Pentaton Plus - technische Frage

[markus7]

Die obere schwarze Kurve in meinem Bild ist der Gesamtfrequenzgang der kompletten Box mit PLUS ohne Kondensator und ohne Verpolung.

Anhand dieser Kurve und mittels viel Hören bekannter Titel würde ich Dir zutrauen, dass Du mit einem einfachen analogen 31-Band Equalizer, wie man ihn sicher gelegentlich günstig auf eBay schießen kann, selbst ohne Messsystem eine recht ordentliche Abstimmung hinkriegst.
Im Oberbass/Grundton merkt man ja recht deutlich, wo es zu fett/dröhnig klingt, oder wo es eher dünn und substanzlos wirkt.

Grüßle, Martin

Gerade im Bass versagt ein 1/3-Oktav-EQ, weil er nicht genau genug eingestellt werden kann.

[Blumfeld]

Die obere schwarze Kurve in meinem Bild ist der Gesamtfrequenzgang der kompletten Box mit PLUS ohne Kondensator und ohne Verpolung.

Hallo Martin,

sind die Kurven simuliert oder gemessen?

[F.H.]

... sind die Kurven simuliert oder gemessen?

Die Kurven sind mit Boxsim simuliert.

[zxlimited]

...aber zuvor gemessen und importiert!

Es handelt sich um im Originalgehäuse gemessene und dann in BoxSim importierte Datensätze, mit denen dann lediglich die Weiche simuliert wurde. Bis auf die Widerstände der langen Kabel bis in den Messraum, die sich manchmal noch leicht auswirken, ist eine solche Simulation in aller Regel sehr nahe an der Realität - deutlich näher als reine Simulationen, bei denen auch Gehäuse- und Schallwandeinflüsse nur simuliert werden.

Gruß, Martin

[Blumfeld]

Schade das hier im norddeutschen Raum niemand mit Messequipment zu sein scheint.
Die Veränderung ist so dramatisch das es sich lohnen würde mal zu schauen wie man das hinkriegen könnte. Die Räumlichkeit ist jenseits von gut und Böse. Selbst hörtechnische Laien sprechen hier von 3D Eindrücken. (allerdings nur mit 70er Hörmaterial).

[Schmidt]

80-2014

Was ist den mit der Musik? Bei mir ist es egal aus welchem Jahr die Musik stammt. Seid dem DSP höre ich sogar CD's und Internetradio. Wenn Schlagerscheiße nicht holografisch klingt braucht man sich noch keine Sorgen machen.
Ich warte ja immer noch auf die Höreindrücke aus der anderen Seite der Republik im vergleich zu den alten V20.

[Blumfeld]

Das widerspricht aber meinen Erfahrungen. Und ich denke die Lösung dafür ist ganz einfach.
Abgesehen davon das es solche Produktionen wie von Pink Floyd heute schon aus Kostengründen nicht mehr geben wird.
Ich habe viele Platten mit digitalen Studiomastern verglichen (24 Bit / 96 - 192 kHz) und die Studiomaster klingen oft besser. Schon weil sie Störgeräusche frei sind. Aber die räumliche Auflösung der Platten ist besser.
Und da sitzt der Knackpunkt. Es gibt viele die meinen Analog ist besser und wenn es dafür einen realen Grund gibt dann liegt er hier.
Als Informatiker denke ich inzwischen das die Rauminformation nicht (korrekt) codiert wird. Bei der CD ist die Auflösung dafür (65.535 Stufen) auch viel zu gering.
Wenn bei dir auch Internetradio in 3D ist hast du eben eine dramatisch tollere Anlage als ich.

[koserthal]

Ich finde gerade auch bei nicht elektrisch verstärkten Instrumenten einen etwas natürlicheren Klang bei Vinyl oder Tonband, aber nur wenn diese keine digitale Bearbeitung oder Aufzeichnung "erlitten" haben. Daher wohl Matthias' bevorzugte 70'er Jahre. Bei synthetischer Musik höre ich keinen Unterschied zwischen analog und digital.
Aber der Bühnenaufbau ist bei reiner Analogaufnahme einfach besser, das Klangbild gerade in der Tiefe und links/rechts weitergehend als bei CD.
Die "3D-Bühne" die manch gute Analogaufnahme bringt habe ich noch nie bei CD gehört, und wir haben lange Jahre immer wieder einmal quergehört

Interessant wäre einmal das Tonabnehmersystem Soundsmith Strain Gauge zu testen, damit sollen auch Störgeräusche minimiert werden. Nur der Preis schreckt mich ein wenig ab

[Blumfeld]

Dich schreckt ein Preis ab, das war wohl ein kleiner Scherz...

Den Test zwischen Platte und CD finde ich inzwischen so unfair das ich ihn nicht mehr mache. Das ist so als teste man 4k Oled Displays mit seinem VHS Rekorder und beurteilt damit das Bild.

Von daher finde ich Lautsprecher-Tests mit CD (wie es die großen Zeitschriften alle machen) skurril.

Mathias mit einem "t"

[markus7]

Das widerspricht aber meinen Erfahrungen. Und ich denke die Lösung dafür ist ganz einfach.
Abgesehen davon das es solche Produktionen wie von Pink Floyd heute schon aus Kostengründen nicht mehr geben wird.
Ich habe viele Platten mit digitalen Studiomastern verglichen (24 Bit / 96 - 192 kHz) und die Studiomaster klingen oft besser. Schon weil sie Störgeräusche frei sind. Aber die räumliche Auflösung der Platten ist besser.
Und da sitzt der Knackpunkt. Es gibt viele die meinen Analog ist besser und wenn es dafür einen realen Grund gibt dann liegt er hier.
Als Informatiker denke ich inzwischen das die Rauminformation nicht (korrekt) codiert wird. Bei der CD ist die Auflösung dafür (65.535 Stufen) auch viel zu gering.
Wenn bei dir auch Internetradio in 3D ist hast du eben eine dramatisch tollere Anlage als ich.

Die Rauminformation steckt Deiner Meinung nach in der dynamischen Aufloesung? Das muesstest Du mir bitte einmal erklaeren.

Eine naheliegendere Erklaerung weshalb Schallplatte raeumlich anders klingt findet man nach Beschaeftigung mit dem Begriff "Stereo Shuffler".
Einfuehrung: http://www.sengpielaudio.com/Shuffler.pdf

[koserthal]

>Blumfeld/Mathias

Das Strain Gauge SG-810 liegt bei 32.800 Euro; in der Minimalversion SG-200 immerhin noch 8400 Euro.
Auch wenn es technisch scheinbar einen superguten, neuen Ansatz bei Tonabnehmern bedeutet sehe ich den Gegenwert nicht, die verbauten Materialien sind nicht soo teuer, und ich glaube nicht daß da jemand ein halbes Jahr an einem einzelnen TA+Vorverstärker baut um den Preis über Arbeitszeit erklären zu können. Das scheint wieder so ein Ding zu sein: muß teuer verkauft werden weil es nur bei einer geringen Abnahmemenge bleibt-es bleibt bei geringer Abnahmemenge weil es so teuer ist...

[Schmidt]

radio

Wo das Radio herkommt ist mir egal ist dann eh Hintergrundmusik. Ich hatte ja zwei Kurven angehängt beide von meinem Hörplatz mit- ohne DSP. da ist es egal ob digital oder nicht. Ich hatte mal erwähnt das ich nur Normalhörer bin, Take 5've von der CD war heute ganz gut, selbes Tape wie die Platte.
Ich kann nur raten was man mir hier geraten hat DSP.
The Wall scheint dann ja ein digitales Werk zu sein geht ohne DSP bei mir gar nicht weder mit Valencia oder Grado Sonata
Am Ende des Tages hilft da nur ein Selbstversuch. Dummerweise habe ich 48 Jahre gezögert.

[koserthal]

>Schmidt

Pink Floyds The Wall wurde analog eingespielt (2" Masterband). Womöglich hast du eine schlechte Pressung? Gerade die unlängst erschienenen Neuauflagen sind m.Meinung nach Müll (klingt scharf wie die meißen CD's)
Am besten sind die UK 1. Pressung oder die Japanpressung, beide machen richtig Freude

[Blumfeld]

Am Ende des Tages hilft da nur ein Selbstversuch. Dummerweise habe ich 48 Jahre gezögert.

Leg´ dir mal eine alte Version der Wish you were here auf und achte mal auf die Tiefe nicht auf die Breite des Raumes.
Mal mit mal ohne DSP. Genau damit könnte ich meine Annahme verifizieren.

[kmm]

Eine naheliegendere Erklaerung weshalb Schallplatte raeumlich anders klingt findet man nach Beschaeftigung mit dem Begriff "Stereo Shuffler".
Einfuehrung: http://www.sengpielaudio.com/Shuffler.pdf

vergibst du wieder Hausaufgaben?, macht man nicht wir wissen daß du was weißt
sag doch einfach was du weißt - und zusätzliche links sind dann auch sehr schön.

mfgm