Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Grundsatzdiskussion Raumakustik

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • woody
    Registrierter Benutzer
    • 18.06.2001
    • 652

    #31
    So, jetzt möchte ich auch mal was zum Thema Raumakustik sagen:

    Die Akustik in modernen Wohnräumen ist genau das Gegenteil, von dem, was für eine gute Reproduktion von Schallereignissen über eine Lautsprecheranlage günstig wäre.

    Eine genaue Analyse der Probleme, meist Reflexionen und Moden, ist der erste Schritt für eine Verbesserung der Situation. Das Lösen von Differentialgleichungen hilft hier nicht weiter. Der gesunde Menschenverstand und ein gewisses Gefühl für Schallausbreitung bei unterschiedlichen Frequenzen hilft schon eher. Im Netz gibt es viele Grundlagenartikel über Akustik und Lautsprecheraufstellung.

    Der zweite Schritt könnte sein, seine Lautsprecher einfach mal ganz deutlich von den Wänden wegzurücken und sein Gehör ebenfalls mehr zur Raummitte zu verlagern. Nicht, dass das so stehen bleiben dürfte, aber man bekommt ein Gefühl dafür, was einem entgeht.

    Beim dritten Schritt greifen dann die raumakustischen Maßnahmen. Plattenabsorber lassen sich flächendeckend relativ unaufällig installieren. Diese können mit Lochabsorbern in geeigneter Weise kombiniert werden und sind hinterher kaum noch zu sehen. Schaumstoff kann gezielt eingesetzt werden, um irritierende Reflexionen zu verhindern. Die Decke ist ganz ideal für einen Mitteltonabsorber geeignet und verwandelt den Raum in eine Oase der Ruhe. Helmholtzresonator und Kantenabsorber sind eher schon schwere Geschütze und nicht mehr so leicht zu integrieren.
    Gruss Norbert

    Kommentar

    • PTebbe
      Registrierter Benutzer
      • 04.10.2001
      • 1894

      #32
      Original geschrieben von pico
      Hi Peter,

      sehe ich das richtig:
      # Du bist relativ schmerzfrei, was die Gestaltung des Hörraumes angeht (400 Liter Helmholtz-Resonator, ggf. darf's noch ein halber m³ mehr sein) -> herzlichen Glückwunch!
      # auf der anderen Seite machst Du Sinussweeps mit einem Handschallpegelmesser? -> herzliches Beileid!

      Also, ich sehe da ein krasses Missverhältnis von investierter Baumasse zu investierter Messtechnik! Für so etwas braucht man eine Spektralanalyse die man abspeichern und dokumentieren kann um später die Wahrheit hinter der Daten zu finden. Am besten an mehreren Punkten messen in mehreren Zuständen. Und dann reindenken, die Ursachen erkennen, ändern, wieder messen etc.

      Zum Thema Helmholtzresonator: also ich habe mal einen 100 l Resonator gebaut, den hat man kaum gemerkt (< 1 dB), trotz richtiger Position und Abstimmung -> mit Deinem halben m³ Reserve liegst Du da vielleicht gar nicht so falsch . . .
      Pico erkennt ein krasses Missverhältnis von investierter Baumasse zu investierter Messtechnik. Wodurch? Durch einen Blick in die Kugel.

      Meine Teilnahme an Threads, Recherchen im Inet, Unterstützung von Forumskollegen usw., haben mich zu folgenden Ansätzen geführt:

      Situation:
      Keller in den Rohmaßen 6,7m lang, 3,45m breit und 2,4m hoch( Schwimmender Estrich, also auf Wärmedämmschicht, ist eingebaut) . Wände 3-seitig Stahlbeton 30 cm und einseitig KS-Stein 17,5 cm.

      Aufgrund weiterer Vorgaben:
      Leinwandbreite 1,9 m => Sitzentfernung ca. 2,8 m von der Stirnwand ergibt sich, dass die Hörposition vor der Raummitte liegt, auf ca. 2/5 der Raumlänge.
      Die Frontlautsprecher stehen rechts und links der Leinwand und werden getreu der "Recommandations for Surroundsound-Produktion" deutlich auf den Hörplatz angewinkelt. Der Center erhält seine Positon auf der Kreislinie, die sich bei 2,3m um den Hörplatz ergibt. Die Rears finden ebenfalls auf der Kreislinie ihren Platz und werden auf den Hörplatz ausgerichtet.
      Insgesamt dürfte sich der Hörplatz gut und vor allem gleichmäßig im Hallradius der Lautsprecher befinden.

      Für eine gute Projektion (und geringe Licht-Reflektion der Begrenzungsflächen auf die Leinwand) ist die dunkle Gestaltung der Begrenzungsflächen vor dem Projektor ein Muss. Hier bietet sich eine Bespannung mit Mollton an, z. B. im Farbton Ultramarinblau.

      Um jetzt die Wärmedämmung der Wände, eine verdeckte Führung von notwendigen Verkabelungen, eine bessere Oberfläche als schallharte Beton- oder KS-Wände, zu ermöglichen, habe ich für den vorderen Bereich eine Wandvorsatzschale mit mechanischer Befestigung auf den Wänden eingebaut, bestehend aus einer Traglattung aus Rahmenholz 35 x 58 mm (hochkant verschraubt) mit Mineralfasertrennwandplatten 60 mm gedämmt, davor Holzwerkstoffplatten 16 mm stark. Daran befestigt Bespannrahmen aus Rahmenholz 44 x 44 mm, die dann mit dem Mollton bespannt sind. Deckenbespannung nur auf Tragrahmen 44 x 44 mm auf "Dachlatten" 24 x 48 mm.

      Durch die fast perfekte (leider besitzt der Raum in der linken Längswand ein Fenster von 2 m² und in der rechten Längswand eine Tür von 2 m², die nicht die gleiche Position der X-Achse und auch nicht die gleiche Orientierung aufweisen) Symmetrie und die akustischen Eigenschaften der Oberflächen ist die Ortung sehr gut.

      Im hinteren Bereich habe ich Wandvorsatzschalen mit Metallständerwerk 75 mm, Mineralfasertrennwandplatten 60 mm und Beplankung mit Gipskarton 12,5 mm ausgeführt. Die Vorsatzschale ist mechanisch mit Boden und Decke verschraubt, also freistehend.
      Damit die Vorsatzschale nicht schmalbandig im Bassbereich absorbiert, habe ich unterschiedliche Abstände der Unterkonstruktionsriegel ausgeführt, im Bereich von 33 cm bis 75 cm (das natürlich links und rechts wiederum streng symmetrisch).


      Soweit mal als Einstieg.

      Daran kann man bei Interesse bestimmt anknüpfen.

      Die ausgeführten Baumaßnahmen reduzieren sich nach meinem Dafürhalten fast auf ein Minimum zur Erzielung der notwendigen und der gewünschten Effekte.

      Gruß
      Peter



      Kommentar

      • woody
        Registrierter Benutzer
        • 18.06.2001
        • 652

        #33
        Hi Peter,

        den Details deiner "Bauausführung" können hier nicht mehr alle folgen. Die konstruktiven Details könnte man in einem gesonderten Thread besprechen. Lass uns zu den Aspekten der Raumakustik zurückkommen:

        Hast du die Abmessungen deines Kinos in Hinblick auf eine günstige Verteilung der Moden gewählt? Was verwendest du als Mitteltonabsorber? Bei einem so langen Raum hättest du ja an der Rückseite passende Plattenabsorber für die 2. Raummode installieren können. Die 1. Raummode könnte man mit einem 2. TL-Sub eliminieren. Was hast du für das Verhindern von diagonalen seitlichen Reflexionen (auch im Mitteltonbereich) gemacht? Dieses Thema betrifft auch die Surrounds.
        Gruss Norbert

        Kommentar

        • PTebbe
          Registrierter Benutzer
          • 04.10.2001
          • 1894

          #34
          Hi Woody,

          die Raumproportionen waren gegeben. Als das Haus gebaut wurde, habe ich nicht einmal an die Aufrüstung meiner Stereolautsprecher gedacht.
          Aus dem Verhältnis der Raumlänge zur Raumbreite ergibt sich leider auch das Peak bei 51 + 52 Hz.

          Die Bespannung der Holzrahmem mit dem Mollton (die leichtere Variante mit ca. 170g/m²) bewirkt eine Dämpfung im höheren Mittenbereich. Die verschiedenen Wandvorsatzschalen dämpfen auch im Mittenbereich.

          Die 1. Raummode tritt für mein Empfinden nicht negativ in Erscheinung. Der höhere Pegel bei ca. 25 Hz ist aufgrund der geringeren Empfindlichkeit des Menschen für Tieftöne nicht störend.
          Aber im Bereich um 50 Hz (2. Längsmode und 1. Breitenmode) hört man recht gut.

          An der Rückseite des Raumes befinden sich Bereiche, die mit Absorbern unterschiedlicher Konstruktionsweise belegt werden können. Und durch eine Integration in die Wandoberfläche mit einem gewissen HAF (Hausfrauen-Akzeptanz-Faktor)

          Grundsätzlich verhindert die Aufstellung der Lautsprecher mit entsprechenden Wandabständen und der Ausrichtung auf den Hörplatz ein zu viel an seitlichen Reflektionen.

          Im Abstand von ca. 1,6 m von der Rückwand befindet sich eine Theke (die auch das technische Equipment beherbergt). Dort eingebaute Holzwerkstoffplatten sind nur an zwei gegenüberliegenden Seiten eingespannt. Eine größere Platte wird z. B. durch die Peak-Moden angeregt und absorbiert damit in dem Bereich Schallenergie.

          Deshalb auch mein Ansatz den Ausbau weiter zu betreiben und dann, wenn praktisch nur noch die optionalen Absorberflächen zu belegen sind, zu messen.

          Gruß
          Peter

          Kommentar

          • Gast-Avatar
            egtop

            #35
            @spendormania
            Von solchen Beknackten lebt die Hifi- und Highend-Industrie
            also da muss ich jetzt auch mal was schreiben.
            Auf welchem Planeten lebst du den eigentlich?

            Also ich sehe z.b. 70000,-€ Geländewagen durch die Stadt fahren welche noch nie einen Berg gesehen haben oder 60 PS Kleinwagen mit Breitreifen.
            Sehe Herren und Damen mit Uhren für Tausende oder unterhalte mich mit Leuten welche allenernstes Wein die Flasche jenseits von 30,-€ trinken.

            Das besondere muss nicht unbedingt Sinn machen,
            schön für diejenigen die es sich leisten können.
            Wenn nur das hergestellt und natürlich verkauft würde was nötig ist wäre es eine arme Welt ohne etwas vondem mann träumen kann.

            Im übrigen ist meine Box für meinen gesamten Bekantenkreis schon völlig überzogen und unsinnig.

            Nichts für ungut
            Gruß Egtop

            Kommentar

            • woody
              Registrierter Benutzer
              • 18.06.2001
              • 652

              #36
              Hallo Peter,

              das war schon viel verständlicher

              Ich kann dir nur zu einem großzügigem Einsatz von Plattenabsorbern an der Rückwand für ca. 50 Hz raten. Und zwar in einem ca. 70 cm breiten Streifen immer an den Ecken lang, also auch anschliessend an Fussboden und Decke. Die Mitte der Wand kann mit porösem Absorber oder bei deinem grossen Raum auch mit einem Diffusor gefüllt werden. Auch unterschiedlich gefüllte Regale mit DVD's würden hier einen Beitrag zur Raumakustik beitragen.
              Was die 1. Mode zwischen Fussboden und Decke angeht, gibt es hier die Möglichkeit die entsprechenden Schallerzeuger auf halber Raumhöhe zu plazieren oder einen zweiten Schallerzeuger höhensymetrisch zu betreiben (Concorde-Prinzip). Du könntest auch poröses Material in grösseren Mengen mittig zwischen Boden und Decke anbringen. Dürfte aber auch nicht sehr praktikabel sein. Wie wärs mit einem Podest ca. 2 Stufen hoch in der hinteren Hälfte des Raumes? Damit könntest du die Modemstruktur verteilen und gleichzeitig schluckt hier eine gedämmte Holzkonstruktion eine Menge überschüssige Tieftonenergie.

              @ Egtop

              Mir ist meine Anlage gegenüber Besuchern schon immer etwas peinlich. Aber ich habe ne Menge Spass damit. Jeder hat seine Prioritäten.
              Gruss Norbert

              Kommentar

              • PTebbe
                Registrierter Benutzer
                • 04.10.2001
                • 1894

                #37
                Hallo Woody,

                Also eine Schallerzeuger auf mittlere Höhe zu bringen, wäre nicht so praktikabel. Ich denke sogar darüber nach, die Front mit 3 Stück Vox-Center zu bestücken, die alle auf Oberkante 1 m zu stehen kommen würden.

                Zur Modenverteilung habe ich zwei durchführbare Ansätze.

                1. Nicht erwähnt habe ich, dass entlang der Längswände und an der vorderen Stirnseite die Decke durch eine Verkastung abgesetzt ist (ca. 25 cm von der Decke abgehängt seitlich 35 cm und an der Stirnseite 50 cm tief). Da laufen Leitungen, sind Halogenstrahler montiert und - noch Zukunftsprojekt - wird eine kompakte mechanische Zu- und Abluftanlage eingebaut.

                2. Im hinteren Bereich - Theke - wollte ich die Decke ohnehin stärker abhängen. Vor der Theke verläuft das Abflussrohr aus der Küche durch die Raumbreite. Das biete sich an und wird dadurch kaschiert.

                Zu den Raummoden:
                Was hinterher praktikabler ist - Helmholtz oder Plattenabsorber - werde ich später untersuchen. Vielleicht gibt dann hier schon gute Anwendungsbeispiele.
                Da die Überhöhung moderat ist, hoffe ich, mit Einsatz eines entsprechend ausgelegten Helmholtzs was zu erreichen. Wobei ich nicht 10 oder 8 dB beseitigen muss. Eine Überhöhung vom 3 - 5 dB halte ich noch für völlig unbedenklich.

                Dabei meine ich die Verhältnisse am Hörplatz. An der Wand sind die natürlich höher.

                Interessant ist übrigens die Situation an der Tür. Dort habe ich eine sogenannte T-30 Tür eingebaut, in der Ausführung mit umlaufender Dichtung und absenkbarer Bodenlippe. Dies macht sie zur "Rauchschutztür". Da nutzt ich aber nur mit dem Nebeneffekt, dass sie dadurch gute schalldämmende Eigenschaften erreicht. Da sie außerdem nicht in der Raumecke sondern kurz vor der Raummitte in der Seitenwand angeordnet ist, treten dort nur geringe Bassanteile durch.

                Wenn die Kiddis im Keller bei Referenzlautstärke schauen und wir im Wohnzimmer (offenes Treppenhaus) fernsehen, müssen wir schon den Ton wegschalten, um vom Heimkino was mitzubekommen.
                Anders als letztes unser Großer Party feierte . Das Gejohle ist erheblich lauter, als die Musik.

                Gruß
                Peter

                Kommentar

                • spendormania
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.07.2004
                  • 439

                  #38
                  @egtop

                  Auf welchem Planeten lebst du den eigentlich?
                  Immer langsam .

                  Es ging um Volkers vorangegangenes Zitat wg. der Wichtigkeit der "Rang und Namen"-Liste etc., anstatt sich vernünftig mit dem Thema zu beschäftigen.

                  Darauf bezog sich mein Beitrag (lies ihn nochmal durch, wenn sich die Erregung gelegt hat).

                  Ich kann Deine Sichtweise allerdings gut verstehen, denn Du hast nicht gehört, wie schlecht diese offenbar ausschließlich nach Testberichten zusammengekaufte und dann ohne Sinn und Verstand in den Raum geklatschte "Edelanlage" klang.

                  Und ich bleibe dabei: a) von diesem Verhalten lebt die Industrie und b) wer so handelt, hat prinzipiell einen an der Waffel, da er irgendwelchen Magazinen mehr traut als seinen eigenen Ohren.

                  Kommentar

                  • Gast-Avatar

                    #39
                    bin ich hier im falschen Film oder was???

                    Hallo PTebbe

                    Ich weiß nicht was Du willst, hatte ich glaube schonmal geschrieben. Willst Du hier mitteilen was Du alles hast oder warum teilst Du uns Deine Maßnahmen mit? Ist es so schwer zu verstehen das ich diesen Thread eigentlich angefangen habe um Ideen oder Wünsche zu sammeln wie man einem Anfänger wohl helfen kann etwas Sensibilät für das Thema zu entwickeln.

                    Was Du machst ist so typisch für die Szene, da werden die Leute hoffnungslos mit einem Haufen von uninteressanten Fakten beworfen bis diese dann sagen, die sind doch bekloppt und sich entsetzt abwenden.

                    Ich erwarte vernünftige Ideen was ein Anfänger auf den Gebiet auf jeden Fall lernen soll (minimal) und was er auf jeden Fall ausprobieren sollte (auch minimal).

                    woody hat den Kern der Sache verstanden an dem Du leider meilenweit vorbeiziehlst
                    Eine genaue Analyse der Probleme, meist Reflexionen und Moden, ist der erste Schritt für eine Verbesserung der Situation. Das Lösen von Differentialgleichungen hilft hier nicht weiter. Der gesunde Menschenverstand und ein gewisses Gefühl für Schallausbreitung bei unterschiedlichen Frequenzen hilft schon eher. Im Netz gibt es viele Grundlagenartikel über Akustik und Lautsprecheraufstellung.
                    So und nicht anders kann man einen Laien an dieses wichtige Thema heranführen. Dabei interessiert es wirklich niemanden ob Du den Bereich um Deinen Projektor blau gepinselt hast, zumal es hier nicht um Heimkino geht sondern um Raumprobleme im allgemeinen.

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27989

                      #40
                      Mal ne Frage:

                      Eine Decke mit Holzpaneelen auf Holzsparren mit 55cm Abstand und Steinwolle dahinter wirkt wie?
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

                      Kommentar

                      • Gast-Avatar
                        egtop

                        #41
                        @spendormania
                        Und ich bleibe dabei: a) von diesem Verhalten lebt die Industrie und b) wer so handelt, hat prinzipiell einen an der Waffel, da er irgendwelchen Magazinen mehr traut als seinen eigenen Ohren.
                        zu a
                        Gott sei Dank lebt die Industrie davon.
                        Wir alle leben von irgendeinem Arbeitgeber oder sind abhängig.
                        zu b
                        Ich kann mir keine eigenen Räumlichkeiten leisten.
                        d.h Mietwohnung, d.h. gelegentlicher Umzug u.s.w.
                        und selbst derjenige welcher die Möglichkeiten hätte möchte selten seinen Wohnraum mit irgendwelchen " Pölsterchen " oder sonstigen maßnahmen verschandeln.

                        Ich hab selbst einen Kunden welchem ich vom Tivoli Radio vorschwärmte ( 178,- € ) darauf sagte er Tivoli das habe ich glaugbe ich auch geht in die Gerümpelkammer und holt unter einem haufen Unrat dieses Radio heraus. Es war ausgepakt und zur Probe einmal eingesteckt gewesen.

                        Dieser von mir sehr geschätzte mann hat bei mir schon etliches bestellt, ich habe geliefert, was und wie er damit umgeht - wurscht. Er ist ein wohlhabender Verbraucher der sich alleine am Besitz freut - gut so.

                        Wie gesagt Breitreifen / 60PS / Alufelge / sieht mann haufenweise ( kann ich überhaubt nicht nachvollziehen und deshalb mein Thema ) - gut so.
                        ( Passt nicht hierher aber letzte Woche TV in irgendeinem Test
                        - 190 PS erscheint uns für dieses Fahrzeug untermotorisiert und wir raten zum stärkeren Motor - die haben alle was an der Waffel meine Durchschnittsgeschwindigkeit laut Anzeige im Display meines Autos liegt in Bamberg bei 22 - 34Kmh / Std )

                        nicht böse sein
                        Gruß Egtop

                        Kommentar

                        • Gast-Avatar
                          egtop

                          #42
                          @walwal,
                          wie das klingt - keine Ahnung Kommt auf die Oberfläche an
                          Zerklüftet oder nicht und wie laut die Musik spielt - mit schwingen.

                          Was aber einzigartig gut ist und eventuell auch im eigenbesitz gut zu verwirklichen ist -

                          Wandverkleidung mit 20 - 30% Durchlässigkeit.
                          Grob beschrieben
                          Geschlitzte Paneele ( 3mm schlitz/ Sägeschnitt 15mm Steg ), am besten wen sich der Schlitz rückseitig
                          etwas öffnet, Flies oder Stoff dahinter als Schutz auf 20mm Stein oder Glaswolle / Akustikplatten o.ä.
                          Paneel Holz oder einfach gestrichen.

                          Akustisch fantastisch

                          Eine ganze Rückwand oder Seitenwand optisch zurückhaltend
                          und gestallterisch reizvoll.

                          Gruß Egtop

                          Kommentar

                          • pico
                            Registrierter Benutzer
                            • 14.09.2004
                            • 894

                            #43
                            @PTebbe

                            Ich war etwas abgetaucht und beziehe mich auf einen etwas älteren Post (15.11. 16:03):

                            Das "erstmal" hatte ich überlesen, aber da kein "danach" kam war für mich auch nicht ersichtlich dass Du das jetzt anders machst.

                            Zum Helmholtz-Resonator: der Ruam hatte 70 m³, die störende Resonanz war bei 55 Hz und ich habe mehrere Stellen mit massiver Schalldrucküberhöhung (Ecke, Kante, Boden) ausprobiert. Das Teil war schon frequenzmäßig richtig dimensioniert (wenn man die 125mm durchmessende Öffnung zuhielt stieg der Schalldruck in der Nähe der Bassfalle an) es war halt nur zu klein und mehr zu bringen!

                            Das mit dem Beileid hast Du wohl in den falschen Hals gekriegt, das Gegensatzpaar "Glückwunsch" und "Beileid" sollte eben die große Diskrepanz aufzeigen, die ich da sehe.


                            Nachdem Du noch einiges mehr gepostet hast komme ich zu der Erkenntnis, dass Du aufwändige Massnahmen ergriffen hast. Ob sie alle funktionieren (grau ist alle Theorie) hätte ich persönlich messtechnisch überprüft (T60, SPL), davon hätte man viel lernen können (wer kann so etwas schon ausprobieren).

                            So hätte ich gerne gewusst wie bei Dir die Gipskartontrennwand einzeln funktioniert hat (Einfluss auf Nachhallzeit vorher/nachher). Bei uns hat es nicht richtig gefunzt, da scheint das Absorptionsmaximum bei 100 Hz zu sein -> zu steif (Platten 125cm breit, Stützenabstand 62.5cm)! Dünnere Rigipsplatten wären vielleicht die Lösung, am besten gelocht, dann bringt es auch noch was für den Grundtonbereich.

                            Die Konstruktion an der Vorderseite habe ich nicht ganz verstanden. Tieffrequenz bringt das wohl nix, ist halt eine aufwändige Halterung für den Stoff . . .

                            Im Prinzip ist ein Heimkino im Keller natürlich umbaufreundllicher als ein Wohnzimmer. Da wird es noch schwieriger solche "Gewaltmassnahmen" durchzukriegen.

                            Wenn ich das richtig verstehe dürfte Dein 51+52 Hz-Problem ausschließlich von der 6.7m Mode kommen. Bei der Raumbreite von 3.45 m ist das Schalldruckmaximum an den Wänden, in der Mitte kann dort nix angeregt werden (Minimum). Das wäre höchstens für seitliche, seitenwandnahe Plätze ein Problem . . .
                            Gruß Pico

                            <<< Studieren UND Probieren >>>

                            Kommentar

                            • Mr. Pit
                              Registrierter Benutzer
                              • 09.04.2002
                              • 1705

                              #44
                              Original geschrieben von Data
                              Was Du machst ist so typisch für die Szene, da werden die Leute hoffnungslos mit einem Haufen von uninteressanten Fakten beworfen bis diese dann sagen, die sind doch bekloppt und sich entsetzt abwenden.

                              Ich erwarte vernünftige Ideen was ein Anfänger auf den Gebiet auf jeden Fall lernen soll (minimal) und was er auf jeden Fall ausprobieren sollte (auch minimal).
                              Original geschrieben von walwal
                              Mal ne Frage:

                              Eine Decke mit Holzpaneelen auf Holzsparren mit 55cm Abstand und Steinwolle dahinter wirkt wie?

                              Mein Vorschlag:
                              Fangt doch einen neuen Thread an: Raumakustik (theorie & praxis)
                              Teil 1: Was macht der Raum, wie beeinflußt er das Signal (Wandreflexionnen/Raummoden), Wie/Was verändert sich bei anderer Aufstellung der Lautsprecher bzw. andere Hörposition. ... (usw.) ...

                              Teil 2: Wie definiert sich der Hörraum: Länge x Breite x Höhe
                              Hier entstehen die sogenannten Raummoden, welche sich bei angenommenen Raumgröße wie folgt berechnen lassen (Formel).
                              Die drei Hauptmoden entstehen zwischen den 2 Seitenwänden und der Decke (die Qurmoden lassen wir mal außenvor) und erzeugen dann unsauberkeiten im Baß .... (usw.) ....

                              Teil 3: Was kann man dagegen machen:
                              Helmhozresonator/Plattenabsorber/DBA
                              Wie funktioniert und berechnet man solche Systeme, wo werden sie eingesetzt, wie ist die Wirkung (Dämpfung) der Systeme. ... (usw.) ....

                              Teil 4: Wandreflexionen, wo sollte was gemacht werden? Dämm-Schaumstoff auf die Wand, wo auf die Wand (im ersten Drittel oder im zweiten Drittel des Raumes) wie groß, wie berechnen ... (usw.) ...


                              Baut dazu noch einen Workshop auf, anfänglich ein paar einfache Faustformeln, einfache Lösungen (alte Matrazen, Kissen, Position verändern usw.). Die Leute müssen einfach nur merken, daß sich etwas verändert (falls sie das warnehmen, ich erinnere an das alte "zustopfen" des BR-Kanals, eine einfache Lösung um einem Problem näher zu kommen).

                              Man könnte mit/über dieses Thema mehrere Bibliotheken füllen, wenn ihr die Anfänger ansprechen wollt, dann müssen diese Grundlagen erstmal so einfach wie möglich dargereicht werden, am praxisorientierten Beispielen. Wenn in der zweiten Zeile gleich eine komplizierte Formel auftaucht, dann wird das Interesse wohl eher sinken, also Interesse wecken, durch einfache Maßnahmen.

                              Also muß der Anfänger erstmal lernen hören wie sich der Klang verändert, wenn die einfachsten Möglichkeiten Anwendung finden. (Jetzt erkläre mal einem Hip-Hop-Fan was passiert, wenn die Boxen einen Meter weiter in den Raum geschoben werden )

                              PS: Ist meine Meinung, wenn es euch weiterhilft ...
                              Grüße
                              Mr. Pit

                              Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
                              Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

                              Front Vourtune
                              Sub Vourturms

                              Kommentar

                              • Farad
                                Registrierter Benutzer
                                • 09.09.2001
                                • 5775

                                #45
                                Ohne Meßtechnik keine Raumakustikoptimierung. Man verschätzt sich beim reinen Hören (GERADE wenn man wenig Erfahrung hat) ungemein.

                                farad

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X