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  • lenz
    Registrierter Benutzer
    • 22.11.2002
    • 233

    Waveguides

    Hallo

    Wenn mir einer eine bemaßte Skizze schickt,dann fräse ich den Kern und erstelle ein Teil (z.B. aus Kohlefaser,wegen der hippen
    Optik )
    Auch für mehrere Chassis kombiniert

    Max.Größe des Kerns in mm (wenn er auf dem Tisch liegt) :

    Breite: 500 Länge: 800 Höhe: 500 sind nur die möglichen Verfahrwege.
    Ach ja :der kleinstmöglich vorkommende Radius muss >1,5 sein.
    Gruß
    Lenz

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    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      @Lenz

      Danke erstmal für das Angebot, ein ganz ähnliches Problem haben wir seitenweise über den Bau der Nautilus diskutiert. Kohlefaser scheidet als Material wohl aus *g* Holz bekommt Riße, Styrodur (oder so ähnlich) wäre wohl das richtige Material, wenn man denn gießt. Man könnte sogar Vollformgießen und das Positiv dann erstmal durch eine Stahlglocke oder etwas ähnliches ersetzen. Feinguß wäre eigentlich das richtige, aber selbst mit einfachem Formsand sollte man eigentlich zum Ziel kommen.

      Das Problem ist, daß das alles für Heimanwendungen völlig unmöglich ist. Wenn du mir jetzt ein Positiv (aus was auch immer) fräßt muß man trotzdem irgendwie abgießen. Beton (in welcher Abart auch immer) halte ich da immernoch für das einfachste.

      Die Waveguidekerne kann man auch relativ einfach aus Multiplex drechseln, solange sie nicht zu groß werden. Spätestens bei Mitteltönern ist dann halt Schluß.

      Interessant ist das allemal!! Ich hätte auch gute Lust mir zwei Kästen mit Formsand zu basteln und diese dann mit Fließestrich oder etwas ähnlichem abzuformen. Die Kerne für meine Hörner habe ich ja bereits.

      achja... zeit und geld und so.... da war doch was...

      farad

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        Immer wieder erscheinen Allheilmittel, die sich letztlich doch nicht als wirksam herausstellen - oder starke Nebeneffekte haben.

        Man kann die aktuellen Chassis als austherapiert betrachten. Praktisch kein Verbesserungspotential ist vorhanden. Das Gesamtkonzept steht nach 100 Jahren am Ende der Entwicklung ziemlich fest!.

        Kommentar

        • Ollie
          Registrierter Benutzer
          • 26.11.2002
          • 563

          Bloedsinn.
          The patent was abandoned when it was discovered that the problem it fixed was inexistent.

          Kommentar

          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            Gut argumentiert Ollie!
            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
            Harry's kleine Leidenschaften

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            • lenz
              Registrierter Benutzer
              • 22.11.2002
              • 233

              @ Farad

              Hallo
              Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen,
              aber das was du schreibst ist ziemlicher Tinneff.
              Was gibts denn hier zwangsläufig zu gießen?
              Und wieso ist Kohlefaser untauglich? Du kannst auch GFK nehmen und lackieren!Oder Gips! Oder Beton!
              Im Grunde alles,was in nicht ausgehärtetem Zustand formbar ist!
              Entscheident ist doch die Vorderseite,also die Oberfläche der Form,bzw.des Negativs.
              Natürlich kannst du gießen,aber dann brauchst du 2 Formen!
              Oder du machst nen Klotz.
              Und wie z.B. willst du eine event. asymmetrische Form drechseln?
              Schau dir mal die K+H O 500C an.
              Das ist ein efferes Spritzteil !
              Gut, das Werkzeug dafür ist für nen Wastler unbezahlbar,aber ich will ja auch nicht spritzen,sondern formen.Und dafür ist nur ein Negativ erforderlich.

              Aber was rede ich hier.War ja nur ein gutgemeintes Angebot.

              Mir drängt sich jetzt allerdings ein Verdacht auf:hier kann auch keiner sagen,wie ein Waveguide für eine bestimmte Aufgabenstellung auszusehen hat.
              Ich weiß es auch nicht,ich bin nur Hardwarerer.

              Gruß
              Lenz
              Gruß
              Lenz

              Kommentar

              • Ollie
                Registrierter Benutzer
                • 26.11.2002
                • 563

                harry, solange aktuelle Chassis derart nichtlineare Kennlinien aufweisen, ist noch Potential vorhanden.
                The patent was abandoned when it was discovered that the problem it fixed was inexistent.

                Kommentar

                • US.
                  US.
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.07.2003
                  • 307

                  nur ein dezenter Hinweis:
                  So einen popeligen Waveguide kann man auch etwas rationeller in Kleinserie fertigen.

                  Der Hirnschmalz sollte besser in die Auslegung investiert werden.

                  Teilfertigung ist trivial als Stereolithograpieteil. Wird per Laser schichtweise ausgehärtet und anschließend gefinsihed. Davon dann in Vakuumguß eine Kleinserie hergestellt.

                  Macht jeder RP-Dienstleister zu überschaubaren Kosten. Wenn sich ein paar zusammentun...

                  Gruß, Uwe

                  Kommentar

                  • BN
                    BN
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.01.2003
                    • 982

                    Hmmm, Stereolithografie, schichtweise Laserhärtung, Vakuumguß, RP-Dienstleister, das klingt aber ganz und gar nicht nach überschaubaren Kosten . Man braucht ja auch noch ein 3D-Modell von dem Waveguide.

                    Aus meiner Erfahrung heraus, sollte man sich bei der Waveguide-Herstellung ganz zu Anfang eine nicht unwesentliche Frage stellen: rund oder oval?

                    Rund bedeutet: relativ einfache und preiswerte Herstellung im Selbstbau, sieht gut aus, hat gute akustische Eigenschaften.

                    Oval bedeutet: sehr komplizierte bis unmögliche Herstellung im Selbstbau und damit zeitaufwendig und/oder teuer, sieht mehr oder weniger scheußlich aus (s. OC500), die akustischen Eigenschaften sind etwas besser wegen der ewas stärkeren vertikalen Bündelung und dem etwas geringeren Abstand von Mittelton- und Hochton-Chassis.

                    Bernhard

                    Kommentar

                    • lenz
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.11.2002
                      • 233

                      >das klingt aber ganz und gar nicht nach überschaubaren Kosten

                      Das galt zwar nicht mir,aber von Kosten hab ich bei meinem Angebot garnicht gesprochen.Das lasst mal meine Sorge sein.Zumindest für die Prototypen.
                      Müsste sich dann nur noch jemand finden,der im Besitz der zugrunde liegenden Chassis ist und die Dinger durchmisst.


                      >Man braucht ja auch noch ein 3D-Modell von dem Waveguide.

                      Das hätt ich schon gemacht, mit ProE . Brauch ich für die Fräse nämlich ebenfalls.
                      Aber ohne Daten..
                      Gruß
                      Lenz

                      Kommentar

                      • harry_m
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.08.2002
                        • 6421

                        @Ollie:

                        Aus messtechnischer Sicht hast Du Recht. Nur meine ich hat Frank auch Recht: denn die heutige Technik ist an einem Punkt angekommen, wo der Klang mehr vom Hörraum und Hörgewohnheiten des lauschenden Publikums entschieden wird.

                        Ich wage mal einen Vergleich: es ist wie mit den Schiffen: die schnellsten fuhren am Ende des ersten Weltkrieges auf den Weltmeeren. Dann gab es nur noch die Steigerung in Form von Tragflächenbooten und U-Booten. Aber einen Durchbruch wird es nicht mehr geben: nur noch Variationen des bereits vorhandenen: ohne eine neue Qualität.

                        Grüße
                        Harry
                        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                        Harry's kleine Leidenschaften

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                        • Farad
                          Registrierter Benutzer
                          • 09.09.2001
                          • 5775

                          @lenz

                          Gießen mit verlorener Form und Dauerkern ist wohl kaum schwieriger als was du aus nem Vollblock fräsen willst. Holz scheidet zum fräsen aus, weil es beim freilegen Spannungen abbaut und reißt. Das habe ich mit Mr.Freezer und We-Ha mehreremale durchgekauft, es ist nix. Was wohl sinnvoll erscheint ist aus nem Vollblock Kunststoff (welcher auch immer) zu fräsen.

                          Für Hochtöner ist das wohl kein großes Problem.

                          Spritzguß/Druckguß scheidet wegen der Kokillenformkosten vollkommen aus. Haste ja auch schon gesagt.

                          Wie du ein solches Positiv frei Formen willst ist mir ehrlichgesagt nicht so ganz klar. Sagst du's mir? Das ist sehr ernst gemeint.

                          Wenn ich die äußere Form als einfachen Kasten hernehme brauche ich nur einen Kern. Für die Wirkungsweise spielt das keine Rolle.

                          Mir drängt sich jetzt allerdings ein Verdacht auf:hier kann auch keiner sagen,wie ein Waveguide für eine bestimmte Aufgabenstellung auszusehen hat
                          Da hast du sehr recht. Habe ich je behauptet dass ich die Dinger ausm Hut zaubern kann? Deswegen bin ich gerade dran an ein paar Fertigungsverfahren für preiswerte Prototypen zu suchen.

                          @US

                          Rapid Prototyping ist schweineteuer!! Egal welches Verfahren. Da müßte man schon SEHR genau wissen, was man macht. Hast du da tatsächlich Preise parat? Für ein Mittelton-WG?

                          gruß, farad
                          Zuletzt geändert von Farad; 22.12.2004, 00:30.

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                          • US.
                            US.
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.07.2003
                            • 307

                            Hi,

                            RP:
                            guckt z.B. mal bei www.alphaform.de

                            das Stereolithograpieteil wird wohl so um die 100€ bis 200€ kosten wenn die Daten nur noch vom Zulieferer gesliced werden müssen. Ist schon länger her, als daß ich bzgl. Preisen noch firm wäre. Ist ja nicht groß, so ein WG.

                            Für die Kleinserie müsste man dann einen Silikon-Abdruck machen. Im Vakuumspritzverfahren lässt sich dann eine Kleinserie von max. 50 Stück auflegen.

                            Das ganze lohnt natürlich nur, wenn Freiformflächen gefordert sind, wie BN andeutete. Formen, wie bei der K+H O500 etwa.
                            Ein rundes WG könnte man ja einfach aus Alu oder PVC drehen.

                            Irgendwie bekommt man das Fertigungsproblem schon hin.
                            Auslegung wäre interessanter

                            Ich würde als Basis mal ein 1"-WG von Genelec nehmen und gucken, ob das überhaupt optimierbar ist. Ich mags nicht recht glauben.

                            Gruß, Uwe

                            Kommentar

                            • lenz
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.11.2002
                              • 233

                              >Ich würde als Basis mal ein 1"-WG von Genelec nehmen und gucken, ob das überhaupt optimierbar ist. Ich mags nicht recht glauben.

                              @ US

                              Du bist vielleicht ein Komiker (T`schuldige),aber es geht doch hier um DIY oder seh ich das falsch? Und von Genelec wirst du die WG
                              kaum einzeln bekommen.Und stimmt die dann für D E I N E N Speaker? (Außerdem sind die auch alle asymmetrisch)
                              Um meinen schon weiter oben geäußerten Verdacht zu entkräften,hier mal ein paar ganz simple Fragen:
                              1. Was ist der Unterschied zwischen einem Horn und einer WG?
                              2.Welche speziellen Aufgaben soll die WG erfüllen?
                              3.Von welchen Parametern ist die Form beeinflusst oder soll die
                              Form Diese beeinflussen?

                              Wenn mir jemand diese Fragen logisch nachvollziebar beantwortet (aber bitte nicht mit Links auf Al Geddes ),so würde ich mich event. in die Lage versetzt fühlen die Dinger selbst zu berechnen.

                              @ Farad

                              >Wie du ein solches Positiv frei Formen willst ist mir ehrlichgesagt nicht so ganz klar. Sagst du's mir? Das ist sehr ernst gemeint

                              Na ist doch garnicht so schwer.Nimm an, du hast nen Schlüsselbeinbruch
                              Der "Gipser" wird,wenn er kein Sadist ist,dir die Schulter eincremen
                              und dann mit Gipsbinden belegen.Wenn alles verheilt,nimmt man die Korsage ab und siehe da,das Innere ist ein 1:1 Abdruck deiner Schulter.(Achtung!Vielleicht nicht medizinisch ganz korrekt).
                              Aber genauso funktioniert das mit jedem formbaren Material.

                              Für solche Kerne verwende ich übrigens ein Material,welches sich in erhitztem Zustand wieder homogenisieren und damit weiter verarbeiten lässt.Auf gut Deutsch:es fallen,außer Zeit und Strom, keine weiteren Kosten an.*

                              Gruß und euch allen ein schönes (für die Mehrheit leider unbezahltes) Weihnachtsfest und einen guten WG-Rutsch in 2005
                              Lenz

                              *es sei denn,ihr wollt die Form archivieren,dann muss das Material bezahlt werden.
                              Gruß
                              Lenz

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                              • BN
                                BN
                                Registrierter Benutzer
                                • 03.01.2003
                                • 982

                                Original geschrieben von lenz
                                >Wenn mir jemand diese Fragen logisch nachvollziebar beantwortet (aber bitte nicht mit Links auf Al Geddes ),so würde ich mich event. in die Lage versetzt fühlen die Dinger selbst zu berechnen.
                                Warum nicht den Link auf Geddes? Der Typ weiß vermutlich am meisten über die Berechnung von Waveguides. Zu Deinen Fragen gab es hier schon mal einen sehr schönen Beitrag von Ollie. Ansonsten in Kurzform:

                                1. Was ist der Unterschied zwischen einem Horn und einer WG?
                                Ein WG ist eine besondere Ausprägung/Ausführung eines Horns.

                                2.Welche speziellen Aufgaben soll die WG erfüllen?
                                Er dient primär zur Herstellung einer definierten und gleichmäßigen Abstrahlcharakteristik über einen (in der Regel) möglichst weiten Frequenzbereich.
                                Darüberhinaus ergeben sich als Zugabe die typischen Horneigenschaften, wie größerer Wirkungsgrad. Aber diese, ebenfalls erwünschten Eigenschaften sind beim WG von sekundärer Bedeutung.

                                3.Von welchen Parametern ist die Form beeinflusst oder soll die
                                Form Diese beeinflussen?

                                Die Form hängt in erster Linie vom gewünschten Abstrahlwinkel ab. Der Öffnungswinkel des Horns entspricht im wesentlichen dem gewünschten Abstarhlwinkel. Darüberhinaus gibt es Dinge zu beachten, die für Hörner allgemein gelten und ebenfalls die Form beeinflussen z.B. Mündungsreflexionen. Zusätzlich gibt es laut Geddes Optimierungsmöglichkeiten, z.B. durch Phase Plugs oder Hörner aus schallabsorbierendem Material. Was da genau sinnvoll ist und was nicht, ist nach meiner Kenntnis noch nicht erforscht.

                                Bernhard

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