Bitte anschnallen: STEREO testet Netzstecker

[Mr.E]

@bandini: Was wird denn da wo verkauft? Von sowas hab ich noch nie gehört. Nur von einem Ölfilter, der nachweislich den Ölwechsel überflüssig macht. Wollte aber keiner. Deswegen gibt es das jetzt nicht.

Original geschrieben von HCW
rechtlich ja, (d.h. im Prinzip auch nicht), sachlich nein. Es ist und bleibt bullshit im Quadrat. Esoterik und Religion pur.
Mit den Steckern ist Stereo endlich definitiv unsd ohne Rückkehrmöglichkeit in der Abteilung "für naturwissenschaftlich/technisch minimal Beschlagene unlesbar" angekommen. Danke, STEREO, für diese konkrete Ansage!

Gruß, Christian

Faszinierend, ich hätte gemeint, daß man hier diesen Müll kaum eines Gedankens würdigt, ist ja auch nicht sonderlich interessant. Die gelbe Presse les ich ja auch nicht.

[thofah]

Hallo,

bis zu einem gewissen Grad kann ich die Begeisterung für teure LS, NF und Netzkabel verstehen. Wenn man ein super verarbeitetes Hifi Gerät hat und das mit einer einfachen Beipack-Strippen verbunden ist, spricht das mein Hifi-Herz auch nicht besonders an.

Ein Black & White 1102 LS Kabel fühlt sich einfach besser an als z.B. ein Sommer-Cable Orbit.
Genauso macht ein Furutech Stecker auch mehr her als die angegossenen Standard-Stecker. Ob man da einen Unterschied hört ist da eher nebensächlich. Nur dann bräuchten wir keine Ausführung in Vergoldet, versilbert oder rhodiniert und bei 100,00 EUR für so eine Zuleitung wäre Schluß.
Ich finde solange der Preis noch durch eine aufwändige Verarbeitung und besonderes Material gerechtfertigt ist hat so ein Stecker seine Berechtigung.
Aber dann sollte der Test auch mehr auf diese praktischen Gesichtspunkte eingehen. (Konfektionierbarkeit, mechanische Stabilität etc).
Viele Aussagen sind wirklich nicht nachvollziehbar. Im Artikel zum Standby Stromverbrauch wird erläutert, wieso eine Steckerleiste keinen Schalter haben darf, aber der einfache Kipp-Schalter auf der Rückseite eines Verstärkers ist in Ordnung? Sehr merkwürdig.

Ich habe Stereo schon seit 30 Jahren im Abo, aber meine Toleranzgrenze ist auch bald erreicht. Stereo hat lange Zeit den Standpunkt vertreten, das man die Qualität messen kann und ist sehr ausführlich auf den mechanischen Aufbau und Qualität der komponenten eingegangen.
Da hat Audio schon lange die Geräte mit blumigen Klangbeschreibungen bewertet. Aber das kam wohl beim Leser (oder Anzeigen-Kunden?) nicht mehr gut an.
Eigentlich schade!

Es wäre schön, wenn bei den Hifi-Zeitschriften etwas ähnlich seriöses wie die ct beim Computer geben würde. (Oder kennt jemand so eine Zeitschrift?)
Den größten Nutzen haben für mich inzwischen die Musik-Kritiken in der Stereo. Für mich letzlich der Grund sie doch noch weiter zu lesen.

Gruß
Thomas

[Merlin]

Original geschrieben von hreith
Also ich denke, man sollte das alles nicht so eng sehen.
Eine schöne Blumenvase kann im technischen Sinne auch nicht mehr leisten als eine hässliche, beide funktionieren (hoffentlich), wobei die schöne oft deutlich teurer ist.

Ich weiss nicht ob das das gleiche ist... Klar, TEURE Sachen gibts in allen bereichen, auch füllfederhalter oder uhren oder klamotten oder oder oder...

Der Unterschied ist: Der Blumenvasenhersteller wirbt nicht damit, dass die Blumen besser wachsen!

Das Problem bei dem Netzstecker ist: 99% der Kunden ist egal wie das ding AUSSIEHT, da es eh irgendwo hinterm Schrank liegt... Die kaufen es sich allein aus dem Grund, weil es ja BESSER klingen soll, und erhoffen sich damit, mehr aus ihrere anlage zu holen... Und genau das passiert aber nicht, da die Versprechen Lügen sind. Ich denke das ist ein GROSSER Unterschied zu einer sehr teuren Uhr, die halt mehr Statussymbol ist, aber trotzdem Nachweislich sicher eine langlebigere Mechanik hat... Und wenn sich jemand ein 100.000 Euro Kleid eines Designers holt, dann weiss er, das das Kleid eben nicht besser wärmt oder sich besser tragen lässt als das 29 Euro Quelle Kleid, es ist halt einfach einzigartig und von nem berühmten Designer, toll zum angeben, was weiss ich... Aber ein kabel kauft man sich ja, weil versprochen wird das der Klang besser wird... und das ist ja gelogen... Die Leute könnten ja das Geld besser in bessere verstärker oder boxen stecken... Viele sparen halt echt ihr Sauer erspartes am Verstärker, damit noch Geld für ordentliche Kabel reicht... Und das ist halt schon sehr traurig, weil sie dadurch im Endeffekt eine deutlich SCHLECHTERE Anlage haben...

[andik]

Wenn die Sache auf optische und mechanisch Stabile Konstruktion bezogen ist darf das angebotene Material selbstverständlich mehr kosten. Aber bitte keine Preise jenseits von gut und Böse! Kann mich noch an meine Stereoplay, Audio und Stereo-Zeit erinnern, bis zu einem gewissen Punkt waren diese Zeitschriften auch in Ordnung. Kann mich aber auch erinnern das bei einem NF-Kabel-Vergleichstest ein Kabel angeboten wurde, für das dem Käufer schlappe 13000 DM, in Worten: dreizehntausend deutsche Mark!!! abgeknöpft wurde. Die darauf folgende Ausgabe enthielt mehrere empöhrte Leserbriefe, die eine kaufmännische Erklärung für diese Preis haben wollten. Es wurde geschrieben das der Material,- Entwicklungs- und Fertigungsaufwand diesen Preis rechtfertigen würde! Da kann ich nur sagen: WIE BITTE???
Als seinerzeit Probelustiger für solche Aktionen hab ich auch peinlicherweise solche Kabel im Eigenversuch angefertigt und wurde jedes mal enttäuscht. Egal ob kreuzverschaltetes NF- oder Lautsprecherkabel, kurz oder lang, dick oder dünn, immer das gleiche Ergebniss! Der Höhepunkt war ein Kreuzverschaltetes 24*1,5mm² Gummikabel,(2*3m Rest von der Baustelle). Klang genauso wie ein normales 2*0,75mm². Oder ein geschirmtes 3*1,5mm² Netzkabel. Alles nonsens! Als jemand der alles mal durch hat sag ich einfach: jeder muss selber wissen was er sich zumuten will. Man kann sehr günstige Selbstversuche unternehmen, und wer sagt das er Kabeltechnisch Unterschiede hört lässt sich von seiner Erwartungshaltung verleiten.
Mein letztes verschwendtes Geld für diese Zeitschriften ging vor langer Zeit über den Tisch. Ich will nicht sagen das diese kompletter Müll sind, Gerätetests sind immer Interessant, dadurch kam ich zu meiner jetzigen Anlage, aber solch hanebüchender Unsinn sollte nicht auf die Öffentlichkeit losgelassen werden. Aber wie gesagt, man kann sich heutzutage in mehreren Foren über die Wahrheit aufklären lassen.

[Chico]

STEREO - NETZSTECKER

Hallo,
ich habe - Gott sei Dank - das Stereo-Magazin schon einige Zeit
aus meiner Hifi-Welt gestrichen.
Die Tester(innen) haben - das ist sicher - mutierte
Ohren, anderst kann es nicht sein. Wir sind "taub!"
Tschüss
Jürgen

[Moppel]

Aber bitte keine Preise jenseits von gut und Böse!

Jeder verlangte Preis der bezahlt wird, ist gerechtfertigt.
Das ist sowas wie ein Grundgesetz der freien Marktwirtschaft.

Wems nicht passt kann ja nach drüben gehen

[Joe]

Der Anbietern mache ich weniger einen Vorwurf. Niemand wird gezwungen, diesen Blödsinn zu kaufen. Aber verhalten sich denn diese Magazine, die diese Produkte wärmstens empfehlen, verantwortungsvoll gegenüber ihren Lesern? Ich meine Nein. Lautsprechertests sind zum großen Teil Geschmacksache. Das ist mehr oder weniger jedem klar. Da gibt es ja auch wirklich Klangunterschiede. Aber wenn so was wie hier hochgejubelt wird von Testern, die eigentlich unabhängig sein sollten .... also da habe ich kein Verständnis mehr.

[hreith]

Nur mal so zur Info:
Die k+t verkauft alle 2 Monate etwa 10.000 Hefte.
Die stereoplay verkauft monatlich etwa 30.000 Hefte.
Die stereo verkauft monatlich etwa 40.000 Hefte.
Man sieht also doch sehr deutlich, was die Leser lesen wollen.
Zu toppen ist das nur von der Bildzeitung (jeden Tag etwa 3.500.000 verkaufte Exemplare)

[ow124]

Hallo,
das Ganze ist noch ziemlich inkonsequent, es fehlt mindestens der Leitungsschutzschalter in Highend-Bauweise für 1599 Euro und die abgeschirmte Unterverteilung für 4588 Euro (obwohl die schon schwieriger einzubauen ist).

Kennt noch jemand das selbstgebaute Lautsprecherkabel aus Kupferlackdraht (Stereoplay vor vielen Jahren), hat bestimmt eine Ankerwickelei vorm Konkurs gerettet!!

Gruß,
GD

[andi_m]

Hallo

Das Problem ist doch das sich der Laie, der sich vieleicht eine neue Anlage zulegen möchte, sich erst einmal informieren möcht.
Dieser kauft sich eine "Fachzeitung" und stellt dann fest das er ruhig die billigste Anlage kaufen kann und ein par teure Kabel und hätte dann die beste Anlage stehen, weil ja die Kabel den Klang ausmachen.

Soetwas ist einfach Unverantwortlich!!!

Wenn diese Zeitschriften wenigstens schreiben würden das es bei hochwertigen Geräten noch den Feinschliff (sei mal dahin gestellt) drauf setzt, würde man vieleicht nicht meckern.

Gruss Andi_m

[poor but loud]

Original geschrieben von andik
man kann sich heutzutage in mehreren Foren über die Wahrheit aufklären lassen.

Man kann sich in Foren vor allem über Meinungen/Vermutungen/Egozentrik/Besserwisserei (Grüße an Merlin ) aufklären lassen. Es liegt ja gerade in deren Wesen, dass jeder ohne auch nur den geringsten Qualifikationsnachweis hinein schreiben darf.

Man kann ja auf Verbrauchermagazine zurückgreifen (habe ich auch schon gemacht) und abwarten, bis die gewünschte Gerätekategorie endlich dran ist. Zumindest ein Teil davon ist anzeigenfrei und kann Fördermittel in Anspruch nehmen. Magazine, die Kondensatoren, Spulen und Kabel testen und dafür kein Wort über die Themen Kfz, Versicherungen, Geldanlage, Mietrecht usw. verlieren, tragen natürlich nicht nennenswert zur Verbraucheraufklärung bei und müssen ihre Kosten anderweitig decken, und das geschieht halt über Anzeigen.

Dass das eine oder andere Magazin auch schon mal einem Anzeigenkunden in den Allerwertesten kriecht, will ich ja gar nicht abstreiten. Notfalls muss man halt alle Objekte seiner Begierde persönlich testen. Und beim Lautsprecherselbstbau hilft dann nur noch Versuch und Irrtum.

Aber ich denke, wenn das Geld noch für Ringkernspulen und Zinnfolienkondensatoren an den entscheidenden Stellen reicht, dann nehme ich sie auch. Wenn ich jedes Bauteil testhalber in 5 verschiedenen Qualitäten kaufe und 4 davon mit Verlust weiter verkaufe, kann ich auch gleich die teuerste Ausführung wählen.

Ich halte ja das eine oder andere auch für übertrieben. Mit Heinz Schmitt zog bei K+T ein Sprachrohr ein, das den Spaß am Musikhören wieder in den Vordergrund stellte und die Befürworter unbezahlbarer Renommierstücke zur Entmündigung freigab. Wohingegen der zum Generalisten (Chefredakteur, Herausgeber und Verleger in einer Person) gewandelte Timmermanns immer seinen Faible für aufwändige Projekte à la Phlogiston behielt, aber trotzdem betonte, dass er mit "Voodoo-Kram" nichts am Hut habe, ob es nun um richtungsabhängigen Betrieb von Kabeln (Asche auf mein Haupt, ich habe eines der wenigen Gitarrenkabel ergattert, bei denen das vorgeschrieben ist ), um Unterschiede bezüglich rechts- und linksgängiger Verseilung oder um feng-shui-orientierte Herstellungsverfahren (Fertigung ist nur in der Geisterstunde bei Vollmond gestattet und hat durch menstruierende Frauen zu erfolgen, deren Blickrichtung exakt 666 Winkelminuten am nächsten Friedhof vorbei läuft) geht. Im selben Heft wird dann aber der Klangunterschied zwischen einem handelsüblichen und einem optimierten Terminal so aufgebauscht, dass es seine bisherige Abwehrhaltung Lügen straft. Ein Stück weit kann ich seinen Bericht ja noch nachvollziehen, aber dass eine eigentlich hochwertige Box wegen so einer Kleinigkeit dramatisch schlecht klingen und 70 % ihres klanglichen Potentials verschenken soll, erscheint mir dann doch suspekt. Selbst wenn, würde ihm angesichts seiner vorherigen Äußerungen eine etwas vorsichtigere Formulierung besser zu Gesicht stehen.

Aber gerade bezüglich der Terminal-Frage steht uns Selbstbauern ja eine sehr pragmatische Lösung offen: Einfach das Kabel am Ende und kurz vor dem Ende abisolieren, die Knickstellen direkt mit dem Tiefpass und die Enden direkt mit dem Hochpass verlöten. Hat zwar Beipackboxen-Charme, aber wenn die Schlaufe außerhalb des Gehäuses verläuft, lässt sich das sogar noch auf Biwiring oder Biamping umstellen.

[markus]

traurig, wie leichtgläubig die Käufer dieser Stecker u.a. sind. Der Hersteller ist einfach nur gewitzt, denn es lässt sich ja verkaufen. Für uns kein Problem, man kanns ja ignorieren.

Doch die eigentliche Frechheit ist das Lügen der Zeitschriften, die das Hirngespinnst der Hersteller noch "amtlich" (nicht nur als Klangunterschied sondern sogar) als Klangverbesserung gegenüber der normalen Hausinstallation in einem Test "belegen". Dieses "amtliche Absegnen" ist das Verwerfliche, denn es missachtet bzw. missbraucht den Vertrauensvorschuss für vermeintliche Objektivität, den eine Vielzahl von Hifiinteressenten diesen Zeitschriften einräumen. Schade, dass man gegen diese Lügen durch die Subjektivität in Klangtests nichts machen kann - außer Kaufboykott.

Ein Klangunterschied beim Tester ließe sich vielleicht so erklären, dass er zum Wechsel der Komponenten aufstehen und sich bücken/anstrengen musste. Dadurch rauschte ihm das Blut in den Kopf und verursacht möglicherweise ein anderes Hörempfinden. Oder andere Testbedingungen (sind die eigentlich dokumentiert?) haben sich geändert (Temperatur durch eine weitere Person im Zimmer, Durchzug, Uhrzeit, Kaffeegenuss...).

Oder er hat selbst auch keinen Unterschied gehört und bekommt einen Hinweis, wie jedes Produkt abzuschneiden hat (Anzeigenkunden, Sponsoring...).

[thofah]

ich frage mich ob die Tester bewußt falsche Aussagen treffen oder ob sie die Unterschiede wirklich meine zu hören!
Stereo veranstaltet ja regelmäßig Workshops bei verschiedenen Händlern (ich war noch nicht dabei).

In der Zeitschrift sagen dann viele Teilnehmer das Sie auch Klangverbesserungen bei Kabeln und Voodoo-Teilen gehört haben.
Das ist dann wohl Massen-Suggestion. Das könnte den Journalisten durch tolle Optik und Marketing der Hersteller passiert sein.

Ich meine bei Stereo gibt es nur noch einen Dipl.Ing der alten Mannschaft. Der Rest?

Lasst sich übrigens das ausphasen technisch begründen?
Das habe ich auch deutliche Unterschiede gehört und eine anwesender Freund (Dipl. Ing. Elektrotechnik) ist zum gleichen Ergebnis gekommen.

Einbildung? - oder gibt es hierfür eine Erklärung

Gruß
Thomas

[FoLLgoTT]

Original geschrieben von thofah
Lasst sich übrigens das ausphasen technisch begründen?

Ja, durch die Ausrichtung der elektromagnetischen Felder, die durch die Trafos einzelner Geräte erzeugt werden. Hier wurde das von Cybergent mal ausführlich erläutert.

[andik]

Wenn ein als Hausnummer 20000 Euro-Verstärker ein Kabel für 1000Euro braucht um zu klingen, kann ja wohl was nicht stimmen. Für den Prestige mags helfen für den Rest bleibt ein Gähnen übrig.
@poorbutlood:
auch wenn in Foren keine 10000Professoren unterwegs sind, kann man doch eine Aussage aus solchen Threads lesen. Bestes Beispiel ist dieser Thread, der eigentlich schon alles sagt.
Ich meine wenn ich 5Million auf dem Konto hätte könnte ich mir auch solch teuren Gimick zulegen, und für eine entsprechende Summe kann man sich garantiert auch irgendwo genug Phantasie dazukaufen um diese Kabel dann zu hören.
Und das ausphasen ist genauso Mist, Messtechnisch lässt sich das zwar messen, kann jeder der ein Multimeter hat, gehört habe ich auch da nichts. Kann sein das ich da seinerzeit mit zu grosser Erwartungshaltung rangegangen bin, PRAKTISCHEN Nutzen bringts GAR NICHTS!

Der Begriff HighEnd ist darauf ausgelegt die Kundschaft hinters Licht zu führen und leichtes Geld zu verdienen, so einfach ist das, jeder der dran Glaubt wird das Gegenteil behaupten, aber naja, Leben und Leben lassen.
Für mich gibts kein HighEnd mehr, da es diesen nicht gibt! Es ist einfach ein Modewort, das wohl so einfach nicht sterben wird.