorschläge" betont!

        @gegentakt:

        Danke für deine wieder mal sehr ausführliche Erklärung zum Thema Spulen.

        mfg Stefan
        mfg Stefan

        Kommentar

        • Tomtom
          Registrierter Benutzer
          • 08.05.2001
          • 673

          #49
          Hallo,

          @gegentakt:

          OK, falls es auf irgendeine Art zu einem Mißverständnis gekommen sein sollte, dann will ich natürlich nicht Schuld an einer unangemessenen Eskalation sein. (Du warst in das 'Grüppchen' übrigens gar nicht einbezogen, denn ich glaube, in diesem Thread hattest Du noch gar nichts gepostet.)

          Es ist völlig korrekt, dass ich mich an der Phasendiskussion bzgl. der VOX nicht beteiligt habe.
          Das lag ganz einfach daran, dass es eben möglich ist, die beschriebenen Effekte, besonders die von FH, MrWoofa und auch Woody beschriebenen einzig anhand der alten Weichensteilheit sowie der aufstellungsbedingten Gegebenheiten zu erklären.
          Daraus abgeleitet ergeben sich gewisse Forderungen an die Umgestaltung der Weiche (die ich jedoch nicht explizit vorgetragen habe, da dazu kein echter Anlaß vorhanden war), die nunmehr auf der Grundlage anderer Überlegungen wie angedacht aber dennoch realisiert wurden.
          (Phasenmessungen haben wir ja auch jetzt nicht vorliegen sondern lediglich Pegeldiagramme.)

          Die zugrundeliegenden Überlegungen sind relativ einfach:
          Überlegen wir uns, wie die Lautsprecher im Hörraum aufgestellt sind. Wohin strahlen die Bässe? Was steht zwischen den Boxen? Wie ist die Rückwand des Raumes beschaffen? Wie stark sind die TIW im Verhältnis zu den MTs bei 300Hz noch?
          Zuerst der Raum:
          Wie von FH berichtet war der image-HiFi-Raum vertäfelt und vermutlich um die 300Hz herum stark dämpfend. Darauf führte er die deutliche Hörbarkeit der 'Phasenanomalie' zurück. Wahrgenommen hat er einen positionsbedingten Druck auf einem Ohr sowie eine verringerte Ortbarkeit und Deutlichkeit und einen verringerten Pegel unter 45°.
          Wenn man den Pegelverlauf am Hörplatz (Stereodreieck) nur für den TIW unter Berücksichtigung der Aufstellung, also dessen Position relativ zu dem begrenzenden Raumwänden berechnet, so ergibt sich eine Senke von etwa 3dB zwischen 280 und 330 Hz. Diese Senke ergibt sich für die MT jedoch nicht... Wenn man sich also um die Box herumbewegt wird man diese Senke wahrnehmen können, wenn der TIW-Schallanteil den MT-Schallanteil überwiegt.
          Zusätzlich wird ein erheblicher Direktschallanteil des TIW von der Rückwand geschluckt (Deswegen wird der verminderte Pegel im weniger bedämpften Raum auch nicht so deutlich hörbar sein) und ein weiterer Teil direkt in die Mitte zwischen den Lautsprechern reflektiert. Da jedoch steht zumeist ein TV oder ein Center, meistens ist die Mitte sehr zugebaut. Die Folge ist erst einmal weitere Streuung, die zu einem diffusen Klangbild führt.
          Zwischen den Lautsprechern und darüber hinaus im Hörraum bildet sich dadurch ein kompliziertes Interferenzmuster gebildet aus den Schallanteilen der beiden TT und der MT, das u.a. vom Absorptionsgrad der Rückwand, von der Verbauung zwischen den Lautsprechern und vor allem vom Anstellwinkel der Lautsprecher abhängig ist.
          Interferenzmuster sind gewöhnlich scharf, d.h. Änderungen sind über Entfernungen von wenigen Zentimetern signifikant. Das könnte schon mal eine Erklärung für die räumlich scharf begrenzten Unterschiede sein, die FH beschrieben hat.
          (Komplizierend käme bei vielen jetzt noch der Center hinzu, wobei sich im Zusammenspiel mit diesem dann ein tatsächliches Phasenproblem ergeben kann, das allerdings ebenfalls nicht an einer fehlkonstruierten Weiche sondern an den puren Lauzeitunterschieden liegt.)
          Das Hörerlebnis wäre wie so oft beschrieben: Relativ breit, sehr räumlich und zur Mitte hin etwas diffuser werdend mit nachlassender Ortungsschärfe.
          Nimmt man nun eine Weiche 3. Ordnung, dann wäre der TIW-Diffusschallanteil bei 300Hz um nochmals wenigstens 6dB geringer, anteilig derjenige der MT also höher. Die Senke bei 300Hz läge nunmehr schon 12dB unter Normalpegel und wäre kaum noch relevant. (Und natürlich beim Herumgehen um die Box auch kaum noch wahrnehmbar...)
          Die wesentliche Arbeit würde nun den MT erledigt, die brav nach vorne abstrahlen, obendrein noch in D'Appolito Konfiguration leicht auf den Hörplatz hin bündelnd.
          Was wäre die Folge?
          Das Klangbild würde etwas näher zusammenrücken, dabei an Tiefenstaffelung gewinnen, die Ortung würde sich gerade in der Mitte hörbar verbessern. Zugleich gingen eventuelle Interferenzen mit dem Center deutlich zurück. Wahrscheinlich wird der eine oder andere vermeinen, das Klangbild sei ein wenig straffer, transparenter geworden.
          Der Diffusanteil in der Mitte wäre eben drastisch reduziert, das im Verhältnis zum MT eher schlechtere Ausschwingen des TT zugunsten des MT in der klanglichen Wirksamkeit deutlich reduziert. (Womit wir ja schon wieder in Deiner Domäne wären...)
          Dass sich aus der Verwendung eines Filters 3.Ordnung auch noch insgesamt verbesserte Phasenbeziehungen ergeben ist nett aber m.E. hier nicht zwingend der springende Punkt.

          Da wäre es wünschenswert, noch tiefer als 200Hz zu trennen, doch leider kommt man dabei unangenehm nah an den oberen Resonanzpeak des TTs und darüber hinaus wären noch teurere Weichenkomponenten notwendig und wohl auch eine ausgefuchste Impedanzlinearisierung, was die Sache nochmals drastisch verteuern würde.

          Insgsamt scheint mir die gesamte Problematik mehr denn je die Frage aufzuwerfen, ob es in Mehrkanalsettings überhaupt sinnvoll und zielführend ist, den TT-Bereich über mehrere Fullrange-Lautsprecher und obendrein mit zusätzlicher Sub-Unterstützung wiederzugeben.

          So, man könnte das Spielchen auf die Spitze treiben und die aufstellungsbedingten Interferenzen rundum berechnen, aber das ist wohl eindeutig mit Kanonen auf Spatzen geschossen (außerdem habe ich keine Zeit dazu).

          Wenn Du die 'alte' VOX mal mittels AKABAK simulierst, dann wirst Du sehen, dass im Prinzip an den Phasenbeziehungen zwischen TT und MT wenig auszusetzen ist. Zugegebenermaßen sind sie allerdings mit der Weiche 3.Ordnung noch etwas besser.



          mfg

          Tomtom

          Kommentar

          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27976

            #50
            Da der thread Erfahrungsbericht heißt, hier mein Beitrag nach Umbau auf neue Weiche:

            Die Vox 252 hat jetzt nicht mehr die Bassübertreibung, der Bass ist straffer, druckvoller, der Wirkungsgrad der Box ist besser geworden, sie klingt einfach fantastisch! Tolle Ortung und glasklar. Und ich hatte schon vorher gute Boxen!

            Ich habe die Bassabsenkung komplett herausgenommen, mit ihr kland es etwas dünn, ohne ist wesentlich besser. Die Box steht mit 2 cm Bodenfreiheit (wollte nicht glauben, was das bringt!), ca. 20cm vor der Wand. Trotz des großen Raumes waren die Bässe mir etwas zu stark, habe daher etwa 30% mehr Dämmvlies verwendet.
            Alle meine früheren Spielereien an der Weiche (Widerstände geringer , und kleinere Spulen im MT-Zweig ) sind wieder reumütig zurückgebaut worden.

            Dank an die Visatöner, dass sie uns Wastler auf die Verbesserung hingewiesen haben, egal ob aus eigener Erkenntnis odes der hervorragenden Wirkung des Forums, auch an alle Diskutanten (manchmal Duellanten).

            Erfreut Euch an den Voxen, auch wenn sie vielleicht nicht perfekt sind, aber wer ist das schon?

            Grüße, Jürgen (nicht der aus der Werbung!)
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

            Kommentar

            • PTebbe
              Registrierter Benutzer
              • 04.10.2001
              • 1894

              #51
              Hallo,

              aufgrund der verschiedenen Stellungnahmen ist mir wieder einmal klarer geworden - eigentlich ist es mir das schon länger - dass es in unseren Wohnräumen praktisch unmöglich ist, optimale Raumakustik herzustellen.
              Strebt man das Ideal des Vollbereichslautsprechers als Wandler an - und das sollte er grundsätzlich erstmal sein - kommt es zu stärkeren Wechselwirkungen zwischen Lautsprecher und Raum, die unvermeidlich sind.
              Warum sollte der Lautsprecher den Vollbereich wiedergeben? Weil er Instrumente reproduzieren soll, die auch den Vollbereich erzeugen, jedenfalls nicht auf Frequenzbereiche oberhalb 100 Hz oder 150 Hz beschränkt sind.

              Die Voxen sind prinzipiell erstmal als Stereolautsprecher konzipiert worden und dann im Zuge des Surroundtrends zum Surroundset ausgebaut worden (im Prinzip ist ja nur der Center zusätzlich konzipiert worden). Auch ich habe zuerst das Stereopaar betrieben und dann ausgebaut.

              Für Mehrkanalmusik besteht eigentlich die konkrete Forderung nach fünf identischen Schallwandlern.

              Der THX-Ansatz mit Subwoofer-Satelliten-Systemen mag da für bestimmte Anwendungen - Heimkino - bestimmte Probleme verringern, aber ist auch nicht die absolute Lösung. Wohl ist man bemüht, mit neuen Normen (Ultra II)auch die Mehrkanalmusik klanglich akzeptabel zu reproduzieren - eine Verbesserung soll auch gegenüber Ultra erreicht sein - aber für mein Empfinden ist das Design (Form follows funktion) der Sets nicht wohnraumtauglich und praktisch ein k.o. Kriterium (im reinen Heimkino und hinter Vorhängen versteckt, mag das gehen ).
              Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Platzierung von Satelliten und Subs (die größeren Systeme aber ja mit 2 Subs) unkritisch ist. Nachden intensiven Diskussionen über die Phasenbeziehungen zwischen Tieftonbereich und Mittel-Hochton bereich stell ich mir da eher heftige Probleme vor, wenns den wirklich an die Reproduktion von hochwertigem Musikmaterial geht.

              Was bleibt, ist die Suche nach dem persönlich besten Kompromiss.
              Vielleicht liegt es ja daran, dass mein Wohnzimmer eine recht hohe Dämpfung aufweist, dass ich mit den Voxen gut zufrieden bin, ohne weitere Massnahmen an der Weiche vorgenommen zu haben.
              Auch klingen die 252er ausgeglichener als die 251er , was aber auch an anderem Gehäusematerial (MDF statt Span), sorgfältigerem Aufbau (auf bessere Passung von Deckel, Boden und Streben geachtet, also Spannungen vermieden) liegen kann.
              Hieraus hab ich nur den Schluss gezogen, dass ich, wenn ich die 251 auf 252 update auch neue Gehäuse bauen werde.

              Die Voxen klingen für meine Ansprüche sehr gut und Anregungen für Verbesserungen werde ich nie ignorieren, sondern lesen, bewerten, ggf. testen.

              @admin

              Gegentakts Informationen bzgl. der i-Punkt Spulen hab ich gelesen und mir dazu Gedanken gemacht. Dass die Visaton-Spulen grundsätzlich erstmal aus hochwertigem Material sind, hab ich einfach unterstellt. Bei geringer Last sollen die Verzerrungen ja auch geringer sein. Was jetzt eine Last ist, bei der die Verzerrungen höher werden, konnte ja leider nicht mit hinreichender Genauigkeit bestimmt werden
              Wenn ich mit 90 dB auf den Ohren im Sweetspot sitze, ist der Klang für mein Empfinden sehr unverzerrt (wenn die Signalquelle es hergibt). 95 % meiner Nutzung liegen unterhalb des Pegels oder erreichen den Pegel.
              Vielleicht ergeben sich konkretere Hinweise im Zuge des weiteren Meinungsaustausches.
              Ich komme jetzt jedenfalls nicht auf die Idee, Euch vorzuwerfen, Ihr hättet mich übervorteilt.

              Gruß
              Peter

              Kommentar

              • woody
                Registrierter Benutzer
                • 18.06.2001
                • 652

                #52
                @ Tomtom

                Das könnte erklären, dass der VOX-Center schon immer etwas "direkter" und druckvoller klang, besonders auffallend im Prologic-Betrieb, wo gleichphasige Schallanteile des Stereo-Signals (unter anderem der Bass) allein vom Center abgestrahlt werden. Der VOX-Center hätte ja das gleiche Phasenproblem haben müssen. Tatsache ist, dass die VOX durch die steilere Trennung von Tief und Mitteltöner jetzt aufstellungsunkritischer geworden ist. Das heisst nicht, dass man sie jetzt ins Bücherregal stellen könnte

                Zu der Problematik "Full-Range Boxen in Mehrkanal-Anlagen" kann ich sagen, dass es in so winzigen Abhörräumen, wie z. Bsp. bei mir, die Sache letztendlich immer unbefriedigend bleiben wird. Hier geht es dann nur noch mit Tricks, wie dem Dualen Bass Array, welches unter dem Einsatz von ordentlich Leistung eine nahezu resonanzfreie Wiedergabe von Bass zwischen 20 und 60 Hz bietet. Wenn ich mir die Mühe eines Delays für die hinteren Basskanäle machen würde, könnte ich den Bereich bis ca. 90 Hz ausdehnen. Wenn ich jetzt die VOXen bei 50..80 Hz steilflankig nach unten trennen würde, hätte ich zumindest bis hoch zur Trennfrequenz keine raumbedingten Probleme mehr. Da stellt sich schnell die Frage, wie gross ein Tieftöner bemessen sein sollte, der z. Bsp. bis 60 Hz runter 103 dB Schalldruck am Hörplatz erzeugen kann (so will es die Norm). Auch ein TIW 250 dürfte in grösseren Räumen da schnell an seine Grenzen stossen. Aber leider ist auch der Bereich zwischen 100 und mindestens 300 Hz ebenso voll von raumbedingten Überhöhungen und Senken, so dass hier mit Absorbern der verschiedendsten Art gearbeitet werden muss. Also kann auch ein ausgefeiltes Bassmanagement die Modenproblematik unserer meist zu kleinen Abhörräume nicht aus der Welt schaffen.
                Gruss Norbert

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                • Battlepriest
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.02.2001
                  • 1005

                  #53
                  Hm. Jetzt bin ich aber neugierig geworden und würde die überarbeitete Vox auch gerne mal probehören. Wohnt jemand zufällig um Umkreis von 100km vom Westerwald entfernt und lädt mich ein?

                  Kommentar

                  • PTebbe
                    Registrierter Benutzer
                    • 04.10.2001
                    • 1894

                    #54
                    Hi Battle,

                    mal geschätzt 200 km und Update hab ich auch noch nicht drin; schiele noch in Richtung 200er update, weil ich die Bauteile dann auch mitbestellen möchte.

                    Gruß
                    Peter

                    Kommentar

                    • AH
                      AH
                      Registrierter Benutzer
                      • 17.01.2003
                      • 586

                      #55
                      ich möchte hier unbedingt eine Lanze für 5 identische (Haupt)lautsprecher in 5+1 Setups brechen.

                      Die müssen auch nicht sonderlich groß sein, an dieser Stelle möchte ich einmal gegen die Standbox und für die gute alte Kistenform (auf Ständer, an Wandhalterung oder von der Decke abgehängt) plädieren, die aus mehrerern Gründen unproblematischer ist, als die von der Funktion her unglücklichen, langen schmalen "Bohnenstangenboxen" von heute.

                      Ein guter 12"er (z.B. Peerless CCX 315) braucht ca. 70l closed (mit Dämmung dann real ca. 60l), um ohne Entzerrung ca. 40Hz im geschlossenen (!) Gehäuse zu erreichen - das ist eine recht kompakte Kiste und bei Musik ordentlich laut, besonders wenn derer fünf im Einsatz sind.

                      Ein ordentlicher 12"er läuft perfekt bis 340Hz und gut bis 680Hz, also können wir uns eine "voxartig" tiefe Trennfrequenz low-mid sparen (womit wir uns gleich die Laufzeitprobleme tiefer Trennfrequenzen sparen). Dann können wir uns auch einen zweiten (Baß)Mitteltöner samt der unsäglich interferierenden "d´Appolito" Anordnung sparen und einen einzigen "richtigen" Mitteltöner mit guter Kennempfindlichkeit (ca. 90dB) einsetzen.

                      Also z.B. 12" closed (400Hz), 5" (2,5kHz), 1"

                      Preiswert, kompakt (Außenmaß ca. 60x40x40, Stehwellen im Gehäuse gut bedämpfbar), recht frequenzneutrales Abstrahlverhalten ohne Sprungstellen, wenig Interferenzen, "baffle step" erfolgt bei tieferen Frequenzen, womit die zu dunkle Klangfarbe der "Bohnenstangen" verschwindet, geringe Intermodulationsverzerrungen aufgrund sinnvoll begrenzter Bandbreite der Einzelchassis, gutes "Impuls"verhalten im Baß, ordentliche Kennempfindlichkeit, kommt in der Maximalpegelkurve typischem Programm-Material entgegen usw. .. eine äußerst simple Konstruktion, die kaum inhärente Probleme aufweist.

                      .................................................. ...............

                      Warum will niemand solche Boxen haben? (sonst würden sie ja angeboten).

                      Gruß

                      AH

                      Kommentar

                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27976

                        #56
                        Was, meine Vox hat ne dunkle Klangfarbe?
                        Also, die ist zwar schwarz, aber sonst?
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

                        Kommentar

                        • woody
                          Registrierter Benutzer
                          • 18.06.2001
                          • 652

                          #57
                          @ AH

                          Angeboten wird sie schon (mit 10" Treiber):

                          http://www.visaton.de/vb/showthread....&threadid=4309

                          Aber hat sie jemand schon mal gebaut?

                          Ich war ja schon drauf und dran, in diese Richtung zu steuern, da dein oben beschriebenes Konzept Hand und Fuss hat. Die Befestigung "in der Luft" wäre bei mir ja jetzt auch lösbar. Ich habe im Moment einfach keine Zeit, wenig Kohle und noch weniger Lust nochmal 5 gleiche Full-Range Boxen zu bauen.

                          Die etwas dunkle Klangfarbe der VOX kann ich bestätigen. Dagegen hilft nur der massvolle Einsatz des Basskompensationgliedes. Ich habe bei meiner Bestellung der Modifikation für das zweite Paar VOX gleich die 22mH Spule und den 330uF Kondensator mitgeordert. Ich möchte den dazugehörigen Widerstand dann an einem freien Anschlusspaar des Bi-wiring-Terminals (ordentlich beschriftet, Bi-Wiring nutze ich sowieso nicht) anschliessen, so dass ich dann jederzeit ohne Problem die Klangfarbe einstellen kann. Ist natürlich ein Kompromiss und im Prinzip ein Equalizer für den Bassbereich, aber er produziert keine Störgeräusche und ist recht preiswert.
                          Gruss Norbert

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                          • AH
                            AH
                            Registrierter Benutzer
                            • 17.01.2003
                            • 586

                            #58
                            Original geschrieben von walwal
                            Was, meine Vox hat ne dunkle Klangfarbe?
                            Also, die ist zwar schwarz, aber sonst?
                            ja, hat sie. Alle Kleinboxen (und das ist sie im Prinzip) zeichnen sich durch eine ausgesprochen dunkle Klangfarbe aus, wenn sie bezüglich des Freifeld-Amplitudenfrequenzganes optimiert sind, da der "baffle step" bei viel zu hohen Frequenzen erfolgt (bei der Vox steigt das Bündelungsmaß erst oberhalb 300Hz bis ca. 700Hz um 6dB). Der Frequenzgang des -> insgesamt in alle Raumrichtungen abgegebenen Schalles <- (Diffusfeld-Frequenzgang) ist eine reine Katastrophe.
                            Gemäß SSF-01: "Hörbedingungungen für die Mehrkanalstereophonie in Studio und Heim"

                            http://www.tonmeister.de/foren/surro..._1_2002_v2.PDF

                            wird ein Bündelungsmaß von 8dB +/- 2dB im Bereich zwischen 250Hz und 10kHz gefordert, daher muß man klar sagen, daß die Vox weder für gehobene Musikwiedergabe, noch für Heimkino tauglich ist, da sie die entsprechenden Normen nicht einhält.
                            Aus dem Visaton-Programm dürfte das Modell "Atlas compact" sich als vom Diffusfeld-Frequenzgang weitaus günstiger erweisen, wenngleich das Bündelungsmaß mit ca. 6dB zu gering und gerade eben an der unteren Toleranzgrenze liegt.

                            Gruß

                            AH

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                            • woody
                              Registrierter Benutzer
                              • 18.06.2001
                              • 652

                              #59
                              @ AH

                              >daher muß man klar sagen, daß die Vox weder für gehobene Musikwiedergabe, noch für Heimkino tauglich ist, da sie die entsprechenden Normen nicht einhält.

                              Ganz so eng muss man das jetzt aber auch nicht sehen, bzw. dann müsste man auch sagen, dass Abhörräume für Mehrkanalaufnahmen mindestens 80 qm gross sein sollten. Irgendwann wird mich das Bündelungsmass noch einmal einholen Im Moment vergesse ich einfach mal die Norm und habe mit den VOXen einfach nur Spass an der impulsiven dynamischen Wiedergabe.
                              Gruss Norbert

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                              • Tomtom
                                Registrierter Benutzer
                                • 08.05.2001
                                • 673

                                #60
                                Hallo,

                                @AH: OK, ich bin durchaus bereit, Deiner Argumentation zu folgen, nur dummerweise kommt erschwerend hinzu, dass man gerade Mehrkanalsettings vermehrt in reiner Wohnumgebung findet.
                                Völlig unabhängig von SAF (die Urform von WAF, HAF mit der Bedeutung Spouse Acceptance Factor ==> Gatten-Akzeptanz-Faktor), spielen da dann verstärkt ästhetische und modische Faktoren eine erhebliche Rolle.
                                Eine Kiste mit 40x40x60 cm entspricht schon einem mittleren Sub, da ist es nur sehr schwer vorstellbar, derer 5 oder gar 6 in einen Wohnraum so zu integrieren, dass dieser erkennbar ein Wohnraum bleibt.
                                Abhängen von der Decke ist sicherlich die schlechteste Variante, wenn es um diesen Punkt geht, und wenn man an Ständer denkt, so kann man sich dies lediglich in spärlich und postmodern eingerichteten sehr großen Räumen vorstellen.
                                Da gibt es dann jedoch wieder andere Probleme...
                                Was aber ist mit den 20-24m² durchschnittlicher Wohnraumgröße von Otto-Normalverbraucher?
                                Des weiteren geht es hier ja keineswegs nur um Musikwiedergabe, denn da würden deutlich kleinere Lautsprecher, die so in etwa bis 60, 50 Hz herunterlaufen völlig ausreichen, sondern um die Wiedergabe von akustischen Effekten außerhalb des musikalischen Frequenzspektrums. Filmtoneffekte eben, die hohe Verstärkerleistungen und große Membranflächen benötigen.
                                Ich staune immer wieder, wie wenig einem doch fehlt, wenn man so kleine Dingerchen hört, die gerade eben die HiFi-Norm schaffen. Die Nautilus 805 mit -3dB bei 49Hz ist so ein Beispiel, die Burmester LEO war eines.
                                Von beiden wird niemand ernsthaft behaupten, sie taugten nicht für HiFi im Wohnzimmer...
                                Was m.E. fehlt sind gut regalintegrierbare Lautsprecher dieses Kalibers, möglichst noch kleiner, die für Filmeffekte mit einem Sub unterstützt werden. Die Integration schafft die erwünschten großflächigen Schallwandverhältnisse, wenigstens einigermaßen, der Sub sorgt für den Tiefbaß.
                                Insofern halte ich persönlich den THX-Ansatz in Wohnumgebungen für ausgesprochen zukunftsträchtig.
                                Anders mag das bei reinen Heimkinosettings sein.
                                Hier besteht allerdings wohl auch die Möglichkeit und vor allem auch die Bereitschaft, den Raum den Erfordernissen entsprechend zu konditionieren.
                                In solcher Umgebung wohnt man jedoch nicht. In der Folge ist es dann auch ziemlich egal, ob die Lautsprecher schmal und tief oder breit sind. Hier frage ich mich sowieso, warum das Lautsprecherdesign so erheblich ist, das doch im realen Kino völlig unerheblich ist, zumal man häufig genug die Lautsprecher gar nicht sehen kann (und Subs sowieso nicht...).


                                mfg

                                Tomtom

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