noch einige verstreute Anmerkungen:
mechanisch schafft der B200 locker ca. 150Hz mit hohem Pegel, wie hier bereits von maha und US beschrieben. Von daher spricht nichts gegen eine tiefe Trennung.
Wer nach der Grundregel baut, daß auf der unteren Eckfrequenz mechanische und elektrische Belastbarkeit halbwegs zusammenfallen sollten, ist mit Fü = 150Hz gut bedient, damit würde der LS effizient genutzt.
Auf der anderen Seite spricht auch nichts gegen eine höhere Trennung um 300Hz, nur ist das in gewisser Weise ineffizient. Dafür sollte/könnte der Mittelhochtöner eine höhere Kennempfindlichkeit und entsprechend weniger Bandbreite mitbringen.
Es gibt allerdings Punkte, die ggf. doch für die höhere Trennung sprechen.
Trennt man um 150Hz, bekommt der Mittelhochtöner eines Zweiwegesystems den mit Abstand größten Teil der Musik ab (Amplitudenstatistik) und wird daher elektrisch hoch belastet. Da er nur eine 1"-Schwingspule besitzt, ist er bezüglich thermischer Dynamikkompression zumindest gefährdet. Erschwerend kommt hinzu, daß er statt eines Alu-Trägers nur einen Kaptonträger hat. Auf der Habenseite steht natürlich, das es eine Unterhangschwingspule ist, sich also keine Wicklungen außerhalb des Luftspaltes befinden.
Bei höherer Trennung verteilt man die elektrische Belastung jedenfalls gleichmäßiger auf die beiden Strahler.
Auch Intermodulationsverzerrungen nehmen mit sinkender Bandbreite ab, was u.U. für die höhere Trennung spricht. Die Hörschwelle für IM im Mitteltonbereich liegt leider sehr niedrig.
Je höher man trennt, desto höher kann aus psychoakustischen Gründen zudem die Filterordnung gewählt werden, ohne daß die Laufzeitverzerrungen hörbar werden. Mit höherem Frequenzübergang wird der Mittelhochtöner also doppelt entlastet.
Kurzum: Ich fände es praktischer, wenn der B200 mit seiner speziellen/attraktiven Richtcharakteristik ein reiner Mittelhochtöner für Zweiwegesysteme mit höherer Kennempfindlichkeit und ohne Baßtauglichkeit wäre. Da er aber auch jene Klientel bedienen soll, die diffuse Ängste vor den bösen Frequenzweichen hat, bleibt ein Zweiwegesystem mit ihm (so interessant es auch ist) in gewisser Weise kompromißbehaftet.
Gruß
Andreas
mechanisch schafft der B200 locker ca. 150Hz mit hohem Pegel, wie hier bereits von maha und US beschrieben. Von daher spricht nichts gegen eine tiefe Trennung.
Wer nach der Grundregel baut, daß auf der unteren Eckfrequenz mechanische und elektrische Belastbarkeit halbwegs zusammenfallen sollten, ist mit Fü = 150Hz gut bedient, damit würde der LS effizient genutzt.
Auf der anderen Seite spricht auch nichts gegen eine höhere Trennung um 300Hz, nur ist das in gewisser Weise ineffizient. Dafür sollte/könnte der Mittelhochtöner eine höhere Kennempfindlichkeit und entsprechend weniger Bandbreite mitbringen.
Es gibt allerdings Punkte, die ggf. doch für die höhere Trennung sprechen.
Trennt man um 150Hz, bekommt der Mittelhochtöner eines Zweiwegesystems den mit Abstand größten Teil der Musik ab (Amplitudenstatistik) und wird daher elektrisch hoch belastet. Da er nur eine 1"-Schwingspule besitzt, ist er bezüglich thermischer Dynamikkompression zumindest gefährdet. Erschwerend kommt hinzu, daß er statt eines Alu-Trägers nur einen Kaptonträger hat. Auf der Habenseite steht natürlich, das es eine Unterhangschwingspule ist, sich also keine Wicklungen außerhalb des Luftspaltes befinden.
Bei höherer Trennung verteilt man die elektrische Belastung jedenfalls gleichmäßiger auf die beiden Strahler.
Auch Intermodulationsverzerrungen nehmen mit sinkender Bandbreite ab, was u.U. für die höhere Trennung spricht. Die Hörschwelle für IM im Mitteltonbereich liegt leider sehr niedrig.
Je höher man trennt, desto höher kann aus psychoakustischen Gründen zudem die Filterordnung gewählt werden, ohne daß die Laufzeitverzerrungen hörbar werden. Mit höherem Frequenzübergang wird der Mittelhochtöner also doppelt entlastet.
Kurzum: Ich fände es praktischer, wenn der B200 mit seiner speziellen/attraktiven Richtcharakteristik ein reiner Mittelhochtöner für Zweiwegesysteme mit höherer Kennempfindlichkeit und ohne Baßtauglichkeit wäre. Da er aber auch jene Klientel bedienen soll, die diffuse Ängste vor den bösen Frequenzweichen hat, bleibt ein Zweiwegesystem mit ihm (so interessant es auch ist) in gewisser Weise kompromißbehaftet.
Gruß
Andreas
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