Die Dynamik wird im Wesentlichen durch die Railspannung begrenzt. Und bei kleinen Amps ist die entsprechend niedrig anzusetzen.
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Siehe meinen vorigen Post: Nein, die Größe der Sieb-Elkos lässt keine Rückschlüsse auf die Dynamikfähigkeit zu.
Dazu vielleicht mal etwas ausführlicher was die Aufgabe von Pufferelkos eigentlich ist:
Einer gegengekoppelten Endstufe ist es im Prinzip erst einmal egal, welche Versorgungspannung anliegt. Sie verstärkt das Eingangssignal gemäß dem verdrahteten Verstärkungsfaktor, also z.B. 30x.
Wenn ich also einen Sinus mit 5VPP (Peak-to-Peak) ausgebe will, ist es prinzipiell egal, ob die Versorgungsspannung +-10V oder +-1000V beträgt. Es ist auch egal, ob der Versorgungsspannung noch ein eigenes Signal aufmoduliert ist (so lange es im Rahmen bleibt), denn das wird bis zum Ausgang durch um Kenngröße "Supply Ripple Rejection" (die üblicherweise um 60-80db liegt) abgeschwächt.
So, nun liegt auf der Hand, dass die Ausgangsspannung nicht größer sein kann als die Versorgungsspannung. Es gilt also, eine gegebene angestrebte Spitzenausgangsspannung dauerhaft aufrecht zu erhalten.
Hinter einem Gleichrichter liegt erstmal eine Abfolge von Sinus-Halbwellen an, die also immer wieder gegen 0 geht. Damit kann die Endstufe nichts anfangen, da ihr ja so 100x pro Sekunde die Spannung weggenommen wird. Also muss diese Zeit überbrückt werden. Und das geschieht über große Siebelkos.
Das -und nur das- ist die Aufgabe der Siebelkos - für 10ms lang dafür sorgen, dass die Spannung nicht zu weit einbricht. Dann kommt nämlich wieder der Ladeimpuls vom Trafo und die Spannung ist wieder "da".
Die Dynamik, die so gerne genannt wird, spielt da eher eine untergeordnete Rolle. Denn: Der maximale Ausgansstrom ist nämlich limitiert (Herr Ohm lässt grüßen) von der maximalen Ausgangsspannung. Sprich: Wenn die Siebung unter Volllast die Spannung einigermaßen aufrechterhalten kann, ist die Dynamik ausschließlich durch die Railspannung limitiert.
Als Faustregel wird gerne genannt: 1000 µF pro Ampere und Rail.
Also z.B: Ich habe eine Endstufe mit +-30V Rails. Das Datenblatt sagt mir, dass die Endstufe bei Vollaussteuerung in 4 Ohm 200 Watt zieht, also ca. 8 Ampere. Macht also 8000 µF, für Stereo dann 16000 µF pro Rail.
Der genaue Wert ist aber nicht sooo wichtig. Ich denke, man könnte diesen Wert halbieren oder verdoppeln und würde in den meisten Fällen keinen Unterschied merken.
Aber:
Deutlich mehr bringt nichts, im Gegenteil: Trafo und Gleichrichter werden bei zu großer Kapazität und gleicher Ausgangsleistung deutlich stärker beansprucht.
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Kondi hin oder her... die gespeicherte Energie reicht nur für ein paar kurze Augenblicke.
Der Chaomaniac hat absolut recht und das deckt sich auch mit meiner Erfahrung mit dem Yammi RX-V 3800, der ja auch nicht grad schwächlich ist. Bei dynamischen Inhalten gehts locker mal über die 100db drüber und wenn das oft auftritt (und bei Filmen knallts doch auch mal länger und lauter), dann sollte man Leistungsreserven haben. Der Yammi wird heiß und fängt irgendwann auch an zu verzerren.
Ich würde einen guten Mittelklasse-AVR nehmen und Endstufen dazu ... zumindest bei mir hier wird das irgendwann mal ausgebaut....
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Hallo Knork,Zitat von knork Beitrag anzeigenDer Chaomaniac hat absolut . . . , dann sollte man Leistungsreserven haben. . . .
Ich würde einen guten Mittelklasse-AVR nehmen und Endstufen dazu ...
dem stimme ich voll zu. So ist die Investition am Anfang in die schnelllebige AV-Technik nicht so hoch und man kann später mit einer guten Endstufe, die ist unvergänglich ;-), aufrüsten.
Hier ein schöner Beitrag aus den Forun, den ich gefunden habe:
http://www.visaton-lautsprecher.de/v...ad.php?t=17660
Den Verstärker von Lonzo habe ich mir als reine Endstufe nachgebaut und betreibe sie wie Knork es vorschlägt. s.Foto nicht ganz so edel aber erfüllt seinen Zweck.Angehängte Dateien
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Danke! Dann werde ich das so machen.Zitat von Rheinhessen-Jones Beitrag anzeigenIch denke, das kannst Du problemlos machen. Mit der Behringer kannst Du ja die eventuellen Pegelunterschiede der Endstufen ausgleichen.
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Zitat von Norbert66 Beitrag anzeigenHallo Knork,
dem stimme ich voll zu. So ist die Investition am Anfang in die schnelllebige AV-Technik nicht so hoch und man kann später mit einer guten Endstufe, die ist unvergänglich ;-), aufrüsten.
Hier ein schöner Beitrag aus den Forun, den ich gefunden habe:
http://www.visaton-lautsprecher.de/v...ad.php?t=17660
Den Verstärker von Lonzo habe ich mir als reine Endstufe nachgebaut und betreibe sie wie Knork es vorschlägt. s.Foto nicht ganz so edel aber erfüllt seinen Zweck.Danke für den Link! Ist für mich sehr hilfreich gewesen. Auch wenn ich mir immer noch nicht im klaren bin, was es wird, so verstehe ich doch etwas mehr die unterschiedlichen Meinungen.Zitat von knork Beitrag anzeigenIch würde einen guten Mittelklasse-AVR nehmen und Endstufen dazu ... zumindest bei mir hier wird das irgendwann mal ausgebaut.
Am sinnvollsten erscheint mir im Moment die Kombi eines günstigeren AVR mit Ausgängen für eine Endstufe. Vorausgesetzt so ein Mittelklasse-AVR klingt nicht schlechter in meinen Ohren als ein Teurerer und hat auch von der Ausstattung das zu bieten, was mein Herz begehrt!
Also: Danke euch für eure Antworten =)
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Moin,
die aktuellen AVR sind alle nicht schlecht. Haben alle recht brauchbare Vorstufen und sind auch so qualitativ recht gut aufgebaut.
Klangunterschiede sollte es nicht geben (wenn alle Klangverbieger deaktiviert sind). Zumindest von Yamaha kann ich sagen, dass die Teile auch kaum rauschen. Wichtig sind vielfältige Einstellmöglichkeiten in Bezug auf Lautsprecheraufstellung, Laufzeitverzögerung etc.
Was ich persönlich empfehlen kann, ist ein gutes Aulaufmodell zu nehmen (die gehen meist für bis zu 50% vom üblichen Marktpreis runter) und damit erst mal zu hören. Wenn Du mehr Dampf brauchst, dann häng einfach an die Frontkanäle Endstufen an. So kannst Du Stück für Stück ausbauen und investierst nicht gleich in Sachen, die Du evtl. garnicht benötigst.
Weiter vorn schreibst Du ja, dass Du nicht besonders laut hörst. Ich dreh ab und zu ordentlich auf und da merkt man sowohl das Limit für den AVR aber auch für die Lautsprecher. Von daher ... 800,-€ investieren und ein gutes Vorgängermodell nehmen. Vielleicht reicht es ja....
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Die Idee ist mir auch schon oft gekommen, mit nem Oberklasse-Reciever der gerade nen Nachfolger bekommen hat: Guter Klang, viel Power, ziemlich aktuell, knapp bezahlbar.Zitat von My.stAr Beitrag anzeigenDaher auch meine Idee mit einem Onkyo 5007. Der geht gelegentlich für 900€ weg. Ist ein "altes" Modell und ist sogar mehr als n Mittelklasse AVR
Hat da vielleicht noch jemand nen Tipp in der Richtung bis 1000€ gebraucht?
P.S. Hab zwar schon nen Creek geordert, aber im Fall der Fälle wertet der eben die Zweitanlage auf, der alte Onkyo geht eh gerade flöten...
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