Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Was ist wichtig bei Audio-Wiedergabe?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27976

    Was ist wichtig bei Audio-Wiedergabe?

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Audio Klangentscheidend.jpg Ansichten: 0 Größe: 113,5 KB ID: 722335

    Und die Aufnahmequalität (die Arbeit des Toningenieurs) kommt noch davor.

    Archimago schreibt dazu (übersetzt):

    DACs und Leistungsverstärker sind höchstwahrscheinlich „gelöste Probleme“, die objektiv immer besser werden, was Klangtreue, Preis und Effizienz angeht, und zwar über die Bedürfnisse des menschlichen Gehörs innerhalb der Grenzen unserer üblichen Räume hinaus (natürlich wieder bei ehrlichen Tests mit Blindvergleichen!). Einige Leute in der „High-End“- oder sogar „Ultra-High-End“-Audiobranche, die mit allen möglichen Luxusartikeln Geld verdienen, werden das natürlich nicht glauben wollen. Stellen Sie sich vor, wie das aussehen würde, wenn Verstärker wie diese in einer Audioshow..... zusammen mit fünfstelligen Lautsprechern verwendet würden?! Diese Art von Gerede könnte sogar als „gefährlich“ angesehen werden, weil es eine Art Psychologie oder Kultur der Korrelation zwischen Preis und Klangqualität untergräbt, die in der Branche seit Jahrzehnten aufrechterhalten wird, was den Besitz eines „audiophilen“ Systems bedeutet. Ich denke, es ist emotional gesünder, einfach ehrlich zu sein, auch wenn es von bestimmten vorherrschenden Meinungen abweichen könnte. Unabhängig davon ist es jedem von uns überlassen, dies selbst herauszufinden ... Ich hoffe, euch allen gefällt die Musik, Audiophile!

    (Es ging um einen preiswerten Verstärker ohne Fehler)

    https://archimago.blogspot.com/2024/...ss-d.html#more
    Zuletzt geändert von walwal; 03.09.2024, 14:16.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons
  • Erdie
    Registrierter Benutzer
    • 28.08.2024
    • 20

    #2
    Ich sehe in erster Linie die Lautsprecher und dannach den Raum. Allerdings müßte man sich im Vorfeld einigen, ob man sich auf Stereo - Wiedergabe bezieht, welche prinzipell begrenzt ist. Auch 7+1 ist da nicht besser. Alle sind sie nicht in der Lage, das originale Schallfeld zu rekonstruieren. Sie nutzen lediglich psychoakustische Effekte um räumliche Ortung zu simulieren.
    Will man ernsthaft wirklichkeitsnahe Wiedergabe, kommt man um Ambisonic - Lautsprecher Arrays nicht herum. Durchgesetzt hat sich das nicht aus 2 Gründen:

    1. Zu aufwendig und teuer
    2. Ein echt wirklichkeitsnahes Schallfeld befriedigt nicht die ästhetische Bedürfnisse der Hörer wenn visuelle Aspekte fehlen. Z. B müssen Tonmeister Solisten auf Klassikaufnahmen immer lauter aussteuern, als sie wären wenn man wirklich auch auf den besten Plätzen im Publikum säße. Andernfalls würden alle Testhörer sagen, der Solist sei nicht direkt genug, würde untergehen etc. Von daher sind Tonaufnahmen eher Kunstprodukte als wirklichkeitsnahe Referenzen.

    Möglicherweise habe ich damit jetzt ein Fass aufgemacht, das wäre aber nicht meiner Absicht ..

    Kommentar

    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27976

      #3
      Nein, alles richtig. Jede Aufnahme ist ein Kunstwerk (mehr oder weniger), jedenfalls künstlich, damit es (möglichst vielen) gefällt. Es ist nicht Realität. Ich persönlich sehe und höre sehr gerne Musikvideos (nicht das, was die Teenies hören...), Sinfonie, Bigband oder Blues, Rock, weil es sich echter "anfühlt".

      Ich finde es immer lustig, wenn über die Bühnendarstellung fantasiert wird, aber die Musiker niemals zusammen auf einer Bühne zusammen spielten...
      Im Extremfall waren die an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten. Leider fehlt da die Spontanität, Improvisation und Synthese...
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

      Kommentar

      • Erdie
        Registrierter Benutzer
        • 28.08.2024
        • 20

        #4
        Dann sind wir uns ja einig, das finde ich super \o/

        Kommentar

        • DIY-Neuling
          Registrierter Benutzer
          • 03.08.2021
          • 41

          #5
          Die Aufnahme ist sehr wichtig - da kann man viel kaputt machen.

          Und es gibt durchaus Aufnahmen, die im Studio "in einem Rutsch" eingespielt wurden, z.B. das erste "rote" Melissa Etheridge Album 1988.
          Oder viele Jazz Alben (legendär TBM Three Blind Mice z.B.).
          Im Klassik-Bereich in den 1950er und frühen 1960er Jahren Living Presence und Living Mercury Alben, in den 1980er die tollen DENON One-Point-Recordings - ein Stereo-Kikro kann da richtig gute Atmosphäre einfangen.

          Wiedergabeseitig ist der Raum, die Aufstellung der Boxen, die Boxen selbst extrem wichtig.

          Sehr gute Amps und Signalquellen sind m.E. auch sehr wichtig, denn zwischen einer Wiedergabe auf dem Level "OK" und "fast lebensecht" kann im selben Raum, bei identischen Boxen, identisch aufgestellt, die Elektronik durchaus genau diesen Unterschied ausmachen....

          Kommentar

          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27976

            #6
            Natürlich wird manches Live aufgenommen, aber immer weniger. Wenn du die Unterschiede der Quellen im Blindvergleich ermittelt hast, ist das ok.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

            Kommentar

            • Erdie
              Registrierter Benutzer
              • 28.08.2024
              • 20

              #7
              Bei Klassik Aufnahmen ist der Raum, wo die Aufnahme gemacht wird, quasi ein Teil der musikalischen Repräsentation. In einem schlechten Raum kann man machen, was man will, man wird keine gute Aufnahme hinbekommen. Nahe - Mikrofonierung ist bei Klassik so gut wie kein Thema. Aus gutem Grund, denn der Klang vieler Musikinstrumente entfaltet sich erst ab einem bestimmten Abstand. Viele glauben es nicht aber z. B. Steinway Flügel klingt umso größer, je größer der Aufnahme - Abstand der Mikrofone. Das Problem dabei ist immer nur, dass das nur bei guter Raumakustik und in großen Räumen funktioniert (Stichwort: Hallradius).
              Ich habe viele Jahre regelmäßig ein Sinfonieorchester aufgenommen und da meine technischen Möglichkeiten beschränkt waren, war ich sozusagen gezwungen mit Mikrofonen sparsam umzugehen. Ich hatte nicht mehr als 10 Stück zur Verfügung. Wenn heute z. B. im Rundfung Einzelmikrofonierung betrieben wird, hat das u. a. auch damit zu tun, dass man von der Raumakustik unabhängiger wird und die Gefahr, eine Aufnahme komplett zu verbocken, deutlich geringer ist.

              Kommentar

              • GF250
                Registrierter Benutzer
                • 29.03.2017
                • 818

                #8
                Das wichtigste ist der Spaß an der Musik, früher in der Disko hab ich, neben dem Saufen, immer mehr auf den Klang der Anlage gehört. Mit dem Älter werden schwinden auch die Sinne, wobei die Disko nicht ganz unschuldig sein dürfte. Also wendet man sich wieder mehr dem Spaß an der Sache zu ohne sich zu viele Gedanken zu machen wie es noch besser werden könnte. Und Spaß kann eine Alto1 genauso machen wie eine Atlas, halt nur nicht ganz so fein und relativ laut. Man ist eh gebunden an Aufnahmen da man selbst nicht produzieren kann was andere kreieren. Ob mans selbst besser hinkriegen würde bleibt offen. Da einige Aufnahmen mit DEM Lautsprecher besser klingen als mit DEM anderen Lautsprecher lohnt sich zuviel Gedanke nicht, die Wollmichdingsbums gibt's nicht und Viagra für die Ohren auch nicht. Ist aber nur meine gealterte Meinung.

                Kommentar

                • Kay*
                  Registrierter Benutzer
                  • 13.11.2002
                  • 934

                  #9
                  ich empfinde es als massiv ärgerlich, wie meist Live-Musik abgemischt wird,
                  ...
                  und noch schlimmer sind die Personen die Regie bei Konzert-Videos machen
                  (so von wegen alle 2sec ein neuer Blickwinkel, weil's sonst langweilig wird,
                  als wenn bei einem Konzert die Bilder Hauptsache wären).


                  ... der Rest ist mit Prio at home die Raumakustik

                  edit:
                  Beispiele
                  akustisch perfekt: Gil Scott Heron - Paris - 2001
                  sehr interessantes Konzert, Video schwer erträglich: Jamiroquai - Live in Verona 2002
                  Zuletzt geändert von Kay*; 04.09.2024, 03:14.
                  best regards
                  Kay

                  Kommentar

                  • ubix
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.03.2008
                    • 3661

                    #10
                    Zitat von Kay* Beitrag anzeigen
                    ich empfinde es als massiv ärgerlich, wie meist Live-Musik abgemischt wird,
                    ...
                    und noch schlimmer sind die Personen die Regie bei Konzert-Videos machen
                    (so von wegen alle 2sec ein neuer Blickwinkel, weil's sonst langweilig wird,
                    als wenn bei einem Konzert die Bilder Hauptsache wären).
                    Dem kann ich nur zustimmen, bei manchen Videos wird einem übel vor lauter Bildschnitten im Sekundentakt. Und man bekommt von dem dauernden Hin und her Switchen gar nichts vernünftig von den Musizierenden mit. Als wenn da so Hyperaktive am Kameramischpult sitzen.

                    Was die Tonaufnahmen betrifft, es wird kaum möglich sein, den realen Sound zu Hause zu reproduzieren. Ich habe selber mit unserer Band im Tonstudio in der Düsseldorfer Tonhalle Aufnahmen gemacht. Der Sound war toll, hat aber nie so geklungen wie im Original, und , ...es muss auch gar nicht so klingen. Es ist eben der Studiosound. Der Sound vom Bassverstärker wurde zum Beispiel nicht mit einem Mikro vor dem Lautsprecher, sondern direkt am Verstärker abgenommen. Bei Klassikmusik sieht die Sache natürlich anders aus. Dort braucht es hochwertige Mikrofone an der richtigen Stelle platziert.

                    Bei Live Rockkonzerten könnte man es z.b. sogar mit nur 2 Mikrofonen Probieren, in einiger Entfernung von der Bühne, aber auch nicht zu weit, das fängt die Livesituation authentischer ein. Da könnte aber Regen ein Problem werden. Es müsste einen Regenschutz geben, wie ein kleines Gehäuse, der aber den Schall der Regentropfen eliminiert, wie auch immer.

                    Was eine gute Aufnahme, gerade Liveaufnahmen auch prägt, ist die Dynamik, die ja oft gerne eingeengt wird.
                    Mit Freundlichem Gruß,

                    Ubix
                    __________________________________________________ ____

                    Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

                    Kommentar

                    • ubix
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.03.2008
                      • 3661

                      #11
                      Was die Wiedergabe betrifft, jeder einigermaßen gute Verstärker kann Musik im Original reproduzieren. Um sie aber realitätsgetreu zu reproduzieren, , wäre ein großer Aufnahme und Wiedergabeaufwand nötig. In einer großen Konzerthalle müssten, vereinfacht ausgedrückt, jede 10 meter rechts und links oben und unten ! Mikrofone installiert sein. Und am Hallenende. Zu Hause müssten dazu gleich viele Lautsprecher installiert sein. Und dann muss man das ganze schon bei der Aufnahme richtig lautstärkemäßig abmischen, das dann zum Schluss der akustische Eindruck einer großen Halle im Wohnzimmer entsteht. Mit all seinen Reflexionen und Nachhallzeiten.
                      Mit Freundlichem Gruß,

                      Ubix
                      __________________________________________________ ____

                      Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.

                      Kommentar

                      • DanielK78
                        Registrierter Benutzer
                        • 11.03.2021
                        • 370

                        #12
                        Naja ich will den klanglichen Mist der meist bei live konzerten geliefert wird gar nicht zu hause haben...
                        Die einzig richtig gute Präsentation war bei mir Element of Crime im ZMF vor einigen Jahren. Dann war noch ein Porcupine Tree Konzert zu mitte der Spielzeit hin tonal nicht schlecht.
                        Ein weiteres Highlight war eine Deathmetalband in einer sehr kleinen Location. Die haben rein über die eigenen Verstärker gespielt. Ganz laut und sinnbildlich in your face.
                        Mussten ja auch mit dem Schlagzeug mithalten.

                        Ansonsten einiges zwischen erträglich bis ok. Aber meist wird man ja von der PA ziemlich feist angeplärrt.
                        Das gleiche doch in den regionalen Kinos. Ist doch fast unerträglich was einem da ins Gesicht gerotzt wird.
                        Das letzte Ärgernis war Oppenheimer.

                        Zur eigentlichen Frage würde ich sagen immer der gute Lautsprecher/Anlage zuerst. Das hört man immer raus.
                        Aufnahmen sind auch klar.
                        Dire Straits "you and your friend" klingt auch auf meiner 10€ bluetooth Tröte von Anker toll

                        Kommentar

                        • horr
                          Registrierter Benutzer
                          • 04.10.2005
                          • 1930

                          #13
                          Zitat von DanielK78 Beitrag anzeigen
                          Naja ich will den klanglichen Mist der meist bei live Konzerten geliefert wird gar nicht zu hause haben...
                          Hängt vielleicht auch an der Musikrichtung, die man hört.
                          Bei akustischem Live Jazz in einem Jazzclub hat man da weniger Schwierigkeiten, weil keine Verstärker oder PA vorhanden sind.
                          Hab' mal Albert Mangelsdorf solo in einem überfüllten Jazzclub gehört, der war so voll, dass ich direkt vor ihm auf dem Boden gesessen habe und er mir mehrmals auf die Füße getreten ist. Dafür hat er mir nach dem Konzert ein Bier ausgegeben. Aber der Sound war super. Mehrstimmigen Posaune mit Gesang 3 Stunden, Wahnsinn.

                          Kommentar

                          • DanielK78
                            Registrierter Benutzer
                            • 11.03.2021
                            • 370

                            #14
                            Ja das stimmt natürlich war jetzt rein auf PA Sound bezogen.
                            Mein schönstes Konzert war Mahler No2 in einer ehemaligen Kirche.
                            Ein absolutes Erlebniss

                            Jazz kann ich leider nicht hören bzw nur in sehr milder Form.

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X