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Kleiner PA Satellit - Designfragen

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  • creativehq
    Registrierter Benutzer
    • 23.05.2023
    • 12

    Kleiner PA Satellit - Designfragen

    Guten Morgen,

    Ich hatte mich mit einem kleinen PA Satelliten mit hohem Wirkungsgrad beschäftigt. Die Basis sind 2 BG-17 und ein 4 Ohm DT-94 dazwischen. das Ergebnis gefällt mir an sich schon mal gut, das Boxsim file habe ich angehangen. Dass der Frequenzgang in der Mitte und den Höhen in der Simu nicht ganz eben ist, ist nicht das Problem. Da ich die Box trapezförmig bauen möchte und die Schallwand zum Schutz der Chassis etwas zurücksetzen werde, ist sie dort eh nicht korrekt. Ich werde mich darum kümmern wenn ich sie mit Gehäuse einmal durchgemessen habe.

    Mein Problem ist ein anderes. Ich würde ihn gerne den Bassteil bei 150 Hz trennen. Vom Frequenzgang her passt das auch super, allerdings nicht vom Pegel, weil das Limit da schon 8 db niedriger ist. Naheliegend wäre natürlich, die Membranen durch Bassreflex in diesem Bereich zu entlasten. Dadurch steigt allerdings in Boxsim vor allem Energiefrequenzgang der BG-17 bei 200 Hz um weitere 3 db an. Im Freien vermutlich kein Problem, aber in einem geschlossenen Raum würde ich das natürlich gerne vermeiden. Frage 1 ist also, gäbe es Alternativen, die Belastung der Membranen in den tiefen Frequenzen zu verringern, ohne diesen Nebeneffekt? GHP erhöht ja auch nur den Pegel, ohne Einfluss auf die maximale Memberanauslenkung. den Charakter der kleinen Satellitenbox sollte sie schon behalten...

    Zur 2. Frage nehmen wir mal an, ich baue sie mit Bassreflex und die Feinabstimmung im Übergabebereich macht ein DSP. Dann komme ich bei 7 Liter netto Volumen auf ein passendes Bassreflex-"Rohr" von 7 cm Durchmesser und 1,6 cm Länge. Funktioniert ein Bassreflexrohr mit so einer niedrigen Güte halbwegs? Gibt es Tricks oder Ideen hierzu, auch vor dem Hintergrund den nicht-resonanz Schall zu verringern der dort austritt?


    Grüße,

    Niko
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von creativehq; 03.03.2024, 09:24.
  • Burns
    Registrierter Benutzer
    • 08.12.2008
    • 1291

    #2
    Hallo,

    ich habe mich da auch schon durchgeschlagen mit sämtlichen Chassies. Warum sollen es die BG17 werden?
    GHP hat Einfluss auf die Phase und ist dann etwas kompliziert zu Filtern.
    Wirkungsgrad und MaxPegel sieht gut aus, aber die DT94 auch schon vorzeitig am Ende.

    LG

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    • Markus213
      Registrierter Benutzer
      • 11.03.2017
      • 872

      #3
      Hi

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PA Box BU3 175Hz.jpg
Ansichten: 641
Größe: 304,0 KB
ID: 718110

      BG17x2_DT94_4Ohm_PA_2SW.BPJ

      Es ist meine Meinung, die ohne Angaben von Gründen geändert werden kann. Fehler oder Irrtümer vorbehalten! Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden

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      • Niwo
        Registrierter Benutzer
        • 15.07.2005
        • 887

        #4
        Die Ursache für den eigenartigen Energiefrequenzgang liegt in den Bassreflexöffnungen nach hinten, die bei deiner hohem Abstimmfrequenz schon einen Phasenunterschied erzeugen. Man sieht es auch am Bündelungsmaß.
        Wenn du die BR-Rohre nach vorne legst ist der Effekt weg. Dann musst du aber etwas tiefer abstimmen, etwa 100-110 Hz, was deine BR Rohre auch etwas verlängert. Nach Möglichkeit das Volumen etwas vergrößern, etwa 9-10l.
        Denn restlichen Buckel kriegst du mit einem HP-Kondensator weg, funktioniert auch bei BR. Etwa 330-470µF.
        Für die 2-Weg Weiche würde ich Markus zustimmen. Deine Schaltung funktioniert nur genau auf Achse und außerhalb gibt es viele Auslöschungen wegen der breiten Überlappung. Oder so die Kalotte noch etwas besser schützen:
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: BG17x2DT94bpj.jpg
Ansichten: 619
Größe: 423,3 KB
ID: 718114
        Ich baue schöne Boxentürme; Bässe massieren eure Seele, ich bin die Abrissbirne für die deutsche Szene! (Peter Fox)

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        • ubix
          Registrierter Benutzer
          • 26.03.2008
          • 3662

          #5
          Ich habe dies ausgetüftelt, finde allerdings den DT 94 nicht so wirklich geeignet dafür. Das Konzept mit den 2 BG 17 aber recht interessant.
          Im PA Bereich könnte ein Standard Kalottenlautsprecher schnell das zeitliche segnen. Die BG 17 sind gut, kommen aber naturgemäß nicht sehr tief im F-Gang herunter. Oder man freundet sich damit an, und wählt die Übergangsfrequenzen eben generell bei über 150 Hz. z.B 180 Hz. Ich sehe das nicht als sehr problematisch im PA Bereich an.
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von ubix; 04.03.2024, 07:15.
          Mit Freundlichem Gruß,

          Ubix
          __________________________________________________ ____

          Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

          Kommentar

          • creativehq
            Registrierter Benutzer
            • 23.05.2023
            • 12

            #6
            Hallo zusammen,

            vielen Dank für eure sehr hilfreichen Antworten. Ich werde mir heute alle eure Ideen noch genauer ansehen.

            Die BG-17 hatte ich halt noch übrig. Das ganze ist vornehmlich für Sprache gedacht. Unsere Kirchengemeinde hat für Außengottesdienste derzeit 2 Druckkammerhörner auf einem Stativ, da rollen sich einem die Zehennägel hoch, wenn man die hört. Aber wenn man schon Lautsprecher baut, soll das auch für die Jugend und Musik geeignet sein (mit entsprechender Bassunterstützung), so die Idee.

            ja, beim Hochton ist so eine 0,8" Kalotte vermutlich wirklich etwas knapp. Vielleicht mit einer Schutzschaltung?

            Grüße,

            Niko


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            • creativehq
              Registrierter Benutzer
              • 23.05.2023
              • 12

              #7
              Hi,

              eure Vorschläge haben mich wirklich weitergebracht. Niwo, dein Umbau gefällt mir wirklich gut. Ich überlege noch was ich als Alternative für den Hochtöner nehmen soll. Das HTH finde ich übertrieben, das ist mir zu groß und kostet auch mehr als ich ausgeben wollte. Vermutlich wird es ein kleineres Hörnchen von woanders. Gibt es irgendwelche Hifi-kompatiblen Möglichkeiten den Hochtöner oder auch den ganzen Lautsprecher zu schützen? Ich glaube ich hab mal was von Glühbirnen gehört, vermute das ist aber höchstens eine Notlösung...?

              Grüße,

              Niko

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              • mechanic
                Registrierter Benutzer
                • 25.07.2014
                • 2328

                #8
                Ein kleines "Hörnchen von woanders" wäre ein Piezo-Horn von Monacor (MPT-165). In der HH 1/2022 beschreibt Timmermanns wie man den modifiziert und einsetzt. Gibt es bei Völkner für € 12,20! Ab 4kHz und schön laut ...
                Gruß Klaus

                Kommentar

                • creativehq
                  Registrierter Benutzer
                  • 23.05.2023
                  • 12

                  #9
                  Hi Klaus,

                  hm, ein Piezo-Horn hatte ich noch nicht in der Hand. Aber für das Geld könnte man es ja mal versuchen. Worin bestand denn die Modifikation des Horns? im Zweifel müsste ich mir wohl mal die HH 1/22 organisieren.

                  Grüße,

                  Niko

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                  • mechanic
                    Registrierter Benutzer
                    • 25.07.2014
                    • 2328

                    #10
                    Hi Nico,
                    Treiber-Kavität wurde mit Damping10 gefüllt und Verschraubungen mit Gewindeschrauben/Muttern gemacht. Beim zugehörigen Zweiweger schwärmt Timmi in höchsten Tönen ...
                    Gruß Klaus

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                    • Bernd
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2021
                      • 602

                      #11
                      Hallo!

                      Ich kenne diese Piezos nur aus uralten Tagen. Da hatte Visaton ja auch noch welche im Sortiment. In meiner Erinnerung waren die aber nicht sehr laut. Der Vorzug war, daß man sie ohne Weiche einfach parallel zum Breitbänder/Tieftöner anklemmen konnte und keine Weiche brauchte. Mit einem W200 oder WS22AW habe ich da einige Jugendsünden zusammen geschustert. Als ich dann die erste DSM25 in meiner Eiger2 hatte, war das aber eine Offenbarung, auch vom Pegel her. Wenn ich mir die Simulationen anschaue, bringen die beiden BG17 zusammen über 95dB. Dagegen wird das Piezoteil kaum ankommen. Ich würde erstmal testen, wieviel Hochton die beiden Lautsprecher ohne zusätzlichen Hochtöner bringen. Mag sein, daß das schon reicht und man spart jegliches Bauteil für die Weiche.

                      Gruß Bernd



                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Piezo.jpg
Ansichten: 483
Größe: 1,02 MB
ID: 718279



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                      • mechanic
                        Registrierter Benutzer
                        • 25.07.2014
                        • 2328

                        #12
                        Das Teil hat laut Timmi 95dB und eine "normale" 12dB-Weiche mit Spannungsteiler (für 90dB) davor ("Mikro-Hifi-PA").
                        Gruß Klaus

                        Kommentar

                        • Bernd
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2021
                          • 602

                          #13
                          Weitere Informationen hat auch der unermüdliche Frank in seiner Werkstatt unter "Kreischbüchsenalarm" veröffentlicht.

                          Gruß Bernd

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                          • Kay*
                            Registrierter Benutzer
                            • 13.11.2002
                            • 934

                            #14
                            Zitat von creativehq Beitrag anzeigen
                            Hi,
                            Ich überlege noch was ich als Alternative für den Hochtöner nehmen soll.
                            du kannst eine Kalotte i.d.R. ohne Probleme hinter ein Horn bauen (preiswert HL-607, besser PH-170, oder auch das WG von Visaton)
                            Damit steigt der Pegel zu niedrigen Freq., stark an (Bündelung),
                            was per FW korrigiert, entsprechend zu einer geringeren Belastung führt
                            best regards
                            Kay

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                            • derjan
                              Registrierter Benutzer
                              • 17.11.2000
                              • 1133

                              #15
                              Wenn du einen 3D-Drucker zur Hand hast, wäre der FRS 5 X im Waveguide von printyourbeat.de eventuell eine Option? Messwerte in K&T 5/23

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