Ich persönlich würd an dem Kondensator gar nix machen, so lange er noch seine Nennkapazität aufweist.
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Austausch von rauen Elkos im TT-Zweig sinnvoll?
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Servus zusammen!
Wenn ich die Antworten richtig interpretiere, ist ein Tausch dieser rauen Elkos im TT-Zweig nicht unbedingt erforderlich bzw. sinnvoll.
Gibt es eigentlich Erfahrungswerte bezüglich der Langzeitstabilität bei solchen rauen Elkos bzw. nach welcher Zeit ist mit irgendwelchen Einbußen zu rechnen?
Ich dachte daran, diese Elkos vielleicht nach ein paar Jahren (?) auszutauschen.
Grüße
seewolf
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Zitat von seewolf Beitrag anzeigenServus zusammen!
Wenn ich die Antworten richtig interpretiere, ist ein Tausch dieser rauen Elkos im TT-Zweig nicht unbedingt erforderlich bzw. sinnvoll.
Gibt es eigentlich Erfahrungswerte bezüglich der Langzeitstabilität bei solchen rauen Elkos bzw. nach welcher Zeit ist mit irgendwelchen Einbußen zu rechnen?
Ich dachte daran, diese Elkos vielleicht nach ein paar Jahren (?) auszutauschen.
Grüße
seewolf
IMHO ist es ABSOLUT sinnvoll, alle ELKOs gegen MKTs zu tauschen, oder aber zu mindest die ELKOs ( dann NUR glatte!!) zu selektieren, bei Toleranzen von +/-10 bis 20%.....
Allein schon wegen der Langzeit-Stabilität....
Wie gesagt, meine Meinung, hier gibt es ja auch andere
Gruß Jörn...Gruß Jörn
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andik
Mahlzeit,
hier ein kleiner Versuch der Gegenüberstellung, einmal ein 12dB Tiefpass an einem 13cm Chassis, 0,4mH und 68uF, als Paralellkondensator. Zum anderen ein 12dB Hochpass mit 1,5mH und 22uF an einer 50mm Mitteltonkalotte, als Längskondensator.
Beim 68ér waren es beim Elko 67, 7uF, bei der Folie (3 Stück Paralell geschaltet 18 - 22 - 28uF) ebenfalls 67,7uF, hab solange Bauteile getauscht bis die Folien absolut identisch vom C-Wert waren wie die Elkos. Hier sieht man so gut wie keinen Unterschied in der Amplitude, auch der Im.Gang ist bei beiden Varianten absolut identisch, zumindest hier kann man sagen, Paralell ists völlig wurst ob Folie oder Elko (zumal hier 3 Folien paralell geschaltet sind, was den "Verlustinnenwiderstand" nochmal verbessert, zumindest theoretisch.
Anders wenn der C im Signalweg liegt, hier waren beide Werte von Elko und Folie(n) bei 24,1uF, bei der Folie wieder nur per Paralellschaltung "erzeugbar". Im Impedanzgang ist sichtbar das die Folie im Arbeitsbereich um 0,5 Ohm weniger Innenwiderstand besitzt als das Elko, allerdings fällt der Amplitudengang mit 0,2 Ohm Vorwiderstand absolut identisch aus wie der des normalen Elkos, damit hatte walwal recht mit den 0,2 Ohm Rv (woher weis der des Zeug blos immer).
Warum allerdings der F-Gang so wieder identisch ist und der Impedanzgang trotzdem unterschiedlich überlass ich den Professoren hier im Forum die noch keinem Hirnschwund aufgrund regelmässiger Feierabendbieren unterlegen sind.
Trotzdem, es lohnt sich nicht, die Bauteiltoleranzen wiegen schwerer als der Tausch von Elkos gegen Folien. Ausserdem läge dann bei Ausgleich wieder ein Bauteil mehr im Signalweg (der Rv) und machts auch net besser.
(Die ersten 3 Bilder gehören zusammen, ist die 50er Kalotte, die beiden letzten Bilder zeigen den 13er Tiefmitteltöner.Angehängte Dateien- Bild Weichenteile.jpg (111,1 KB, 310x aufgerufen)
- Vergleich Elko Folie 22uF F-Gang an Kalotte 50mm.jpg (46,8 KB, 303x aufgerufen)
- Vergleich Elko Folie ohne Rv 22uF.jpg (44,8 KB, 291x aufgerufen)
- Vergleich Elko Folie mit 0,2 Ohm Rv 22uF.jpg (45,9 KB, 307x aufgerufen)
- Vergleich ELKO FOLIE 68uF F-Gang.jpg (53,0 KB, 297x aufgerufen)
- Vergleich ELKO FOLIE 68uF Impedanz.jpg (48,1 KB, 299x aufgerufen)
Zuletzt geändert von andik; 05.06.2012, 14:18.
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Wobei zu beachten ist: Deine Krokoklemmen haben auch Leitungs- und Übergangswiderstände. Besonders billige mit CCA-Leitung erreichen schon Widerstände von mehreren Zehntel Ohm (z.B. die gerne von reichelt, pollin im 10er-Pack vertickten haben ca. 0,7 (!) Ohm), die also für diese Messungen schon deutlich relevant werden. Kleine Abweichungen zwischen den Messungen müssten also nichtmal notwendigerweise von tatsächlichen Unterschieden zwischen Bauteilen kommen.
Ansonsten bin ich aber ganz deiner Meinung.
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andik
Kleine Abweichungen zwischen den Messungen müssten also nichtmal notwendigerweise von tatsächlichen Unterschieden zwischen Bauteilen kommen.
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andik
Kleine Anmerkung noch, so gut wie alle Elkos hier haben relativ hohe Abweichungen vom Aufgedruckten Normwert, wie z.B der 22uF, der hat real 24,1uF (+10%). Im Gegensatz dazu haben so gut wie alle Folien hier schon fast peinlich genau auch den aufgedruckten Normwert in real. Tauscht man nun den 24,1uF Elko gegen eine Folie mit 22uF Realwert, ist es als würde vor dem Tausch ein virtueller 2,2uF Kondensator parallel zu dem 22uF Kondensator geschalten gewesen sein, das könnte man schon als kleine Klangänderung wahrnehmen und so als "gewollte Verbesserung" einstufen.
Macht es Sinn, auch die beiden im TT-Zweig der Weiche vorgegebenen rauen Elkos (100 und 68 yF) gegen höherwertigere Bauteile (Elko glatt oder sogar MKT) zu tauschen?
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andik
Noch mal eine kleine Anmerkung, habe gestern überlegt, wenn eine Folie aufgrund des niedrigeren Innenwiderstands und somit höherer Sperrwirkung (siehe Vergleich F-Gang und Imp. der 50er Kalotte) als ein Elko mit höherem Innenwiderstand und somit geringerer Sperrwirkung eine etwas niedrigere Kapazität als der Elko aufweist dann sollte der Elko mit höherer Kapazität die Filterwirkung im Vergleich zur Folie wieder ausgleichen können. Habe gestern nochmal die 22er Kondensatoren ohne Kapaziätsausgleich gegeneinander verglichen (Folie 22,0uF Elko 24,1uF), die Amplituden beider im Vergleich waren absolut identisch! Nachdem Elkos eigentlich immer "zu viel" Kapazität besitzen frage ich mich jetzt ob es gewollte Methode vom Hersteller ist die elektrischen Unterschiede so zur Folie im Neuzustand auszugleichen oder ob es einfach nur Zufall oder eine Vorsorge für den Kapazitätsverlust des Elkos darstellen soll.
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Nachdem Elkos eigentlich immer "zu viel" Kapazität besitzen frage ich mich jetzt ob es gewollte Methode vom Hersteller ist die elektrischen Unterschiede so zur Folie im Neuzustand auszugleichen oder ob es einfach nur Zufall oder eine Vorsorge für den Kapazitätsverlust des Elkos darstellen soll.
Hatte allerdings auch schon Elkos, deren tatsächliche Kapazität neu schon 10 Prozent unter der Nennkapazität lagen (um ein konkretes Beispiel zu nennen: Panasonic FC 3300uF/25V, die hatten nachgemessen nur knapp 3000uF)
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andik
Panasonic FC 3300uF/25V, die hatten nachgemessen nur knapp 3000uF)
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Auch wenns im eigentlichen unwichtig ist, warum ist das so?
Habe auch schon historische Elkos (ca. 30 Jahre und älter) gesehen, die hatten asymmetrische Toleranzen (Aufdruck: $Kapazität -10/+50%), waren allerdings auch gepolte Elkos ausm Netzteil.
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