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Phonovorverstärker für DUAL 714 Q

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  • Calvin
    Registrierter Benutzer
    • 05.10.2003
    • 416

    #46
    Hi,

    messtechnisch sind 2- oder mehrstufige Konzepte besser. Wesentlich höhere Verstärkungen, bzw. Verstärkungsreserven, geringerer Klirr, weniger Rauschen wenn, bzw. weil die Eingangsstufe darauf optimiert werden kann. Durch gesplittetete und damit voneinander unabhängige Filternetzwerke ist größere Präzision und genauere Entzerrung und/oder Rauschoptimierung möglich.
    Der eigentlich wirklich große Vorteil ist jedoch die höhere Flexibilität.
    Angefangen über symmerischen oder unsymmetrischen Betrieb, verschiedenste Abschlussimpedanzen, verschiedene Verstärkungsfaktoren von MM-bis MC-tauglich bis hin zu schaltbaren Entzerrungen (Neumann-Konstante) kann meine Phono alles. Das wäre (gerade MC-Tauglichkeit) mit einstufigen Konzepten nicht machbar. Ebensowenig wäre eine passive RIAA-Entzerrung mit einem einstufigen Konzept sinnvoll.
    Bei mir kommt eine aktive lineare Verstärkungstufe mit integriertem Subsonicfilter (Stufe 1), dann eine passive 2120Hz Entzerrung mit wahlweise Neumann-Konstante (Stufe 2) und anschließend eine aktive Stufe mit 50-500Hz Entzerrung (Stufe 3) zum Zuge
    Sieht so aus:

    Diese Topologie wird in einigen Papers als optimal angesehen, sofern die Eingangsstufe die Bedingungen für Rauschen, Klirr und v.A. Übersteuerungssicherheit erfüllen kann. Und das ist durch einen extrem rauscharmen bipolaren Instrumentationsverstärker für U1 gegeben (Rauschoptimum @~200Ohm). Die anderen OPs sind als FET-Typen günstig für die rauscharme Auskopplung der (hochohmigen) Filtersignale. Die Filter selber sind relativ niederohmig und damit rauscharm dimensioniert.

    jauu
    Calvin

    ohh..btw. nur kurz nachdem ich diese Schaltung für mich entworfen habe kam eine sehr ähnlich Topologie unter dem Namen BlackCube auf den Markt...Das habe ich aber erst 2004 erfahren

    Kommentar

    • GabbaGandalf
      Registrierter Benutzer
      • 22.10.2004
      • 1851

      #47
      gibts für dieses teil irgendwo platinen?
      wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

      Kommentar

      • Calvin
        Registrierter Benutzer
        • 05.10.2003
        • 416

        #48
        Hi,

        jauuu, es gibt Layouts dafür. Bei denen wird aber z.B. die Verstärkung über ein Trimmpoti eingestellt und die Eingangsanpassung per Mäuseklavier. Es ist ohne Oszi nicht ganz einfach die Verstärkung optimal und kanalgleich einzustellen. Das Layout ist in ThroughHole-Technik und für Filter-C´s von Siemens (KP 1%, kleine Bauform) ausgelegt und wurde mal mit CorelDraw erstellt.
        Ich bin aber an neuen Layouts dran. Wird eine gemischte SMD-ThroughHole Platine werden. Die OPs und die Peripherie zum Großteil als SMD, die klanglich wichtigen Filter-C´s (Glimmer) und R´s als ThroughHole (Welwyn, Vishay, Holco).
        Die Einstellung der variablen Parameter erfolgt über Schalter (hauptsächlich Hexadez) und Fixwiderstände, bzw. -C´s zwecks Reproduzierbarkeit und Qualität.
        Zusätzlich sind auf dem Print Entkoppelmassnahmen für die Betriebsspannungen, z.B. Gyratoren und hochwertige Elkos (NIC NACZ) vorgesehen.
        Weiterhin sind auf einem abtrennbaren Teil des Prints Ausgangstreiberstufen, getrennt asymmetrisch (auf stark kapazitive Kabellast anpassbar) und symmetrisch. Ein Lautstärkesteller dazwischen gepackt und der Vinylfreund hat eine amtliche Standalone-Lösung. Printgröße derzeit 100x100mm Stereoversion.

        Die Netzversorgung soll über ein SMPS und zusätzliche LC-Filterung (Rubicon ZLH-Elkos) erfolgen. Hier können aber auch eine Akkuversorgung oder andere Alternativen angeklemmt werden
        Zusätzliche Schirmungsmaßnahmen der Module über Kapselung ist optional.

        Im Augenblick hakt es noch ein wenig an einer günstigen aber amtlichen Lautstärkestellung. Neben den obligatorischen Poti-Kandidaten (gut, günstig, einfach, kompakt) wäre Geschichten mit geschalteten R´s über Relays oder in Form eines IC´s ala PGA2310 oder besser noch WM8816 interessant. Gerade der mögliche Komfort wie IR-Fernbedienbarkeit macht diese Lösungen neben derunbestreibar höheren Signalqualität interessant. Leider ist MC-Programmierung überhaupt nicht mein Ding....sodaß ich hier noch nach einer handlebaren Lösung suche.

        Messtechnisch und simulatorisch und bezüglich der Bauteileauswahl braucht sich das Teilchen nicht zu verstecken...im Gegenteil. Einen Grossteil kommerzieller Schaltungen lässt sie locker hinter sich und auch klanglich hat die alte einfachere Version schon einige Titelverteidigungen erfolgreich bestanden ;-)

        F-gang (simulatorisch): +-0,1dB@30Hz-20kHz mit zuschaltbarer Neumann-Konstante +-0,2dB, sauberes Rechteck
        Verstärkung: 20,5-4000fach (26,6dB-72dB) ~ 37,5µV-7,3mV für 150mV Ausgang schaltbar in 16 Stufen (8 für MC, 8 für MM)
        Impedanz-R: von 54Ohm bis 790Ohm in 15 Stufen + 47,4kOhm
        Impedanz-C: von 100pF - 470pf in 16 Stufen
        Rauschen: unter allen Umständen geringer als das Vinylrauschen

        jauu
        Calvin

        Kommentar

        • GabbaGandalf
          Registrierter Benutzer
          • 22.10.2004
          • 1851

          #49
          @Calvin: sag mal bescheid, falls es irgendwann eine fertige platine gibt, hätte interesse.

          mit layouts kann ich leider nicht viel anfangen, da ich nicht selber ätzen kann und die knapp 50€ für eine einzelne platine ist auch schon recht viel, wenn ich sie bei einem platinenservice bestellen muss.
          Zuletzt geändert von GabbaGandalf; 18.09.2006, 23:51.
          wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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