Das Prinzip ist simpel: Man nehme sich ein TSP-Modell und nun werden die Werte einzelnen Parameter mit Hilfe eines Parameteridentifaktionsverfahrens (Kleinste-Fehler-Quadrate etc.) ermittelt, bis die gemessene Impedanzkurve möglichst genau angenähert ist. Das ganze klappt besser und auch zerstörungsfrei im Gegensatz zur Einzelmessung der Parameter. Wie will man die bewegte Masse ermitteln? Teile der Feder und Sicke gehören ja auch dazu. Oder die wirksame Membranfläche? Wobei die Modellparameter nicht zwangsläufig mit den tatsächlichen Parametern übereinstimmen müssen. Sie sind ja die Parameter des Modells, mit dem man die Impedanzkurve nachbilden möchte. Und darauf kommt es an. Die tatsächliche bewegte Masse oder Membranfläche interessieren dabei herzlich wenig.
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Zur Ermittlung der TSP misst Klippel tatsächlich nur Strom und Spannung zur Aufnahme der Impedanzkurve. Erst beim Großsignalverhalten kommt der Laser hinzu.
Das Prinzip ist simpel: Man nehme sich ein TSP-Modell und nun werden die Werte einzelnen Parameter mit Hilfe eines Parameteridentifaktionsverfahrens (Kleinste-Fehler-Quadrate etc.) ermittelt, bis die gemessene Impedanzkurve möglichst genau angenähert ist. Das ganze klappt besser und auch zerstörungsfrei im Gegensatz zur Einzelmessung der Parameter. Wie will man die bewegte Masse ermitteln? Teile der Feder und Sicke gehören ja auch dazu. Oder die wirksame Membranfläche? Wobei die Modellparameter nicht zwangsläufig mit den tatsächlichen Parametern übereinstimmen müssen. Sie sind ja die Parameter des Modells, mit dem man die Impedanzkurve nachbilden möchte. Und darauf kommt es an. Die tatsächliche bewegte Masse oder Membranfläche interessieren dabei herzlich wenig.Zuletzt geändert von Fosti; 06.04.2019, 09:35.Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat
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Quatsch. Genau umgekehrt. LPM misst man normalerweise mit dem Laser, für LSI kann man entweder LPM importieren oder man bekommt relative Parameter, wenn man ohne Laser misst. Oder Kleinsignalparameter am Anfang der LSI Messung ermittlen. Das ist aber ungenauer, weil man - zumindest beim DA2 - LSI normalerweise auf Speaker1 misst, LPM auf Speaker2 mit empfindlicherem Stromsensor.Zur Ermittlung der TSP misst Klippel tatsächlich nur Strom und Spannung zur Aufnahme der Impedanzkurve. Erst beim Großsignalverhalten kommt der Laser hinzu
Mit einer Impedanzkurve alleine, kann man gar nix anfangen, solange man weder BL noch Mms kennt.
Man kann - auch mit Klippel - alternativ Volumen und Massenmethode machen oder bekannten Kraftfaktor oder bewegte Masse eingeben.
Für LSI ist der Laser trotzdem nützlich, weil der Fehler kleiner wird, wenn man die Auslenkung tatsächlich misst statt vom Modell nimmt. Und man bekommt die Anzeige der Auslenkungsrichtung (<-coil in coil out->)
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Ich war vor 4 Wochen in Dresden auf dem Klippel Seminar und habe ich noch darauf angesprochen. Aber wenn Du es besser weisst als er selber.Zitat von fabi Beitrag anzeigenQuatsch. Genau umgekehrt.Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat
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Fosti, jetzt wird es interessant, das musst du mir genauer erklären.
https://www.klippel.de/fileadmin/kli...PDF/S2_LPM.pdf
Das ist von 2012, also genau das Modul mit dem ich täglich messe.
Single-step measurement with laser sensor
Two-step measurement with additional mass or test enclosureDu sagst Wolfgang Klippel selbst erzählt, es gibt ein LPM Modul bei dem man mit einer einzigen Messung ohne Laser die Thiele-Small Parameter NUR aus der Impedanzkurve ermitteln kann? Bist du dir da ganz sicher?Both perturbation techniques are time consuming and the accuracy of the results may be deteriorated by leakage of the enclosure and problems due to the attachment of the mass. There are also transducers where neither of the techniques can be applied.
An inexpensive laser sensor based on optical triangulation (see Displacement Meter of
the R&D System) may be used to measure voice coil displacement simultaneously.
Gibt es ein neues LPM?
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Siegfried, ich meine du verrennst dich da in was. Ich kann nur das Bestätigen was fabi schrieb, als ich die TSP meines ersten Tieftöners gemessen habe, war ich verdutzt, du kannst das gleiche Chassis 10 mal hintereinander messen, du wirst 10 mal verschiedene TSP messen. Wenn du dann allerdings auf Vb rechnest, wirst du mit den unterschiedlichen Daten immer in etwa auf den gleichen Wert kommen. Auch wie das Chassis auf Dauer betrieben wird macht Unterschiede auf die TSP's. Im Auslieferzustand ist die Membraneinspannung härter als nach dem Einwobbeln für die erste Messung. (Und das wird sie auch wieder wenn das Chassis immer nur bei Zimmerlautstärke betrieben wird und Sicke, Spinne nicht maßgeblich bewegt wird). Im Auslieferzustand liegt Fs höher, Vas niedriger als im eingewobbelten Zustand. Auch Qms sinkt leicht ab was geringen Einfluss auf Qts hat. Wird das Chassis nun betrieben sinkt Fs ab und gleichzeitig steigt Vas und Qms wieder an weil die Membraneinspannung weicher wird. Rechnest du jetzt wieder auf Vb wirst du wieder in etwa den gleichen Wert bekommen wie im Auslieferzustand, es ist und bleibt das gleiche Chassis. Über die beiden Methoden steht oben ja schon genug, kommt auf das Chassis an wie es aufgebaut ist ob die Volumenmethode sinnvoll ist oder die Massemethode. Es beschreibt auch lediglich den Übertragungsbereich um die Einbauresonanz. Sollte die Güte Qtc zu hoch werden für ein jeweilges Volumen und sich somit ein Überschwinger bilden, diesen Bedämpfen, wird diese Resonanz gedämpft, sinkt auch Qtc wieder auf verträgliche Werte, oder man nimmt eben ein anderes Chassis was sich hier mit einem gewollten Volumen verträgt. Ein Tieftöner wird in Hinterbukto nicht anders klingen als in Oberwiesental.
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Hallo fabi,Zitat von fabi Beitrag anzeigen...
Du sagst Wolfgang Klippel selbst erzählt, es gibt ein LPM Modul bei dem man mit einer einzigen Messung ohne Laser die Thiele-Small Parameter NUR aus der Impedanzkurve ermitteln kann? Bist du dir da ganz sicher?
....
ich habe mir eben die Folien noch einmal angeschaut: Die Impedanzmessung reicht nur für die elektrischen Parameter: Re, Le, Qes sowie fs und Qms.
Du hast Recht: Für die einzelnen mechanischen Parameter Mms, Sd, Cms braucht man entweder einer zweite Messung mit bekannter hinzugefügter Masse oder eine Messung mit einem Laser als Wegsenor für den Membranhub.
Ist Deine Welt wieder in Ordnung?
Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat
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In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.
Carl Friedrich Gauß
(1777 - 1855) deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker
„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Danke Walwal für deinen erhellenden, kreativen, hilfreichen, lösungsorientierten Beitrag der mit 0 multipliziert ist.
Ein Musterbeispiel ohneeiner übertrieben genauen Rechnung.Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen
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Hiermit bitte ich den Admin dieses Thema ohne weiteren Kommentar zu schließen.Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen
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