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andik
OT kurz an
@20Hertz
In den letzten Jahren ist die Lebensdauer von Geräten rapide zurückgegangen, egal in welchen Bereich (mit sehr wenigen Ausnahmen), ich sitze Tag für Tag an vorderster Front dieser Entwicklung und muss das ausbaden, Grund dafür ist praxisungerechte Entwicklung und Auslegung von Baugruppen und Steuerung/Überwachung derselben, führt unweigerlich zum Aussteigen des Geräts. (und das wird immer schlimmer im wettkampf um die "Gunst" des Kunden) Vielleicht können das jetzt noch relativ wenige nachvollziehen, in Zukunft wird man verstehen was ich hier (in knapper allgemeiner Form) geschrieben habe, wenn alle nach kurzer Zeit den Geldbeutel wieder aufmachen dürfen (müssen). Für den Werbespruch : "weil neue Technik besser ist" hab ich nur noch ein bedenkliches Lächeln übrig.
OT aus
"Neodym", hört sich besser an wie "Ferrit" ist verkaufsfördernd und leider ungleich teurer als Ferrit. Hatte es hier schon mal irgendwo geschrieben, hatte mich mal mit einem Veranstalter unterhalten über seine Anlage, er meinte das die Magneten (hier 18")im PA-Betrieb so heiss werden das sie mit blosen Händen nicht mehr berührbar sind (Ferrit) und wenns bei Ausfall schnell gehen muss das Chassis mit Handschuhen gewechselt werden muss. So, siehe oben, man wird vorsichtig, auch wenns ein renomierter Hersteller ist (sind auch alle anderen oben von mir gemeinten), Raum für Zweifel bleibt, "alte" gefestigte Techniken sind schwer zu toppen, Robustheit und Praxistauglichkeit ein Relikt der Vergangenheit.
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andik, dass du es sowieso besser weißt ist jetzt schon klar, vielleicht interessiert aber jemand auch die andere Seite.
Kürzere Lebensdauer und schlechtere Qualität mögen im Consumerbereich immer weiter voranschreiten. Im Automotive und Beschallungsbereich schaut die Sache aber sehr anders aus.
Die Remanenz von N42 zu Y35 (jeweils höchster, industriell verarbeiteter Grad) ist etwa 3mal höher. Durch Einsatz von Neodym können Chassis gebaut werden, die mit Ferrit schlichtweg nicht möglich sind (Die Membran wird vom Magneten verdeckt, der Korb muss so ausgelegt sein, dass keine Öffnungsfläche mehr bleibt). Man erzielt tiefere Grenzfrequenzen in kleineren Gehäusen, höhere Auslenkungen bei gegebener Eingangsspannung und damit letztlich erheblich höheren Maximalpegel. Die Belüftungen heutiger Hochleistungsschassis sind so gut, dass die Powercompression trotz höherer Eingangsleistung niedriger liegt als noch vor wenigen Jahren.
Heutige Konstruktionen sind denen von vor 20 Jahren in jeder Hinsicht überlegen. Egal ob man Gewicht, Preis, Volumen oder Maximalpegel vergleicht.
Schwingspulen ertragen heute bei entsprechender Auslegung locker 350°C.
"Nicht mehr anfassen können" ist irgendwas um die 60°, das ist ein Witz. In der Validierung von Chassis werden teilweise Umgebungstemperaturen von 95° gefordert, das Chassis wird dann zusätzlich kurz unterhalb der Nennbelastbarkeit betrieben, Magnettemperaturen von 110...120° sind absolut in Ordnung, dafür sind die Chassis ausgelegt.
Ich bin mir relativ sicher, dass sowohl Beyma als auch RCF PHC Tests mit wenigstens 100 Stunden machen, auch wenn in den Datenblättern teilweise nur 2h angegeben sind.
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Hallo,
ergänzend zu fabis Beitrag kann ich aus meiner Erfahrung bei der Arbeit sagen, das heutige neodym-Magnete schon einiges an Hitze vertragen.
An einen EC-Schraubermotor war die Resolverleitung defekt; ein auf den Schrauber aufgeklebtes graues Tesaband war schon braun durch die Wärme - Aussen!
Nach dem Tauschen der Resolverleitung lief der Schrauber noch wochenlang ohne Probleme....
Und zum Thema "handwarm" : ebenfalls aus Erfahrung wies ich, das ab ca 60° - wie fabi es auch schrieb - weigen sich die Mitarbeiter, Handschrauber zu benutzen, weil sie sie nicht mehr vernünftig festhalten können - hier war es das Getriebe, welches ein i von 100 hatte und dementsprechend Verlustwärme erzeugt...
Gruß Jörn...Gruß Jörn
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andik
Ich liebe dich auch fabi!
Wenn Du das so schreibst glaub ichs auch, auch wenn skepsis bleibt.
das heutige neodym-Magnete schon einiges an Hitze vertragen.
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Hoi Zusammen
In den letzten Jahren ist die Lebensdauer von Geräten rapide zurückgegangen, egal in welchen Bereich (mit sehr wenigen Ausnahmen), ich sitze Tag für Tag an vorderster Front dieser Entwicklung und muss das ausbaden, Grund dafür ist praxisungerechte Entwicklung und Auslegung von Baugruppen und Steuerung/Überwachung derselben, führt unweigerlich zum Aussteigen des Geräts.
"you get what you pay for"
Im Consumer Bereich ist halt nur der Preis entscheidend.
Wenn Du Zuverlässigkeit suchst, kommts Du nicht um profesionelle Geräte herum.
z.B.:
DBX 4800
Ist seit 3 Jahren bei mir im 24 Stundeneinsatz.
Keinerlei Störungen trotz recht hoher Betriebstemperatur im Rack.
Versehentlich den Netzstecker ziehen--es wird einfach Still.
Wieder einstecken--der Sound kommt ohne irgendwelche Nebengeräusche zurück.
Netzsteckerziehen nach Setupveränderungen--alle Veränderungen noch da.
Es gibt sie noch die "Guten".
Verständlicherweise sind sie nicht Billig.
Gustav
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andik
"you get what you pay for"
(in der Consumerklasse gilt der Spruch aber nicht unbedingt, eher etwas in die andere Richtung, schwer das in Worte zu fassen)
So, noch zu den Neodymantrieben, ich nehme somit alles zurück was ich geschrieben habe, habe halt schon hier und da gelesen das Spulen abgeraucht sind in Neodymmagneten wegen zu geringer Wärmeableitung, aber vielleicht war da auch schlicht der Betreiber dran schuld. Ich sah hier eine gewisse Analogie zu der Consumerklasse, aber dafür gibts ja Leute wie fabi die das wieder ins rechte Licht rücken (ehrlich, nicht ironisch gemeint).
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Zitat von donhighend Beitrag anzeigenDir ist aber klar, dass wir uns dann in Volumenbereichen zwischen 1000 und 1500 Litern bewegen?
Das wäre halt etwas richtig krasses.dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme
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