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  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27979

    #31
    Da gibt es sehr wohl einen Unterschied.

    Zum Vergleich: Du kennst das Spiel mit den 5 Kugeln, die in Reihe aufgehängt sind? Der Impuls ist viel schneller als die Bewegung der Kugel.
    Zuletzt geändert von walwal; 25.11.2009, 07:11.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • poor but loud
      Registrierter Benutzer
      • 09.11.2006
      • 546

      #32
      Ach, du meinst, die Geschwindigkeit des Körperschalls ist größer als die Membranschnelle, und sie ist zu hoch, um den Tiefenversatz auszugleichen. Demnach wäre die ideale Membrane ganz schwach konvex geformt, so dass die Verzögerung zwischen Schwingspule und Kalottenspitze gerade dem Tiefenversatz entspricht.
      Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.

      Kommentar

      • Toni Visa
        Registrierter Benutzer
        • 25.11.2009
        • 160

        #33
        Zitat von walwal Beitrag anzeigen
        Nachtrag: Durch die hohe Schallgeschwindigkeit in Hartkalotten ist der Impuls schneller an der Kalottenspitze, sie eilt vor. Das wird durch den Vorsatz korrigiert. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe.
        Ich denke der Ansatz ist falsch.
        Wie oben schon erwähnt. ist die Kalotte zunächst einmal als "Kolben" zu betrachten. Sie bildet mit der Spule eine Einheit. Also findet dort auch keine Impulsübertragung statt. Diese findet erst beim Zusammentreffen mit der Luft statt.
        Bei den hohen Geschwindigkeiten ist auch die Luft ziemlich "hart", sodaß die Kalotte verformt wird. An der Kalottenspitze treten die größten Gegenkräfte auf, da der Übergang zur Umgebung quer ist und zur Sicke hin immer steiler wird. Dadurch entsteht im Material eine rückläufige Welle, die zur teilweisen Auslöschung des Signals führt. Durch die Laufzeit im Material wird der Rand stärker betroffen sein, was letztendlich einer Richtcharakteristik gleich kommt.
        Geänderte Materialeigenschaften ändern nur den Grad der Phasenverschiebung für bestimmte Frquenzbereiche.

        Ich denke das soll es erst mal gewesen sein.

        Gruß
        Toni Visa
        Gruß
        Toni Visa

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27979

          #34
          Klingt plausibel.

          "Geänderte Materialeigenschaften ändern nur den Grad der Phasenverschiebung für bestimmte Frquenzbereiche."
          Das "nur" würde ich streichen, es ist schon wesentlich, wo und wie stark die Auslöschungen entstehen.

          PS
          Irgendwie kommt mir der nick bekannt vor, so was ähnliches habe ich mal hier gelesen.

          Das habe ich noch gefunden:

          VISATON 28.01.2004 22:45
          Alles, was ich über "Diffusoren" vor Hochtonkalotten weiß ist, dass sie diesen Namen zu Unrecht tragen. In Wirklichkeit sind das Resonatoren, die den Pegel (vor allem bei Metallkalotten nötig) anheben und den Abstrahlwinkel nicht verbreitern. Ich vermute, dass man sich in den 80er Jahren nicht getraut hat, das Kind beim Namen zu nennen und lieber "Diffusor" statt "Equalizer" sagte. Es kann allerdings sein, dass es auch Diffusoren mit spezieller Konstruktion gibt, die auch so wirken. Übrigens wirkt der Ring vor der Kalotte der KE 25 SC nicht pegelanhebend sondern "deckelt" eine Materialresonanz bei 25 kHz.
          Zuletzt geändert von walwal; 26.11.2009, 10:28.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • Moppel
            Registrierter Benutzer
            • 21.08.2005
            • 539

            #35
            Hier sieht man doch ganz schön, warum die Entwickler auf Phaseplates stehen

            Der Peak bei der Membranresonanz ist mit Phaseplate ca 6 dB leiser, die Kurve sieht also besser aus. Ob es besser klingt, ist eine andere Frage, denkbar das die Phaseplate Böses mit Bösem bekämpft

            Kommentar

            • Tobi89
              Registrierter Benutzer
              • 17.11.2009
              • 16

              #36
              So, wollte nur mal geschwind bescheid geben, dass die Hochtöner jetzt bei mir zuhause liegen und ich am Wochenende dann anfangen werde...Hab schon ein paar nette Simulationsergebnisse mit femm hinbekommen Könnte also was ordentliches bei rauskommen!

              Gruß Tobi

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27979

                #37
                @Moppel

                Nicht nur die Resonanz ist geringer, der Pegel bis 20 kHz fällt auch deutlich weniger ab, genau wie Visaton schrieb.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • Gast-Avatar
                  andik

                  #38
                  Übrigens wirkt der Ring vor der Kalotte der KE 25 SC nicht pegelanhebend sondern "deckelt" eine Materialresonanz bei 25 kHz.
                  Sehr gut, dann könnte man die KE ohne Schutzgitter offen betreiben und die Resonanz passiv per Weiche wegsaugen, wenn das überhaupt hörbar sein sollte.

                  Hab schon ein paar nette Simulationsergebnisse mit femm hinbekommen Könnte also was ordentliches bei rauskommen!
                  Viel Erfolg!

                  Kommentar

                  • Moppel
                    Registrierter Benutzer
                    • 21.08.2005
                    • 539

                    #39
                    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                    @Moppel

                    Nicht nur die Resonanz ist geringer, der Pegel bis 20 kHz fällt auch deutlich weniger ab, genau wie Visaton schrieb.
                    Stimmt!

                    Gruß,
                    Moppel

                    Kommentar

                    • Frank
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.03.2005
                      • 1387

                      #40
                      Zitat von andik Beitrag anzeigen
                      Sehr gut, dann könnte man die KE ohne Schutzgitter offen betreiben und die Resonanz passiv per Weiche wegsaugen, wenn das überhaupt hörbar sein sollte. Viel Erfolg!
                      Nein, man kann keine mechanische Resonanz elektrisch "wegsaugen". Die Resonanz ist immer da. Bestensfalls eine daraus resultierende Pegelüberhöhung lässt sich glattbügeln. Das verzögerte Ausschwingen wird aber nicht beeinflusst.

                      Und ja: in diesem Fall wirds wohl kaum hörbar sein.
                      Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

                      Kommentar

                      • Moppel
                        Registrierter Benutzer
                        • 21.08.2005
                        • 539

                        #41
                        Zitat von Frank Beitrag anzeigen
                        Nein, man kann keine mechanische Resonanz elektrisch "wegsaugen". Die Resonanz ist immer da. Bestensfalls eine daraus resultierende Pegelüberhöhung lässt sich glattbügeln. Das verzögerte Ausschwingen wird aber nicht beeinflusst.

                        Und ja: in diesem Fall wirds wohl kaum hörbar sein.
                        Wieso, die Resonanz wird nach einer Entzerrung doch garnicht mehr angeregt ? Wenn 25 KHz nicht anliegen, kann ein Resonanz bei 25 kHz auch nicht angeregt werden. Oder übersehe ich da was?

                        Gruß

                        Kommentar

                        • Toni Visa
                          Registrierter Benutzer
                          • 25.11.2009
                          • 160

                          #42
                          @ WalWal

                          Ich denke es können alle Vier Bezeichnungen ( Diffusor, Resonator, Equalizer und ) nebeneinander stehen bleiben. Es ist wohl von allem etwas. Deshalb ist es ja auch so schwierig eindeutige Vorhersagen treffen zu können.

                          Wenn ich mein obiges Gedankenexperiment weiterverfolge, so wirkt die "Diffusorscheibe" wie eine Prallplatte.
                          Diese mindert die Schallausbreitung in achsialer Richtung. Die Luft wird gezwungen sich seitlich zu orientieren, wird also diffus. Auch bekommen durch die "Deckelung" mehr "Gewicht" bei der Übertragung. Vorausgesetzt die Luft ist bestrebt sich senkrecht zur Kalottenoberfläche auszubreiten, was für die niederen Frequenzen noch möglich ist und mit zunehmender Frequenz schwieriger wird, was eine Bündelung zur Folge hat.
                          Andererseits kann das Luftpolster zwischen Kalotte und Scheibe auch als Resonanzraum, vergleichbar mit einer Bassreflexröhre bzw einer Transmissionline, betrachtet werden. Oder auch die "Scheibe" selbst kann angeregt werden und schwingt mit ihrer Eigenfrequenz. Letztere natürlich stark bauartbedingt abhängig.
                          Ebenso kann eine Equalizerfunktion unterstellt werden. Nämlich dann wenn Die kalotte zu Partialschwingungen angeregt wird und dadurch bestimmte Bereiche unterschiedlich abstrahlen.

                          Den vierten Begriff habe ich jetzt vergessen. :-((


                          PS
                          Vielleicht liegt es daran, daß es eine Kreditkartenfirma gleichen Namens gibt.
                          Oder auch daran da ich in Frankfurt aufwuchs.


                          @ Moppel

                          Eine Resonanz bedarf nur einer sehr geringen Anregung um mit derselben unkontrolliert zu schwingen. Elektrisch kann es kaum stark und selektiv genug unterdrückt werden. Bestenfalls aktiv im Versärker.
                          Bsp. marschierende Soldaten, die eine Brücke zum Einsturz bringen.


                          Gruß
                          Toni Visa
                          Gruß
                          Toni Visa

                          Kommentar

                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27979

                            #43
                            OK

                            Der 4. Begriff wurde von Moppel genannt: phaseplate. Also Phasenkorrekturplatte. ?

                            Toni Visa...toniVisa...Visaton war meine Assoziation.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

                            Kommentar

                            • Tobi89
                              Registrierter Benutzer
                              • 17.11.2009
                              • 16

                              #44
                              Sehe ich es richtig, dass wenn man die KE25 z.B. aktiv betreibten würde, "nur" einen Notch-Filter auf die Resonanzfrequenz abstimmen müsste um auf den mechanischen Tiefpass in Form des Ringes verzichten zu könnte?

                              Oder würde man die Resonanz im Ein- und Ausschwingvorgang wieder finden?

                              Gruß Tobi

                              Kommentar

                              • Chaomaniac
                                Registrierter Benutzer
                                • 01.08.2008
                                • 2916

                                #45
                                Wenn digital gefiltert wird, würde ich vom Einsatz einer Korrektur so nahe der Nyquist-Frequenz (halbe digitale Abtastfrequenz, liegt beim CD-Format bei 22.05kHz) absehen, da kommt meist nix gescheites mehr dabei raus...
                                Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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