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Conga Weiche

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  • LANDO
    Registrierter Benutzer
    • 10.12.2004
    • 2186

    Conga Weiche

    Hallo

    also ich habe hier die BoxSim-Datei der Conga und habe ein paar Fragen zu der Weiche. Wäre auch super von Visaton, wenn einmal der Hintergrund erklärt wird.


    Ich finde es ja toll, das Visaton versucht bei neuen Weichen/Bauvorschläge ein Maximum durch Weichenbauteile zu erreichen.

    Aber 42 Weichenbauteile für ein Paar Boxen sind grundsätzlich schon ne Menge.

    Aber ich habe einfach mal so rumprobiert:

    Und habe ich einfach mal die Widerstände des Mittel und Hochton komplett weggelassen und die Basskorrektur des Tieftöners auch komplett. Dafür wurden für den 100 µF ein 133 µF Kondensator (also +33µF) gesetzt und statt der 10 mH Spule eine 6,8 mH Spule.

    Die Folge war:

    Ein ausgeglichener linearer Frequenzgang

    Trennfrequenzen sind nahezu identisch

    die Impedanz ist weiterhin überall über 4 Ohm

    der Phasengang ändert sich nicht

    der Wirkungsgrad steigt um ca. 1,5-2 dB

    man braucht 10 Weichenbauteile weniger für ein Boxenpaar und naja die Tieftonspule ist auch ein bissel günstiger.

    Unabhängig vom vorgenannten habe ich im Mitteltonbereich die 6,8 mH Spule durch eine 3,3 mH ausgetauscht und den kompletten Saugkreis mit 15 mH, 150 µ und 4,7 Ohm weggelassen. Die Änderungen bezüglich Frequenzverlauf, Impedanz und Phasengang, finde ich!, sind minimal. Jedoch sind dies dann auch 6 Weichenbauteile weniger bei dem Boxenpaar.


    Ich will hier nicht einen auf Besserwisser machen, aber sind denn diese vielen Weichenbauteile wirklich zwingend nötig?


    Bestes Beispiel finde ich z.B. B. Timmermann. Es gibt ein offiziellen Bausatz eines Herstellers und Timmermann schafft es oft die Anzahl der Weichenbauteile zu verdoppeln. Ob das immer besser oder schlechter ist, will ich nicht beurteilen. Jedenfalls hat er immer eine gewisse Neigung dazu.


    Udo W. kommt dagegen z.B. bei den 3 Chassis seiner Duetta mit 10 Weichenbauteile aus.


    Okay
    Zuletzt geändert von LANDO; 18.08.2008, 23:05.
    Musikzimmer:
    B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
    Hörzimmer mit Solitude
    Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
    Reckhorn A 404
  • arnegger
    Registrierter Benutzer
    • 11.03.2004
    • 937

    #2
    Nun ja... das mag vielleicht richtig sein.

    Das Optimierungsverfahren seitens Visaton hat aber auch seine Gründe gehabt und das Ergebnis rechtfertigt sicherlich den nun gemachten Aufwand.
    Vielleicht hast du den Test in der K+T gelesen. Die Messungen und alles hinterlassen ein sehr gutes Bild.

    Wie viel sparst du denn so im Verhältnis zu den Gesamtkosten des Lautsprechers? Klar, es ist auch Geld...

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    • LANDO
      Registrierter Benutzer
      • 10.12.2004
      • 2186

      #3
      Hi,

      Ja, das habe ich gedacht, das dieser Eindruck entsteht.

      Es geht mir grundätzlich nicht darum, hier wenige Euros unbedingt sparen zu wollen, auch wenn Visaton gern Bauteile verkauft. Wer für über 200 Euro einen TIW 250XS kauft, wird sich darüber auch nicht mehr beklagen.

      Ich möchte einfach nur einmal geklärt haben, welchen Einfluß auf den Klang und wieviel dieses Extra an Bauteile wirklich bringt.

      Wenn ich nämlich neue Bausätze betrachte und die Weichen endlos groß sind , kommt bei mir persönlich immer der Eindruck auf, das die Chassis zueinander nicht passen oder dafür nicht gut geeignet sind und durch die Weiche versucht wird, Ihr Verhalten gnadenlos zu verbiegen. Ich finde, da geht doch ein gewisse Maß an Natürlichkeit / Frische verloren. Das ist meine persönlich Meinung und lasse mich da gern belehren.

      Ich habe die Solitude hier und beim B200 finde ich es auch gut, möglichst wenig Weichenbauteile zu verwenden. In der Solitude-Weiche habe ich aber beim weglassen von 1 oder 2 Bauteilen oder diversen Änderungen sofort ein totales Chaos, sodaß ich finde das jedes Weichebauteil wirklich nötig ist. Diese Erkenntnis habe ich bei der Conga Weiche und BoxSim nicht.

      Wie gesagt: Ich lasse mich da gern belehren.


      Gruß
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      • Lawyer
        Registrierter Benutzer
        • 14.01.2007
        • 352

        #4
        Hallo Lando,

        hast du auch mal aufgemerkt ob sich der Energiefrequenzgang geändert hat und wenn ja wie ?

        Es wäre gut möglich das die vielen Weichenteile nötig sind, damit der Energiefrequenzgang vernünftig ist und nicht nur der reine Frequenzgang...


        Gruß Christian

        Kommentar

        • VISATON
          Administrator
          • 30.09.2000
          • 4467

          #5
          Prinzipiell finde ich auch Weichen mit möglichst wenig Bauteilen viel besser. Bei der Entwicklung der Weichen haben wir wirklich nicht den Umsatz im Blick. Da geht es nur um das Ergebnis. Wir werden den Vorschlag genau testen. Vielen Dank dafür.
          Admin

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          • Gast-Avatar
            zxl

            #6
            Hallo,

            wir haben deine Weichenänderungen mal neu simuliert und das Ergebnis der Simulation hier eingefügt. Bitte teil mir mit, ob die Weiche deinen Änderungen entspricht.



            Daraus resultierend:


            wobei die gestrichelte Version die Serien Conga Weiche darstellt.

            Schöne Grüße
            Sebastian

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            • harry_m
              Registrierter Benutzer
              • 16.08.2002
              • 6421

              #7
              Zitat von Lebrichon Beitrag anzeigen
              ...wobei die gestrichelte Version die Serien Conga Weiche darstellt.
              So wie das hier aussieht, würde ich die Visaton-Weiche vorziehen: insbesondere, weil der TIW250 bei 1000Hz 20dB tiefer liegt.

              Aber auch sonst sehe ich keinen Grund die "neue" zu favorisieren.
              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
              Harry's kleine Leidenschaften

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27556

                #8
                Dann nehmt lieber meine Weiche. Die ist aber ganz anders.




                Nachtrag: Diese Weiche wurde von Visaton gemessen und hat einen Hauch mehr Grundton, aber der HT ist etwas zu laut. Mit 4-5 Ohm statt 2 vor dem HT ist das Problem beseitigt. Diese Weiche ist ausgeglichener im Energiefrequenzgang und Bündelung, ich halte sie für daher für besser. Ob es besser klingt, muss erprobt werden.
                Zuletzt geändert von walwal; 17.10.2008, 06:52.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • helli
                  Registrierter Benutzer
                  • 02.06.2006
                  • 877

                  #9
                  Dafür wurden für den 100 µF ein 133 µF Kondensator (also +33µF) gesetzt
                  100+33µF parallel nicht seriell.

                  Gerade die visaton'schen Bauvorschlaege enthalten doch meisstens sehr wenige Weichenteile...

                  Kommentar

                  • Gast-Avatar
                    zxl

                    #10
                    ah, okay. Dann hab ich das falsch interpretiert.
                    Hier die richtige Version:



                    Wiederum die gestrichelte Version als Serienweiche.

                    Die Problematik bei der von dir gestellten Weiche bezieht sich vorallem auf den Bereich um 100Hz, bei dem die Box dröhnig durch die Überhöhung klingt. Wir haben versucht, diese "Dröhnigkeit" auszulöschen und ein neutraleres Ergebnis zu bekommen... leider auch mit etwas mehr Bauteilaufwand.

                    Schöne Grüße
                    Sebastian

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                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27556

                      #11
                      Ich finde es sehr positiv, vom m.M. übertriebenen Bass wegzukommen. Was habe ich mit der Vox alles angestellt! Es gab dazu auch mal eine Diskussion:
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

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                      • Rainer_G
                        Registrierter Benutzer
                        • 13.08.2008
                        • 691

                        #12
                        Am vergangenen Wochenende habe ich die Conga mit der Visaton-Weiche nachgebaut. Der TT-Zweig muß so bleiben, sonst wirkt der Baß ziemlich dröhnig. Die Mitten – besonders bei Stimmen – sind besonders schön, aber mir etwas zu dominant, vor allen Dingen in den höheren Lagen. Die Höhen sind etwas scharf. Für meinen Geschmack ist mir die FW zu linear eingestellt. Ich muß noch etwas rumprobieren, wobei mir die FW von Walwal ziemlich einleuchtend erscheint.

                        Gruß Rainer
                        Gruß Rainer

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                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 27556

                          #13
                          @Rainer

                          Mir waren die Concorde auch zu hart in der Visaton-Abstimmung. Kann aber am Raum liegen. Man darf den Energiefrequenzgang nicht außer acht lassen, sowohl Conga als auch Concorde buckeln im oberen Mittelton.
                          Je nach Aufstellung und Raum kann das die Härte erzeugen. Deswegen versuche ich, so abzustimmen, dass der Mittelwert F-Gang und Energie-F-Gang möglichst gerade wird ohne Buckel.
                          Abhilfe habe ich im Concorde-Projekt beschrieben. Die Serienspule im Mittelton eine Nummer größer nehmen. Sieht leider bei der Conga-Simu gar nicht gut aus!
                          Lege mal 25 Ohm parallel zum HT. Das habe ich auch gemacht, "enthärtet".
                          Und/oder 1 Ohm nach der 0,47-Spule im MT.

                          Lege Litze zum Hörplatz und schalte die neuen Teile ein/aus, so bekommt man schnell heraus, was passt.
                          Zuletzt geändert von walwal; 19.08.2008, 21:25.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

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                          • Rainer_G
                            Registrierter Benutzer
                            • 13.08.2008
                            • 691

                            #14
                            @walwal: Danke für die Tips. Werde ich mal ausprobieren, wenn sich meine Ohren wieder „normalisiert“ haben. Zu viel probieren taugt nichts !

                            @Lando: Ohne die Widerstände im MT und HT-Zweig zur Pegelanpassung geht es nicht. Bei meinem Versuchsaufbau habe ich im MT-Zweig den Widerstand (1,0 Ohm) sogar auf 1,8 Ohm erhöht.

                            Dies ist mein bisheriger noch nicht endgültiger Versuchsaufbau:



                            Ich bin kein Boxsim-Experte, meine aber das die Simulation nicht immer das Hörergebnis so richtig wiedergibt.

                            Gruß Rainer
                            Gruß Rainer

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                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 27556

                              #15
                              Ich habe beim Einkaufen mal in Klang und Ton reingeschaut, die Conga ist sehr gut getestet. Mir ist allerdings beim Klirrdiagramm der Anstieg k2 bei 2500 aufgefallen. Das unterstützt meine These, dass die Trennnfrequenz zu hoch ist.
                              Ob das hörbar ist, weiß ich nicht. Es wäre schon interessant, mal die tiefere Trennung meiner Weiche zu testen.

                              Auszug aus der Klangbeschreibung aus K+T 5/2008
                              ... "Die Art und Weise, wie so eine Box selbstverständlich Dynamik reproduziert, Pegel absolut stressfrei und unangestrengt darbietet und das gesamte Frequenzband fein auflöst, beeindruckt nachhaltig. Der Bass der Conga ist wie erwähnt per Widerstand einstellbar. Bei der Vollgas-Stellung bekommt man auch Entsprechendes geboten, Feingeister und Besitzer von problematischer Raumakustik werden anfangs eher eine ausgewogene Gangart wählen. Dem TIW scheint es gleich zu sein, er spielt hier wie satt und präzise. Das sehr homogen auftretende Mittelhochtonduo ist sich in Sachen Feinauflösung sehr einig und präsentiert ein lockeres, erwachsenes Klangbild passend zum Tiefton. Lautstärkesprünge sind bei der Coga auch tatsächlich welche, der versehentlich zu weit aufgedrehte Pegelsteller wird umgehend bestraft. Alternativ hält man es aus und freut sich an großformatigen, fein durchgezeichneten Klangbühnen, wie man sie schon fast vergessen hatte. Die tonale Ausgewogenheit muss angesichts der linearen Messung nicht mehr wirklich erwähnt werden, fällt bei Männern wie Frauen aber immer wieder durch extreme Natürlichkeit auf." ...
                              Zuletzt geändert von walwal; 22.08.2008, 14:26.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

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