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DIY Bändchen

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  • Henrik
    Registrierter Benutzer
    • 11.02.2002
    • 350

    DIY Bändchen

    Hallo!

    Hat sich hier schonmal jemand an so etwas herangetraut? Sieht irgendwie sehr verlockend aus, sowas mal zu probieren...



    www.michaelgaedtke.de

    Das wär doch mal was für ein echtes line array. Was meint ihr, wie lang kann man so ein Bändchen bauen, ohne es irgendwo zwischendrin abstützen zu müssen?

    Gruß Henrik
  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    #2
    Nur zu, was hält Dich auf? Die Seite kenne ich schon länger, die Verlockung ist groß, soetwas zu bauen. Hauptproblem scheint mir eher der Übertrager zu sein, den vernünftig hinzubekommen. Zweites Problem danach, irgendwann wird die Folie zu schwer/zu groß, die Hochtonwiedergabe leidet. Für eine Line-Array müßten man mehrer kleine Bändchen aneinanderreihen.

    Raphael
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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    • Henrik
      Registrierter Benutzer
      • 11.02.2002
      • 350

      #3
      Was mich aufhält sind die Kosten für die Magnete. Wenn, dann solls schon relativ groß werden, wofür dann natürlich auch einige Magnete benötigt werden.

      Kann man irgendwo Magnete wesentlich günstiger bekommen als bei www.supermagnete.de ?

      Zu groß oder zu schwer wird die Membrane eigentlich nicht. Denn bei größer werdender länge wächst ja auch der Antrieb mit. Irgendwann wird wohl nur das Bändchen zu labil.

      Gruß

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      • TG_Steve
        Registrierter Benutzer
        • 06.04.2008
        • 28

        #4
        Hallo,

        habe einen Bändchen-Lautsprecher mit Überträger als Facharbeit im Leistungskurs Physik gebaut.
        Wenn diese korrigiert ist (was noch bis April dauern kann), könnte ich eine kleine Dokumentation und Messungen einstellen.

        MfG Stefan

        Kommentar

        • Henrik
          Registrierter Benutzer
          • 11.02.2002
          • 350

          #5
          Hallo Stefan!

          Wie siehts aus? Kannst du hier mal was dazu posten?

          Gruß Henrik

          Kommentar

          • TG_Steve
            Registrierter Benutzer
            • 06.04.2008
            • 28

            #6
            Hallo,

            ich will auf Nummer sicher gehen, am 28.4. ist die Facharbeitszeit beendet.
            Danach bekomme ich auch das Bändchen wieder und werde ein paar Messungen mit einer kleinen Dokumentation einstellen.
            So viel vorweg:
            10cm² vom Magnetfeld durchsetzte Fläche (10 mal 1cm)
            Übertrager für Impedanzwandlung auf 4 Ohm
            etwa 83db/W/m auf Grund des recht schwachen Magnetfeldes (~0,3T)
            Im Nahfeld linearer Frequenzgang von 500Hz bis 8kHz, danach Aufbrechen der Membran
            Zum Klirrfaktor gibts dann mehr, wenn ich offiziell etwas einstellen darf
            Und das Beste: Kosten des Projekts (1 Stück) von unter 30€ mit Resteverwurstelung!

            MfG Stefan

            Kommentar

            • pico
              Registrierter Benutzer
              • 14.09.2004
              • 894

              #7
              Hi TG_Steve,

              ich bin gespannt wie ein Flitzebogen . . .
              Gruß Pico

              <<< Studieren UND Probieren >>>

              Kommentar

              • TG_Steve
                Registrierter Benutzer
                • 06.04.2008
                • 28

                #8
                Hi pico,
                sei mal nicht zuuu gespannt
                Das Bändchen wurde nur mit sehr einfachen Mitteln realisiert und viele Details würde ich heute anders machen.
                Nach Fertigstellung war ich aber doch erstaunt, was es alles kann

                MfG Stefan

                Kommentar

                • raphael
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.05.2001
                  • 3490

                  #9
                  Stefan,

                  inwieweit hast Du Dich an die Vorgaben von Michael Gaedtke auf seiner Homepage gehalten?

                  Raphael
                  There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

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                  RiPol (2xTIW400)
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                  • TG_Steve
                    Registrierter Benutzer
                    • 06.04.2008
                    • 28

                    #10
                    Hi raphael,

                    die Facharbeit ist auf meinem eigenen Mist gewachsen
                    Als Vorlage habe ich mir den Aufbau käuflich erwerbbarer Bändchen genommen, das Ganze etwas vereinfacht und gebaut.
                    Letztendlich ist ein sehr ähnliches Konstrukt wie Herrn Gaedtkes dabei herausgekommen, wobei viele Detaillösungen anders gelöst wurden,
                    Michael Gaedtkes Bändchen wirken aber doch professioneller als meins

                    Wenn ihr euch noch etwas geduldet, stelle ich die kleine Doku rein,
                    dann habt ihr eine bessere Vorstellung und ich kann auf eventuelle Fragen besser eingehen.

                    MfG Stefan

                    Kommentar

                    • raphael
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.05.2001
                      • 3490

                      #11
                      Mich hätte vorallem mal interessiert, ob Du die Formel zu lesen auf der Website angewendet und verifiziert hast, aber wenn Du die Seite nicht benutzt hast, ok, dann wohl nicht.

                      Raphael
                      There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                      T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                      2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                      LS mit Visaton:
                      RiPol (2xTIW400)
                      Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                      Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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                      • harry_m
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.08.2002
                        • 6421

                        #12
                        Wie verhält sich so ein Bändchen eigentlich in der Nähe eines laufenden TMT's?

                        Wird es nicht durch den Schall in Schwingungen versetzt? Ich kann mir gut vorstellen, dass es in so einem Fall zu den tollsten Intermodulationen kommen kann.

                        P.S.: Raphael, die Bilder von Deinem Subwoofer kann ich nicht mehr sehen. Hat die Uni Bremen gerade den Server herunter gefahren, oder sind sie dort nicht mehr vorhanden?
                        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                        Harry's kleine Leidenschaften

                        Kommentar

                        • TG_Steve
                          Registrierter Benutzer
                          • 06.04.2008
                          • 28

                          #13
                          Hallo Harry,

                          ich denke es wird keinen TMT geben, der imstande ist, das Bändchen sichtbar zum Flattern zu bringen.
                          Ich habe zusätzlich noch eine bedämpfte Rückkammer angebaut, so ist das Bändchen kaum mehr empfindlich.

                          MfG Stefan

                          Kommentar

                          • raphael
                            Registrierter Benutzer
                            • 10.05.2001
                            • 3490

                            #14
                            @harry: Verdammt, jetzt haben die nach 1.5Jahren auch gemerkt, daß ich Alumni bin und offenbar meinen Account tot gelegt.

                            Werde die Bilder nochmals anderweitig hochladen.
                            There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                            T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                            2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                            LS mit Visaton:
                            RiPol (2xTIW400)
                            Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                            Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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                            • Frankynstone
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.03.2004
                              • 3916

                              #15
                              Hi Leute,

                              an dem Bild, welches den Thread einleitet, fällt mir ein ganz großer Schwachsinn auf: die gestapelten Magnete und der viel zu dürre Rahmen. Meine Meinung möchte ich auch begründen.

                              Erstmal zum Dauermagneten: er verhält sich, wie eine Spule, durch den Konstantstrom fließt. Der Magnet und die Spule erzeugen gleichermaßen eine Durchflutung, die man als "magnetische Quellspannung" bezeichnen kann.

                              Der magnetische Kreis ist wie ein Stromkreis, er hat einen Widerstand. Magnetische Widerstände sind nicht linear. Um einen gewissen magnetischen Fluss zuzulassen, muss der Querschnitt relativ groß sein.

                              Schließlich ist der magnetische Fluss mit dem Verschiebungsstrom bzw. einer elektrischen Ladung zu vergleichen. Dieser ist proportional zur magnetischen Quellspannung (vgl. elek. Spg.) und wenn man den magnetischen kreis so dimensioniert, dass er nicht gesättigt wird, auch proportional zum magnetischen Leitwert (Kehrwert des magnetischen Widerstandes).

                              Das Bändchen muss sich in einem Bereich möglichst großer magnetischer Flussdichte befinden oder anders ausgedrückt muss die magnetische Spannung über dem Spalt möglichst groß sein (in Luft sind nämlich magnetische Feldstärke und magnetische Flussdichte immer proportional).

                              Fehler in der Konstruktion ist nun, dass das obere Rahmensegment so dürr und anscheinend sogar aus Aluminium ist (hoffentlich irre ich mich) und damit als zusätzlicher Luftspalt im magnetischen Kreis ziemlich hochohmig macht. Setzte man dort oben ein Joch aus Eisen ein und unten, wo der Schraubstock ist, ebenso, hätte man schon ein deutlich stärkeres Feld.

                              Wenn die Rahmenkonstruktion magnetisch niederohmig ist (hohes µ_r) und nicht in der Sättigung, dann hat der Schraubstock unten keinen großen Einfluss. Übliche Eisenwerkstoffe sind bis etwa 250mT (Ferrite und Eisenbleche für Leistungsübertrager) annähernd als linear zu betrachten.

                              Je länger das Bändchen wird, desto mehr Magnete speisen ihren Fluss in den Rahmen ein. Das Bändchen in mehrere Segmente zu unterteilen, wobei jeweils die magnetische und elektrische Polarität gewechselt wird (womit die eingefügten Jochs magnetisch entlastet werden und elektrische Anschlüsse gemeinsam genutzt werden können, die akustische Phase stimmt wieder) macht also nicht nur wegen der labberigkeit des Bändchens, sondern auch aus Sicht des magnetischen Kreises Sinn.

                              Ein bedämpftes Gehäuse hat übrigens gegenüber einer frei auf der Box stehenden Montage den Nachteil, dass das Bändchen auch für tiefere Frequenzen als Mikrofon wirksam ist. Es wird von Tiefmitteltönern nun also stärker angeregt, als ohne Gehäuse.

                              Mein neunmalkluges wissenschaftliches Geschwätz ist ohne Gewähr und soll nur die Diskussion anheizen, weil ich das Projekt spannend finde.

                              Grüße

                              Frank
                              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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