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Zeitrichtig durch Laufzeitkorrektur? Weichenanpassung nötig??

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  • MrWoofa
    Registrierter Benutzer
    • 22.09.2001
    • 4767

    Zeitrichtig durch Laufzeitkorrektur? Weichenanpassung nötig??

    Hallo,

    mal eine ganz ernst gemeinte Frage:

    kann ich jeden (2-Wege)LS durch zeitlichen Versatz zwischen MT und HT zeitrichtig bekommen? oder muß dafür die FQW angepaßt werden? Die Zeitrichtigen Lautsprecher haben ja meist etwas nach hinten versetzte Hochtöner, z.B. von A.O.S. gibts m.E. soetwas.

    Hintergrund: Bekomme nächste Woche (sollte eigentlich schon diese Woche da sein ) ein neues Autoradio, und zwar das Clarion DXZ 928 R, welches eine Laufzeitkorrektur für vorne links/rechts, hinten links/rechts, Center und Sub bietet. Man braucht da nur die Entfernung in cm eingeben, geht auf den cm genau. Da ich hinten keine LS habe, werde ich mal ausprobieren, für Mitteltöner und Hochtöner getrennt die Laufzeit einzustellen, die sind ja im Auto nicht wirklich gleichnah am Ohr.

    Jetzt habe ich mir darüberhinaus gedacht, warum nicht gleich die gottgegebenen Laufzeitunterschiede zwischen MT und HT mit auszugleichen, macht man (wie beschrieben) ja meist durch Versatz des HT nach hinten, bräuchte da quasi nur für den Hochtöner eine etwas kürzere Distanz einzugeben, so daß er dann etwas später 'loslegt'

    Ich möchte jetzt nicht über Sinn und Unsinn eines Zeitrichtigen Systems debattieren, ob es dann was bringt, werd ich schon selber sehen, aber muß ich da die Weiche ändern? Oder nicht unbedingt? (Wenn ja, wie? )

    Hier der Weichenplan, MT und HT werden dann natürlich über getrennte Endstufenkanäle verstärkt.

    Grüße,

    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen
  • Basstler
    Registrierter Benutzer
    • 16.10.2002
    • 1630

    #2
    Hi,

    Eigentlich sollte das IMHO richtig sein, wenn es nicht um eine Phasenkorrektur geht sondern nur um die Zeit. Oder schonmal gehört, dass dein MT langsamer ist weil ne fettere Weiche dran ist als am HT :P? Das wäre dann ja genauso wie mit den schnellen und den langsamen Bässen.
    Straight-forward!

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    • MrWoofa
      Registrierter Benutzer
      • 22.09.2001
      • 4767

      #3
      Problem ist, das die zeitliche Verschiebung durch die unterschiedlichen Phasen erst hervorgerufen werden...

      korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ists nicht so, daß der räumliche (zeitliche) Versatz des HTs aus der Phasendifferenz der Chassis bei Übernahmefrequenz hervorgeht?

      ich denke mal, dummerweise ändert man bei der zeitlichen Versetzung auch die Phasenlage.


      By the Way... mal angenommen, ich schalte einer 2-Wege-Box einen 6dB-Hochpaß vor (z.B. Aria) dann ist der Baß doch 90° ggü. dem Hochtöner verschoben, oder?
      Grüße,

      www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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      • Basstler
        Registrierter Benutzer
        • 16.10.2002
        • 1630

        #4
        Hi,

        Wieso sollte er, die Verschiebung wirkt doch auf die komplette Box und nicht nur auf einen Teil oder etwa doch? Die Phase hat zwar auch etwas mit der Zeit zu tun, aber nur bis zu einem bestimmten Maße, so ungefähr die Zeit die die untere Grenzfrequenz braucht um sich fort zu bewegen. Im Übernahmebereich ist es eine Verschiebung die IMHO nicht als zeitlicher Versatz gehört werden kann. Bei dir würde ich wirklich den Abstand als Problem sehen. Ich glaub ich ruf dich mal an und erklär dir das...
        Straight-forward!

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        • MrWoofa
          Registrierter Benutzer
          • 22.09.2001
          • 4767

          #5
          Hi,

          ich habe vor, HT und MT extra unterschiedlich zu verzögern, um den zeitlichen Versatz zwischen MT und HT, bedingt durch Phasenlage etc. auszugleichen.
          Grüße,

          www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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          • We-Ha
            Moderator
            • 26.09.2001
            • 12244

            #6
            Ich habe das mit dem 'Zeitrichtigen' noch nicht so recht gefressen.

            Ist es so, das Lautsprecher bei gleichem Abstand zum Ohr die gleiche Entfernung zurücklegen müssen, und das in der gleichen Zeit (?). (oder hat die geometrische Entfernung damit nichts zu tun?)

            Hierbei müßte es doch dann egal sein, ob nun das eine Chassis links oben, und das andere links unten sitzt, Hauptsache der Abstand zum Hörort (Ohr) ist gleich.

            Wie kommt nun aber eine Phasendrehung/lage dabei beeinflussend ins Spiel ?
            Das heisst für mich doch zunächst, das an der Hörstelle (Treffpunkt Ohr) bei gegenläufigen Phasen diese Frequenz ausgelöscht, bzw. im anderen Fall verstärkt würde.
            Das gilt doch aber nur für diese eine Frequenz an genau dieser Stelle.
            Bewegt man den Kopf ein wenig zu einer anderen Position, ist doch schon alles wieder anders, oder ?

            Kann man unter diesen Umständen überhaupt eine 'Zeitrichtigkeit' erreichen ???

            Klärt mich mal bitte auf.
            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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            • MrWoofa
              Registrierter Benutzer
              • 22.09.2001
              • 4767

              #7
              Hallo We-Ha,

              wenn du grad ne Klang+Ton oder so zur Hand hast, schau dir mal dort von irgeneiner Mehrwege-Box die Sprungantwort an. Da werden 2 Buckel zu sehen sein, die daraus resultieren, das vom HT der erzeugte Schall eines Signals zu einer leicht anderen Zeit an deinem Ohr ankommt als das des TMTs.

              Jetzt kann man den HT räumlich nach hinten versetzen (wenige cm) so daß der Schall einen etwas weiteren Weg bis ans Ohr hat, und somit zeitgleich mit dem vom TMT produzierten Schall eintrifft.

              Das gleiche würde aber auch funktionieren, wenn ich das Signal des HTs elektronisch verzögere (Laufzeitkorrektur)
              Grüße,

              www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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              • We-Ha
                Moderator
                • 26.09.2001
                • 12244

                #8
                Ich bleibe aber dabei: Eine Positionsveränderung des Hörenden macht das doch wieder zunichte, weil es meiner Meinung nach nur für einen bestimmten Punkt im Raum gelten kann...oder ?
                Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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                • MrWoofa
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.09.2001
                  • 4767

                  #9
                  wenn du dich bei einer Positionsänderung von allem Punkten gleichweit entfernst --> im Auto zurücklehnst) ändert sich das mur minimal = nciht hörbar (?)
                  Grüße,

                  www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

                  Kommentar

                  • Patrick
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.04.2002
                    • 186

                    #10
                    Eine Laufzeitentzerrung gilt für die Ebene, in der man zu der Verbindungslinie beider Chassis den gleichen Winkel hat, wie man ihn beim Einstellen der Laufzeitentzerrung hatte.

                    Wenn man die Lautzeit zwischen 2 Chassis verändert, verändert man damit direkt auch die Phasenlage zwischen beiden und man muss die Weiche auf die neue Phasenlage anpassen.

                    Gruß,
                    Patrick

                    Kommentar

                    • Mr. Pit
                      Registrierter Benutzer
                      • 09.04.2002
                      • 1705

                      #11
                      Es gibt aber auch so eine Mega High End Box von Wilson B. oder wie die heißt. Wiegen nicht nur zusammen fast 500 kg sondern hat auch getrennte Gehäuse für HT/MT, welche verschoben und somit zeitrichtig zum Hörplatz eingestellt werden können.
                      Wenn man die Phasenlage mit berücksichtigt, darf man m. E. keinen LS in 1 m Entfernung messen, sondern von Fall zu Fall am jeweiligen Hörplatz, damit man die richtige Phasenlage und Laufzeit hat.

                      Grüße

                      Mr. Pit
                      Grüße
                      Mr. Pit

                      Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
                      Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

                      Front Vourtune
                      Sub Vourturms

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                      • We-Ha
                        Moderator
                        • 26.09.2001
                        • 12244

                        #12
                        Nun, das scheint ja dann im Prinzip von mir verstanden zu sein...heisst also, die sog. 'Zeitrichtigkeit' gilt immer nur für den Punkt, an dem sich meine Ohren (mittsamt Kopp dazwischen) gerade befindet.

                        Also brauchen wir einen Hörsessel mit Spannzange für den Kopf, das er immer genau im 'Brennpunkt' sitzt ?? (oder Motorgetriebene, fernsteuerbare Kisten ?)
                        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                        • MrWoofa
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.09.2001
                          • 4767

                          #13
                          Mir ist da was neues beängstigendes eingefallen:

                          Die Schallgeschwindigkeit ist temperaturabhängig!

                          Also ich hab da jetzt mal gerechnet:

                          Schallgeschwindigkeit bei 0°C = 331 m/s --> 1/331= 3,021 ms/m
                          Schallgeschwindigkeit bei 20°C = 344 m/s --> 1/344 = 2,907 ms/m
                          Schallgeschwindigkeit bei 40°C = 355 m/s --> 1/355 = 2,817 ms/m

                          also hätten wir pro Meter einen Laufzeitunterschied von

                          0 --> 20°C 0,114 ms
                          20 --> 40°C 0,090 ms
                          0 --> 40°C 0,204 ms

                          Das Clarion hat einen einstellbereich lt. Car&HiFi auf den cm genau,

                          also (von 20°C ausgehend) von 0,029ms, wenn das stimmt, brauch ich nen Thermometer und ne Rechentabelle im Auto *g*

                          Wäre aber dann wirklich die Frage, ob man den Unterschied im 0,xx ms-Bereich überhaupt noch wahrnimmt...
                          Grüße,

                          www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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                          • Basstler
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.10.2002
                            • 1630

                            #14
                            Hi,

                            Als zeitilichen Versatz sollte man es nicht bemerken, aber das Klangbild könnte an Klarheit gewinnen und präziser wirken...
                            Straight-forward!

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                            • We-Ha
                              Moderator
                              • 26.09.2001
                              • 12244

                              #15
                              Ach wOOfie, mir ist da auch noch was eingefallen:

                              Du musst den Anpressdruck beim Anfahren und das Schleudertrauma beim Abbremsen auch noch mit einbeziehen, denn dann wackelt deine Rübe auch nach hinten oder vorne, je nach dem...
                              und da du dein Ohren wahrscheinlich nicht so schnell nachpegeln kannst, werden sie wohl die Bewegungen immer mit machen
                              aber hier weiderum auch nach Masse der Muscheln (und ob Piercing oder nicht) auch mit Zeitverzögerungen, also vergiss es..
                              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                              Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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