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Welche Entstörmassnahmen für tda7498 Modul

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  • herb_
    Registrierter Benutzer
    • 01.12.2014
    • 11

    Welche Entstörmassnahmen für tda7498 Modul

    Guten Abend miteinander
    Für den Aufbau meines tda7498 Modul http://www.aliexpress.com/item/-/2006800166.html bin ich am Überlegen, welche Entstörmassnahmen ich treffen muss, nachdem ich auf wikipedia folgendes über Störungen gefunden habe:http://de.wikipedia.org/wiki/Klasse-D-Verst%C3%A4rker
    "Durch den hochfrequenten Schaltbetrieb ergeben sich verstärkt Störsignale im Bereich der PWM-Frequenz bzw. deren Oberschwingungen, welche bevorzugt durch die Lautsprecherleitungen abgestrahlt werden und die erhöhte Entstörmaßnahmen und Tiefpassfilter erforderlich machen."

    Hätte da noch ein altes Alugehäuse von einem alten externen usb-ide Festplatte mit vielen Entllüftungslöchern, einfacher wäre der Aufbau in einem Plasikgehäuse, aber Plastik schirmt nicht ab. Dann habe gelesen, dass die Lautsprecherleitungen am besten verdrillt werden, damit die nicht als Antennen wirken, siehe diyaudio: ist das übertrieben? Jemand anders schreibt, dass es eh unmöglich ist, das Gehäuse dicht zu bekommen und dass die Störfrequenzen schon durch sehr kleine Ritzen hindurchkommen (link müsste ich hersuchen).
    Welche Störmassnahmen sind in diesem Fall ein must? Das Kabel vom Netzteil hätte ja schon einen Filter integriert, hiess es hier im Forum. Ein Metallgehäuse (ist Blech wirklich schlechter als Alu) wäre für mich schon ok, aber schon beim ganz korrekten Abschirmen hätte ich da Probleme. Hat da jemand einen link zum Nachlesen, evtl. mit Bildern für den Aufbau und auf einfacherem Niveau?
    Herzliche Grüsse
    herb_
  • herb_
    Registrierter Benutzer
    • 01.12.2014
    • 11

    #2
    würde mich freuen, wenn jemand grob Stellung beziehen könnte, was nötig ist.

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    • othercoast
      Registrierter Benutzer
      • 10.04.2013
      • 27

      #3
      Normalerweise wird die PWM-Frequenz durch den Tiefpassfilter am Ausgang weitgehend rausgefiltert.

      Ich habe ein etwas teurer wirkendes TDA7498-Billigmodul, das hat aehnliche Spulen (kleine Quadrate mit Kreis drin im Bild). (Ich hatte mit einem kostenlosen Muster eines TI-Class-D ICs angefangen; bis ich endlich mal die ganzen Passivteile wie z.B. Spulen dazugekauft hatte, haette ich auch gleich mit so einem Modul anfangen sollen. Wie auch sonst oft im Selbstbau benutzt man zwar evtl. bessere Bauteil als die Massenhersteller, aber da sollte es keine grossen Qualitaetsunterschiede geben. Ausser natuerlich, wenn die Filterspulen zwecks Gewinnmaximierung hohle fakes sind.)

      Vielleicht kann dass immer noch etwas hochfrequentieren, aber die sehr kurzen Leiterbahnen zwischen Chip und Spule sollte das Strahlen dann weiter minimieren. Vielleicht sollte man es mal messen. Ich habe es mangels Oszi bei meinem Modul (das irgendwann mal meine Radiobox auf Stella Light-Basis anheizen wird) noch nicht gemessen; ich sollte es mal zur Maloche mitnehmen und das tun.

      Kommentar

      • Anselmo
        Registrierter Benutzer
        • 28.06.2012
        • 717

        #4
        wegen dem gehäuse:
        vielleicht klingt es dumm, aber mikrowelleherd und pc-gehäuse können aus lackierte´m stahlblech sein, die strahlung geht nicht durch.
        ich denk also alu oder weissblech wird keinen unterschied machen.
        wenn es plastik sein soll:
        kontakt 260 emv 35
        http://www.reichelt.de/?ARTICLE=9517

        das mit den ritzen stimmt, es muss tatsächlich "dicht" sein.
        viele HF-geräte haben daher innen an den schirmblechen komische schaumstoffsreifen, die miet einem feinen metallnetz bezogen sind und so die spalten zwischen zwei blechen schliessen.
        andere haben falze, wo eine metallschnur drin liegt.
        bei pc boards an der blende sind immer einschnitte im blech, die gebogen sind und wie ein rechen mit federwirkung am blech anliegen.
        zu guter letzt gibt es rechner in plastikgehäuse, wie X-box, playstation 3 oder playstation 4 wo innen immer ein metallkäfig ist, der ebenfalls durch federnde blechrechen emv-dicht wird. gilt auch für alle notebooks oder netbook mit plastikgehäuse. manchmal sind die bleche sogar mit selbstklebender kupferfolie verbunden !
        grüssle
        hier.

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        • Kay*
          Registrierter Benutzer
          • 13.11.2002
          • 934

          #5
          Normalerweise wird die PWM-Frequenz durch den Tiefpassfilter am Ausgang weitgehend rausgefiltert.
          NEIN!!

          ein guter Artikel, allerdings im Rahmen des Elektor-TriPath,
          findet sich bei Elektor.
          Die Überschrift war wohl irgendwas mit "Clarity"
          Die Massnahmen, Netzfilter, Eingangsfilter, Ausgangsfilter,
          lassen sich auf jeden Class-D übertragen.
          best regards
          Kay

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          • Masuuk
            Registrierter Benutzer
            • 24.11.2009
            • 657

            #6
            Zitat von herb_ Beitrag anzeigen
            ...
            "Durch den hochfrequenten Schaltbetrieb ergeben sich verstärkt Störsignale im Bereich der PWM-Frequenz bzw. deren Oberschwingungen, welche bevorzugt durch die Lautsprecherleitungen abgestrahlt werden und die erhöhte Entstörmaßnahmen und Tiefpassfilter erforderlich machen."
            ...
            Der Hersteller ist gemäß unserer Gesetzgebung dazu gezwungen, diese Störungen in ein Maß zu bringen, dass es sich mit unserer Umwelt verträgt. Da in der Regel kein Hersteller lust hat jedes Rad neu zu erfinden, halten sich selbst die Hersteller der billige China-Module an diese Vorgaben, die diese Störungen kompensieren.

            In Einzelfällen, ist dies leider nicht der Fall. Qualität kostet zumindest mehr als Schrott. :-) Der TDA74XX ist aber ein sehr feiner kleiner Verstärker. Habe mittlerweile einige davon im Einsatz und auch mal vermessen (also aus E-Techniker-Sicht).

            Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Netzteile meist die schwerwiegenden Störungen, die sich unter anderem auf den Hörgenuss auswirken verursachen.

            gruß
            Masuuk

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            • aurelian
              Registrierter Benutzer
              • 05.03.2013
              • 1910

              #7
              Habe mir unlängst das kleine Dayton 2.1-Modul gekauft und retourniert. Die Störungen vom Netzteil her waren unerträglich (direkt neben den Verstärkern, ohne richtige Schirmung, nur eine schmale Aluleiste dazwischen). In den Specs stehen -90dB, doch das waren keine -70, wenn nicht nur -60.
              Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

              Kommentar

              • Masuuk
                Registrierter Benutzer
                • 24.11.2009
                • 657

                #8
                Ich betreibe die ClassT Endstufen meist mit einem Externen Netzteil, das liegt dann mindestens 2m Weg.
                Gegen den Krach auf der Ausgangsspannung, helfen in der Regel simple Ausgangsfilter.

                Ich hab kombinieren, einen Tiefpass mit einem einfachen LDO, das Vernichtet zwar nochmal zusätzlich 1-3 Watt aber es lohnt sich. Dem Verstärker ist es egal ob er mit 24V oder 23,3V arbeitet. Hinter dem LDO ist nochmal eine Kapazität. Kosten liegen so um 5€ für die Maßnahme. Diese Maßnahme macht aus SURE TDA94XX ein Messtechnisch einwandfreien Verstärker.

                Man kann allerdings auch einfach mehr fürs Netzteil ausgeben

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                • Kay*
                  Registrierter Benutzer
                  • 13.11.2002
                  • 934

                  #9
                  Nachtrag:
                  Elektor 2004, Heft 11
                  "Entstörfilter"
                  best regards
                  Kay

                  Kommentar

                  • Kay*
                    Registrierter Benutzer
                    • 13.11.2002
                    • 934

                    #10
                    halten sich selbst die Hersteller der billige China-Module an diese Vorgaben, die diese Störungen kompensieren.
                    Die EMV-Regeln gelten i.d.R. nicht für Module,
                    geht ja auch garnicht,
                    sondern nur für komplette Geräte.

                    i.d.R. hat kein China-Modul irgendetwas on-board,
                    was wenigstenms darauf schliessen liesse,
                    als habe man sich mit HF-Störungen
                    (Einstrahlungen, Abstrahlung)auseinandergesetzt.
                    China braucht's eh nicht, die kann man ja nicht
                    einmal verklagen

                    Jeder der ein (selbstgebautes) Gerät in Betrieb nimmt,
                    ist in der Pflicht, selbst die Gesetze einzuhalten!
                    best regards
                    Kay

                    Kommentar

                    • Masuuk
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.11.2009
                      • 657

                      #11
                      Zitat von Kay* Beitrag anzeigen
                      Die EMV-Regeln gelten i.d.R. nicht für Module,
                      geht ja auch garnicht,
                      sondern nur für komplette Geräte.
                      Deswegen schrieb ich:
                      Da in der Regel kein Hersteller lust hat jedes Rad neu zu erfinden, halten sich selbst die Hersteller der billige China-Module an diese Vorgaben, die diese Störungen kompensieren.
                      Den Chinesen interessiert es nicht aber ST und Konsorten haben sich ja bereits Gedanken gemacht und sagen wie das Design auszusehen hat. Wer die ganzen Module mal vergleicht wird merken, dass alle recht ähnlich aufgebaut sind und auch recht ähnliche Bauteile verwenden. Das ist kein Zufall.

                      Kommentar

                      • Kay*
                        Registrierter Benutzer
                        • 13.11.2002
                        • 934

                        #12
                        Mein Tip:
                        schaue dir die L15/L25-LJM-Module etwas genauer an
                        ...
                        und vergleiche mit den Bilder von Hubert Reith (HiFi-Akademie).
                        Wenn dir dann der Unterschied zwischen einem
                        technisch guten und auch gesetzeskonformen Design,
                        gegenüber dem China-Müll, unklar ist,
                        dann kann ich dir auch nicht mehr helfen
                        best regards
                        Kay

                        Kommentar

                        • Masuuk
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.11.2009
                          • 657

                          #13
                          Man sollte immer Aufwand und Nutzen abwägen. Es ging schließlich vorrangig um Störungen die dem Klang entsprechen.

                          Wenn dir dann der Unterschied zwischen einem
                          technisch guten und auch gesetzeskonformen Design,
                          Technisch gut ist leicht daher gesagt, hängt aber im wesentlichen von den Anforderungen ab. Meine Ausführungen bezogen sich auch weitestgehend auf die Frage mit dem verlinkten Wikipedia-Artikel. Und es ist nun mal so, dass wenn man sich das Datenblatt des TDA74XX anguckt und mit dem billigen Modul aus China vergleicht, sehen wird, dass die "Chinesen" sich daran halten. Und damit das Modul diese Störungen nicht aufweißt.

                          Da ich selbst schon spaßeshalber solche billig Module vermessen hab kann ich behaupten, dass die Module einwandfrei arbeiten und diese Störungen, die oftmals erwähnt werden, fast ausschließlich durch die Verwendeten Netzteile entstehen. Aber auch hier ist wie überall Kosten und Nutzen abzuwiegen. HIFI-Akademy Verstärker inkl. Netzteil sind objektiv betrachtet keine Schnäpschen.

                          Kommentar

                          • Kay*
                            Registrierter Benutzer
                            • 13.11.2002
                            • 934

                            #14
                            Da ich selbst schon spaßeshalber solche billig Module vermessen hab
                            welchen Frequenzumfang hat dein Messgerät?
                            best regards
                            Kay

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                            • Kay*
                              Registrierter Benutzer
                              • 13.11.2002
                              • 934

                              #15
                              mir geht's u.a. um die falsche Aussage:
                              "Normalerweise wird die PWM-Frequenz durch den Tiefpassfilter am Ausgang weitgehend rausgefiltert. "

                              jede Induktivität hat Kapazitäten zwischen den Wicklungen und jeder Kondensator hat auch induktive Anteile,
                              die Folge ist,
                              der Tiefpass am Ausgang eines Class-D ist für (sehr) hohe Frequenzen quasi offen.
                              ...
                              aber in der Tat,
                              jeder kann sich entscheiden, welche Risiken er eingehen möchte

                              Und es ist nun mal so, dass wenn man sich das Datenblatt des TDA74XX anguckt und mit dem billigen Modul aus China vergleicht, sehen wird, dass die "Chinesen" sich daran halten. Und damit das Modul diese Störungen nicht aufweißt.
                              die Anforderungen eines Datenblattes stellen lediglich ein Mindestmass vor,
                              damit die Hw wenigstens läuft.
                              Länderspezifische Anforderungen (Gesetze) hinsichtlich Störverhalten werden für gewöhnlich nicht behandelt!

                              Daneben sind mir Module bekannt,
                              die eine derart ungünstige Bauteilanordnung auf der Leiterplatte haben,
                              da bracht man überhaupt nicht mehr zumessen.
                              (
                              http://www.audiophonics.fr/en/kits-m...5w-p-8581.html
                              die vier Ausgangsinduktivitäten stehen parallel zueinander
                              und liegen dann auch noch relativ dicht am Input)
                              best regards
                              Kay

                              Kommentar

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