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DSP Abstimmung des B200 in KU Gehäuse

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  • Fosti
    Registrierter Benutzer
    • 18.01.2005
    • 3175

    #76
    noch einige verstreute Anmerkungen:

    mechanisch schafft der B200 locker ca. 150Hz mit hohem Pegel, wie hier bereits von maha und US beschrieben. Von daher spricht nichts gegen eine tiefe Trennung.
    Wer nach der Grundregel baut, daß auf der unteren Eckfrequenz mechanische und elektrische Belastbarkeit halbwegs zusammenfallen sollten, ist mit Fü = 150Hz gut bedient, damit würde der LS effizient genutzt.
    Auf der anderen Seite spricht auch nichts gegen eine höhere Trennung um 300Hz, nur ist das in gewisser Weise ineffizient. Dafür sollte/könnte der Mittelhochtöner eine höhere Kennempfindlichkeit und entsprechend weniger Bandbreite mitbringen.

    Es gibt allerdings Punkte, die ggf. doch für die höhere Trennung sprechen.

    Trennt man um 150Hz, bekommt der Mittelhochtöner eines Zweiwegesystems den mit Abstand größten Teil der Musik ab (Amplitudenstatistik) und wird daher elektrisch hoch belastet. Da er nur eine 1"-Schwingspule besitzt, ist er bezüglich thermischer Dynamikkompression zumindest gefährdet. Erschwerend kommt hinzu, daß er statt eines Alu-Trägers nur einen Kaptonträger hat. Auf der Habenseite steht natürlich, das es eine Unterhangschwingspule ist, sich also keine Wicklungen außerhalb des Luftspaltes befinden.
    Bei höherer Trennung verteilt man die elektrische Belastung jedenfalls gleichmäßiger auf die beiden Strahler.

    Auch Intermodulationsverzerrungen nehmen mit sinkender Bandbreite ab, was u.U. für die höhere Trennung spricht. Die Hörschwelle für IM im Mitteltonbereich liegt leider sehr niedrig.

    Je höher man trennt, desto höher kann aus psychoakustischen Gründen zudem die Filterordnung gewählt werden, ohne daß die Laufzeitverzerrungen hörbar werden. Mit höherem Frequenzübergang wird der Mittelhochtöner also doppelt entlastet.

    Kurzum: Ich fände es praktischer, wenn der B200 mit seiner speziellen/attraktiven Richtcharakteristik ein reiner Mittelhochtöner für Zweiwegesysteme mit höherer Kennempfindlichkeit und ohne Baßtauglichkeit wäre. Da er aber auch jene Klientel bedienen soll, die diffuse Ängste vor den bösen Frequenzweichen hat, bleibt ein Zweiwegesystem mit ihm (so interessant es auch ist) in gewisser Weise kompromißbehaftet.

    Gruß

    Andreas
    Zitat aus: http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=7837
    Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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    • Rudolf
      Registrierter Benutzer
      • 18.06.2004
      • 688

      #77
      Zitat von Arthur Dent Beitrag anzeigen
      Hat jemand einen Vorschlag, wie ich den Ripol gescheit messen kann?
      Ein Dipol besteht ja immer aus zwei Schallquellen. Beim Ripol sind das im Grunde die Kammeröffnungen und nicht die Membranen. Deshalb kannst Du das Verhalten der jeweiligen Seite in der jeweiligen Öffnung messen.

      Diese Nahfeld-Messung ist aber nur direkt aussagefähig, um z.B. die Unterdrückung der Resonanzspitze zu beurteilen. Ansonsten muss im Nahfeld der Frequenzgang mit ein paar dB/octave zu den Tiefen hin ansteigen. Denn im Tiefton verändert sich der Frequenzgang von null auf z. B. 3 m Abstand des Mikrofons durch den zunehmenden "Kurzschluss" noch erheblich. Die untersten Frequenzen werden zunehmend "weggefressen". 6 dB/oct Anstieg an der Kammeröffnung wären aber wahrscheinlich schon zu viel.
      Für wirklich aussagefähige Fernfeld-Daten brauchst Du eine größere freie Bodenfläche und machst dann eine Groundplane-Messung: http://www.linkwitzlab.com/frontiers_5.htm#U
      Zu dem Stichwort gibt es auch woanders Erklärungen. Gemessen wird nur in Richtung "vorn".
      Rudolf
      www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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      • Arthur Dent
        Registrierter Benutzer
        • 08.03.2009
        • 540

        #78
        Guten Morgen,

        ich habe jetzt die erste IMP Messung gemacht. Was sagt mir das nun über den B200 im KU-Gehäuse?

        Wenn ich das mit den Messungen der verschiedenen Gehäusevarianten von Hifi-Selbstbau vergleiche, dann entspricht das eher der Box02 = geschlossen als dem KU-Gehäuse = Box06

        KU zu stark bedämpft mit meinen Schaumstoffkeilen anstelle von gefaltetem Noppenschaum?

        @Rudolf, ich messe nachher mal so wie du sagst.
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        • Arthur Dent
          Registrierter Benutzer
          • 08.03.2009
          • 540

          #79
          So sieht es ohne die beiden Schaumstoffkeile aus. Die Resonanz ist von ~90Hz rauf auf 125Hz, zusätzlich ist eine weitere bei 30Hz hinzugekommen.

          Die beiden kleinen bei ~300Hz und ~400Hz zeigen sich unbeeindruckt.

          Wie bekomme ich die Resonanz auf das Level wie von Hifi-Selbstbau?

          Aus dem TAO Artikel: "Generell gilt, dass das Impedanzmaximum bei der Resonanzfrequenz durch Absorption reduziert wird.
          Außerdem sinkt die Resonanzfrequenz durch die Volumen vergrößernde Wirkung des Absorptionsmaterials."

          Ich ändere nochmal die Stopfung.
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          • Arthur Dent
            Registrierter Benutzer
            • 08.03.2009
            • 540

            #80
            Das ist das leere KU-Gehäuse (bis auf den 6mm Filz an allen Innenwänden. Sollte eigentlich der Box05 der TAO enstprechen (lila Linie), wobei der Peak bei ~140Hz etwas stärker ausgeprägt ist als bei der TAO und von der Frequenz etwas niedriger liegt. Evtl. liegt diese kleine Abweichung an dem etwas geringeren Volumen durch das 10mm dicke Bitumen&Filz Sandwich und den dadurch auch etwas verschmälerten KU-Öffnungen.

            Jetzt werde ich mal exakt so stopfen wie bei der TAO.
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            • Volker
              Registrierter Benutzer
              • 24.12.2000
              • 1991

              #81
              Hallo AD,
              da sind ja schon mal Daten Ich hatte ja schon mal geschrieben, so einfach ist das mit der KU nicht. Um auf den Level von HFS zu kommen, musst du dich "strenggenommen" an deren Experimente halten, oder du versuchst jetzt mit der IMP Messung alles selber -durch- zu- probieren- IMP Messung kannst du ja jetzt machen.
              Gruß, Volker

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              • Arthur Dent
                Registrierter Benutzer
                • 08.03.2009
                • 540

                #82
                So, nachdem ich mir eine neue Bahn Noppenschaumstoff organisiert habe, habe ich jetzt exakt so gedämmt wie HFS es für die TAO vorgegeben hat.

                Sieht fast exakt so aus wie zu Beginn. Hat also nichts gebracht

                Ich habe kein Polyesterflies genommen sondern Schafwolle, aber das kann es doch nicht sein?

                Ich werde mal mehr Wolle reinstopfen.
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                • Volker
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.12.2000
                  • 1991

                  #83
                  Hallo AD
                  Ja versuche mal dein Glück. Stell auch mal die Skalierung um bei ARTA ( 0-40 Ohm), siehe HFS Schrieb.
                  Zuletzt geändert von Volker; 11.03.2012, 00:04.
                  Gruß, Volker

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                  • Chaomaniac
                    Registrierter Benutzer
                    • 01.08.2008
                    • 2916

                    #84
                    Ich würd mir jetzt nicht so den Kopf um die Kleinigkeiten in der Impedanz machen. Du trennst aktiv, das heißt, dass ein kleiner Höcker die Frequenzweichenbstimmung nicht versaut. Solange Du mit der Trennfrequenz hoch genug bleibst, halte ich das für unkritisch.
                    Außerdem misst Du das System ja auch akustisch ein.

                    P.S. Wenn der Impedanzhöcker schon etwas ausgeprägter ist, dürfte der Kanal zu voll gestopft sein. Sobald es zwei Höcker gibt, ist zu wenig drin.
                    Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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                    • Arthur Dent
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.03.2009
                      • 540

                      #85
                      So, jetzt habe ich zwei Beutel Schafwolle in einem Gehäuse. Mehr geht das wohl kaum rein. Hat nur marginal was gebracht. Ich lasse das jetzt so.

                      @Volker, die Skalierung ändern macht es nur optisch schöner. Sieht aber trotzdem nicht so aus wie bei der TAO.

                      @Chaomaniac, ja ich denke ich muss mich von meiner Trennfrequenz 100Hz verabschieden und es besser mit 150 Hz versuchen. Mal sehen ob der Ripol so hoch "sauber" spielt. Naja, ist ja immer noch eine Wellenlänge von ~50cm und dem B200 wird es, auch ungeachtet der Resonanz bei 90Hz, entgegen kommen. War ja eh von vielen empfohlen nicht so tief zu trennen.
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                      • Chaomaniac
                        Registrierter Benutzer
                        • 01.08.2008
                        • 2916

                        #86
                        Einer tieferen Trennung kommt das beinahe-CB-Verhalten/ etwas verminderte KU-Funktionalität eigentlich entgegen, da der B 200 dann in dem Bereich etwas mehr Druck aufbauen kann.
                        kann sein, dass so erst eine Trennung um 100 Hz möglich wird.
                        Muss nicht schlechter sein so…
                        Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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                        • Arthur Dent
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.03.2009
                          • 540

                          #87
                          Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
                          Einer tieferen Trennung kommt das beinahe-CB-Verhalten eigentlich entgegen, da der B 200 dann etwas mehr Druck aufbauen kann…
                          Welche Trennfrequenz schlägst du vor? 100Hz und 150 Hz. ausprobieren?

                          Anbei noch der simulierte FGANG des Ripols. Schwarz pur, blau mit Korrekturschaltung.
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                          • LANDO
                            Registrierter Benutzer
                            • 10.12.2004
                            • 2186

                            #88
                            120Hz wie bei der Soli..
                            Musikzimmer:
                            B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
                            Hörzimmer mit Solitude
                            Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
                            Reckhorn A 404

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                            • Chaomaniac
                              Registrierter Benutzer
                              • 01.08.2008
                              • 2916

                              #89
                              Zitat von Arthur Dent Beitrag anzeigen

                              ausprobieren?
                              Genau.
                              Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

                              Kommentar

                              • Arthur Dent
                                Registrierter Benutzer
                                • 08.03.2009
                                • 540

                                #90
                                So, jetzt habe ich beide Seiten fertig. Ist der Impedanzunterschied links - rechts akzeptabel?
                                Angehängte Dateien

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