Zitat von F.H.
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angenommen ich habe eine messung von amplitude und phase. ich kenne die schallgeschwindigkeit (c), abhängig von der temperatur (& druck, feuchte). ich kenne den messabstand (x) zwischen frontplatte und mikrophon, die messung ist zweikanalig (getriggert) wegen latenz im rechner etc. den phasenverlauf rechne ich etwa per tabellenkalkulation um. von der gemessenen phase (phi) wird die laufzeit angegeben als phasenwinkel abgezogen.
phi(boxsim) = phi(gemessen) - x/c * frequenz
jetzt ist noch unklar, wie man zum "seo" kommt. ich vermute - weil boxsim das nicht definiert, es wird noch zusätzlich die gruppenlaufzeit berechnet glz := 1/2pi * dphi/df
die glz wird ebenfalls eine frequenzabhängigkeit haben. bei irgendeiner frequenz wird die glz (betragsmäßig) minimal sein. der "seo" wäre damit diejenige entfernung, die der schall mit schallgeschwindigkeit c in der zeit der minimalen glz zurücklegt. (es könnte auch negative "seo" geben.)
ist das nicht fürcherlich kompliziert, und für den entwurf eines lautsprechers letztlich völlig unnötig?! als einzigen sinn könnte ich mir vorstellen, dass für die signaladdition ausserhalb der achse die interferenzeffekte auch phasenmäßig berücksichtigt werden sollen. wäre das aber nicht ein allzu simples modell - man bedenke die membrangeometrie kalotte/konus ... aber auch hier nur spekulationen. boxsim sollte besser dokumentiert sein, was die zugrundeliegenden modelle betrifft.
ps: worauf bezieht sich nun der phasenverlauf? auf die messebene oder auf den "seo"?!
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