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TSP - VAS ermitteln

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  • Fosti
    Registrierter Benutzer
    • 18.01.2005
    • 3175

    #31
    Zur Ermittlung der TSP misst Klippel tatsächlich nur Strom und Spannung zur Aufnahme der Impedanzkurve. Erst beim Großsignalverhalten kommt der Laser hinzu.

    Das Prinzip ist simpel: Man nehme sich ein TSP-Modell und nun werden die Werte einzelnen Parameter mit Hilfe eines Parameteridentifaktionsverfahrens (Kleinste-Fehler-Quadrate etc.) ermittelt, bis die gemessene Impedanzkurve möglichst genau angenähert ist. Das ganze klappt besser und auch zerstörungsfrei im Gegensatz zur Einzelmessung der Parameter. Wie will man die bewegte Masse ermitteln? Teile der Feder und Sicke gehören ja auch dazu. Oder die wirksame Membranfläche? Wobei die Modellparameter nicht zwangsläufig mit den tatsächlichen Parametern übereinstimmen müssen. Sie sind ja die Parameter des Modells, mit dem man die Impedanzkurve nachbilden möchte. Und darauf kommt es an. Die tatsächliche bewegte Masse oder Membranfläche interessieren dabei herzlich wenig.
    Zuletzt geändert von Fosti; 06.04.2019, 09:35.
    Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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    • fabi
      Registrierter Benutzer
      • 05.01.2008
      • 1472

      #32
      Zur Ermittlung der TSP misst Klippel tatsächlich nur Strom und Spannung zur Aufnahme der Impedanzkurve. Erst beim Großsignalverhalten kommt der Laser hinzu
      Quatsch. Genau umgekehrt. LPM misst man normalerweise mit dem Laser, für LSI kann man entweder LPM importieren oder man bekommt relative Parameter, wenn man ohne Laser misst. Oder Kleinsignalparameter am Anfang der LSI Messung ermittlen. Das ist aber ungenauer, weil man - zumindest beim DA2 - LSI normalerweise auf Speaker1 misst, LPM auf Speaker2 mit empfindlicherem Stromsensor.
      Mit einer Impedanzkurve alleine, kann man gar nix anfangen, solange man weder BL noch Mms kennt.
      Man kann - auch mit Klippel - alternativ Volumen und Massenmethode machen oder bekannten Kraftfaktor oder bewegte Masse eingeben.

      Für LSI ist der Laser trotzdem nützlich, weil der Fehler kleiner wird, wenn man die Auslenkung tatsächlich misst statt vom Modell nimmt. Und man bekommt die Anzeige der Auslenkungsrichtung (<-coil in coil out->)

      Kommentar

      • Fosti
        Registrierter Benutzer
        • 18.01.2005
        • 3175

        #33
        Zitat von fabi Beitrag anzeigen
        Quatsch. Genau umgekehrt.
        Ich war vor 4 Wochen in Dresden auf dem Klippel Seminar und habe ich noch darauf angesprochen. Aber wenn Du es besser weisst als er selber.
        Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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        • fabi
          Registrierter Benutzer
          • 05.01.2008
          • 1472

          #34
          Fosti, jetzt wird es interessant, das musst du mir genauer erklären.

          https://www.klippel.de/fileadmin/kli...PDF/S2_LPM.pdf
          Das ist von 2012, also genau das Modul mit dem ich täglich messe.

          Single-step measurement with laser sensor
          Two-step measurement with additional mass or test enclosure
          Both perturbation techniques are time consuming and the accuracy of the results may be deteriorated by leakage of the enclosure and problems due to the attachment of the mass. There are also transducers where neither of the techniques can be applied.
          An inexpensive laser sensor based on optical triangulation (see Displacement Meter of
          the R&D System) may be used to measure voice coil displacement simultaneously.
          Du sagst Wolfgang Klippel selbst erzählt, es gibt ein LPM Modul bei dem man mit einer einzigen Messung ohne Laser die Thiele-Small Parameter NUR aus der Impedanzkurve ermitteln kann? Bist du dir da ganz sicher?
          Gibt es ein neues LPM?

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          • GF250
            Registrierter Benutzer
            • 29.03.2017
            • 843

            #35
            Siegfried, ich meine du verrennst dich da in was. Ich kann nur das Bestätigen was fabi schrieb, als ich die TSP meines ersten Tieftöners gemessen habe, war ich verdutzt, du kannst das gleiche Chassis 10 mal hintereinander messen, du wirst 10 mal verschiedene TSP messen. Wenn du dann allerdings auf Vb rechnest, wirst du mit den unterschiedlichen Daten immer in etwa auf den gleichen Wert kommen. Auch wie das Chassis auf Dauer betrieben wird macht Unterschiede auf die TSP's. Im Auslieferzustand ist die Membraneinspannung härter als nach dem Einwobbeln für die erste Messung. (Und das wird sie auch wieder wenn das Chassis immer nur bei Zimmerlautstärke betrieben wird und Sicke, Spinne nicht maßgeblich bewegt wird). Im Auslieferzustand liegt Fs höher, Vas niedriger als im eingewobbelten Zustand. Auch Qms sinkt leicht ab was geringen Einfluss auf Qts hat. Wird das Chassis nun betrieben sinkt Fs ab und gleichzeitig steigt Vas und Qms wieder an weil die Membraneinspannung weicher wird. Rechnest du jetzt wieder auf Vb wirst du wieder in etwa den gleichen Wert bekommen wie im Auslieferzustand, es ist und bleibt das gleiche Chassis. Über die beiden Methoden steht oben ja schon genug, kommt auf das Chassis an wie es aufgebaut ist ob die Volumenmethode sinnvoll ist oder die Massemethode. Es beschreibt auch lediglich den Übertragungsbereich um die Einbauresonanz. Sollte die Güte Qtc zu hoch werden für ein jeweilges Volumen und sich somit ein Überschwinger bilden, diesen Bedämpfen, wird diese Resonanz gedämpft, sinkt auch Qtc wieder auf verträgliche Werte, oder man nimmt eben ein anderes Chassis was sich hier mit einem gewollten Volumen verträgt. Ein Tieftöner wird in Hinterbukto nicht anders klingen als in Oberwiesental.

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            • Fosti
              Registrierter Benutzer
              • 18.01.2005
              • 3175

              #36
              Zitat von fabi Beitrag anzeigen
              ...
              Du sagst Wolfgang Klippel selbst erzählt, es gibt ein LPM Modul bei dem man mit einer einzigen Messung ohne Laser die Thiele-Small Parameter NUR aus der Impedanzkurve ermitteln kann? Bist du dir da ganz sicher?
              ....
              Hallo fabi,

              ich habe mir eben die Folien noch einmal angeschaut: Die Impedanzmessung reicht nur für die elektrischen Parameter: Re, Le, Qes sowie fs und Qms.

              Du hast Recht: Für die einzelnen mechanischen Parameter Mms, Sd, Cms braucht man entweder einer zweite Messung mit bekannter hinzugefügter Masse oder eine Messung mit einem Laser als Wegsenor für den Membranhub.

              Ist Deine Welt wieder in Ordnung?
              Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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              • fabi
                Registrierter Benutzer
                • 05.01.2008
                • 1472

                #37
                Ist Deine Welt wieder in Ordnung?
                Kein Problem. Nur, wenn es so ein Modul gäbe, würde ich es sofort bestellen wollen!

                Zum Thema: Es gibt im Lautsprecherbau viele Herausforderungen. Vb auf die dritte Nachkommastellen zu bestimmen ist keine davon.

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 28053

                  #38
                  In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.

                  Carl Friedrich Gauß

                  (1777 - 1855) deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker

                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • Siegfried
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.07.2005
                    • 557

                    #39
                    Danke Walwal für deinen erhellenden, kreativen, hilfreichen, lösungsorientierten Beitrag der mit 0 multipliziert ist.
                    Ein Musterbeispiel ohne
                    einer übertrieben genauen Rechnung.
                    Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
                    Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

                    Kommentar

                    • ropf
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.12.2013
                      • 841

                      #40
                      Sitzt der Multiplikator nicht vor dem Bildschirm?

                      Kommentar

                      • Siegfried
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.07.2005
                        • 557

                        #41
                        Hiermit bitte ich den Admin dieses Thema ohne weiteren Kommentar zu schließen.
                        Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
                        Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

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                        • GF250
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.03.2017
                          • 843

                          #42
                          Das kannst du selber, im ersten Beitrag. (unabhängig von der Luftfeuchtigkeit), sorry, der musste sein

                          Kommentar

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