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Mini Atlantis als Bauprojekt

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  • gewitter
    Registrierter Benutzer
    • 28.09.2009
    • 99

    Mini Atlantis als Bauprojekt

    Hallo verehrte Forener,

    ich bin neu hier und grüße daher erst mal Euch alle. Ich (M) bin ( ähm - laßt mich überlegen... ) 48 Jahre alt und wohnhaft im Raum zwischen Koblenz und Wiesbaden. Ich besitze nun seit ca. 17 Jahren Lautsprecher einer kleinen Lautsprecherschmiede AFD aus dem Raum Wiesbaden. Dieser Typ, Joachim Fiedler (Visaton müßte er eigentlich bekannt sein), hatte es wirklich drauf Boxen zu bauen, die haben sich immer äußerst klar aus dem Gros der High-End-Boxen hervorgehoben - Lautsprecher an deren Klangbild man sich erinnern kann.

    Diesem Verwöhnstatus wurde durch meinen Umzug ein Ende gesetzt, zum Einen, weil die Boxen mittlerweile erhebliche Alterserscheinungen aufwiesen und restauriert werden mussten, zum anderen, weil mein derzeitiges Wohnzimmer mit gespachtelten, untapezierten Wänden und Fliesenboden alles andere als unkritisch zu bezeichnen ist.

    Ein Paar der Lautsprecher ( knapp 1 Meter hoch, geschlossen mit 2 Dynaudio-Bässen, Dynaudio-HT und einem, ich glaube Excel-MT) habe ich noch restaurieren lassen, aber die Raumdröhnung war gigantisch, weswegen ich auch Abstand davon genommen habe, das andere Paar ( schlanke ca. 1,30 hoch mit seitlich eingebauten 25 cm Bass, als Basshorn ausgelegt ) auch noch zu restaurieren und habe mich entschieden mir kleinere Boxen anzuschaffen. Da es die Lautsprecherschmiede AFD leider nicht mehr gibt, habe ich mich entschlossen Boxen selber zu bauen.

    Im Wohnzimmer stehen nun zu meiner Freude 2 Couplet Studio-Version in Birkenmultiplex und ich bin begeistert. Dazu habe ich mir die Roh-Gehäuse fertig liefern lassen, habe den Bausatz nach Lackierung nur noch eingebaut und mir ein Paar Ständer dafür gebaut.

    Letztendlich war das aber keine wirkliche Herausforderung und ich möchte einen Schritt weitergehen und eine eigene Box entwickeln. Mir ist aufgefallen, dass es relativ wenig Boxen in der Größe der Couplet gibt, gerade für Leute, die sich nicht solche Trümmer ins Wohnzimmer stellen wollen. Eine kleine schlanke 3-Wege-Bassreflex-Box oder geschlossen schwebt mir vor. Etwa 60 cm soll sie hoch sein, vielleicht sogar noch etwas schlanker als die Couplet.

    Da ich aber nicht alle Aspekte des LS-Baus beherrsche, wollte ich fragen, wer Lust hat auch ein bisschen Hirnschmalz für ein solches Projekt zu investieren. Ich habe da schon vorgearbeitet und stelle mal meine Vorstellung hier rein.

    Bild:

    Boxsim-Projekt:
    Als Bass-Reflex
    http://www.2shared.com/file/8114251/...ompakt_BR.html
    Als Geschlossene
    http://www.file-upload.net/download-...mpakt.BPJ.html

    In den Frequenzweichen ist zum einen eine Impedanz- und Resonanzkorrektur, als auch eine kleine Bremse für den HT mit einer Spule eingeflossen. Desweiteren habe ich eine steilflankige Trennung der Chassis eingebaut.

    Wer hat Muße und Lust Derartiges zu konkretisieren? Bzw. wer kann mir mal erklären, wie ich anhand des Gehäusematerials, dessen Wandstärke und -fläche die Gehäuseresonanzen ermittele und in die Frequenzweiche einfliessen lassen kann?
    Wer gegen Aluminium minimal immun ist, besitzt Aluminiumimmunität
  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9198

    #2
    Bin gerne bereit mitzudenken, allerdings solltest du die Projektdaten von Boxsim nochmals direkt an den Post anhängen, denn von meinem Firmennetzwerk sind bestimmte Seiten gesperrt, sodass ich deine Daten nicht ziehen kann.

    Im ersten Moment, denke ich dass dies ein schönes und erfolgreiches Projekt wird, ohne die Boxsimdaten gesehen zu haben.

    Gruß timo

    Kommentar

    • gewitter
      Registrierter Benutzer
      • 28.09.2009
      • 99

      #3
      Zitat von Timo Beitrag anzeigen
      Bin gerne bereit mitzudenken, allerdings solltest du die Projektdaten von Boxsim nochmals direkt an den Post anhängen, denn von meinem Firmennetzwerk sind bestimmte Seiten gesperrt, sodass ich deine Daten nicht ziehen kann.

      Im ersten Moment, denke ich dass dies ein schönes und erfolgreiches Projekt wird, ohne die Boxsimdaten gesehen zu haben.

      Gruß timo
      Danke erstmal. Wusste nicht, dass ich direkt anhängen kann, was hiermit geschehen ist
      Angehängte Dateien
      Wer gegen Aluminium minimal immun ist, besitzt Aluminiumimmunität

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      • Timo
        Registrierter Benutzer
        • 22.06.2004
        • 9198

        #4
        Hab die beiden Simus mal auf dem Schirm und hatte leider nicht all zu viel zeit heute.
        Was ich jetzt schon sagen kann ist dass die Trennung zwischen Al170 und dem AL130 nicht ganz so sauber funktioniert. Wenn ich gegen später Zeit habe mache ich einen Gegenvorschlag.

        Gruß Timo

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        • gewitter
          Registrierter Benutzer
          • 28.09.2009
          • 99

          #5
          Zitat von Timo Beitrag anzeigen
          Hab die beiden Simus mal auf dem Schirm und hatte leider nicht all zu viel zeit heute.
          Was ich jetzt schon sagen kann ist dass die Trennung zwischen Al170 und dem AL130 nicht ganz so sauber funktioniert. Wenn ich gegen später Zeit habe mache ich einen Gegenvorschlag.

          Gruß Timo
          Jepp, das ist mir auch aufgefallen, aber ist das unbedingt notwendig? Können die nicht gleichzeitig in einem bestimmten Frequenzbereich tönen?

          Eine ganz wichtige Frage für mich ist:

          Wer kann mir mal erklären, wie ich anhand des Gehäusematerials, dessen Wandstärke und -fläche die Gehäuseresonanzen ermittele und in die Frequenzweiche einfliessen lassen kann?
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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27563

            #6
            Niemand.

            Gehäuseresonanzen gehören so weit unterdrückt, dass sie nicht stören, sowohl durch Dämmung der Wände als auch der Hohlraumresonanzen durch Absorptionsmaterial.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • gewitter
              Registrierter Benutzer
              • 28.09.2009
              • 99

              #7
              Zitat von walwal Beitrag anzeigen
              Niemand.

              Gehäuseresonanzen gehören so weit unterdrückt, dass sie nicht stören, sowohl durch Dämmung der Wände als auch der Hohlraumresonanzen durch Absorptionsmaterial.
              Nachdem ich meine Fiedler-Boxen vom Restaurator geholt habe, der selber LS-Entwickler ist ( http://www.tuned-systems.de/ ), hatte der mal zu mir gesagt, dass die Frequenzweiche der LS für ihn sinnlos vorkam, bis er festgestellt hat, dass Fiedler die Gehäuseresonanz in die Frequenzweiche hat einfliessen lassen, was bei allen Fiedlerboxen eine absolute Loslösung des Geschehens von der Box nach sich zog.

              Du sagst zwar richtig, dass Resonanzen unterdrückt werden sollen, aber ganz auslöschbar sind die nicht. Gerade bei Bassreflex wird immer wieder bemerkt, dass die Kisten nach wie vor nach Kiste klingen. Und das tun meine Couplet bei aller Wiedergabequalität auch. Bassreflex hat ja noch ein zusätzliches Loch in der Kiste, ähnlich einer Gitarre, und der Basston entsteht genau hier an diesem Loch, was imho dazu führt, dass das ganze Gehäuse gemäß dem verwendeten Material an der Oberfläche in dem Bereich mitschwingt, was eben dieses Material an Schwingung zuläßt. Frequenzbezogen behaupte ich, dass sich dies vornehmlich in dem Bereich abspielt, den ich auch hören kann, wenn ich gegen die Box klopfe. Also angeregt hauptsächlichst durch den Bass, schwingt das Material in seiner ureigenen Beschaffenheit (Dichte, Stärke, Material, Fläche) mit. Spürbar, wenn man die Hände an die Box legt.

              Und ich denke, dass man das hören kann. Selbst wenn ich dämpfe und die Oberfläche beispielsweise mit einem Filz beklebe, bleibt immer noch ein Ton übrig, wenn irgendetwas (Chassis, Finger, etc.) gegen die Fläche trommelt, das Ding ist im Eigenklang nicht tot zu kriegen, daher denke ich, es macht mehr Sinn, dass in der Frequenzweiche zu berücksichtigen.
              Wer gegen Aluminium minimal immun ist, besitzt Aluminiumimmunität

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              • Pansen
                Registrierter Benutzer
                • 12.04.2009
                • 1494

                #8
                Und ich denke, dass man das hören kann. Selbst wenn ich dämpfe und die Oberfläche beispielsweise mit einem Filz beklebe, bleibt immer noch ein Ton übrig, wenn irgendetwas (Chassis, Finger, etc.) gegen die Fläche trommelt, das Ding ist im Eigenklang nicht tot zu kriegen, daher denke ich, es macht mehr Sinn, dass in der Frequenzweiche zu berücksichtigen.
                Leg die Box doch still, indem du sie aus Steinen baust. Oder das Material mit fließen stumm stellst, bei dem Gewicht dürften wenig Vibrationen übrig bleiben?
                boxsim-db.de - Datenbank für Boxsim-Projekte

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27563

                  #9
                  Bei BR ist allein das Volumen, das Chassis und der BR-Kanal für (gewollte) Resonanz zuständig und definitiv nicht das Gehäusematerial!

                  Die optimale Dämmung eines Gehäuses geschieht mit Querstreben, großer Masse und/oder Sandwich aus Bitumen plus Sperrholz(Fliese, HDF...).
                  Die Weiche hat hiermit rein gar nichts zu tun.

                  Weichenvorschlag anbei:
                  Zuletzt geändert von walwal; 11.10.2009, 20:09.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • Timo
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.06.2004
                    • 9198

                    #10
                    Zitat von gewitter Beitrag anzeigen
                    Und ich denke, dass man das hören kann. Selbst wenn ich dämpfe und die Oberfläche beispielsweise mit einem Filz beklebe, bleibt immer noch ein Ton übrig, wenn irgendetwas (Chassis, Finger, etc.) gegen die Fläche trommelt, das Ding ist im Eigenklang nicht tot zu kriegen, daher denke ich, es macht mehr Sinn, dass in der Frequenzweiche zu berücksichtigen.
                    du machst einen denkfehler, das kann dir jeder akustiker bestätigen.
                    töne verschiedener lautstärke überlagern sich, wenn ein ton etwa 20 db leider ist als ein anderer, wird dieser nicht mehr gehört. regt jetzt ein ton das gehäuse zum schwingen an dann sind das lautstärken die locker 30 bis 40 db leiser sind als der erregerton, somit sind diese töne unhörbar.

                    aber du hast recht, diese anregung sollte verhindert werden indem was meine vorredner geschrieben haben. möglichst steifes gehäuse.

                    dass man diese ungenauigkeiten in die weiche mit einbringt ist nicht möglich und schon garnicht notwendig. da hat man dir einen bären aufgebunden

                    gruß timo

                    Kommentar

                    • Frank
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.03.2005
                      • 1387

                      #11
                      Zitat von gewitter Beitrag anzeigen
                      Bassreflex hat ja noch ein zusätzliches Loch in der Kiste, ähnlich einer Gitarre, und der Basston entsteht genau hier an diesem Loch, was imho dazu führt, dass das ganze Gehäuse gemäß dem verwendeten Material an der Oberfläche in dem Bereich mitschwingt, was eben dieses Material an Schwingung zuläßt. Frequenzbezogen behaupte ich, dass sich dies vornehmlich in dem Bereich abspielt, den ich auch hören kann, wenn ich gegen die Box klopfe. Also angeregt hauptsächlichst durch den Bass, schwingt das Material in seiner ureigenen Beschaffenheit (Dichte, Stärke, Material, Fläche) mit. Spürbar, wenn man die Hände an die Box legt.
                      Das ist ganz viel Halb- bis Viertelwissen und hat ganz wenig mit Physik zu tun.

                      Zu Deinem Konstrukt: das erscheint mir ziemlich sinnbefreit. Egal wie gut sich das Teil simuliert oder später messen wird, Du machst an allen Ecken und Enden einen schlechten Kompromiss, so dass letztlich eine quasi absurde Konstruktion draus wird.
                      Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

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                      • gewitter
                        Registrierter Benutzer
                        • 28.09.2009
                        • 99

                        #12
                        Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                        Bei BR ist allein das Volumen, das Chassis und der BR-Kanal für (gewollte) Resonanz zuständig und definitiv nicht das Gehäusematerial!
                        Ist schon klar, darum ging es mir auch gar nicht.

                        Die optimale Dämmung eines Gehäuses geschieht mit Querstreben, großer Masse und/oder Sandwich aus Bitumen plus Sperrholz(Fliese, HDF...).
                        Die Weiche hat hiermit rein gar nichts zu tun.
                        OK. Ich bin ein unbeschriebenes Blatt und ich lerne durch Beseitigen von Fehlern. Daher habe ich eine Frage: Klingt eine Box aus einem Bauvorschlag mit gleicher Bestückung und gleicher Frequenzweiche aber aus nachfolgenden unterschiedlichen Materialien (Pressspan 19mm, MDF 19mm, Multiplex 19mm, Tischlerplatte 19mm) gleich?

                        Und danke für die Überarbeitung der Weiche, dazu habe ich Fragen:
                        1. Weniger ist mehr - OK - aber warum das Impedanz- und Chassis-Resonanz-Korrekturglied entfernen?
                        2. Warum nicht so steilflankig trennen?
                        Wer gegen Aluminium minimal immun ist, besitzt Aluminiumimmunität

                        Kommentar

                        • Mr. Pit
                          Registrierter Benutzer
                          • 09.04.2002
                          • 1705

                          #13
                          Zitat von gewitter Beitrag anzeigen
                          Daher habe ich eine Frage: Klingt eine Box aus einem Bauvorschlag mit gleicher Bestückung und gleicher Frequenzweiche aber aus nachfolgenden unterschiedlichen Materialien (Pressspan 19mm, MDF 19mm, Multiplex 19mm, Tischlerplatte 19mm) gleich?
                          Bei einem Volumen von ca. 20 Litern ist das IMHO Latte
                          bei einem 13 cm TT in 30 Liter ist das IMHO auch Latte (ein paar Querlatten rein und Ruh' ist)
                          bei einem 17er TT, naja, wieviel Luftvolumen kann der Verschieben, um ein Gehäuse zum Vibrieren zu bringen, bzw. wie tief sind die Frequenzen, die hörbar das Gehäuse verbiegen, damit der Rest ans schwitzen kommt.

                          Ein paar sinnvolle Streben, bzw. ein paar Ringverstrebungen, reichen IMHO völlig aus............
                          Grüße
                          Mr. Pit

                          Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
                          Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

                          Front Vourtune
                          Sub Vourturms

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                          • miss_missy
                            Registrierter Benutzer
                            • 21.08.2007
                            • 23

                            #14
                            Hallo!

                            Schau mal diesen link:

                            http://www.stereoplay.de/Themenspezi...-_4274546.html


                            vielleicht bekommst du einige Antworten bezüglich des Gehäusematerials

                            liebe grüße,
                            miss_missy

                            Kommentar

                            • bili
                              Registrierter Benutzer
                              • 04.01.2005
                              • 1016

                              #15
                              Zitat von Frank Beitrag anzeigen
                              Zu Deinem Konstrukt: das erscheint mir ziemlich sinnbefreit. Egal wie gut sich das Teil simuliert oder später messen wird, Du machst an allen Ecken und Enden einen schlechten Kompromiss, so dass letztlich eine quasi absurde Konstruktion draus wird.
                              Ich halte das Konstrukt garnicht für sinnfrei und auch nicht für einen schlechten Kompromiss.

                              Frank, ich weiss leider nicht genau worauf du anspielst. Vielleicht darauf, dass man den AL170 auch gleich direkt an die KE ankoppeln könnte.

                              Ja, könnte man aber so ist das Bündlungsverhalten besser. Ob das jetzt die Mehrkosten rechtfertigt soll jeder selbst beurteilen. Aber einen schlechten Kompromiss sehe ich da nicht. Eine AL170 - KE25 Kombi ist ein Kompromiss, wenn auch kein ganz schlechter
                              Viele Grüße,
                              Sebastian


                              Onkyo TX9031RDS + Onkyo DX7355 + Dual CS 704 (mein Schätzchen ) + VIB Micro SE

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