Hallöchen,
beim Kühlkörper soll man bekanntlich nicht knausern. Sonst geht´s den Halbleitern an den Kragen. Aber wie berechnet man die erforderliche Größe eines Kühlkörpers?
Ich habe schon mal im Vorwege ins Tabellenbuch geschaut und folgende Formel zur Berechnung der Verlustleistung eines Halbleiters mit Kühlkörper gefunden:
Ptot = (tj - tu) / (RthJG + RthGK + RthK)
wobei:
Ptot = Gesamtverlustleistung
tj = Sperrschichttemperatur
tu = Umgebungstemperatur
RthJG = Wärmewiderstand Sperrschicht/Gehäuse
RthGK = Wärmewiderstand Gehäuse/Kühlkörper (Isolierscheibe)
RthK = Wärmewiderstand Kühlkörper
Wie ihr euch denken könnt, geht´s um ausreichende Kühlung des TDA 7293. Im Datenblatt des TDA finden sich folgende Daten:
Ptot = 50 W
Top = 0...70 °C
Tj = 150 °C
Rth j-case = max. 1,5 °C / W
Nun frage ich mich, ob
Top = tu ?
Tj = tj ?
Rth j-case = RthJG ?
Wenn ja, dann ließe sich doch unter der Annahme eines Wärmewiderstandes für die Isolierscheibe von sagen wir mal 0,42 °C / W (typ. Isolierscheibe für TDA, laut Schuro) der Wärmewiderstand des Kühlkörpers für eine Umgebungstemperatur von 22 °C mit der genannten Formel berechnen:
Ptot = (tj - tu) / (RthJG + RthGK + RthK)
umgestellt:
RthK = [(tj - tu) / Ptot] - RthJG - RthGK
RthK = [(150 °C - 22 °C) / 50 W] - 1,5 °C/W - 0,42 °C / W
RthK = 0,64 °C / W
Bei 30 °C in der Bude - wie zur Zeit - dürfte der Kühlkörper nur einen Wärmewiderstand von 0,48 °C / W aufweisen, um einen TDA unter Volllast (50 W Verlustleistung) vor dem Hitzetot zu bewahren.
Jetzt wüsste ich gern, welchen Wert (in °C / W) ein Kühlkörper haben müsste, auf dem insgesamt vier TDAs als Endstufen für drei Chassis sitzen sollen. Zwei in Brücke (120 W für TT) und zwei Einzelne (60 W für MT und 20 W für HT), zusammen also etwa 200 W. Die Leistungsaufteilung TT, MT, HT ist natürlich nur über den Daumen gepeilt, weil die je nach Grenzfrequenz der vorgeschalteten Aktivweiche schwanken kann.
Dürfte man jetzt pott-einfach die 50 Watt Verlustleistung eines einzelnen TDAs auf die max. 80 Watt abgegebene Leistung an 8 Ohm beziehen, so dass bei 200 Watt abgegebener Leistung mit einer um den selben Faktor höheren Verlustleistung von 125 W gerechnet werden könnte? (200W/80W=2,5).
Das scheint mir irgendwie zu einfach, weil die Bausteine ja höchst unterschiedlich belastet werden.
Habt ihr einen Tipp oder einen Ansatz?
beim Kühlkörper soll man bekanntlich nicht knausern. Sonst geht´s den Halbleitern an den Kragen. Aber wie berechnet man die erforderliche Größe eines Kühlkörpers?
Ich habe schon mal im Vorwege ins Tabellenbuch geschaut und folgende Formel zur Berechnung der Verlustleistung eines Halbleiters mit Kühlkörper gefunden:
Ptot = (tj - tu) / (RthJG + RthGK + RthK)
wobei:
Ptot = Gesamtverlustleistung
tj = Sperrschichttemperatur
tu = Umgebungstemperatur
RthJG = Wärmewiderstand Sperrschicht/Gehäuse
RthGK = Wärmewiderstand Gehäuse/Kühlkörper (Isolierscheibe)
RthK = Wärmewiderstand Kühlkörper
Wie ihr euch denken könnt, geht´s um ausreichende Kühlung des TDA 7293. Im Datenblatt des TDA finden sich folgende Daten:
Ptot = 50 W
Top = 0...70 °C
Tj = 150 °C
Rth j-case = max. 1,5 °C / W
Nun frage ich mich, ob
Top = tu ?
Tj = tj ?
Rth j-case = RthJG ?
Wenn ja, dann ließe sich doch unter der Annahme eines Wärmewiderstandes für die Isolierscheibe von sagen wir mal 0,42 °C / W (typ. Isolierscheibe für TDA, laut Schuro) der Wärmewiderstand des Kühlkörpers für eine Umgebungstemperatur von 22 °C mit der genannten Formel berechnen:
Ptot = (tj - tu) / (RthJG + RthGK + RthK)
umgestellt:
RthK = [(tj - tu) / Ptot] - RthJG - RthGK
RthK = [(150 °C - 22 °C) / 50 W] - 1,5 °C/W - 0,42 °C / W
RthK = 0,64 °C / W
Bei 30 °C in der Bude - wie zur Zeit - dürfte der Kühlkörper nur einen Wärmewiderstand von 0,48 °C / W aufweisen, um einen TDA unter Volllast (50 W Verlustleistung) vor dem Hitzetot zu bewahren.
Jetzt wüsste ich gern, welchen Wert (in °C / W) ein Kühlkörper haben müsste, auf dem insgesamt vier TDAs als Endstufen für drei Chassis sitzen sollen. Zwei in Brücke (120 W für TT) und zwei Einzelne (60 W für MT und 20 W für HT), zusammen also etwa 200 W. Die Leistungsaufteilung TT, MT, HT ist natürlich nur über den Daumen gepeilt, weil die je nach Grenzfrequenz der vorgeschalteten Aktivweiche schwanken kann.
Dürfte man jetzt pott-einfach die 50 Watt Verlustleistung eines einzelnen TDAs auf die max. 80 Watt abgegebene Leistung an 8 Ohm beziehen, so dass bei 200 Watt abgegebener Leistung mit einer um den selben Faktor höheren Verlustleistung von 125 W gerechnet werden könnte? (200W/80W=2,5).
Das scheint mir irgendwie zu einfach, weil die Bausteine ja höchst unterschiedlich belastet werden.
Habt ihr einen Tipp oder einen Ansatz?
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