noch einige Anmerkungen, (einiges überschneidet sich mit Nuggets Beitrag):
- die vergleichweise tiefe Grenzfrequenz der MFB-Box ist mit einfachen elektronischen Filterschaltungen in gleicher Weise nur viel einfacher zu erreichen.
- der tatsächlich geringere Klirrfaktor hat auch nichts gebracht, weil das Gehör bei tiefen Frequenzen dummerweise sehr unempfindlich auf Klirr reagiert und den geringeren Klirr der Philips-Box einfach nicht gehört hat.

Andererseits war Philips mit diesen Boxen ziemlich allein auf weiter Flur und aufgrunddessen dürften sie schon eine ganze Menge davon verkauft haben evtl. weniger im Hifi-Bereich, aber die wurden auch für Beschallungszwecke eingesetzt.
- einen glatten und ausgedehnten Frequnezgang haben ohne Einbrüche um hohe Schwingsicherheit bei einem hohen Gegenkopplungsgard zu erreichen
- keine Partialschwingungen aufweisen um die Regelung nicht zu verfälschen
- relativ hochbelastbar sein, um die höhere Belastung durch die Regelung zu verkraften.
-geringe Herstellungs-Toleranzen, damit die Regelung nicht für jedes Chassis individuell ausgelegt werden muß.
Das sind Kriterien, die zunächst durch die Regelungstechnik impliziert werden, die aber von einem guten Chassis viel eher erfüllt werden als von einem Billigchassis.
Natürlich stand am Anfang der Gegenkopplungsidee auch die Überlegung, Billigchassis mit zusätzlicher Elektronik zu "veredeln", aber diese Rechnung ist offensichtlich nie aufgegangen.
Grüße
Bernhard

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