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Aktiv vs. Passvilautsprecher

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  • jhohm
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2003
    • 4527

    #46
    Zitat von tabw Beitrag anzeigen
    Ich wundere mich auch schon lange, warum das nicht für das traute Heim geht.
    Hier muss man immer deutlich mehr ausgeben und hat dann 7 Geräte rumstehen.
    Warum kann ein Heimkinoverstärker mit seinen 10 Endstufen nicht noch eine Frequenzweiche für den Aktivbetrieb mit an Bord haben? Kann doch soviel nicht kosten. Wenn so ein Verstäker z.B. den Funktionsumfang eines Mini DSP an Bord hätte, würde er sich in der Selbstbaugemeinschaft sicher gut verkaufen.
    Das sind zwei völlig verschiedene Welten!

    Im Car-Hifi- Bereich kauft man ein typenspezifisches Set, da ist der DSP voreingestellt, die Chassis und ihre Einbauorte stehen fest und gut.

    Im Home-Hifi- Bereich geht das nicht, erstens gibt es keine standarisierten Wohnräume, und es gibt tausende von Chassis mit (fast) unendlichen vielen Kombinationsmöglichkeiten.
    Und wie schon geschrieben, die Selbstbaugemeinde ist unbedeutender als die skurrilen Gruppen, die man auf den unteren Plätzen von Wahlzetteln findet (Naturgesetz- Partei, mein Favorit ever -> https://de.wikipedia.org/wiki/Naturgesetz_Partei )
    ...Gruß Jörn

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    • Pollton
      Registrierter Benutzer
      • 06.02.2015
      • 249

      #47
      Hallo,

      was besser ist, hängt immer vom einzelnen Fall ab. Ein Aktiv-Lautsprecher muss ja genau so entwickelt werden, wie ein Passiv-Lautsprecher und am Ende zählt, was dabei heraus gekommen ist. Er gibt sehr gute Passiv-Lautsprecher, aber mit Aktiv hat man viel mehr Möglichkeiten, wenn alles richtig gemacht wurde, müsste Aktiv besser sein.
      Aber die Wahrnehmung vom Klang, beeinflusst der Lautsprecher Ansicht vielleicht nur zu 50%, da kommen natürlich noch sehr viele andere Faktoren hinzu.

      Und ich glaube, es gibt 3 Hauptgründe, warum es noch Passiv-Lautsprecher gibt und es in 20 Jahren immer noch überwiegeng geben wird.
      1. Hinter den Spulen, Kondensatoren und Widerständen steht ein Industriezweig, der sehr großes Interesse daran hat, das es weiterhin Passivlautsprecher gibt
      2. Kaum einer will sich bei einer 3 Wege-Box 6 Endstufen hinstellen. Man könnte z. B. auch mehrere kleine Class D Verstärker oder ein AVR nehmen, aber man muss damit auch umgehen können und wollen. Die meisten Leute wollen die Lautsprecher hinstellen, Kabel dran und fertig.
      3. Man könnte die Aktiv-Technik auch in Lautsprecher einbauen, nur dann wird es teuer, der Massenmarkt möchte Lautsprecher von 100 bis 500€. Erzähl das mal einem, dass ein Modul schon 500€ und mehr kosten kann.

      Gruß
      Werner

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      • jhohm
        Registrierter Benutzer
        • 24.09.2003
        • 4527

        #48
        Zitat von Pollton Beitrag anzeigen
        ...

        Und ich glaube, es gibt 3 Hauptgründe, warum es noch Passiv-Lautsprecher gibt und es in 20 Jahren immer noch überwiegeng geben wird. ---

        Gruß
        Werner
        Ich glaube, es gibt noch einen Grund :

        Von den paar Selbstbauern und Highendern mal abgesehen, sind Lautsprecher, wie andere MÖBEL auch, Dinge, die einmal gekauft werden und dann für 10 Jahre ihren Dienst tuen.
        Da lohnt es sich finanziell einfach nicht, in Aktiv-Elektronik zu investieren.
        ...Gruß Jörn

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        • Hiege
          Registrierter Benutzer
          • 14.03.2008
          • 993

          #49
          Also ich finde eine Problem bei der Aktivierung ist die Verkabelung. Wenn man Module verwendet braucht man bei jedem Lautsprecher eine Steckdose, vielleicht noch etwas für ein Remote ein/aus. Wenn man die Endstufen außerhalb der Lautsprecher hat braucht man halt mehr Endstufen. Bei Stereo ist das ja noch überschaubar, aber vor allem bei einem großes Heimkino ganz schöner Heckmeck. Und wenn es dann noch 3 Wege Lautsprecher sind wird es noch mal nerviger.

          Da hat die Lösung AV Receiver Kabel zum Lautsprecher fertig, schon einen gewissen Vorteil.

          Aber gut hier geht ja nur darum was besser oder schlechter klingt.
          Zuletzt geändert von Hiege; 13.02.2021, 11:29.

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          • Fosti
            Registrierter Benutzer
            • 18.01.2005
            • 3175

            #50
            Zitat von jhohm Beitrag anzeigen
            Ich glaube, es gibt noch einen Grund :

            Von den paar Selbstbauern und Highendern mal abgesehen, sind Lautsprecher, wie andere MÖBEL auch, Dinge, die einmal gekauft werden und dann für 10 Jahre ihren Dienst tuen.
            Da lohnt es sich finanziell einfach nicht, in Aktiv-Elektronik zu investieren.
            Das ist eher ein Grund FÜR Aktivelektronik. Meine Hypexe habe ich seit mehr als 10 Jahren. Und um neue Kombinationen ausprobieren zu können, brauchte ich eben nicht noch andere Spulen-, Kondensatoren- und Widerstandswerte hinzukaufen. Es gibt 4-fach, 6-fach und auch 8-fach Kabel und Stecker, wenn man keine Steckdosen bei den Lautsprechern will. Einmal angeschafft hat es sich mit der Verkabelung. Aber hey, es ist Hobby. Wer passiv bauen will, baut passiv. Neumann und Geithain verbauen u.A. den ST TDA7294 ....kostet 6 EUR.....wer also wirklich selber bauen will......
            Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

            Kommentar

            • tabw
              Registrierter Benutzer
              • 27.05.2015
              • 241

              #51
              Zitat von jhohm Beitrag anzeigen
              Das sind zwei völlig verschiedene Welten!

              Im Car-Hifi- Bereich kauft man ein typenspezifisches Set, da ist der DSP voreingestellt, die Chassis und ihre Einbauorte stehen fest und gut...
              Bei meinem JVC Radio für 90€ waren das Fahrzeugmodell und die Lautsprecher nicht voreingestellt.



              Wie sieht das eigentlich mit der Laufzeitkorrektur zwischen den einzelnen Chassis einer Box aus? Benötigt man das? Hat das Vorteile? Macht das Sinn?

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              • jhohm
                Registrierter Benutzer
                • 24.09.2003
                • 4527

                #52
                @ tabw :

                ich meinte auch eher die Nachrüstsätze incl Lautsprecher, DSP und Endstufen, weniger Einbauradios im Low-End-Bereich

                Exemplarisch so etwas : https://www.toms-car-hifi.de/car-hif...1/apsp-g7?c=13
                ...Gruß Jörn

                Kommentar

                • tabw
                  Registrierter Benutzer
                  • 27.05.2015
                  • 241

                  #53
                  Das war mir schon klar. Wollte nur hinweisen, wie groß die Spielwiese hier ist und dass es im Car Hifi Bereich offenbar deutlich preiswerte zu realisierende Aktivsysteme gibt, als daheim.

                  Kommentar

                  • LANDO
                    Registrierter Benutzer
                    • 10.12.2004
                    • 2186

                    #54
                    Zitat von tabw Beitrag anzeigen
                    Ich wundere mich auch schon lange, warum das nicht für das traute Heim geht.
                    Hier muss man immer deutlich mehr ausgeben und hat dann 7 Geräte rumstehen.
                    Warum kann ein Heimkinoverstärker mit seinen 10 Endstufen nicht noch eine Frequenzweiche für den Aktivbetrieb mit an Bord haben? Kann doch soviel nicht kosten. Wenn so ein Verstäker z.B. den Funktionsumfang eines Mini DSP an Bord hätte, würde er sich in der Selbstbaugemeinschaft sicher gut verkaufen.
                    Gibt es doch in der einen oder anderen Weise mit z.B. AUDYSSEY XT32PRO für DENON und Marantz AV Receiver. Ich habe einen Denon X4000 (gibt es jetzt gebraucht für ca. 350Euro): 8 Endstufen mit acht 64 fach EQs. In Summe 512! Diese erste Serie macht nach meiner Erfahrung nach 6 Jahren im Einsatz gerade um den Tiefton an den Raum anzubinden, die Aufgabe wirklich sehr gut. Vor ca.3-4 JAhren kam dann die Denon X4300/4400/4500 Serie raus. Bei dieser kann dann mit einer App direkt in die Kurven der EQs eingegriffen werden. Leider sind viele Besitzer gar nicht in der Lage zu messen oder Messungen denn zu deuten. Folge: Verschlimmbesserungen der feinsten Art.
                    Musikzimmer:
                    B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
                    Hörzimmer mit Solitude
                    Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
                    Reckhorn A 404

                    Kommentar

                    • Mr.E
                      Registrierter Benutzer
                      • 02.10.2002
                      • 5316

                      #55
                      Zitat von Fosti Beitrag anzeigen
                      Neumann und Geithain verbauen u.A. den ST TDA7294 ....kostet 6 EUR.....wer also wirklich selber bauen will......
                      Interessant. Aber zumindest Geithain nutzt keine DSPs, soweit ich weiß.

                      Kommentar

                      • Fosti
                        Registrierter Benutzer
                        • 18.01.2005
                        • 3175

                        #56
                        Zitat von BareAudioHaan
                        .....
                        KEF z.B. hat seine Coax Chassis darauf optimiert, auch mit einfachen passiv Weichen ganz ordentlich zu klingen......
                        Leider komplett unter Wert.....diese "einfachen" Weichen sind einfach rottig. Schade um das Gehirnschmalz, welches KEF in die Entwicklung ihrer vorzüglichen Koaxe gesteckt wurde. Ich hatte die Q300 und die Q100...komplett verschenktes Potenzial.
                        Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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                        • linux1972
                          Registrierter Benutzer
                          • 09.12.2013
                          • 55

                          #57
                          Hier ein paar Thesen zum Thema:

                          Der High-End Markt will keine aktiven Lautsprecher mit im Lautsprecher integrierter Elektronik, dann kann man sich ja keinen fetten (teuren) Verstärker mehr hinstellen. Das wollen weder die Hersteller, noch die "Fachpresse", noch die Kunden.

                          Aktivlösungen mit abgesetzten Komponenten überfordern den Otto-Normalanwender, daher kein Markt für fertig abgestimmte Lösungen. Außerdem entfällt dann die freie Kombinierbarkeit zw. LSP und Elektronik. Damit kann der Markt und auch die Hersteller schlecht umgehen.

                          Was macht es für einen Sinn, einen sündhaft teuren Lautsprecher mit großem Aufwand im RAR passiv perfekt linear abzustimmen und danach den FG mit der Raumkorrektur wieder zu verbiegen, das kann man auch einfacher haben. Im Übrigen hat dann der Klangcharakter des LSP's nichts mehr mit dem zu tun, was der Entwickler sich gedacht hat (und er Mannjahre Aufwand investiert hat?).

                          Beim Streben nach dem perfekten Klangerlebnis landet man m.E. irgendwann beim Thema Raumakustik und Integration/Positionierung der LSP in den/im Raum. In meinem Fall sind das u.A. Subwoofer mit wandbündigem Einbau. Spätestens dann ist passiv Schluss.

                          Wie weiter oben schon erwähnt, muss man bei einer aktiven Lösung die Kompatibilität" der Einzelchassis zueinander im Sinne von FG und Wirkungsgrad nicht berücksichtigen. Man kann sich bei der Auswahl auf die Frequenzbereiche und das Abstrahlverhalten konzentrieren. Das halbiert die Anzahl der Auswahlkriterien und schafft einfach deutlich mehr Spielraum.

                          Aufgrund des erwähnten Spielraumes lassen sich m.E. Kombinationen mit deutlich besserem Preis-/Leistungsverhältnis finden. Die Eigenschaften/Qualität der Einzelchassis treten etwas in den Hintergrund, die Abstimmung der Filter dominiert das Klangbild.

                          Eine gut abgestimmte Passivbox zu aktivieren bringt nicht zwangsweise einen Vorteil. Ich habe das zweimal ausprobiert, bei gleichem FG kein Unterschied hörbar. (Es stand eine unterbrechungsfreie Umschaltmöglichkeit zur Verfügung)

                          Für den Otto-Normalanwender, der sich einfach einen LSP kauft und sich den ins Wohnzimmer stellt, bietet eine Aktivlösung wahrscheinlich keinen großen Vorteil.
                          Das Ergebnis ist aber m.E., egal mit welchem finanziellen Aufwand, weit weg von optimal.

                          Gruß A.

                          Kommentar

                          • Fosti
                            Registrierter Benutzer
                            • 18.01.2005
                            • 3175

                            #58
                            Zitat von linux1972 Beitrag anzeigen
                            ......
                            Aktivlösungen mit abgesetzten Komponenten überfordern den Otto-Normalanwender, daher kein Markt für fertig abgestimmte Lösungen. Außerdem entfällt dann die freie Kombinierbarkeit zw. LSP und Elektronik. Damit kann der Markt und auch die Hersteller schlecht umgehen. .......
                            Zumal die meisten AV-Receiver ja neben einen Line-Out für den aktiven Sub und oft auch Line-Outs für die Mains bieten.
                            So mache ich das: Mains und Sub sind aktiv, Center und Rears sind passiv.
                            Stereo kann ich dann rein übern die aktiven Mains genießen und für das BlingBling bei 5.1 reichen dann die 3 zusätzlichen passiven. Man muß natürlich darauf achten, dass der passive Center zu den aktiven Mains passt.

                            Ein weiterer Vorteil ist, dass das meist nicht überproportionierte Netzteil des AVR nur durch 3 statt 5 passiven Lautsprechern belastet wird, die zudem auch nur im "small" Modus laufen.
                            Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

                            Kommentar

                            • BigBox
                              Registrierter Benutzer
                              • 25.12.2006
                              • 896

                              #59
                              linux1972:

                              "Was macht es für einen Sinn, einen sündhaft teuren Lautsprecher mit großem Aufwand im RAR passiv perfekt linear abzustimmen und danach den FG mit der Raumkorrektur wieder zu verbiegen, das kann man auch einfacher haben. Im Übrigen hat dann der Klangcharakter des LSP's nichts mehr mit dem zu tun, was der Entwickler sich gedacht hat (und er Mannjahre Aufwand investiert hat?)."

                              Guter Einwand, aber für mich auch leicht zu beantworten.
                              Zum einen ist es mir natürlich egal, was sich der Entwickler dabei gedacht hat oder welchen "Sound" er präferiert. Meistens wird ja neutral abgestimmt. Das gefällt mir persönlich nicht. Bei keiner Box. Aber gefallen muss es am Ende mir, nicht dem Entwickler

                              Zudem ist das verbiegen ja im Prinzip bei jeder Box notwendig, sofern man den Raumeinfluss einigermaßen ausblenden möchte. Auch bei einer Aktivbox ohne DSP hat man hier letztlich die gleichen Probleme

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                              • walwal
                                Registrierter Benutzer
                                • 08.01.2003
                                • 27997

                                #60
                                Zitat von BigBox Beitrag anzeigen
                                linux1972:.....
                                Zudem ist das verbiegen ja im Prinzip bei jeder Box notwendig, sofern man den Raumeinfluss einigermaßen ausblenden möchte. Auch bei einer Aktivbox ohne DSP hat man hier letztlich die gleichen Probleme
                                So ist es. Zumindest im Bassbereich ganz entscheidend!
                                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                                Alan Parsons

                                Kommentar

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