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krabat
zum üblichen loch bei 120hz:
'wollte nur auf das standartproblem in diesem bereich hinweisen. alle sehen es, kaum jemand unternimmt etwas dagegen.Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigenMöglicherweise üblich, ... praktisch nur der Bereich < 70 Hz relevant. Mal ganz abgesehen von den fehlenden Grundtonabsorbern und der späteren Trennung bei 100 Hz.
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Follgott, sehr interesantes Thema. Zwei Fragen:
- Hast du ähnliche Versuche mit Bassreflexboxen gemacht? Wie stark sind die Unterschiede?
- Weisst du zufällig, welcher Frequenzgang am Hörplatz bevorzugt wird? Ich ahne, dass die meisten Hörer einen Anstieg bei tiefen Frequenzen mögen, der deutlich über "linear" liegt. Insbesondere bei leisen Abhörlautstärken.
Besten Dank!
PS: gratulation übrigens, die Lautsprecher, die ich erst irgendwo von dir gesehen habe, schauen fabelhaft aus, sowohl von der Konstruktion als auch in der Umsetzung.
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Einsatz von Subs und passende Trennung/Position/EQ helfen. Hast Du noch weitere Vorschlaege?Zitat von krabat Beitrag anzeigenzum üblichen loch bei 120hz:
'wollte nur auf das standartproblem in diesem bereich hinweisen. alle sehen es, kaum jemand unternimmt etwas dagegen.
P.S. Meines Erachtens ist der gesamte Bereich um die Schroederfrequenz kritisch bzgl. Frequenzgangfehler. Nicht nur weil hier extreme Schwankungen auftreten, sondern weil starke Abweichungen zwischen den einzelnen Lautsprechern zu finden sind. Derartige Abweichungen fuehren zu Abbildungsfehler von Phantomschallquellen.
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Nein, bisher nicht. Die Ausrichtung der Kurven gestaltet sich auch ein wenige schwieriger, da ich den Bassreflexkanal und den Treiber nicht gleichzeitig messen kann. Bzw. nur im Garten und dafür müsste ich die Kiste rausschleppen (sind nicht gerade handlich). Hinzu kommt, dass durch den steileren Abfall zu den Tiefen Frequenzen die Messungenauigkeiten zunehmen.Zitat von fabi Beitrag anzeigen- Hast du ähnliche Versuche mit Bassreflexboxen gemacht? Wie stark sind die Unterschiede?
Das vermute ich auch. Mein altes DBA war ja extrem linear und komplett frei von Moden. Das klang bei korrektem Pegel immer sehr "dünn" bei Filmen, daher habe ich es absichtlich ein paar dB lauter eingestellt. Und das war immer noch weit entfernt von den typischen Überhöhungen, die man in vielen Wohnzimmern findet.- Weisst du zufällig, welcher Frequenzgang am Hörplatz bevorzugt wird? Ich ahne, dass die meisten Hörer einen Anstieg bei tiefen Frequenzen mögen, der deutlich über "linear" liegt. Insbesondere bei leisen Abhörlautstärken.
Die Hifi-Industrie hat ja quasi dafür gesorgt, dass wir uns an zu viel Bass gewöhnt haben. Die meisten Lautsprecher sind (teilweise) Baffle-Step-entzerrt und werden dann auch noch aus Platzgründen wandnah aufgestellt. Hinzu kommt eine Bassreflexabstimmung, die mit dem Druckkammereffekt in kleinen Räumen nicht harmoniert.
Wahrscheinlich wird das beim Abmischen schon berücksichtigt, so dass uns der Bass mit linearer und resonanzfreier Wiedergabe einfach zu wenig ist.
Danke! Obwohl die Waveguides ja nicht auf meinem Mist gewachsen sind.PS: gratulation übrigens, die Lautsprecher, die ich erst irgendwo von dir gesehen habe, schauen fabelhaft aus, sowohl von der Konstruktion als auch in der Umsetzung.
In meinem neuen Heimkino werden sie dann auch endlich so eingesetzt, wie sie geplant wurden: als Wandeinbau.
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krabat
zu gleichartigen experimenten mit reflex:
es würde ja fast genügen, die differenz der kurven mit/ohne roomgain zu berechnen - wurde das nicht auch gemacht (post. #1)?Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigenNein, bisher nicht. Die Ausrichtung der Kurven gestaltet sich auch ein wenige schwieriger, da ich den Bassreflexkanal ...
das ergebnis ist eindrucksvoll, nur leider kaum zu verallgemeinern. auch das gegenteil, eine abschwächung kann je nach positionierung von box und kopf und raum ebenso vorkommen. es hilft: selba messen (können).
allgemein fühle ich mich mitlerweile mit einem nichtaufgeblähten bass ganz wohl, gucke aber auch keine "action"-videos. sowieso sollte der bass unterhalb der besagten schröder-frequenz, ca 250hz per equalizer einstellbar sein, um den unwägbarkeiten weit jenseits der thiel/small-berechnungen zu begegnen.
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Ich verstehe nicht ganz, was du meinst. Die Differenz ist ja von der Nahfeldmessung vor dem Treiber und der Raummessung entstanden. Also beide ohne Bassreflex.Zitat von krabat Beitrag anzeigenes würde ja fast genügen, die differenz der kurven mit/ohne roomgain zu berechnen - wurde das nicht auch gemacht (post. #1)?
Für die Steigung würde es reichen, nur das Bassreflexrohr im Nahfeld zu messen und von der Raummessung zu subtrahieren. Den Gleichanteil durch die falsche Ausrichtung könnte man ignorieren. Ist es das, was du meintest?
Ja, das sehe ich auch so. Mein Kellerraum ist durch seine schallharten Wände wahrscheinlich ein Musterbeispiel. Ein Raum direkt unterm Dach, der zum Großteil mit Rigipswänden ausgestattet ist, verhält sich da sicherlich nicht so.das ergebnis ist eindrucksvoll, nur leider kaum zu verallgemeinern. auch das gegenteil, eine abschwächung kann je nach positionierung von box und kopf und raum ebenso vorkommen. es hilft: selba messen (können).
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krabat
diese differenz ist (fast) unabhängig davon ob reflex oder geschlossen. also müsste man nur den aus dem experiment berechneten roomgain auf die reflexte draufgeben, und wüsste was die dann so macht.Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigen... Differenz ist ja von der Nahfeldmessung vor dem Treiber und der Raummessung entstanden. Also beide ohne Bassreflex.
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Das glaube ich nicht. Bassreflexrohre sind viel kritischer im Bezug auf Strahlungsimpedanz, die sich je nach Position im Raum im Bassbereich sehr stark ändert. Man kann den Frequenzgang der Box im Freifeld aber natürlich sehr gut simulieren und dann sehen, was man im Raum tatsächlich misst.
Unterhalb der Tunngfrequenz sollte es keinen Roomgain gben.
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krabat
da haben wir eine differenz. meiner völlig unmaßgeblichem meinung nach sollten die wechselwirkungen "linear" sein, also größen wie strahlungsimpedanz keine unterscheidende rolle spielen.Zitat von fabi Beitrag anzeigen... Bassreflexrohre sind viel kritischer im Bezug auf Strahlungsimpedanz ...
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Ah, jetzt weiß ich, was du meinst. Aber dafür fehlt mir ja die Freifeldmessung der Bassreflexbox.Zitat von krabat Beitrag anzeigendiese differenz ist (fast) unabhängig davon ob reflex oder geschlossen. also müsste man nur den aus dem experiment berechneten roomgain auf die reflexte draufgeben, und wüsste was die dann so macht.
Was mich viel mehr interessiert ist, ob der Druckkammereffekt bei einem DBA nun wirklich ausgehebelt wird oder nicht. Vielleicht messe ich das noch mal...
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Hallo,
Soweit ich weiß, wohl ja.Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigen
Was mich viel mehr interessiert ist, ob der Druckkammereffekt bei einem DBA nun wirklich ausgehebelt wird oder nicht.
Den Druckanstieg im Raum saugt man ja hinten wieder ab.
Kommt im Prinzip darauf hinaus, als wenn die hintere Wand nicht vorhanden wäre.
Gruß
Peter Krips
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Ja, aber hat es jemals irgendwer öffentlich bewiesen?Zitat von Peter K Beitrag anzeigenSoweit ich weiß, wohl ja.
In diversen Foren wurde auch jahrelang behauptet, dass poröse Absorber im Tiefbass meterdick sein müssen, um zu wirken. Dass bereits 55 cm an der Rückwand sehr wirkungsvoll sind, hätte ich vor meinem Experiment auch nicht gedacht. Von daher bin ich inzwischen sehr vorsichtig, was offensichtliche Sachverhalte angeht.
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Herzlichen Dank für deinen link. Da kann man schön sehen, wie unter ~33 Hz die Wirkung deiner Absorberwand zunehmend flöten geht. So meine ich jedenfallsZitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigenDass bereits 55 cm an der Rückwand sehr wirkungsvoll sind, hätte ich vor meinem Experiment auch nicht gedacht.
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Was wäre jetzt, wenn dein gemessener Roomgain in Wirklichkeit die Messung dieser nachlassenden Absorberwirkung wäre? Was spricht dagegen?
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Ja, das ist richtig.Zitat von Rudolf Beitrag anzeigenHerzlichen Dank für deinen link. Da kann man schön sehen, wie unter ~33 Hz die Wirkung deiner Absorberwand zunehmend flöten geht. So meine ich jedenfalls
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Wie sollte der Absorber etwas damit zu tun haben?Was wäre jetzt, wenn dein gemessener Roomgain in Wirklichkeit die Messung dieser nachlassenden Absorberwirkung wäre? Was spricht dagegen?
Ich habe die Messungen mit und ohne Absorber noch hier. Das Verhalten unter 20 Hz ist nahezu identisch. Tendenziell ist die Steigung mit Absorber sogar etwas geringer. Zumindest auf den ersten Blick. Weiter verfolgt habe ich das nicht.
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