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Schall - und Schwingungsdämpfende Matten

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  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1910

    Vor allem ist bei tiefen Frequenzen der Effekt gering (hier bringen aber Verstrebungen viel) und bei hohen ist es unnötig (und bei den üblichen geschlossenen HT-Kalotten sowieso).
    Daher nur für Konus-MT interessant (bei Dreiwegern, bei 2-Wegern müßte man die ganze Box so bauen, lohnt sich sowieso nicht).
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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    • „Q“
      Registrierter Benutzer
      • 16.07.2017
      • 863

      Stimmt, die wuchtigkeit so einer Box ist auch nicht ohne.
      meine Kreationen: ProjectX (bald fertig)
      Studio1 light Version & Pacto aus übertriebenem 19mm MDF & BlueOne Bluetooth Box
      Ein paar vor urzeiten gebaute simple Surround rears: 2-Wege Surrounds mit WS13BF & DTW95NG
      Hiermit fing alles an: 3-Wege Box Überarbeitung mit GF250, AL130 & DSM25FFL im WG (vielen vielen Dank für die Hilfe )

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      • das muß kesseln
        Registrierter Benutzer
        • 24.11.2017
        • 3

        danke für die ganzen antworten. die sandgefüllte sandwichbauweise klingt gut, finde ich, danke. werde noch ein bißchen darüber sinnieren und googeln. mir persöhnlich macht`s auch nicht`s aus, wenn die box schwer wird. dann wird sie wie ein fels in der brandung. aber es kommt natürlich auch auf die örtlichen gegebenheiten an.

        gruß, olaf

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28061

          "....Zu dem Thema wollte ich noch meine Erfahrungen loswerden:

          vor einigen Jahren habe auch ich ein "sandgedämmtes" Gehäuse gebaut. Dabei hatte ich an der Innenseite zwischen Rückwand und Seitenwänden schräge Trennbretter (mit Gehrungsschnitt) eingesetzt. Dadurch waren zum einen im Gehäuseinneren praktisch keine parallelen Wände mehr, zum anderen konnte ich in die entstandenen Hohlräume Sand einfüllen, wodurch Rück- und Seitenwände stark bedämpft wurden (bzw. werden sollten).
          Die Vorderseite hatte ich zudem von innen mit einer Marmorplatte beklebt.
          Nach einigen Versuchen stellte ich aber fest, daß die Box trotz hohem Gewicht (ca. 40 KG) und der aufwendigen Dämmung bei bestimmten Frequenzen deutliche Eigenresonanzen entwickelte. Diese konnte man allein durch Handauflegen bei Zimmerlautstärke erfühlen.
          Weitere Versuche ergaben, daß diese weniger von dem in die Box abgestrahlten Schall, sondern vielmehr vom Chassis (übrigens ein Harwood LF8) übertragen wurden (Körperschall).

          Versuchsweise habe ich das Chassis nicht fest verschraubt, sondern mit Gummipuffern vom Gehäuse entkoppelt (was sicher andere Probleme mit sich bringt, war nur ein Test)
          Dadurch wurden die Gehäuseresonanzen praktisch völlig vermieden, der Klang im Grundtonbereich außerordentlich klar.

          Mein persönliches Fazit:
          Die wichtigste Regel für einen guten Klang ist die Vermeidung unterwünschter Resonanzen.
          Durch hohes Gewicht und Sand werden diese nicht notwendigerweise unterdrückt, sondern möglicherweise nur in andere Frequenzbereiche verschoben.
          Die Biegeschwingungen der Wände an sich sind recht unkritisch, wenn diese sofort abklingen.
          Sinnvoller ist meistens mit eine ECHTE Dämpfung der Schwingungen
          , nur wie?
          Ich kann mich an einen Test einer Rogers-Box vor vielen Jahren in der Stereoplay erinnern, bei der die Tester von der ungewöhnlich saubereren Grundtonwiedergabe begeistert waren.
          Das Gehäuse dieses LS bestand aus nur 16 MM Sperrholz, das aber innen mit 8mm Bitumenplatten beklebt war.
          Meine nächsten LS-Gehäuse baue ich auch so auf...

          Gruß
          nobo
          ....."

          http://www.visaton.de/vb/archive/index.php?t-3990.html

          Eine echte Dämpfung gelingt mit einem Bitumen-Sandwich. Zusätzlich gut versteifen. Und Hohlraum mit Dämmung füllen (Steinwolle usw).

          Beispiel:
          https://www.hifi-selbstbau.de/index....cher&Itemid=75

          Wiki:
          Ein Festkörper kann neben Normalspannungen auch Schubspannungen aufnehmen. Deshalb können sich in Festkörpern zwei verschiedene Arten Körperschallwellen ausbreiten, nämlich:

          Longitudinalwellen und
          Transversalwellen.

          Diese Wellen breiten sich unabhängig voneinander aus. Die Schallgeschwindigkeit wird durch die Dichte, die Schallhärte, den Schubmodul (Transversalwellen) und den Elastizitätsmodul (Longitudinalwellen) beeinflusst.

          Für technische Anwendungen ist die Schallausbreitung in dünnen Bauteilen, wie Platten und Balken von Interesse. Diese Bauteile sind begrenzte Festkörper mit schubspannungsfreier Oberfläche. Dadurch kommt es zur Kopplung zwischen Longitudinalwellen und Transversalwellen, wodurch weitere Arten von Körperschallwellen entstehen. Die bedeutendste Wellenart sind die Biegewellen, bei denen Biege-Verformungen auftreten. Die Schallgeschwindigkeit dieser Wellen ist deutlich geringer als die der Longitudinalwellen und Transversalwellen und sie ist frequenzabhängig (Dispersion). Biegewellen transportieren aber meistens deutlich mehr Schallenergie und sind außerdem die wesentliche Ursache für die Abstrahlung von Luftschall.
          Zuletzt geändert von walwal; 29.11.2017, 10:29.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • das muß kesseln
            Registrierter Benutzer
            • 24.11.2017
            • 3

            hallo!
            ok,das sind teilweise schon sehr wissentschaftliche ausarbeitungen.
            danke für die ganzen hinweise. der link mit den verschiedenen dämpfungen und den dazugehörigen klopfgeräuschen ist zu empfehlen.
            wenn ich das richtig sehe, ist wohl für die verschiedenen bereiche am gehäuse und für die frequenzen eine spezielle kombination der dämmungen und dämpfungen am besten.
            habe einen wohl seriösen hersteller für verschiedene akustik dämpfungen gefunden. hier die adresse.
            https://www.steinbach-ag.de/de/therm...werfolien.html
            vielleicht ist er schon bekannt. stellt alubutyl bis 10mm stärke her.
            kann man die wirksamkeit von alubutyl evtl. mit seiner stärke/dichte pro m² im verhältnis zur stärke/dichte der gehäusewand sehen?

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28061

              Lies mal hier:
              http://www.picosound.de/D_gehmat.htm

              und hier:
              http://www.visaton.de/vb/showthread....usew%C3%A4nden

              Man sollte es aber praktisch sehen, Nutzen und Aufwand abwägen. Danach führen die mehrfachen erwähnten 4 mm Bitumen oder Butyl mit einer nicht dehnbaren Auflage zu nicht mehr störendem Gehäuseschall vor allem im Mittelton. Im Bass hilft Masse und Verstrebungen.

              Bei 2-Wegern (oder Breitbändern) ist der Gehäuseeinfluss am stärksten, da muss man was machen, wie Hörtest und Messungen zeigen.

              Man sollte auch bedenken, dass es andere, weit wichtigere Kriterien für guten Klang gibt, erst, wenn man das erfüllt hat, lohnt der Aufwand.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • aurelian
                Registrierter Benutzer
                • 05.03.2013
                • 1910

                Hat man bei Dreiwegern mit einer Mitteltonkalotte ab zB 600 Hz das Problem überhaupt noch? Bei einer Kalotte kommt ja hinten nicht viel raus, oder ist der Bereich 400-600 Hz, der noch vom Tieftöner übernommen wird, bereits besonders kritisch? Wenn die Graphiken stimmen, erreicht die Malaise ihren Höhepunkt zw. 700 und 1000 Hz
                Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                • wolfgangbremen
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.10.2020
                  • 2

                  Gehäusedämmung

                  Hallo,
                  baue mir gerade 2 TOPAS-Boxen. Sind fast fertig, nun folgt die Innenausstattung (Dämmung mit Visaton-Wolle). Ich lese immer wieder von "Bekleben" von irgendwelchen Matten auf den Innenwänden. Aber: Mit welchem Kleber? 2 Alternativen hätte ich
                  a) Heißkleber punktuell oder streifenförmig, sodaß ein Anteil der Wolle noch frei schwingen kann, oder
                  b) Weißleim dick und flächig auftragen, die Wolle sanft darin einarbeiten, sodaß nur die äußeren Fasern verklebt sind, die Fasern in der Dicke auch wieder frei schwingen und Energie absorvieren können.
                  Wie machen es denn die Profis unter euch, die z. B. sehr aufwendige Gehäuse bauen, und das nur zu Testzwecken?
                  Ich bin dankbar für Tipps und Erfahrungen.

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 28061

                    Die Wolle hat damit nichts zu tun, einfach locker einlegen reicht.
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

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                    • wolfgangbremen
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.10.2020
                      • 2

                      Dämmung

                      Aber wenn, wie bei Topas, nur der obere Bereich gedämmt werden soll? Die Wolle fällt doch runter.
                      Noch eine Frage. Ich lese oft von Presszeiten beim Verleimen von >= 24h. Das deutet auf Verwendung von langsam abbindenem Leim hin, den ich verzweifelt suche. Ponal ist mir einfach zu schnell, es bleibt kaum Zeit zum Ausrichten und justieren. Welchen Leim benutzen denn ihr?

                      Kommentar

                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28061

                        Dann montiere ein oder 2 Querstreben. Ich nehme Ponal und das macht sicher die Mehrheit im Forum auch. Die Zeit reicht völlig, musst ja nicht alles auf einen Rutsch machen.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • goofy_ac
                          Registrierter Benutzer
                          • 17.02.2018
                          • 1140

                          Leim, wenn er nicht als „Express“-Variante konzipiert ist, zeigt im Grunde immer ähnliches Verhalten - Hautbildung innerhalb der ersten (halben) Stunde, bei der der Gegenpart nicht mehr benetzt wird. Benetzen ist aber die Voraussetzung für eine gute Bindung - bis dahin sollten die zu verleimenden Teile positioniert und gefügt sein, in Zwingen oder Presse liegen. Die Zeitangabe „bis zum völligen Abbinden“ besagt nur, dass er nach dieser Zeitspanne seine höchste Bindungskraft erhält und voll belastet werden kann. Weissleime mit längerer Topfzeit, die also länger als die halbe Stunde bewegt werden dürfen, wirst Du kaum finden. Mit Zugabe von Wasser oder ähnlichem wirst Du die Topfzeit auch nicht verlängert bekommen, höchstens die Bindekraft massiv herabsetzen...

                          Viele Grüße - Axel

                          Kommentar

                          • yoogie
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.03.2009
                            • 5821

                            Ich benutze den Uhu in der 750 gr Flasche, der ist preiswerter als Ponal.
                            Falls die Angabe der 24 Stunden von den gebogenen Seitenwände kommt, das war der Tip des Profis We-Ha, der hat ja als Schreiner gearbeitet. Das soll das lösen der unter Spannung verleimten Lagen aushebeln und es funktioniert auch.
                            Normale Leimungen gehen jeweils im 30 Minuten Takt, ich leime oft Brett nach Brett, weil ich so die beste Kontrolle habe.
                            In der Bedämpfungsanleitung der Topas steht aber:
                            Zwei Matten Schafwolle werden gleichmäßig in der oberen Hälfte des Gehäuses verteilt.
                            Das hat wenig mit befestigen am Deckel zu tun.
                            Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                            Jörg

                            Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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