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Couplet mit G25 FFL im Waveguide

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  • channa
    Registrierter Benutzer
    • 03.02.2011
    • 18

    Couplet mit G25 FFL im Waveguide

    Hallo zusammen,
    seit vielen Jahren als regelmäßiger, stiller Mitleser hier im Forum nun mein erster offizieller post hier.

    Kurz zu mir: Bin Endfünziger, wohne mit Familie in Ostwestfalen und habe schon immer einen Hang zum guten (Visa-)Ton.

    Derzeit betreibe ich hier ein 5.1 System - 4x Couplet + Couplet Center + Sub T-36.39 – an einem Yamaha RX-A 3070. Für Surroundbetrieb für mich wirklich gut und eigentlich schon overkill. Zum Musikhören in Stereo allerdings hat die Couplet eine zu deutliche Überhöhung im Bereich um /oberhalb der Trennfrequenz. Mit dem Yammi kann ich das zwar begrenzt ausgleichen und ich könnte damit leben. Aber ich möchte halt auch mal was neues ausprobieren. Geplant ist daher sozusagen als Test, zunächst 2x Couplet geschlossen mit G25 FFl + Waveguide als Frontspeaker zu bauen. Maße im Grunde identisch mit der Couplet, jedoch schmaler und mit ca. 15 Liter Volumen je Box. Die neuen G25 einschließlich WG habe ich schon liegen und es soll bald losgehen mit dem Bau.

    Jetzt stellt sich mir nur die Frage, welche Frequenzweiche ich nehmen soll. Ich habe aus einigen Themen hier in Erinnerung, dass man die Originalweiche der Studio 1 nutzen kann. Allerdings gibt es ja auch die Standcouplet Ke WG vom User Pansen, deren Weiche grundsätzlich im Hinblick auf einen späteren Wechsel auf die Ke interessant wäre. Mit Boxsim kann ich zwar prima rumspielen, aber von Elektronik habe ich als Bauing einfach zuwenig Ahnung, um da selbst was brauchbares zu entwickeln. Ich würde mich daher freuen, wenn mir jemand hier mit Tips unter die Arme greifen könnte.

    Viele Grüße,
    Werner
  • blindrabbit
    Registrierter Benutzer
    • 02.12.2019
    • 490

    #2
    Hab ich zufällig grad rumliegen... zumindest könnte das ein Startpunkt sein. Ich bin noch nicht 100% zufrieden und hoffe auf Verbesserungsvorschläge
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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27545

      #3
      Ich hatte mal einen Center so gebaut, klang einwandfrei:

      tibor center opt..BPJ
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • Ralf_Esc
        Registrierter Benutzer
        • 17.12.2007
        • 163

        #4
        Zitat von blindrabbit Beitrag anzeigen
        Hab ich zufällig grad rumliegen... zumindest könnte das ein Startpunkt sein. Ich bin noch nicht 100% zufrieden und hoffe auf Verbesserungsvorschläge
        d'Pappo G25WG AL130BR_opt.BPJ

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        • blindrabbit
          Registrierter Benutzer
          • 02.12.2019
          • 490

          #5
          Ich hab mir mal die Stand-Couplet WG angesehen. Die Weiche für den KE kann man jedenfalls nicht für einen G25 verwenden. Beim Versuch das anzupassen komme ich wieder auf meinen Vorschlag.
          Es gibt ja verschiedene Varianten der Stand-Couplet WG und ich weiß nicht welches die letztgültige ist. Ich habe mal einige verglichen und festgestellt, dass mein Vorschlag sich da nicht verstecken muss. Frequenzgang ist ähnlich und Bündelungsverlauf sogar etwas ausgeglichener oberhalb der Trennung (Bündelung bleibt ab 800Hz über 8dB). Das sollte ziemlich clean klingen.

          Walwals Center trennt etwas tiefer mit W130 statt AL130 und ist im Frequenzgang sehr ähnlich. Auch für die Stand-Couplet mit Ke hat Walwal einen Vorschlag mit tieferer Trennung gemacht. Das kriege ich allerdings mit AL130 und G25WG nicht hin. Wenn man es denn hinbekommt, scheint es aber zu einer geringen Bündelung um die 3kHz (6dB) zu führen. Von daher gebe ich mir nicht mehr viel Mühe um in diese Richtung weiter zu kommen.

          Stattdessen behaupte ich mal, dass mein Vorschlag für Dich funktionieren dürfte. Wenn man die Schallwand schmaler als 22cm macht, wird die Überhöhung zw. 1000Hz und 2000Hz größer, würde ich lassen.
          Wenn man den 33 Ohm Parallelwiederstand im HT Zweig entfernt, bekommt die Box einen ähnlichen Hochtonanstieg wie die originale Couplet.
          Bei wandnaher Aufstellung wäre der große Kondensator im TT Zweig einen Versuch wert. (Ist in der Simu überbrückt)

          Ich selbst schaue mir mal die günstigere Variante mit W130S genauer an.




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          • channa
            Registrierter Benutzer
            • 03.02.2011
            • 18

            #6
            Hallo,
            und Danke für die Vor- und Ratschläge. Ich hatte zwischenzeitlich schon darüber nachgedacht, ob es nicht doch besser wäre, einfach die Studio 1 closed zu bauen. Wäre sicherlich einfacher wegen der offiziellen Weiche. Aber bei D'Appo à la Couplet soll es nun doch bleiben.

            Die "d'Pappo" sieht in der Simu recht gut aus. Ich hatte übrigens noch eine Weichenschaltung im Forum gefunden, die auch nicht schlecht aussieht. Vielleicht kann der Entwickler ja mehr dazu sagen.

            couplet wg g 25 wal.BPJ

            Wie ich schon schrieb, ich bin ein Rookie in Sachen Weichenelektronik und tue mich schwer mit den Beurteilungen. Aber ich bin hier in guten Händen. Von daher wird das schon.
            Generell zum Bau: Das WG werde ich zu den Al130 hin eingefräsen. Gibt es da eigentlich Beschränkungen bzw. klangliche Nachteile, wenn man es übertreibt? Ich hab mir CAD-Bauskizzen erstellt und bin erstmal von je 10 mm Einträstiefe zu den Al ausgegangen. Wenn ich die Position der Al*s von der Couplet übernehme, müsste ich je 2 cm einfräsen. Das erscheint mir viel. Zuviel?

            Grüße,
            Werner

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27545

              #7
              2 cm ist nicht zuviel, allerdings nicht notwendig, auch handelt man sich eine Kante zum Al 130 ein.
              Die Al 130 sind für höhere Pegel als die W 130.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • blindrabbit
                Registrierter Benutzer
                • 02.12.2019
                • 490

                #8
                Dank Ralf's Vorschlag anbei ein noch Update mit ausgeglichenem Mittelton.

                In der couplet wg g 25 wal.BPJ, hat der Entwickler tief getrennt. Simuliert ist das mit dem G25+ WG ohne Richtungsfrequenzgänge. Wenn man die Chassisdaten aktualisiert dann sieht man, dass da um die 2kHz viel Energie abgestrahlt wird und die Bündelung an der Stelle entsprechend einbricht. Ob man das hört weiß ich nicht. Vielleicht kann da wirklich der Entwickler was zu sagen Wurde die gebaut?

                Den WG 2cm einfräsen gibt eine Kante von etwa 2mm, bei 1cm sind's ca. 0,8mm. Dürfte nur ein kosmetisches Thema sein, oder?
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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27545

                  #9

                  Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                  Es spricht nichts dagegen, das runde WG mittig zwischen/über die Al zu setzen. Der Einbruch im Sonogramm stammt wohl von den Kanten des Gehäüses. Dagegen ist ein EQ/DSP machtlos. Hört man das? Sicher nicht.

                  Wenn du mit der KH 210 vergleichen willst, nimm die Studio 2, die ist ähnlich aufgebaut.
                  Den WG 2cm einfräsen gibt eine Kante von etwa 2mm, bei 1cm sind's ca. 0,8mm. Dürfte nur ein kosmetisches Thema sein, oder?

                  Richtig

                  Das Pappo sieht gut aus.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

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                  • channa
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.02.2011
                    • 18

                    #10
                    Hallo,
                    dann wird es d'Pappo. Wegen dem Versatz am WG werde ich nochmal in mich gehen. Mehr als 10 mm werden es jedenfalls nicht. Mal sehn, was mir optisch besser gefällt, wenn ich den endgültigen Plan zeichne.
                    Gerade auch mal die Restbestände an Weichenbauteilen geprüft. Da ist noch einiges vorhanden, was ich verwerten kann. Hab übrigens noch einige dicke Elko Spezial, die aber alle uralt sind - und ordentlich an Kapazität zugelegt haben (mit LCR-Messgerät geprüft). Dachte immer, die verlieren über die Jahre?! Egal, es werden eh MKT bzw. im Hochton MKP eingesetzt.
                    Wenn alles glatt läuft, wird zum Jahresende der erste Hörtest erfolgen. Bin echt gespannt, wie das WG hier so kommt.

                    An dieser Stelle vielen Dank an alle Beteiligten. Ich werde berichten.
                    Viele Grüße,
                    Werner

                    Kommentar

                    • blindrabbit
                      Registrierter Benutzer
                      • 02.12.2019
                      • 490

                      #11
                      Berichte sind immer was Gutes

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                      • channa
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.02.2011
                        • 18

                        #12
                        Hallo zusammen,
                        ich war dann mal im Baumarkt meines Vertrauens und hab mir MDF zusägen lassen und die Kisten waren dank guter Passung schnell zusammengeleimt. Da es ja ein Testaufbau ist, wurden die Fasen quick’n‘dirty freihand mit dem Elektrohobel gefertigt und die Frontplatten zunächst nur aufgeschraubt. Auch sind die Chassis noch nicht eingefräst. Sollte so für erste Eindrücke reichen. Die Weichen sind jeweils getrennt für Hoch- und Tiefton aufgebaut und für Anpassungen außerhalb der Gehäuse positioniert. Bedämpft wurde mit je zwei Matten Visaton 5070.

                        Gestern Abend dann erster Höreindruck: Obenrum etwas dünn und untenrum viel zu fett. Die Boxen liefern untenrum deutlich mehr Pegel als die Couplet closed. Also erstmal den Übergang zum Sub nachjustiert. Dann wurde es interessant. Obenrum fehlt nun nichts mehr, aber auch gar nichts. Im Gegenteil, der Hochton kam mir vorlaut vor. Der parallele R 33 wurde gegen R 15 ausgetauscht, das kam schon eher hin. R 13 war schon zuviel und so bleibt es erstmal bei R14. In Boxsim sieht man da so gut wie keine Änderungen, aber ich höre es deutlich. Vielleicht hat ja jemand einen Tip, wie man den Pegel in der d'Pappo-Schaltung am geschicktesten regelt. Jedenfalls steht fest: Hochton kann die G25 im WG definitiv, und das beileibe nicht zu knapp…!

                        Wie ist nun meine erste Einschätzung im Vergleich zur Couplet? Nun, die Couplet spielt insgesamt vielleicht etwas lebendiger / spektakulärer, ist im Grundton schlanker (ebenfalls closed) und recht detailreich. Sie hat aber diese für meine Ohren lästige Überhöhung im Bereich der Trennfrequenz, die mit dem EQ so leidlich in den Griff zu kriegen ist. Die WG-Version ist aus momentaner Sicht klar besser. Mit EQ flat im Mittel-Hochtonbereich ist der Klang runder, fülliger und genauso detailreich. Eigentlich fehlt mir augenblicklich rein gar nichts außer dem Feinschliff von Hochtonpegel und Anpassung an den Sub. Die Hochtonwiedergabe wirkt insgesamt einen Hauch dezenter, verschweigt aber nichts. Für mich augenblicklich erstmal 1:0 für die WG-Version. Ob es so bleibt, das müssen viele Hörsitzungen in nächsten Wochen zeigen.

                        Ich hatte die Couplet übrigens vor einigen Monaten mit neuen Kondensatoren guter Qualität ausgestattet, was ein deutlicher Sprung nach vorne war (es sind die originalen Visaton-Weichen mit damals noch Elko Spezial im Tieftonzweig verbaut). Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Gehäuse mit dreilagigem Alu-Butyl beruhigt. Ich muss auch dazu sagen, dass mein Hörraum ausreichend bedämpft ist mit Teppichboden, Vorhängen, Polstermobiliar – und leider eine Dachschräge hat, gegen die die Boxen spielen. Einmessen mit dem AV-R bringt hier nicht viel. Die EQ-Kurven sehen aus wie ein Alpenpanorama und genauso hört sich das dann auch an. Mein Ziel ist, möglichst ohne großartige EQ-Eingriffe einen guten Sound zu erreichen. Da bin ich schon nahe dran und werde weiter berichten.

                        An dieser Stelle wünsche ich allen frohe Weihnachten und, falls man nichts mehr voneinander hört, einen guten Rutsch ins neue Jahr.
                        Viele Grüße,
                        Werner

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                        • blindrabbit
                          Registrierter Benutzer
                          • 02.12.2019
                          • 490

                          #13
                          Also ein Schritt in die richtige Richtung, das freut mich. Für das tunen des HT Pegels bleibt dir wohl nix, als das Spiel mit den Widerständen. Ich würde es aber erstmal so lassen, laut Deiner Beschreibung passt das doch: Dezent, ohne etwas zu verschweigen.

                          Ich wünsche viel Spaß beim weiter Probehören und ein frohes Fest!

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                          • blindrabbit
                            Registrierter Benutzer
                            • 02.12.2019
                            • 490

                            #14
                            PS: Du könntest versuchsweise den Mittelton etwas anheben, indem Du den 82µF im TT-Zweig verkleinerst. 47µF sieht ganz brauchbar aus.

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                            • channa
                              Registrierter Benutzer
                              • 03.02.2011
                              • 18

                              #15
                              Hi blindrabbit,

                              ganz kurz zwischendurch: Du bist mein Held! DAS war der entscheidende Punkt. Den Reihenwiderstand hab ich auf 2 Ohm gesetzt und so den Hochton vorab etwas angehoben, dann die 82 uF stufenweise auf jetzt 45 uF gesenkt. Passt erstmal wie Faust aufs Auge. Vielen Dank nochmal für deine Hilfe.

                              Grüße, schöne Feiertage und bis bald,
                              Werner

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