Für die Messungen mache ich einen neuen Thread auf, weil mir der alte zu unübersichtlich geworden ist. Mir ging es allein darum nachzuprüfen, ob sich AHs Plan realisieren lässt, einen Tieftöner in 24 l geschlossen so zu entzerren (mit dem Equalizer und einer kräftigen Endstufe el. Leistung reinpumpen), dass bei 30 Hz ein Pegel von 96 dB in der unendliche Schallwand möglich ist (nachzulesen hier im Beitrag #13 ). Auf die Frage, welcher Treiber wirklich für dieses Vorhaben geeignet ist oder welche Parameter er haben müsste, habe ich von AH leider keine Antwort bekommen.
Als geeignetes Gehäuse habe ich im Labor von Visaton ein Testgehäuse des Sub T-25.30 bestückt mit dem TIW 250 XS gefunden. Das erschien mir als geeignet. Aus Zeitmangel (ich musste einiges umbauen und kann den Messraum nicht tagelang blockieren) habe ich nicht den TIW 200 XS sondern nur den W 250 S in 4 Ohm für den Test verwendet. In 30 l netto hat er ein fc von ca. 70 Hz, was ja AHs Vorstellung entsprechen müsste.
In dem Subwoofergehäuse habe ich dann auch den aus den Datenblatt bekannten Frequenzgang W 250 S gemessen. Bei 30 Hz ergibt sich im Freifeld 76 dB in 1 m Abstand (in der unendlichen Schallwand theoretisch 6 dB mehr). Die Frage ist nun, um wieviel dB kann man den Pegel bei 30 Hz durch Zuführung von mehr Leistung erhöhen? Die Grenze für den max. Pegel ist durch eine relativ neue Norm gegeben, die den linearen Hub bei Tieftönern definiert. Darin steht, dass bei der Freiluftresonanz der Klirrfaktor maximal 10 % betragen darf. Also habe ich mit der Max.-Pegel-Funktion von Arta/Steps im Bereich von 30 Hz bis 60 Hz den Pegel gemessen, bei dem 10 % Klirrfaktor nicht überschritten wird. Im 1. Bild ist das Ergebnis zu sehen: Bei 30 Hz kann man den Pegel nur um 4 dB erhöhen, bis 10 % Klirr erreicht werden. Das ist so gut wie gar nichts! Nähert man sich der Resonanzfrequenz, ist dagegen eine deutliche Pegelzunahme möglich. Einen Messfehler kann ich ausschließen, denn ich habe die Werte bei 30, 40, 50, 60 Hz einzeln mit dem Neutrik-Analyzer 3330 überprüft.
Dieses Ergebnis überrascht ich überhaupt nicht. Am Anfang dieses Forums musste ich mich mit den URPS-Anhängern herumschlagen. Murphy vertrat unerbittlich die Meinung, dass nur der URPS (Subwoofer, der nur unterhalb der Resonanzfrequenz betrieben wird) das Maß aller Dinge sei. Es wurde gelästert, dass Visaton nur "Lochboxen" bauen würde. Da sah ich mich genötigt, der Sache auf den Grund zu gehen und habe vier GF 250 in einen Würfel mit 32 l netto eingebaut. Das Ergebnis war noch verheerender: ein riesiger Leistungsbedarf und Klirrfaktor ohne Ende. Das Verblüffende ist, dass der Klirrfaktor entsteht, obwohl die Membran noch lange nicht den max. linearen Hub erreicht. Unterhalb der Resonanzfrequenz spielen eben andere Faktoren eine Rolle.
Jetzt muss ich noch zeigen, was eine BR-Box im gleichen Volumen auf die Beine stellt. Der W 250 S ist für 30 l netto nicht geeignet. Es muss ein kleineres Chassis her. Gut bewährt hat sich immer der GF 200. Dazu musste eine neue Schallwand mit kleinerem Ausschnitt aufgedoppelt werden. Da die Tuningfrequenz für die Erzeugung von 30 Hz beim Sub T-25.30 zu hoch liegt, musste ich noch die Tunnelöffnung stark reduzieren. Das Messergebnis zeigt das 2. Bild. Um es kurz zu sagen: bei 30 Hz ist der Pegel mit BR um ca. 10 dB höher als in der geschlossen Box.
Als geeignetes Gehäuse habe ich im Labor von Visaton ein Testgehäuse des Sub T-25.30 bestückt mit dem TIW 250 XS gefunden. Das erschien mir als geeignet. Aus Zeitmangel (ich musste einiges umbauen und kann den Messraum nicht tagelang blockieren) habe ich nicht den TIW 200 XS sondern nur den W 250 S in 4 Ohm für den Test verwendet. In 30 l netto hat er ein fc von ca. 70 Hz, was ja AHs Vorstellung entsprechen müsste.
In dem Subwoofergehäuse habe ich dann auch den aus den Datenblatt bekannten Frequenzgang W 250 S gemessen. Bei 30 Hz ergibt sich im Freifeld 76 dB in 1 m Abstand (in der unendlichen Schallwand theoretisch 6 dB mehr). Die Frage ist nun, um wieviel dB kann man den Pegel bei 30 Hz durch Zuführung von mehr Leistung erhöhen? Die Grenze für den max. Pegel ist durch eine relativ neue Norm gegeben, die den linearen Hub bei Tieftönern definiert. Darin steht, dass bei der Freiluftresonanz der Klirrfaktor maximal 10 % betragen darf. Also habe ich mit der Max.-Pegel-Funktion von Arta/Steps im Bereich von 30 Hz bis 60 Hz den Pegel gemessen, bei dem 10 % Klirrfaktor nicht überschritten wird. Im 1. Bild ist das Ergebnis zu sehen: Bei 30 Hz kann man den Pegel nur um 4 dB erhöhen, bis 10 % Klirr erreicht werden. Das ist so gut wie gar nichts! Nähert man sich der Resonanzfrequenz, ist dagegen eine deutliche Pegelzunahme möglich. Einen Messfehler kann ich ausschließen, denn ich habe die Werte bei 30, 40, 50, 60 Hz einzeln mit dem Neutrik-Analyzer 3330 überprüft.
Dieses Ergebnis überrascht ich überhaupt nicht. Am Anfang dieses Forums musste ich mich mit den URPS-Anhängern herumschlagen. Murphy vertrat unerbittlich die Meinung, dass nur der URPS (Subwoofer, der nur unterhalb der Resonanzfrequenz betrieben wird) das Maß aller Dinge sei. Es wurde gelästert, dass Visaton nur "Lochboxen" bauen würde. Da sah ich mich genötigt, der Sache auf den Grund zu gehen und habe vier GF 250 in einen Würfel mit 32 l netto eingebaut. Das Ergebnis war noch verheerender: ein riesiger Leistungsbedarf und Klirrfaktor ohne Ende. Das Verblüffende ist, dass der Klirrfaktor entsteht, obwohl die Membran noch lange nicht den max. linearen Hub erreicht. Unterhalb der Resonanzfrequenz spielen eben andere Faktoren eine Rolle.
Jetzt muss ich noch zeigen, was eine BR-Box im gleichen Volumen auf die Beine stellt. Der W 250 S ist für 30 l netto nicht geeignet. Es muss ein kleineres Chassis her. Gut bewährt hat sich immer der GF 200. Dazu musste eine neue Schallwand mit kleinerem Ausschnitt aufgedoppelt werden. Da die Tuningfrequenz für die Erzeugung von 30 Hz beim Sub T-25.30 zu hoch liegt, musste ich noch die Tunnelöffnung stark reduzieren. Das Messergebnis zeigt das 2. Bild. Um es kurz zu sagen: bei 30 Hz ist der Pegel mit BR um ca. 10 dB höher als in der geschlossen Box.
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