Neue Männerbox Hobby-Hifi 3/07

[SvenT]

Original geschrieben von egtop
- Wir Trennen den Tieftöner grundsätzlich tiefer als Visaton bei seinen VOXen und sind daher aufstellungsunkritischer -

Kann ich nachvollziehen.
Es stellt sich allerdings die Frage warum Visaton den so hoch trennt ( den Seitenbass )

Gruß Egtop

Das eine hat doch mit dem anderen ren gar nix zu tun...

Vox: Seitenbass
Audimax: Frontbass

Außerdem: bringt es wirklich was, den tieftöner noch tiefer als 200Hz zu trennen???
nicht jeder normale (z.b. 13er) mitteltöner wird eine solche trennfrequenz ohne weiteres ohne großen klirr mitmachen

Die Audimax hat ja noch dazu das problem, dass die impedanz verdammt niedrig liegt.
dieses problem wird durch sehr tiefe trennfrequenzen tendentiell eher noch verstärkt


Edit:

noch was: durch die beiden parallel geschalteten Teiftöner verhält sich das mit der Trennfrequenz sowieso wieder anders,
da durch die parallel-schaltung der 2 TIWs ein 4-Ohm-chassis entsteht, das von den parametern her nicht mehr viel mit einem einzelnen TIW zu tun hat

[c-h-r-i-s]

Walwal, übernehmen Sie!

[We-Ha]

Das wäre ungefähr so, wenn ich meinen Twingo mit Schwimmfüßen versehen würde, davon fliegt der auch noch nicht !

[egtop]

@svenT,
doch nicht bei der audimax.
das steht irgendwo bei Seitenbass oder in den Leserbriefen
als Antwort.
Ich möchte auf diese weise nur an wirklich unzählige Diskusionen um Voxen und Ihre Aufstellung erinnern und die ewige Antwort -

Raumeinflüsse.
Dazu die Empfehlungen z.b. hin und her rücken, von der Wand weg, an der Frequenzweiche basteln u.s.w.

Gruß Egtop

[Cologne]

Heiligenbilder

Liebes Forum,

Was ist eigentlich los in Szene, werden hier nur noch Heiligenbilder geehrt? Da schreibt Herr Timmermann in seinem Heft.

Insgesamt führt die aufwändige Frequenzweichenschaltung zu einer Frequenzganglinearität, wie man sie sehr selten findet.

Was bitte meint er damit? Meint er etwas den 4 dB Einbruch zwischen 1200 Hz und 2500 Hz auf Achse?
Ein Herr Wohlgemuth macht es auch nicht besser und schreibt über seinen Lautsprecher MiDu ADW von einer "gelungenen Mischung" wohlwollend übersehend das sich da eine kleine Badewanne von 4 dB zwischen 2000 Hz und 6000 Hz befindet. Ob denn aufgefallen ist das die beiden 880er einen zu hohen Wirkungsgrad für den Rest der Kombi haben? Wenn man sich die Messungen anschaut, fällt auf das die beiden Bässe sogar bis in den Bereich des Mitteltöners drücken und Einfluss auf die Lautstärke nehmen. Dadurch fällt die Senke zwischen Mittel- und Hochtöner noch stärker auf als bei der Duetta. Den Jüngern jedoch läuft der Sabber aus den Mundwinkeln und fallen vor Ihrem Herrn in die Knie.

Ein Friedemann Hausdorf schlägt mit seinem Gespür für die richtige Kombination solche Ergebnisse um Längen und wird dafür, außer hier im Forum, nicht angebetet.

Wenn man einen AL130 und eine KE25 verheiratet, ist bei entsprechender Schallwandoptimierung und Trennfrequenzwahl ein maximale Welligkeit von ± 1 dB von 600 bis 10000 Hz zu erreichen. Das alles ohne jegliche Ausreißer, Verzerrungen und ohne Bauteileaufwand der lediglich die Mundorfche Kasse freuen kann. Aber das ist wahrscheinlich zu ehrlich und gar nicht Kult. Da kann ich PICO´s bissige Bemerkungen weiter oben SEHR GUT nachvollziehen.

Ach ja, hier noch was zum Nachdenken

Zitat Udo Wohlgemuth

Immer noch die Box, mit der ich am liebsten Musik genieße, ist die Duetta. Seit nunmehr sechs Jahren begleitet sie mich durch das Bastelleben als mein Vergleichsnormal. Andere nennen sie “Referenz”, für mich ist sie die “Queen of Blues”. Doch schon lange ist sie nicht mehr ganz die gleiche, die ich damals in K+T vorstellte. Frei von den Zwängen der Anzeigen konnte ich einige Bauteile durch geeignetere ersetzen, einige sogar weglassen. Dass dabei auch noch der Preis ordentlich reduziert wurde, ehrt nicht den Kaufmann, doch der Käufer darf sich darüber doppelt freuen

Na Leute, jetzt aber schnell raus aus den Federn und den Schlafdreck aus den Augen gewaschen.

[SvenT]

kann vielleicht mal jemand den frequenzgang der audimax einscannen???
(am besten mit impedanz)
sonst kann man sich als außenstehender gar nichts darunter vorstellen....

[raphael]

Man kann die Zeitschrift auch kaufen oder eben warten, bis sie nicht mehr im Regal ist, dann habe ich nichts gegen das Einscannen, solange sollte man aber so fair sein.

Raphael

[SvenT]

Original geschrieben von raphael
Man kann die Zeitschrift auch kaufen oder eben warten, bis sie nicht mehr egal ist, dann habe ich nichts gegen das Einscannen, solange sollte man aber so fair sein.

Na, wenn du meinst

ich dachte nur, es hätte vielleicht die diskussion hier ein stück vorran gebracht,
wenn nicht nur die handvoll abbonenten mitreden könnten.....

ich werde mir das heft aber garantiert nicht kaufen, um mal einen blick auf den F-gang einer einzelnen box werfen zu können

[raphael]

Wurde denn überhaupt schon wirklich ernsthaft über die Box diskutiert?
Bisher wurde größtenteils nur geschimpft: Zu teuer, Fehlkonstruktion usw. Erst in den letzten paar Statements kam konstruktive Kritik.

Raphael

[Boxenwastl]

Original geschrieben von raphael
Wurde denn überhaupt schon wirklich ernsthaft über die Box diskutiert?
Bisher wurde größtenteils nur geschimpft: Zu teuer, Fehlkonstruktion usw. Erst in den letzten paar Statements kam konstruktive Kritik.

Raphael

Wie eigentlich schon grundsätzlich, wenn etwas über Timmermanns geschrieben wird.

Ich bin auch nicht mit allem einverstanden was er macht, aber ich gestehe ihm zu, dass er sehr gute Lautsprecher baut und etwas von seinem Geschäft versteht.

Und das ist zu glauben: Wenn es HobbyHiFi nicht mehr gäbe, es würde uns und vielen andern sehr fehlen.

[mini]

Wir sollten schon akzeptieren, dass es mehr als einen Weg nach Rom gibt. Längere und kürzere, via Autobahn und auch auf der Landstrasse.

Was ist falsch daran, wenn jemand ein eigenes Konzept / neues Projekt kreiert?

Vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass es Bausätze gibt, die für weniger Geld ähnlich gut klingen. Chapeau! Aber ist deswegen die andere Idee Müll?

[Farad]

Erfahrenen Entwicklern ist durchaus zuzutrauen eine Konstruktion zu bewerten, ohne dass sie sie gehört haben. Ein Freifeldfrequenzgang auf Achse - wenn er denn "richtig" gemessen wurde - mit Abweichungen von mehr als +-2dB ist für Hifi-Lautsprecher eindeutig nicht Stand der Technik.

Das Bündelungsverhalten könnte dank vertikal stark bündelndem Hochtöner ganz okay sein. (Je nach Weiche)

farad

[bili]

Ich finde nicht dass man einen LS nach dem Freifeldfrequenzgang und oder dem Bündlungsverhalten oder ähnlichen Daten beurteilen sollte.

Ich finde sogar man sollte den LS in einem Hörcheck beurteilen, OHNE vorher diese Daten zu kennen.

Lg

Sebastian

[Boxenwastl]

Original geschrieben von bili
Ich finde nicht dass man einen LS nach dem Freifeldfrequenzgang und oder dem Bündlungsverhalten oder ähnlichen Daten beurteilen sollte.

Ich finde sogar man sollte den LS in einem Hörcheck beurteilen, OHNE vorher diese Daten zu kennen.

Lg

Sebastian

Wenn wir vor lauter messen und diskutieren überhaupt noch zum Hören kommen.

+/- 2 dB sind gar nichts. Man sollte sehen, was der Raum aus einem schönen geraden Frequenzgang macht. Ausserdem klingen gerade Frequenzgänge nicht automatisch gut, wie wir wissen.

Wenn es so wäre, könnte mit den heutigen Mitteln fast jeder eine gute Box entwicklen.

Es gehört mehr dazu und dieses "mehr" zeichnet den Künstler unter den Entwicklern aus.

[Farad]

bili,
das kann man durchaus machen. Die wenigsten Hörer haben genug Erfahrung um dann zu sagen, dass bei 2,5kHz mit einer Güte von 0,6 eine Anhebung von 3dB notwendig wäre um ein ausgeglicheneres Klangbild zu schaffen. Stattdessen werden blumigste Worte gewählt um den Klangeindruck zu beschreiben: Von "pappig" über "zurückhaltend" bis hin zu "präsent" ist alles drin. Wer kann damit etwas anfangen? Beim nächsten Musikstück kommen die entsprechenden Frequenzen wieder garnicht entscheidend vor, beim anderen fällt etwas ganz anderes auf. Mehr als 10min konzentriertes Hören ist selten möglich. Wer behauptet, dass er nach dem 10 Paar Lautsprecher ohne Referenz dazwischen noch sicher beurteilen kann, was wo nicht stimmt, ist entweder ein absoluter Vollprofi oder ein übler Schwätzer (wahrscheinlicher, gibt mehr davon).

Die Erfahrung zeigt: ein meßtechnisch einwandfreier Lautsprecher muß nicht optimal klingen. Ein meßtechnisch schlechter Lautsprecher wird nie optimal klingen. Entscheidend ist hierbei selbstverständlich NICHT immer ein schnurglatter Frequenzgang. Es spricht nichts dagegen einen Lautsprecher eine bestimmte Charakteristik zu geben. Es geht dann aber um Feinheiten, die innerhalb der genannten Grenzen liegen.

farad