DIY Bändchen

[TG_Steve]

Hallo,

Messungen durchgeführt bei 2V, was bei den 4 Ohm des Bändchens nach dem Übertrager 1Watt entspricht.
Der Pegel bei 1 Watt liegt irgendwo zwischen 82 und 84dB, ermittelt durch Vergleichsmessung mit meinen Hauptlautsprechern (AL130 und G20SC).
Leider habe ich das Bändchen noch nicht wieder, deshalb gibts jetzt ein paar der alten Messungen

Messaufbau:


Frequenzgang: rot glatt, blau geriffelt

12db Software-Hochpass bei 250Hz, ohne Hochpass spielt das geriffelte Bändchen bis 80Hz, das Glatte hat seine Grundresonanz höher.

Impedanz geriffelt:


Impedanz glatt:

hatte leichte Kontaktprobleme bei der Messung, deshalb die etwas höhere Impedanz.

Verzerrungen geriffelt:


Verzerrungen glatt:


Die Simulation des Magnetfeldes gibt es bei Interesse in nächster Zeit, zusammen mit einem Bild des Bändchens, wenn ich es wiederhabe

Der Übertrager hat ein Übersetzungsverhältnis von 1:48, was sich aus dem Verhältnis der Induktivitäten ergibt, praktisch sind das 7 Wicklungen um einen alten Trafokern eines kaputten Röhrenradios sekundär und 50 Wicklungen primär.

Funktioniert erstaunlich gut, das kleine Teil

Wenn ich nach dem schriftlichen Abitur (13./14. Mai) das Bändchen wiederhabe, gibt es aktuellere Messungen und auch, wenn gewünscht, spezielle Messwünsche

MfG Stefan

P.S.: Um mich eurer Diskussion anzuschließen... ich habe einfach pro Seite 3 Magnete mit 30 mal 10 mal 5mm mit 12mm Abstand benutzt.
Ergibt im Luftspalt eine akzeptable Bündelung und sollte einen relativ linearen Hub von 2mm pro Seite ermöglichen.
Real bleibt 1/32mm übrig, bis der Klirr die 1%-Marke erreicht.

[Mr.E]

Ein Trapez wäre ja grob gesagt konvex. Wie würde sich dann das Feld bei Polschuhen mit einer konkaven Fläche verhalten? Durch das Bündeln platzen die Feldlinien im Luftspalt auseinander, durch die Wölbung könnte man dem evtl. entgegenwirken, oder nicht?

PS: Ne, ich glaub nicht.

[fabi]

ohne meckern zu wollen, wenn über einer Messung @2,83V steht, gehe ich erstmal davon aus, dass es kalibriert gemessen ist. Vorsicht!

[TG_Steve]

ohne meckern zu wollen, wenn über einer Messung @2,83V steht, gehe ich erstmal davon aus, dass es kalibriert gemessen ist. Vorsicht!

Entschuldige, mein Messequipment ist leider nicht kalibriert

Benutzt wurde eine Panasonic WM-61A-Kapsel mit zugehöriger Kalibrationsdatei, die ich von einer anderen WM-61A habe. Sollte also Pi mal Daumen stimmen.
Für meine bescheidenen Zwecke reichts!

MfG Stefan

[TG_Steve]

Um wieder ein bisschen Schwung in den Thread zu bekommen,
hier ein Bild, um den Aufbau besser zu erklären:



Leider habe ich das Bändchen doch noch nicht nach Hause bekommen, ist ein Bild aus dem Archiv

MfG Stefan

P.S.: Komplettes schriftliches Abitur fertig, folgt nur noch Colloquium in 2 Wochen

[doctrin]

Und wie verlief dein Colloquium?

Was mich interessieren würde ist, wie viel Hub denn so ein Bändchen theoretisch machen könnte?
Ist doch, mal vom Magnetfeld abgesehen, auch zB von der Faltung abhängig, oder?

Grüße

[TG_Steve]

Hi,

Colloquium verlief gut und in 2h (12:00 Uhr) werden die Abiturnoten bekanntgegeben

Beim glatten Bändchen hat man sofort gemerkt, wenn es am Ende war durch extremen Anstieg im Klirr und hörbares Flattern.
Es kommt sehr auf die Grundspannung des Bändchens an, wie weit es auslenken kann, aber 1-2mm sind möglich bei meiner Anordnung.

Das geriffelte Bändchen lässt sich so weit auslenken, wie es das Magnetfeld und die Lorentzkraft ermöglichen
Bei starker Riffelung und lockerer Einspannung habe ich es damals bis über die Magnete (5mm pro Seite) auslenken können, ohne dass es Töne von sich gab wie das glatte Bändchen.
Dafür war das Bändchen danach hinüber, da die Riffelung praktisch nicht mehr vorhanden war
Bleibt ein effektiv möglicher Hub wie beim glatten Bändchen, ohne dass die Riffelung ausleiert.

Ich habe am Schluss ausgerechnet, dass das geriffelte Bändchen pro Seite 1/32mm auslenken kann, bis der Klirr auf 1% ansteigt.


MfG Stefan

[doctrin]

Was man wohl für ein Material verwenden könnte welches dafür geeigneter scheint...bzw würde mich eher interessieren welche Materialien die Kommerziellen verwenden.

Grüße

[TG_Steve]

Hallo,

viele Kommerzielle benutzen das selbe Material (Alufolie mit 15µm Dicke), je nachdem aber auch doppelt so dick oder auch nur 6µm.

Wahrscheinlich ist die Riffelungstechnik etwas ausgereifter, ich benutze 2 Stücke Wellpappe

MfG Stefan

[doctrin]

Am besten wir ätzen mal als zweites Projekt eine Magnetostatmembran und ab dafür.

[Chaomaniac]

Oder gleich einen meterhohen AMT

[doctrin]

Na da is ja das gefalte der Membran(en) noch schlimmer xD

[TG_Steve]

Habe bei youtube beim Stöbern ein meterhohes Bändchen entdeckt.
Mit einem hochwertigen Übertrager sollte damit sogar Basswiedergabe möglich sein bei einer Fläche von immerhin 100cm².
Wobei hier das Problem ist, wie man das Bändchen 1m lang und gerade bekommt
Von der Zugempfindlichkeit gar nicht zu sprechen...

MfG Stefan

€dit: Gefunden! http://www.youtube.com/watch?v=sR9aM...eature=related

[doctrin]

Naja so an knapp unter einem halben Meter hätte ich schon gedacht. Bei einem Meter hätte ich auch Angst bezüglich der Reissfestigkeit (ich weiß ist etwas übertrieben).
Nur bringt die Membranfläche nicht viel wenn nicht genug Hub gemacht werden kann...wenn ich mir so ein Teil in solchen Ausßmaßen bauen würde, dann sollten ~1kHz @ 110dB für daheim schon drin sein .

Auch immer wieder schön anzusehen ist das

oder das

Ach ja der Herr wechselte die Folie zu Schokoladenverpackung , angeblich dämpft sie besser dadurch dass sie eingewaxt ist...

[doctrin]

Kraftwabe ist das Stichwort