Guten Abend,
(Vorab: Die Vernunft bleibt etwas außen vor.)
mein Name ist Fabio und ich bin momentan noch Schüler mit etwas begrenzten Möglichkeiten. Ich habe mich nun viele Jahre mit dem Ankauf alter Lautsprecher (70er/80er Jahre) beschäftigt und sehr sehr viel gebastelt, restauriert und teilweise optimiert. Nebenbei ging dann doch oft der Gedanke um, mich von dem sensationellem Preis/Leistung-Verhältnis der alten Technik loszureißen und meiner Vorliebe, dem basteln und Entwickeln näher nachzugehen.
Ich habe bis jetzt nur viel gelesen und habe (hoffe ich mal) ganz gute Grundvorraussetzungen in die Praxis einzusteigen. Kleinere 2-Wege Kompaktlautsprecher habe ich schon mit großen Erfolg entwickelt und gebaut. Zu mehr fehlte immer das Geld, was immer in die Anschaffung alter Geräte floss, die nun größtenteils nach wundervoller getahener Arbeit meinen Besitz wieder verlassen werden.
Meine Intention dazu nun mein Geld zu sparen und etwas eigenes zu Entwickeln ist, dass ich bis jetzt noch keinen "absoluten Lautsprecher" nach meinem Geschmack hatte oder habe (wobei es immerhin insgesamt schon über 60 Paar waren und allesamt Mittelklasse oder besser.) und natürlich auch mein Ergeiz etwas wundervolles eigenes zu kreieren.
Demnach soll nun etwas mehr Geld fließen. Für die kompletten Lautsprecher, am liebsten auch mit Finish, hatte ich 1500€ angesetzt. Dass es sicher doch mehr wird, kann ich mir gut vorstellen da sicher viel (eher sehr viel) an der Frequenzweiche probiert und optimiert werden muss.
Als Vorraussetzung biete ich:
- guten Umgang mit Boxsim
- etwas Praxis-Erfahrung in Entwicklung + viel Praxis-Erfahrung im Umgang mit dem Lötkolben, Werkzeug, Verkablung etc...
- WinAudioMLS Pro, IMG Stage Line MPA-102 + ECM40 (natürlich kalibriert auf 0° und 90°) und als Soundkarte eine Asus Xonar D1.
Nun zum Grundprinzip:
Ich möchte Standlautsprecher mit schmaler Front, dürfen gerne etwas tiefer sein (mag ich sogar lieber). Es sollen 3-Wege Bassreflexlautsprecher mit je zwei 8 Zoll Tieftönern pro Seite seien. Soweit noch recht einfach.
Die Ansprüche:
- glatter Frequenzgang, keine besonderen Betonungen oder sosnt was, das sagt mir nicht so zu. Es dürfte höchstens etwas analytisch werden, wärme brauche ich keine.
- Bässe bis 40hz sollten kein Problem sein, tiefer wäre natürlich besser, aber wichtiger ist die Präzision.
- Impulse sollten trocken wiedergegeben werden können, also möglichst präzise, vor allem im Bass. (gibt vlt. Probleme wegen Bassreflex)
- Pegelreserven sollten schon da sein, aber das kann man schlecht beschreiben. Ich denke da sollte man mit 2 mal 8 Zoll eh gut bedient sein und Mittel- und Hochton ziehen da sicher gut nach, solange die Belastbarkeit stimmt.
- Geringe Bündelung, also breit Abstrahlend (deswegen wäre mir überall eine tiefe Trennung auch lieber) - dachte dan an Trennung bei 200hz und 2500hz (grobe Richtwerte)
- tiefe Trennung zwischen Tieftöner und Mitteltöner um das "Klangzentrum" oben bei Hocht- und Mitteltöner zu haben ohne, dass von weiter unten allzu viel dazu grummelt.
Ich weiß, dass es beim Bau letztendlich sicher eher darum geht Kompromisse zu finden, aber soweit wären das wohl die Richtwerte.
Gedanken dazu habe ich mir natürlich schon einige gemacht. So soll das Gehäuse für Hoch- und Mitteltöner vom Tieftongehäuse entkoppelt sein. Erreichen wollte ich das mit Spikes und dafür in das Tieftongehäuse oben eingelassene Gummibetten. Wie ich dafür sorge, dass es nicht ausversehen runterfällt, überlege ich mir noch
So sollen die Hinteren Spikes in der Höhe verstellbar sein und damit wäre es möglich diese etwas anzuwinkeln um es besser an die Hörposition anzupassen. Das wäre für mich manchmal wirklich praktisch.
Um die Abstrahlung zu verbessern und um Reflexionen zu verhindern möchte ich Fasen an den Seiten des Hochtongehäuses, neben dem Hochtöner dann mehr als neben den Mitteltönern (vorrausgesetzt deren Außendurchmesser ist größer als der des Hochtöners)
Das Tieftongehäuse sollte eigentlich auch nicht einfach nur ein Klotz sein, aber da weiß ich noch nicht genau was gut aussähe. Aber hier geht es ja auch eigentlich erstmal nur ums technische.
Um innen stehende Wellen zu verhindern würde ich die Vertrebungen (mir fällt kein besseres Wort ein) willkürlich rein setzen und im Mitteltongehäuse würde ich die Wände mit so einer Art kleinen Pyramidenförmiger Holzklötzchen verkleiden, wenn ich solche auftreiben kann.
Die Frequenzweiche zwischen Hoch- und Mitteltöner kommt in das obere Gehäuse und die Trennung zwischen Tief- und Mitteltöner würde in das Tieftongehäuse kommen. So könnte ich Hoch- und Mitteltöner als Kompaktlautsprecher verwenden für Notfälle, wenn ich mal umräume, was häufiger vorkommt. Das wäre allerdings nur eine Spielerei, aber für das Endprodukt sehr praktisch.
Jetzt habe ich allerdings so viel erzählt ohne so wirklich einen Punkt offen zu lassen wo andere Einsteigen können.
Deshalb nun zur Bestückung:
Im Tieftön habe ich mich bei meinen Überlegungen auf den GF200 mit Spulen und Reihe und den TIW200XS beschränkt. Ich würde eigentlich den TIW vorziehen, wenn ich mir nicht so unsicher wäre was das Impulsverhalten angeht. Der Wirkungsgrad bei zwei Tieftönern sollte auch beim TIW ausreichend sein und in Sachen Tiefbass würde er mir wesentlich mehr entgegenkommen.
Welcher wäre nun also die bessere Entscheidung?
Bei den Mitteltönern bin ich mir sehr unsicher.
Ich hatte zuerst an zwei B80 gedacht. Da wäre ich mir aber nicht so sicher ob das mit der tiefen Trennung gut klappen würde, deshalb auch zwei. Auf die Idee kam ich, da mir die kleinen sehr gutmütig erschienen und die kleine Membran geringere Bündelung und sicher auch geringeren Klirr im Mitteltonbereich bedeutet ((??) da leichter)
Dann hatte ich an den AL130 gedacht. Der wäre ja, zumindest nach dem Preis, hochwertiger. Auf das "M" müsste ich ja verzichten können, da der Wirkungsgrad der gesamten Box wegen der Tieftöner eh nicht so hoch wäre.
Als letztes hatte ich sogar an zwei TI100 gedacht. Da ich ja ein möglichst gutes Ergebnis haben mag und das Budget das auch noch zulassen würde, erschien mir das als gute alternative, da kleinere Membran, starker Antrieb und es soll ja auch wirklich eim Schmuckstück sein, nicht nur vom optischen.
Da es möglich wäre, würde ich eher zu den TI100 tendieren. Damit wäre auch die Idee von Kompaktlautsprechern sehr gut realisierbar.
Was meint ihr dazu?
Als Hochtöner denke ich fest an den KE 25 HE. Habe nur gutes gehört aus verschiedenen Quellen und eine tiefe Trennung mit guter Belastbarkeit ist ja auch ohne weiteres möglich.
Grob angepeilte Trennfrequenzen wären, wie oben schon gesagt 200hz und 2500hz.
Damit wäre ich mit meinem Anliegen soweit schon am Ende. Um nun den Überblick zu bewahren und durcheinander zu verhindern noch eine kleine Ordnung (das heißt natürlich nicht, dass Vorschläge zum Gesamtprojekt nicht erwünscht sind):
1. Chassisberatung
2. Hilfe und Ideen für Form der Fronten, Gehäusevolumen und Hilfe bei theoretischer Entwicklung der Frequenzweiche
3. Vorschläge und Ideen zur Optimierung des Gehäuse/ der Gestaltung und zu kleinen Extras (wie getrennt Weiche etc...)
4. (Hoffentlich) Baubeginn, Dokumentation und Hilfe bei ectl. auftauchenden Problemen - bis dahin kann es noch etwas dauern, da nebenbei noch das Abi geschrieben wird
Das nun nur zum orientieren, allgemeine Vorschläge/Hilfe/Kritik ist natürlich auch erwünscht. Ich wäre sehr, sehr dankbar über eure Hilfe.
Und nicht, dass es sich so anhört, als solen andere die ganze Arbeit für mich übernehmen, ich bin nur lieber vorsichtig, da es ja um recht viel geld geht und ich Fehler ausschließen möchte bevor ich alles bestelle.
Liebe Grüße,
Fabio
P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Schließlich ist es schon spät, da darf man sich hoffentlich ein paar Patzer erlauben
(Vorab: Die Vernunft bleibt etwas außen vor.)
mein Name ist Fabio und ich bin momentan noch Schüler mit etwas begrenzten Möglichkeiten. Ich habe mich nun viele Jahre mit dem Ankauf alter Lautsprecher (70er/80er Jahre) beschäftigt und sehr sehr viel gebastelt, restauriert und teilweise optimiert. Nebenbei ging dann doch oft der Gedanke um, mich von dem sensationellem Preis/Leistung-Verhältnis der alten Technik loszureißen und meiner Vorliebe, dem basteln und Entwickeln näher nachzugehen.
Ich habe bis jetzt nur viel gelesen und habe (hoffe ich mal) ganz gute Grundvorraussetzungen in die Praxis einzusteigen. Kleinere 2-Wege Kompaktlautsprecher habe ich schon mit großen Erfolg entwickelt und gebaut. Zu mehr fehlte immer das Geld, was immer in die Anschaffung alter Geräte floss, die nun größtenteils nach wundervoller getahener Arbeit meinen Besitz wieder verlassen werden.
Meine Intention dazu nun mein Geld zu sparen und etwas eigenes zu Entwickeln ist, dass ich bis jetzt noch keinen "absoluten Lautsprecher" nach meinem Geschmack hatte oder habe (wobei es immerhin insgesamt schon über 60 Paar waren und allesamt Mittelklasse oder besser.) und natürlich auch mein Ergeiz etwas wundervolles eigenes zu kreieren.
Demnach soll nun etwas mehr Geld fließen. Für die kompletten Lautsprecher, am liebsten auch mit Finish, hatte ich 1500€ angesetzt. Dass es sicher doch mehr wird, kann ich mir gut vorstellen da sicher viel (eher sehr viel) an der Frequenzweiche probiert und optimiert werden muss.
Als Vorraussetzung biete ich:
- guten Umgang mit Boxsim
- etwas Praxis-Erfahrung in Entwicklung + viel Praxis-Erfahrung im Umgang mit dem Lötkolben, Werkzeug, Verkablung etc...
- WinAudioMLS Pro, IMG Stage Line MPA-102 + ECM40 (natürlich kalibriert auf 0° und 90°) und als Soundkarte eine Asus Xonar D1.
Nun zum Grundprinzip:
Ich möchte Standlautsprecher mit schmaler Front, dürfen gerne etwas tiefer sein (mag ich sogar lieber). Es sollen 3-Wege Bassreflexlautsprecher mit je zwei 8 Zoll Tieftönern pro Seite seien. Soweit noch recht einfach.
Die Ansprüche:
- glatter Frequenzgang, keine besonderen Betonungen oder sosnt was, das sagt mir nicht so zu. Es dürfte höchstens etwas analytisch werden, wärme brauche ich keine.
- Bässe bis 40hz sollten kein Problem sein, tiefer wäre natürlich besser, aber wichtiger ist die Präzision.
- Impulse sollten trocken wiedergegeben werden können, also möglichst präzise, vor allem im Bass. (gibt vlt. Probleme wegen Bassreflex)
- Pegelreserven sollten schon da sein, aber das kann man schlecht beschreiben. Ich denke da sollte man mit 2 mal 8 Zoll eh gut bedient sein und Mittel- und Hochton ziehen da sicher gut nach, solange die Belastbarkeit stimmt.
- Geringe Bündelung, also breit Abstrahlend (deswegen wäre mir überall eine tiefe Trennung auch lieber) - dachte dan an Trennung bei 200hz und 2500hz (grobe Richtwerte)
- tiefe Trennung zwischen Tieftöner und Mitteltöner um das "Klangzentrum" oben bei Hocht- und Mitteltöner zu haben ohne, dass von weiter unten allzu viel dazu grummelt.
Ich weiß, dass es beim Bau letztendlich sicher eher darum geht Kompromisse zu finden, aber soweit wären das wohl die Richtwerte.
Gedanken dazu habe ich mir natürlich schon einige gemacht. So soll das Gehäuse für Hoch- und Mitteltöner vom Tieftongehäuse entkoppelt sein. Erreichen wollte ich das mit Spikes und dafür in das Tieftongehäuse oben eingelassene Gummibetten. Wie ich dafür sorge, dass es nicht ausversehen runterfällt, überlege ich mir noch
So sollen die Hinteren Spikes in der Höhe verstellbar sein und damit wäre es möglich diese etwas anzuwinkeln um es besser an die Hörposition anzupassen. Das wäre für mich manchmal wirklich praktisch.
Um die Abstrahlung zu verbessern und um Reflexionen zu verhindern möchte ich Fasen an den Seiten des Hochtongehäuses, neben dem Hochtöner dann mehr als neben den Mitteltönern (vorrausgesetzt deren Außendurchmesser ist größer als der des Hochtöners)
Das Tieftongehäuse sollte eigentlich auch nicht einfach nur ein Klotz sein, aber da weiß ich noch nicht genau was gut aussähe. Aber hier geht es ja auch eigentlich erstmal nur ums technische.
Um innen stehende Wellen zu verhindern würde ich die Vertrebungen (mir fällt kein besseres Wort ein) willkürlich rein setzen und im Mitteltongehäuse würde ich die Wände mit so einer Art kleinen Pyramidenförmiger Holzklötzchen verkleiden, wenn ich solche auftreiben kann.
Die Frequenzweiche zwischen Hoch- und Mitteltöner kommt in das obere Gehäuse und die Trennung zwischen Tief- und Mitteltöner würde in das Tieftongehäuse kommen. So könnte ich Hoch- und Mitteltöner als Kompaktlautsprecher verwenden für Notfälle, wenn ich mal umräume, was häufiger vorkommt. Das wäre allerdings nur eine Spielerei, aber für das Endprodukt sehr praktisch.
Jetzt habe ich allerdings so viel erzählt ohne so wirklich einen Punkt offen zu lassen wo andere Einsteigen können.
Deshalb nun zur Bestückung:
Im Tieftön habe ich mich bei meinen Überlegungen auf den GF200 mit Spulen und Reihe und den TIW200XS beschränkt. Ich würde eigentlich den TIW vorziehen, wenn ich mir nicht so unsicher wäre was das Impulsverhalten angeht. Der Wirkungsgrad bei zwei Tieftönern sollte auch beim TIW ausreichend sein und in Sachen Tiefbass würde er mir wesentlich mehr entgegenkommen.
Welcher wäre nun also die bessere Entscheidung?
Bei den Mitteltönern bin ich mir sehr unsicher.
Ich hatte zuerst an zwei B80 gedacht. Da wäre ich mir aber nicht so sicher ob das mit der tiefen Trennung gut klappen würde, deshalb auch zwei. Auf die Idee kam ich, da mir die kleinen sehr gutmütig erschienen und die kleine Membran geringere Bündelung und sicher auch geringeren Klirr im Mitteltonbereich bedeutet ((??) da leichter)
Dann hatte ich an den AL130 gedacht. Der wäre ja, zumindest nach dem Preis, hochwertiger. Auf das "M" müsste ich ja verzichten können, da der Wirkungsgrad der gesamten Box wegen der Tieftöner eh nicht so hoch wäre.
Als letztes hatte ich sogar an zwei TI100 gedacht. Da ich ja ein möglichst gutes Ergebnis haben mag und das Budget das auch noch zulassen würde, erschien mir das als gute alternative, da kleinere Membran, starker Antrieb und es soll ja auch wirklich eim Schmuckstück sein, nicht nur vom optischen.
Da es möglich wäre, würde ich eher zu den TI100 tendieren. Damit wäre auch die Idee von Kompaktlautsprechern sehr gut realisierbar.
Was meint ihr dazu?
Als Hochtöner denke ich fest an den KE 25 HE. Habe nur gutes gehört aus verschiedenen Quellen und eine tiefe Trennung mit guter Belastbarkeit ist ja auch ohne weiteres möglich.
Grob angepeilte Trennfrequenzen wären, wie oben schon gesagt 200hz und 2500hz.
Damit wäre ich mit meinem Anliegen soweit schon am Ende. Um nun den Überblick zu bewahren und durcheinander zu verhindern noch eine kleine Ordnung (das heißt natürlich nicht, dass Vorschläge zum Gesamtprojekt nicht erwünscht sind):
1. Chassisberatung
2. Hilfe und Ideen für Form der Fronten, Gehäusevolumen und Hilfe bei theoretischer Entwicklung der Frequenzweiche
3. Vorschläge und Ideen zur Optimierung des Gehäuse/ der Gestaltung und zu kleinen Extras (wie getrennt Weiche etc...)
4. (Hoffentlich) Baubeginn, Dokumentation und Hilfe bei ectl. auftauchenden Problemen - bis dahin kann es noch etwas dauern, da nebenbei noch das Abi geschrieben wird
Das nun nur zum orientieren, allgemeine Vorschläge/Hilfe/Kritik ist natürlich auch erwünscht. Ich wäre sehr, sehr dankbar über eure Hilfe.
Und nicht, dass es sich so anhört, als solen andere die ganze Arbeit für mich übernehmen, ich bin nur lieber vorsichtig, da es ja um recht viel geld geht und ich Fehler ausschließen möchte bevor ich alles bestelle.
Liebe Grüße,
Fabio
P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Schließlich ist es schon spät, da darf man sich hoffentlich ein paar Patzer erlauben
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