Hallo,
sag mal, Norbert, glaubst Du das eigentlich was Du da schreibst?
Wenn sich die Raumeinflüsse bei Dir aufheben, dann lebst Du auf einer Wiese. Nicht einmal die modernsten Studios sind in der Lage unter Aufbringung enormster Mittel und Anstrengungen, Raumeinflüsse völlig auszuschalten, und bei Dir heben sie sich so einfach auf?
Mensch, laß' Dir das patentieren und werde stinkreich!
Und es geht gerade so weiter:
Die Schmerzschwelle liegt ziemlich frequenzunabhängig bei 130 dB. Was also sollte das Symphonieorchester dazu bewegen, seinen Musikern Schmerzen zu bereiten?
Anhand diverser im Internet sehr leicht recherchierbarer Quellen kann man jedoch zeigen, dass ein großes Symphonieorchester fortissimo etwas über 100 dB Schalldruck erzeugt. Im Orchestergraben beträgt der Pegel bei einer Oper oder Operette gar nur bis zu 95 dB.
Das Saxophon, das Du gerne in Originallautstärke hören möchtest macht allerdings schon bei 95 dB schlapp. Lauter geht's eben nicht.
Auch dieser Wert ist leicht für jedermann recherchierbar.
(Nur zum allgemeinen Verständnis: Bei 90 dB Schallpegel wird die Verständigung über einen Abstand von 1 Meter durch Rufen schon schwierig und ist bei 100 dB nur noch mit größtem Stimmaufwand möglich.)
Also, zum Musikhören wird niemals ein Pegel oberhalb von 105 dB, um auf die Subwooferdiskussion zurückzukommen, benötigt, schon erst recht nicht in Bereichen unterhalb 40 Hz.
Daraus folgt messerscharf, dass man auch keine Lautsprecher benötigt, die höhere Pegel innerhalb ihres linearen Auslenkungsbereiches produzieren können.
(Die einzige sinnvolle Ausnahme hiervon stellen PA-Systeme dar, die über große Entfernungen hinweg, zumal gar im Freien, diese Pegel bis tief in den Zuschauerbereich hinein realisieren müssen.
Hierbei bewegen sich Rockkonzerte im Zuschauerbereich regulär um die 100-105 dB, manche Techno-Raves sind bekanntermaßen noch lauter (aber wir reden hier ja eigentlich nicht von Free-Air Darbietungen).)
Und bei Filmsound läuft es kaum anders. Ein sehr lauter Schrei kommt auf etwa 90 dB, eine Unterhaltung in 1m Abstand auf nicht mehr als 65 dB. Nähme man jetzt den Durchschnittspegel (sic!) sehr großzügig als bei 85 dB liegend an, also ganz enorm lauter als Zimmerlautstärke, und konstatierte dann weiter, dass bei manchen Soundeffekten der Tiefbass um bis zu 20 dB gegenüber dem Durchschnittspegel angehoben ist, dann gelangt man auf wunderliche Art und Weise just zu den 105 dB Pegel, die ja auch für Subwoofer in Heimkinoumgebungen empfohlen sind...
Da könnte man fast meinen, die Jungs, die das ausgebrütet haben hätten sich etwas dabei gedacht, nicht wahr?
Nach wie vor kann ich jedoch keinerlei Sinn darin erkennen, Musik in einer höheren als der Originallautstärke mit der sie produziert wird wiederzugeben. Schon erst recht nicht im Wohnzimmer.
Sicher, so ein kleiner Ausflug in die Niederungen der Realität mag sehr ernüchternd sein, doch so liegen die Dinge nun einmal.
mfg
Tomtom
PS: Und bevor das Argument kommt: Nein, die Schmerzschwelle steigt im Baß nicht an. Schon zu Beginn der 60er Jahre konnte ein ungarischer Wissenschaftler nachweisen, dass bei 1 Hz, also im tiefsten Infraschallbereich Hör- und Schmerzschwelle bei 130 dB zusammenfallen.
sag mal, Norbert, glaubst Du das eigentlich was Du da schreibst?
Wenn sich die Raumeinflüsse bei Dir aufheben, dann lebst Du auf einer Wiese. Nicht einmal die modernsten Studios sind in der Lage unter Aufbringung enormster Mittel und Anstrengungen, Raumeinflüsse völlig auszuschalten, und bei Dir heben sie sich so einfach auf?
Mensch, laß' Dir das patentieren und werde stinkreich!
Und es geht gerade so weiter:
Die Schmerzschwelle liegt ziemlich frequenzunabhängig bei 130 dB. Was also sollte das Symphonieorchester dazu bewegen, seinen Musikern Schmerzen zu bereiten?
Anhand diverser im Internet sehr leicht recherchierbarer Quellen kann man jedoch zeigen, dass ein großes Symphonieorchester fortissimo etwas über 100 dB Schalldruck erzeugt. Im Orchestergraben beträgt der Pegel bei einer Oper oder Operette gar nur bis zu 95 dB.
Das Saxophon, das Du gerne in Originallautstärke hören möchtest macht allerdings schon bei 95 dB schlapp. Lauter geht's eben nicht.
Auch dieser Wert ist leicht für jedermann recherchierbar.
(Nur zum allgemeinen Verständnis: Bei 90 dB Schallpegel wird die Verständigung über einen Abstand von 1 Meter durch Rufen schon schwierig und ist bei 100 dB nur noch mit größtem Stimmaufwand möglich.)
Also, zum Musikhören wird niemals ein Pegel oberhalb von 105 dB, um auf die Subwooferdiskussion zurückzukommen, benötigt, schon erst recht nicht in Bereichen unterhalb 40 Hz.
Daraus folgt messerscharf, dass man auch keine Lautsprecher benötigt, die höhere Pegel innerhalb ihres linearen Auslenkungsbereiches produzieren können.
(Die einzige sinnvolle Ausnahme hiervon stellen PA-Systeme dar, die über große Entfernungen hinweg, zumal gar im Freien, diese Pegel bis tief in den Zuschauerbereich hinein realisieren müssen.
Hierbei bewegen sich Rockkonzerte im Zuschauerbereich regulär um die 100-105 dB, manche Techno-Raves sind bekanntermaßen noch lauter (aber wir reden hier ja eigentlich nicht von Free-Air Darbietungen).)
Und bei Filmsound läuft es kaum anders. Ein sehr lauter Schrei kommt auf etwa 90 dB, eine Unterhaltung in 1m Abstand auf nicht mehr als 65 dB. Nähme man jetzt den Durchschnittspegel (sic!) sehr großzügig als bei 85 dB liegend an, also ganz enorm lauter als Zimmerlautstärke, und konstatierte dann weiter, dass bei manchen Soundeffekten der Tiefbass um bis zu 20 dB gegenüber dem Durchschnittspegel angehoben ist, dann gelangt man auf wunderliche Art und Weise just zu den 105 dB Pegel, die ja auch für Subwoofer in Heimkinoumgebungen empfohlen sind...
Da könnte man fast meinen, die Jungs, die das ausgebrütet haben hätten sich etwas dabei gedacht, nicht wahr?
Nach wie vor kann ich jedoch keinerlei Sinn darin erkennen, Musik in einer höheren als der Originallautstärke mit der sie produziert wird wiederzugeben. Schon erst recht nicht im Wohnzimmer.
Sicher, so ein kleiner Ausflug in die Niederungen der Realität mag sehr ernüchternd sein, doch so liegen die Dinge nun einmal.
mfg
Tomtom
PS: Und bevor das Argument kommt: Nein, die Schmerzschwelle steigt im Baß nicht an. Schon zu Beginn der 60er Jahre konnte ein ungarischer Wissenschaftler nachweisen, dass bei 1 Hz, also im tiefsten Infraschallbereich Hör- und Schmerzschwelle bei 130 dB zusammenfallen.
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