Für Teile, die im Automobil verbaut werden, sind oft Temperaturshocks als Qualifikationstests vorgeschrieben. Da fahren die Teile alle 30 Minuten aus einer -40°-Kammer in eine mit +85°C oder gar +90°C oder umgekehrt. Wenn da das geschlossene Gehäuse kein Loch hat, macht die (Kunststoff-)Membran Druckverformung bis in den plastischen Bereich.
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Luftdicht geschlossene Box - der Idealfall?
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Beim CAR Hifi gibt es ein interessanter Effekt. Bei schneller Fahrt entsteht im Innerem ein Unterdruck, der die Membran bis zum Anschlag eindrückt. Ihr habt schon mal ein geschlossenes Cabriolet bei 100kmh gesehen. Es sieht aus, wie ein aufgeblasener Ballon. Ob da ein großes BR Loch hilft?Es ist meine Meinung, die ohne Angaben von Gründen geändert werden kann. Fehler oder Irrtümer vorbehalten! Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden
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Zitat von Boxenjockel Beitrag anzeigenHallo Markus213 ! Dazu stopfte ich einen Lappen in das Bassreflexrohr. Als ich diesen herauszog war ich erstaunt über den plötzlichen, starken Membranhub nach innen. Die Wiedergabe war auch kurzzeitig verzerrt, wohl weil der Hub nicht mehr linear sein konnte bzw. dessen Symmetrie gestört war.
Sonst könnte man ja auch am Anschlußterminal ein kleines Loch bohren.
Ich weiß noch früher, wo fast alle HiFi Lautsprechergehäuse geschlossen waren, hatte ich eigentlich nie irgendwelche Druckausgleichsöffnungen verwendet.Mit Freundlichem Gruß,
Ubix
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Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.
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Wurde schon mal hier diskutiert:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...p/t-14509.html
"....Ob der unterschiedliche Luftdruck ein Problem für den Lautsprecher darstellt, hängt davon ab, ob das Gehäuse absolut dicht ist.
Siegfried Linkwitz rät dazu, das Gehäuse mit einer 1 mm Bohrung zu vesehen. Ich mache dies bei grossen Boxen ebenfalls. Akustische Nachteile habe ich bisher nicht festgestellt.......
Druckausgleich ist sehr wichtig. Bei einigen Kalotten z.B. von TangBand sind in den Gehäusen auch kleine Bohrungen zum Druckausgleich angebracht.
Ich kann mich gut an eine Lieferung von Kalottenhochtönern erinnern die wohl bei hohem Luftdruck zusammengebaut wurden und dann bei uns bei Tiefdruck mit eingezogenen Membranen ankamen. Seitdem werden die mit einer Spitze in Sickennähe angestochen damit da auch Druckausgleich entsteht.......
Wie schon oft erwähnt sind die Gehäuse so undicht, dass sich das alles von selber regelt, sogar bei einer völlig 'dichten' Membran, dass diffundiert mit der Zeit durch."Zuletzt geändert von walwal; 27.02.2019, 10:17.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Weils gerade passt zu CB:
Wir haben im Stiegenhaus eine Schwingtüre, die zwei Bereiche mit mindestens je 100 m3 Luft trennt. Die schwingt paarmal kräftig hin und her, wenn man sie zufallen läßt (der erste Schwung ist ca noch 60° nach außen, wenn man sie von innen mit 90° losläßt (dann noch mals 30° nach innen, dann ist bald Ruhe). Beide Bereiche waren bisher noch durch einen weiteren Durchgang verbunden, wo keine Türe war. Inzwischen gibt es dort eine Türe. Wenn man die schließt, geht der Druckausgleich nur mehr über die Schwingtüre.
Wenn man diese nun in der 90°-Stellung zufallen läßt, dann schwingt sie nicht mehr 60° nach außen sondern bleibt fast schon im Türrahmen stehen (max schwingt sie noch 10° nach außen vor dem Stillstand).
Das hat mich insoferne erstaunt, als ja die Kompression bei so großen Luftvolumina (>>100 m3) ganz gering ist, aber dennoch zu einer fast kompletten Abbremsung der Türe führt.
Insoferne muß die Federwirkung einer CB eigentlich sehr groß sein.Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?
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Natürlich ist sie das und ist überall nachzulesen. Ein 30er TT mit einer Resonanzfrequenz 30 Hz hat deshalb in 10 L CB eine Resonanz bei 100Hz. (Beispiel)
Aber die Schwingspule wird kräftig bedämpft gegen ungewollte Schwingungen und auch die Füllung des Hohlraumes wirkt so.
Und wir reden hier über relativ schnelle Bewegungen der Membran (über 20Hz), da entweicht durch eine minimale Undichtigkeit fast nichts.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Zitat von ubix Beitrag anzeigenIn dem Moment, wo Du den Lappen herausziehst, entsteht ja ein plötzlicher Unterdruck, der die Membrane nach innen zieht. Manche Tieftöner haben eine luftdurchlässige Dustcap, welche auch für einen Druckausgleich sorgt.https://www.youtube.com/watch?v=DhIWnwB8pmE
Sonst könnte man ja auch am Anschlußterminal ein kleines Loch bohren.
Ich weiß noch früher, wo fast alle HiFi Lautsprechergehäuse geschlossen waren, hatte ich eigentlich nie irgendwelche Druckausgleichsöffnungen verwendet.
die Ursache ist mir schon klar, aber dadurch wurde ich ja für dieses Thema erstmal sensibilisiert ! Die Öffnung im Zentrum des Bass - LS (Video) dürfte außerdem für eine bessere Kühlung der Schwingspule sorgen. Der "Volkslautsprecher" L3401 von RFT (wurde von der Schüler- bis zur Dorfdisco eingesetzt) hat dies auch.Zuletzt geändert von Boxenjockel; 01.03.2019, 20:01.
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