Zu den early Reflektion, die den Hornsound ausmachen:
Überall wo sich eine Welle nicht völlig homogen ausbreitet gibt es Reflexionen, bei einem Horn also völlig unvermeidlich. Die Kunst besteht meiner Meinung nach darin, diese so gleichmäßig über die Hornlänge und damit über das Frequenzband zu verteilen, dass diese keine übermäßigen Wellen in den Frequenzgang irgend einer Richtung schlagen. Die beste Lösung die ich hierfür bisher gesehen habe, ist die G20SC in Farads Traktrix, was keineswegs ausschließt, dass es irgendwo noch bessere gibt. Dieses Horn würde ich zwar nicht im WZ haben wollen, weil es mir zu stark bündelt, aber das ist Auslegungssache. Warum es mit dem TI nicht so perfekt geworden ist, weiß ich nicht, ich bin aber sicher, dass sich hier auch eine Horngeometrie finden lassen würde, die homogener abstrahlt. Ich weiß nur leider nicht, wie sie aussehen müsste.
Wenn Geddes schreibt, dass Mundreflexionen den Hornsound ausmachen, dann mag das so sein - sein Horn ist aber nicht frei davon und ich frage mich eben warum das so ist. Wenn er das Abstrahlverhalten eines Hornes prognostizieren kann, warum kann er dann keines konstruieren, dass bei 4000 Hz keine Delle auf Achse aufweist und warum braucht er dann Schaumstoff im Horn?
Das verstehe ich nicht.
Wenn du ihn fragen willst, bitte schön:
The frequency response on axis shows a signifikant dip around 4000 Hz. I assume that the reason must a too sharp transition from the waveguide to the baffle and/or not enough smoothing at the end of the baffle. Wouldn't the behavior between 3000 and 5000 Hz be better if the waveguide would end softer and the baffle would end with a bigger radius?
Assuming that the listener is listening exactly on axis a dip of 6dB only on axis means that the first wave front is 6dB too weak, which ist pretty much.
Simulation HT auf der Schallwand:
Es ändert an dem grundsätzlichen Ergebnis nichts, ob man eine HT-Kalotte oder sogar einen AL170 dahin pflanzt, erst wenn das Chassis so heftig bündelt, dass keine Energie mehr an der Schallwandkante ankommt, dann wird's deutlich anders. Der Einfluss der Asymmmetrie oben/unten ist der, das die Achse etwas nach unten kippt und Einbrüche durch Schallwandreflexionen auch unter 30° nach unten auftauchen.
Ein Horn ändert aber die Frequenz bei denen sie auftreten und zwar steigt sie, u. U. sogar sehr stark. Ein Einbruch durch Schallwandreflexion kommt zustande, wenn die an der Schallwandkante gebeugte Welle eine destruktive Interferenz mit dem Direktschall bildet. Sitzt der Treiber in einem Horn, ist die Laufzeit des Direktschall zum Höhrer um eine Horntiefe länger, die zur Schallwandkante wird aber nicht so viel länger ==> Frequenz für bestimmte Interferenzsituation steigt.
Konkret vermute ich, dass der 4-kHz-Einbruch unter Winkeln nach oben recht schnell verschwinden würde, nach unten jedoch auch noch unter 30° auftritt.
Überall wo sich eine Welle nicht völlig homogen ausbreitet gibt es Reflexionen, bei einem Horn also völlig unvermeidlich. Die Kunst besteht meiner Meinung nach darin, diese so gleichmäßig über die Hornlänge und damit über das Frequenzband zu verteilen, dass diese keine übermäßigen Wellen in den Frequenzgang irgend einer Richtung schlagen. Die beste Lösung die ich hierfür bisher gesehen habe, ist die G20SC in Farads Traktrix, was keineswegs ausschließt, dass es irgendwo noch bessere gibt. Dieses Horn würde ich zwar nicht im WZ haben wollen, weil es mir zu stark bündelt, aber das ist Auslegungssache. Warum es mit dem TI nicht so perfekt geworden ist, weiß ich nicht, ich bin aber sicher, dass sich hier auch eine Horngeometrie finden lassen würde, die homogener abstrahlt. Ich weiß nur leider nicht, wie sie aussehen müsste.
Wenn Geddes schreibt, dass Mundreflexionen den Hornsound ausmachen, dann mag das so sein - sein Horn ist aber nicht frei davon und ich frage mich eben warum das so ist. Wenn er das Abstrahlverhalten eines Hornes prognostizieren kann, warum kann er dann keines konstruieren, dass bei 4000 Hz keine Delle auf Achse aufweist und warum braucht er dann Schaumstoff im Horn?
Das verstehe ich nicht.
Wenn du ihn fragen willst, bitte schön:
The frequency response on axis shows a signifikant dip around 4000 Hz. I assume that the reason must a too sharp transition from the waveguide to the baffle and/or not enough smoothing at the end of the baffle. Wouldn't the behavior between 3000 and 5000 Hz be better if the waveguide would end softer and the baffle would end with a bigger radius?
Assuming that the listener is listening exactly on axis a dip of 6dB only on axis means that the first wave front is 6dB too weak, which ist pretty much.
Simulation HT auf der Schallwand:
Es ändert an dem grundsätzlichen Ergebnis nichts, ob man eine HT-Kalotte oder sogar einen AL170 dahin pflanzt, erst wenn das Chassis so heftig bündelt, dass keine Energie mehr an der Schallwandkante ankommt, dann wird's deutlich anders. Der Einfluss der Asymmmetrie oben/unten ist der, das die Achse etwas nach unten kippt und Einbrüche durch Schallwandreflexionen auch unter 30° nach unten auftauchen.
Ein Horn ändert aber die Frequenz bei denen sie auftreten und zwar steigt sie, u. U. sogar sehr stark. Ein Einbruch durch Schallwandreflexion kommt zustande, wenn die an der Schallwandkante gebeugte Welle eine destruktive Interferenz mit dem Direktschall bildet. Sitzt der Treiber in einem Horn, ist die Laufzeit des Direktschall zum Höhrer um eine Horntiefe länger, die zur Schallwandkante wird aber nicht so viel länger ==> Frequenz für bestimmte Interferenzsituation steigt.
Konkret vermute ich, dass der 4-kHz-Einbruch unter Winkeln nach oben recht schnell verschwinden würde, nach unten jedoch auch noch unter 30° auftritt.
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