Die Rechnungen eins und drei zeigen aus meiner Sicht recht deutlich, dass es nicht möglich ist, durch Parallelbetrieb mehrerer TDAs mehr Leistung auf den selben Lautsprecher zu geben. Das Maß der Spannungsverstärkung (in dB) bleibt bei Parallelbetrieb offenbar unverändert, so dass das selbe Eingangssignal die selbe Ausgansspannung am selben Lautsprecher hervorruft und somit die Leistung annähernd gleich bleibt (siehe oben).
Warum der Brückenbetrieb die Spannung am Lautsprecher verdoppelt, kann ich mir nur so erklären, dass bei symmetrischer Spannungsversorgung der Null-Volt-Punkt sich in der "elektrischen Mitte" des Lautsprecher-Widerstandes befindet. Die Ausgangsspannung des einen TDA (gegen Null Volt) wirkt also jeweils auf die eine Hälfte des Chassis-Widerstandes und die Ausgangsspannung des anderen TDAs auf die andere Hälfte des Chassis-Widerstandes. Über dem gesamten Lautsprecher müsste deshalb die Summe beider Ausgangsspannungen herrschen, sprich:
ULautspr = Ue * 10^(30dB/20dB) + Ue * 10^(30dB/20dB)
ULautspr = 2 * Ue * 10^1,5
Beim rechnerischen Vergleich der Verlustleistung (Pv) eines TDA im Einzel- und im Brückenbetrieb an 8 Ohm ist Folgendes herausgekommen:
---------
Us = +/-40 V Versorgungsspannung
Ue = 0,7 V Eingansspannung (Volllast)
aU = 30 dB Spannungsverstärkungsmaß
R = 8 Ohm Lautsprecher-Impedanz
Pv = Verlustleistung eines TDA
Pn = Nutzleistung am Lautsprecher
----------
Einzelbetrieb:
Pv = Ue * (Us * 10^1,5 – Ue * 10^3) / R
Pv = 0,7V * (40V * 10^1,5 – 0,7V * 10^3) / 8 Ohm
Pv = 49,4 W
Brückenbetrieb:
Pv = 2 * Ue * (Us * 10^1,5 – Ue * 10^3) / R
Pv = 2 * 0,7V * (40V * 10^1,5 – 0,7V * 10^3) / 8 Ohm
Pv = 98,8 W
Der Brückenbetrieb vervierfacht also theoretisch nicht nur die Leistung am Chassis (wie Frank oben vorgerechnet hat), die Brücke verdoppelt obendrein die Verlustleistung pro TDA. Die Versorgungsspannung Us müsste also tatsächlich reduziert werden, um einen sicheren Brückenbetrieb zu ermöglichen:
Us-max = (PV * R / 2 + Ue^2 * 10^3) / (Ue * 10^1,5)
Us-max = (50W * 8 Ohm / 2 + 0,7V^2 * 10^3) / (0,7V * 10^1,5)
Us-max = 31,2 V
Bei einer Versorgungsspannung von +/-31 Volt dürfte keiner der TDAs in Brücke mehr überlastet werden. Die Probe:
Pv = 2 * Ue * (Us * 10^1,5 – Ue * 10^3) / R
Pv = 2 * 0,7V * (31V * 10^1,5 – 0,7V * 10^3) / 8 Ohm
Pv = 49,1 W
Rein vom Wert der Verlustleistung eines TDAs dürfte es bei +/-31 V kein Überhitzungsproblem mehr geben. Es stellt sich aber noch die Frage nach dem maximal zulässigen Strom, der dauerhaft durch ein TDA fließen darf:
Angabe laut Datenblatt:
„Current Limiter Thresthold: 6,5 A“
„Output Peak Current: 10 A“
Theoretischer Laststrom (I) bei Volllast an +/- 31 V und 8 Ohm:
I = 2 * Ue * 10^1,5 / R
I = 2 * 0,7V * 10^1,5 / 8 Ohm
I = 5,53 A
Laut Datenblatt also im grünen Bereich. Daraus folgt aber eine Überraschung: die theoretisch mögliche Nutzleistung an einem 8 Ohm Chassis beträgt demnach:
Pn = I^2 * R
Pn = 5,53^2 * 8 Ohm
Pn = 245 W
Das entspricht einer maximalen Leistung von 125 W an der „virtuellen“ Hälfte des Chassiswiderstandes von 4 Ohm.
Nach dieser Rechnung vermute ich, dass die deutlich geringeren Datenblatt-Angaben zur maximal möglichen Ausgangsleistung eines TDAs in Brückenschaltung weniger etwas mit der Verlustleistung zu tun haben (die Verlustleistung kann durch Absenken der Betriebsspannung auf das selbe zulässige Maß reduziert werden wie im Einzelbetrieb), sondern eher etwas mit Verzerrungen oder Klirr. Denn laut Klirrdiagramm im Hersteller-Datenblatt schnellt das Klirren oberhalb etwa 70 Watt Ausgangsleistung an 4 Ohm extrem stark an.
Daraus folgt:
245 Watt in Brücke sind Wärmetechnisch theoretisch zwar kein größeres Problem als 80 Watt im Einzelbetrieb, aber mehr als 140 Watt in Brücke an 8 Ohm sind wohl klanglich nicht mehr zu empfehlen. Dadrüber klirrt es dann gewaltig.
Warum der Brückenbetrieb die Spannung am Lautsprecher verdoppelt, kann ich mir nur so erklären, dass bei symmetrischer Spannungsversorgung der Null-Volt-Punkt sich in der "elektrischen Mitte" des Lautsprecher-Widerstandes befindet. Die Ausgangsspannung des einen TDA (gegen Null Volt) wirkt also jeweils auf die eine Hälfte des Chassis-Widerstandes und die Ausgangsspannung des anderen TDAs auf die andere Hälfte des Chassis-Widerstandes. Über dem gesamten Lautsprecher müsste deshalb die Summe beider Ausgangsspannungen herrschen, sprich:
ULautspr = Ue * 10^(30dB/20dB) + Ue * 10^(30dB/20dB)
ULautspr = 2 * Ue * 10^1,5
Beim rechnerischen Vergleich der Verlustleistung (Pv) eines TDA im Einzel- und im Brückenbetrieb an 8 Ohm ist Folgendes herausgekommen:
---------
Us = +/-40 V Versorgungsspannung
Ue = 0,7 V Eingansspannung (Volllast)
aU = 30 dB Spannungsverstärkungsmaß
R = 8 Ohm Lautsprecher-Impedanz
Pv = Verlustleistung eines TDA
Pn = Nutzleistung am Lautsprecher
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Einzelbetrieb:
Pv = Ue * (Us * 10^1,5 – Ue * 10^3) / R
Pv = 0,7V * (40V * 10^1,5 – 0,7V * 10^3) / 8 Ohm
Pv = 49,4 W
Brückenbetrieb:
Pv = 2 * Ue * (Us * 10^1,5 – Ue * 10^3) / R
Pv = 2 * 0,7V * (40V * 10^1,5 – 0,7V * 10^3) / 8 Ohm
Pv = 98,8 W
Der Brückenbetrieb vervierfacht also theoretisch nicht nur die Leistung am Chassis (wie Frank oben vorgerechnet hat), die Brücke verdoppelt obendrein die Verlustleistung pro TDA. Die Versorgungsspannung Us müsste also tatsächlich reduziert werden, um einen sicheren Brückenbetrieb zu ermöglichen:
Us-max = (PV * R / 2 + Ue^2 * 10^3) / (Ue * 10^1,5)
Us-max = (50W * 8 Ohm / 2 + 0,7V^2 * 10^3) / (0,7V * 10^1,5)
Us-max = 31,2 V
Bei einer Versorgungsspannung von +/-31 Volt dürfte keiner der TDAs in Brücke mehr überlastet werden. Die Probe:
Pv = 2 * Ue * (Us * 10^1,5 – Ue * 10^3) / R
Pv = 2 * 0,7V * (31V * 10^1,5 – 0,7V * 10^3) / 8 Ohm
Pv = 49,1 W
Rein vom Wert der Verlustleistung eines TDAs dürfte es bei +/-31 V kein Überhitzungsproblem mehr geben. Es stellt sich aber noch die Frage nach dem maximal zulässigen Strom, der dauerhaft durch ein TDA fließen darf:
Angabe laut Datenblatt:
„Current Limiter Thresthold: 6,5 A“
„Output Peak Current: 10 A“
Theoretischer Laststrom (I) bei Volllast an +/- 31 V und 8 Ohm:
I = 2 * Ue * 10^1,5 / R
I = 2 * 0,7V * 10^1,5 / 8 Ohm
I = 5,53 A
Laut Datenblatt also im grünen Bereich. Daraus folgt aber eine Überraschung: die theoretisch mögliche Nutzleistung an einem 8 Ohm Chassis beträgt demnach:
Pn = I^2 * R
Pn = 5,53^2 * 8 Ohm
Pn = 245 W
Das entspricht einer maximalen Leistung von 125 W an der „virtuellen“ Hälfte des Chassiswiderstandes von 4 Ohm.
Nach dieser Rechnung vermute ich, dass die deutlich geringeren Datenblatt-Angaben zur maximal möglichen Ausgangsleistung eines TDAs in Brückenschaltung weniger etwas mit der Verlustleistung zu tun haben (die Verlustleistung kann durch Absenken der Betriebsspannung auf das selbe zulässige Maß reduziert werden wie im Einzelbetrieb), sondern eher etwas mit Verzerrungen oder Klirr. Denn laut Klirrdiagramm im Hersteller-Datenblatt schnellt das Klirren oberhalb etwa 70 Watt Ausgangsleistung an 4 Ohm extrem stark an.
Daraus folgt:
245 Watt in Brücke sind Wärmetechnisch theoretisch zwar kein größeres Problem als 80 Watt im Einzelbetrieb, aber mehr als 140 Watt in Brücke an 8 Ohm sind wohl klanglich nicht mehr zu empfehlen. Dadrüber klirrt es dann gewaltig.
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