Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

PC Aktiv-boxen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • mamuesp
    Registrierter Benutzer
    • 21.02.2005
    • 368

    #16
    Original geschrieben von Frank S
    Billiger wird eine Selbstbau-Aktivlösung mit Selbstbau-Verstärker, Gehäuse, Chassis usw. auf keinen Fall werden. Aber nur halb so gut.
    Das würde ich mal sooo nicht unterschreiben ... wenn man weiß, was man tut, kann man doch billiger und besser wegkommen. Abgesehen davon findet man die Sachen (+ Schaltplan und passenden Ersatzteilen) auch nicht gerade täglich bei ebay.

    @Frankynstone: hast Du davon den Schaltplan irgendwie verfügbar? Die Baßanhebung interessiert mich ...

    Gruß, Manfred

    Kommentar

    • Frankynstone
      Registrierter Benutzer
      • 24.03.2004
      • 3916

      #17
      Ich hoffe, die Links funzen, bitte mal melden!

      Erstes Beispiel

      Ganz runterscrollen: da unten ist der Schaltplan die originale Website ist leider nicht mehr existent. Das Funktionsprinzip ist simpel: bei geschlossenem Schalter SW1 werden wegen C6 hohe Frequenzen über (R6||R7) gegengekoppelt, die Verstärkung dadurch also geringer. In den Bässen bleibt wegen C6 volle Verstärkung erhalten, da nur über R6 gegengekoppelt.

      Soll der Verstärker keinen Tiefbass verstärken, so ist C1, eventuell auch C2 entsprechend zu verkleinern. Erster Hochpass C1 auf P1, zweiter Hochpass C2 auf R1 oder nach Entfernung von C4 aus C2 auf (R1||(R2+R3)).

      Die Qualität des Verstärkers ist sehr gut. Mit paar Tricks ist er brückbar und aus 12 V kommen rund 15 Watt.

      Besser ist es, Du baust Filterung und Bassboost mit einem rauscharmen Operationsverstärker auf.

      Dann kannst Du die Endstufe ohne Schnickschnack bauen, was der Qualität dienlich ist. Meinen persönlichen Trick aber bitte weglassen, mir ging es in der letzten Ausbaustufe nur um mehr Leistung.

      Zweites Beispiel

      Achtung, jetzt kommt der Rundumschlag, der variable Bassboost.

      Das Prinzip ist wieder eine frequenzabhängige Gegenkopplung. C6 dient der Frequenzkompensation und ist nötig gegen Schwingneigung. R5 und C7 kümmern sich um die Gegenkopplung höherer Töne. R6 bis R8 und C8 und P2 kümmern sich um die mehr oder weniger starke Gegenkopplung tiefer Töne.

      Auch hier kann wieder eine Hochpasscharakteristik eingebaut werden. Erster Hochpass ist C1 auf P1 und der zweite ist C2 auf R1.

      Von den angegebenen technischen Daten ist die Schaltung High End. Hier ist es auch nicht mehr erforderlich, eine Trennung zwischen Vor- und Endstufe vorzunehmen, da die Filter- und Verstärkungsfunktion vom OPV sehr exakt ausgeführt werden.

      Schaltungstechnische Feinheiten und Simulationsbedarf bitte per eMail. An Sonsten: viel Erfolg beim Basteln!
      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

      Kommentar

      • mamuesp
        Registrierter Benutzer
        • 21.02.2005
        • 368

        #18
        @Frankynstone:

        Ich habe Deinen Vorschlag (die letzte Schaltung) mal in Spice simuliert, das Teil verdreht mir zu viel am FG, ich habe jetzt eine Schaltung, die ich hier gefunden habe, auf meine Bedürfnisse angepaßt.

        Der Schaltplan (Vs1 ist nur für die Simulation):



        Der Frequenzgang (für unterschiedliche Einstellungen von P1):



        Die rote Kurve ist die Mittenstellung. Mit P2 läßt sich die Grenzfrequenz nun noch nach oben oder unten verschieben.

        Ist zwar aufwändig, tut aber das, wass ich gerne hätte.

        Gruß, Manfred
        Zuletzt geändert von mamuesp; 31.03.2005, 19:24.

        Kommentar

        • geist4711
          Registrierter Benutzer
          • 05.02.2005
          • 762

          #19
          bin mitterleile auch weiter gekommen,
          mit der röhren-variante.

          übernahmefrequenz ca. 6300Hz, Endstufen 5w für HT und 10w für TMT.
          fehlt noch der test-aufbau....
          mfg
          robert
          Zuletzt geändert von geist4711; 03.04.2005, 04:02.
          Meine Nachbarn mögen mich nicht mehr.....

          Kommentar

          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #20
            Also auf den ersten Blick finde ich das Filterkonzept ganz okay, passive Filter verzerren nicht, das ist gut. Aber in Anbetracht der Bauelementewerte kommt mir das eher suboptimal vor.

            Übrigens solltest Du beten, dass die Endröhren ein gutes Vakuum haben, nicht dass die Gitterspannung wegläuft (nur mit Kondnesator eingekoppelt, gar kein Potenzial dran). Aber irgendwie gefällt mir die Gegentaktendstufe, da ist kein Bauelement zu viel, sehr minimalistisch, das kann durchaus ein Vorteil sein.
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

            Kommentar

            • 18TBX46
              Registrierter Benutzer
              • 26.12.2003
              • 221

              #21
              Hi,

              @ geist:

              wie hast du denn die Bauteilwerte für die Filterstufen
              errechnet?

              Wenn ich die Schaltung simuliere, komm ich auf
              eine (-3dB) Eckfrequenz von 400Hz für den
              Tiefpass und 23,5kHz für den Hochpass.

              Die beiden Kurven von HP und TP schneiden sich
              bei ~ 4,3kHz und haben jeweils eine Steigung
              von jeweils ~ 80dB/Dec. bzw. 48 dB/Oct.

              [IMG][/IMG]

              Dadurch, dass die Filter schon sehr weit unter bzw.
              über dem Übernahmepunkt greifen, müssten ja beide Treiber
              sehr weit in den Bereich des jew. anderen hineinspielen, damit
              die Summe stimmt. Da aber die Eckfrequ. so weit auseinander liegen, wird das m.E. nicht möglich sein.

              Falls ich was übersehen habe bitte ich um eine Erklärung.

              MfG,

              Manuel

              Kommentar

              • geist4711
                Registrierter Benutzer
                • 05.02.2005
                • 762

                #22
                ich hatte folgende formel, zur berechnung benutzt:

                fg=1/ (2 pi R*C)

                ich komme bei,
                R=50.000R (50kR) und C=0,000.000.000.5F (500pf) für den tiefpass,
                (wobei der widerstand hier frei gewählt ist,)
                und bei
                R=500.000R (500kR) und C=0,000.000.000.05F (50pf) für den hochpass,
                (wobei der widerstand hier der grösse des gitterwiderstandes der röhre entspricht)
                auf 6366Hz.

                was näherungswerte sind.
                die genauen werte, ergeben sich erst, wenn ich die schaltung mal zum testen aufbaue.

                @frankynstone,
                stimmt, habe die gitterwiderstände(EL84) nicht eingezeichnet.
                (ist korrigiert)
                einen symetrierungspoti für die gegentakt-endstufe, könnte man auchnoch einsetzen.....
                mfg
                robert
                Zuletzt geändert von geist4711; 03.04.2005, 03:59.
                Meine Nachbarn mögen mich nicht mehr.....

                Kommentar

                • broesel
                  Gesperrt
                  • 05.08.2002
                  • 4337

                  #23
                  Hmmm... Mit den Geistfiltern líegt arg was im Argen. Ich komme auf -3dB bei 1kHz bzw. 50kHz...

                  Kommentar

                  • geist4711
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.02.2005
                    • 762

                    #24
                    fragt sich jetzt für mich nur,
                    was ich bei meiner rechnung nicht beachtet habe.
                    die formel dafür habe ich dem 'tabellenbuch radio und fernsehtechnik funkelektronik'
                    entnommen, und gehe davon aus, das sie dort richtig angegeben wurde.
                    habe eben nocheinmal gerehnet und kam wieder auf selbige 6366,xxx....
                    bleibt für mich die frage, was ich jetzt nicht beachtet habe, das die unterschiede so gross sind.
                    weiss da jemand mehr?
                    mfg
                    robert
                    Meine Nachbarn mögen mich nicht mehr.....

                    Kommentar

                    • WW
                      WW
                      Registrierter Benutzer
                      • 09.05.2002
                      • 215

                      #25
                      @Geist
                      Stichwort: "Belasteter Spannungsteiler"
                      Hintereinander geschaltene passive Filter (und das sind deine ja) beeinflussen sich gegenseitg!
                      Wenn einer fragt ob man bei einer Box nen 4 statt 8 Ohm HT dranhängen kann schreit auch jeder sofort laut NEIN ;-)
                      mfG
                      Das Leben ist (k)ein Hurwitz-Polynom!

                      Kommentar

                      • 18TBX46
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.12.2003
                        • 221

                        #26
                        Hi,

                        die o.g. Formel gilt für 1 Filter, das am Ausgang nicht
                        belastet wird. Außerdem wird eine Quellimpedanz von 0
                        vorrausgesetzt.

                        Wenn man jetzt mehrere RC Glieder hintereinander schaltet,
                        so beeinflussen sich diese gegenseitig.

                        Bei der Simu oben hatte ich eine Quellimpedanz von
                        150kOhm vorrausgesetzt.

                        Evtl. könnte man auf etwas Steilheit vezichten,
                        und dafür eine aktive Stufe mehr einsetzten.

                        In irgend einer Elektor war einmal ein Artikel über
                        aktive Röhrenweichen, ich muss mal suchen.

                        Gruß, Manuel

                        Edit: Da war WW wohl schneller

                        Kommentar

                        • mamuesp
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.02.2005
                          • 368

                          #27
                          Original geschrieben von 18TBX46
                          Wenn man jetzt mehrere RC Glieder hintereinander schaltet,
                          so beeinflussen sich diese gegenseitig.
                          Aus diesem Grund bevorzuge ich "echt" aktive Filter, pro 6 oder 12 dB-Stufe ein OpAmp, dann gibt's keine Beeinflussung. Mit Röhren ist das allerdings etwas heftig ... Kompromiß: Filter 2.ter Ordnung nehmen und davon zwei entkoppelt hintereinander hängen. Sollte auch in den entsprechenden Formelsammlungen zu finden sein.

                          Gruß, Manfred

                          Kommentar

                          • geist4711
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.02.2005
                            • 762

                            #28
                            jepp, die einflüsse der filter untereinander und die qell- bzw ausgangs-impedanz
                            sind in meine überlegungen nicht mit eingeflossen.
                            mich würde die genaue berechnung bei mehr-stufigen filtern interessieren, mit
                            einbeziehung der impedanzen.
                            da schweigt sich mein tabellenbuch leider aus.
                            ich hatte auch erst überlegt eine frequenzabhängige gegenkopplung zusätzlich zu
                            einem einfachen RC-filter zu verwenden, da bin ich aber noch bei, mich da ein zu arbeiten.
                            mfg
                            robert
                            Meine Nachbarn mögen mich nicht mehr.....

                            Kommentar

                            • BN
                              BN
                              Registrierter Benutzer
                              • 03.01.2003
                              • 982

                              #29
                              Mit einer zusätzlichen Röhre für die Impedanzwandlung und einem entsprechendem passiven Filter, bestehend aus Kondensatoren und Spulen könnte es schon gehen. Für ein Filter 4.Ordnung (24db/Oktave Flankensteilheit) braucht es 2 Kondensatoren und 2 Spulen. Das funktioniert im Prinzip genauso wie bei einer passiven Lautsprecherweiche nur mit dem Unterschied, daß die Impedanz größer ist. Entsprechend müssen die Induktivitätswerte größer und die Kapazitäten kleiner gewählt werden.

                              Wegen den großen Induktivitäten geht mit Luftspulen nichts mehr. Da braucht es dann schon Schalenkerne, die man von Hand wickeln muß (fertig gibt es so etwas nicht). Naja es hat schon seine Gründe gehabt, daß man beizeiten OpAmps erfunden hat.

                              Grüße
                              Bernhard

                              Kommentar

                              • mamuesp
                                Registrierter Benutzer
                                • 21.02.2005
                                • 368

                                #30
                                Man kann Induktivitäten auch simulieren, in meinem oben gezeigten Bass-Boost-Schaltplan geschieht genau das (Netzwerk "um" U3).

                                Aber mit den OPs isses auch mit Kapazitäten gut machbar und einfacher ...

                                @geist4711: ich werd' mal nach praxisnahen Formeln in meinem Fundus graben ...

                                Gruß, Manfred

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X