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Artikel zu Bafflestep und Waveguide

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  • harry_m
    Registrierter Benutzer
    • 16.08.2002
    • 6421

    #91
    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
    Harry, breit ist relativ. Sie hat 27/22 cm (Gesamt/Schallwand ohne Fase), ich finde das schmal. Breit sind 2 Promille oder 40 cm und mehr
    DAS ist für mich eine schmale Schallwand:



    Und wenn ich mir die Bilder von Fred's ansehe: da hat Cabasse (ist sowieso meine Lieblingsbox schlechthin) nicht viel falsch gemacht:

    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
    Harry's kleine Leidenschaften

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    • MFB
      MFB
      Registrierter Benutzer
      • 03.12.2005
      • 520

      #92
      Zitat von sansuii Beitrag anzeigen
      Das Gleiche könnte ich dich fragen, hast du wirklich noch nie einen Lautsprecher entwickelt oder auch nur ein Chassis gemessen ?
      ich hab hier ganz nette Lautsprecher ohne Fasen oder Einsenkungen. Geht also auch.
      Was ich "höhren" kann oder nicht ist völlig irrelevant da subjektiv und somit weder reproduzierbar noch sinnvoll diskutierbar ...
      sicher! Aber es reicht nicht, daß ein Effekt existiert - er muß auch etwas ausmachen!
      Bafflestep macht was aus.
      Nur bezweifle ich dies bei kleinen Kanten oder Vorsprüngen, deren Effekt bestenfalls nur unter bestimmten Winkeln meßbar ist
      Gruß
      Jürgen
      Zuletzt geändert von MFB; 24.11.2008, 04:33.

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      • fabi
        Registrierter Benutzer
        • 05.01.2008
        • 1470

        #93
        Der klangliche Unterschied von meiner Tropfenaria zu einer normalen Aria war minimal. Das Abstrahlverhalten ist etwas unterschiedlich, das erklärt m.M.n. wiedermal den allergrößten Teil. Will das Gehäuse jemand zum Vergleichen haben?

        fabi

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        • Moppel
          Registrierter Benutzer
          • 21.08.2005
          • 539

          #94
          Wie sollen klangliche Unterschiede überhaupt kommuniziert werden? Dazu müsste es einen "Oberhörer" geben, mit geprüftem Hör.- und Beurteilungsvermögen. Erst dann wären Hörtests sinnvoll.

          Ein Hörtest ohne einen geprüften Referenzhörer ist ja wie ein Geschmackstest von Aldiwein durch Colatrinker.

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          • MFB
            MFB
            Registrierter Benutzer
            • 03.12.2005
            • 520

            #95
            ich fragte nur aus Neugier und berichtete von meiner Erfahrung.
            Bei allen berechtigten Zweifeln an Hörerlebnissen Anderer, bleibt doch das Hören wichtig. Wie sonst soll man all die Effekte bewerten?

            Beim Lautsprecherbau geht es meistens nicht ohne Kompromisse.
            Eine Entscheidung für A führt oft zu einer Verschlechterung bei B.
            Gutes Beispiel: schmale Schallwand <-> breite Schallwand
            Selbst wenn es keinen technischen Nachteil gibt, beispielsweise beim Einsenken der Chassis, hat das Konsequenzen beim zu treibenden Aufwand und Kosten.

            Man kommt also nicht drumherum, Dinge zu beurteilen und gegeneinander abzuwägen.
            Gruß
            Jürgen

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            • fabi
              Registrierter Benutzer
              • 05.01.2008
              • 1470

              #96
              Moppel, du meinst jetzt, dass ich im A/B Vergleich Unterschiede zwischen zwei Boxen ohnehin nicht heraushören kann?

              ausgezeichnet. Wovon reden wir dann überhaupt? Es wird behauptet, dass unabhängig von Abstrahlverhalten und sonstigen bekannten Messwerten jegliche Schallwand NEGATIVE hörbare (nicht nur irgendwelche) Effekte hat und jetzt wird wiedermal angezweifelt, dass man Unterschiede überhaupt hört?

              Hach, die Internetforen mal wieder...
              fabi

              PS: kann bitte mal wieder jemand schreiben, dass man eben doch Boxen mit Loudnessfrequenzgang braucht, weil unsere Ohren auch nichtlinear sind?

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              • Moppel
                Registrierter Benutzer
                • 21.08.2005
                • 539

                #97
                Ich habe die Erfahrung gemacht, dass kleine Schallwände wie die Topas oder manche B&Ws die Instrumente eher punktuell und klar umrissen abbilden, während große Boxen die Instrumente oder Stimmen scheinbar "aufblähen".

                Wenn ich versuche, diese meine Beobachtung meinen Mitmenschen mitzuteilen, zucken die meist mit den Schultern und verstehen nur Bahnhof.
                Die hören das einfach nicht. Die achten überhaupt nicht auf sowas.

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                • Fred'l
                  Registrierter Benutzer
                  • 11.03.2007
                  • 256

                  #98
                  Fabi: PS: kann bitte mal wieder jemand schreiben, dass man eben doch Boxen mit Loudnessfrequenzgang braucht, weil unsere Ohren auch nichtlinear sind?
                  Hi Fabi!

                  Warum so blass und bescheiden?!?

                  Du bist nicht der Einzige mit dieser Meinung, ich nehme an, sie folgt praktischer Erfahrung...
                  In #75 hatte meine Wenigkeit sich bereits in diesem Sinne dazu ausgelassen, ich geb's gerne noch einmal zum Besten:
                  Schmale Schallwand, kleine Box, niedrige Belastbarkeit, leises Hören oft weit, weit unter Ursprungsdynamik - ergo: Ein Delta-Isophonenproblem.
                  Und das bedeutet enorme Empfindlichkeitseinbuße gerade zu tiefen Frequenzen hin, im Maß der nötigen Entzerrung geht darin selbst eine Bafflestepkorrektur unter. Unterbleibt die Korrektur, klingt das in meinen Ohren "diffus" (jedoch nicht "dunkel"), weil zu leise - und nicht wegen dem abnehmenden Bündelungsmaß, wo beteiligte Frequenzen immer weniger zur Differenzierung beitragen, da ihre Wellenlänge unterhalb des Übergangs nach 4 Pi immer größer werden.
                  Am Ende einer gehörmäßigen Abstimmung von Brubeck's Take Five will ich das Klavier "untenrum" hören, satt, lebendig, realitätsnah, und kein - yepp: diffuses, undeutliches Geklimpere. +8dB/300Hz sagt dann der Pegelmesser, Tendenz zunehmend...
                  Und überhaupt: Stimmt mehr mit den Ohren ab, tonale Balance ergibt sich nicht aus irgendwelchen geraden Meßkurven.
                  ----

                  "DAS ist für mich eine schmale Schallwand" schrieb Harry weiter oben.
                  Wenn ich mir das Foto betrachte, denke ich schmunzelnd: Harry M. setzt konsequent die Idee von Harry F. Olsen um, auch wenn er von seinem Namensvetter (wahrscheinlich?!) noch nie etwas gehört, geschweige denn von dessen Forschungen etwas gelesen/gesehen hat. Oder doch? Es gab schließlich in der Vergangenheit entsprechende Diskussionen und daraus folgend dieses schöne Beispiel.

                  Der einzige Kritikpunkt - und das meine ich konstruktiv -, ist die totale Symmetrie dieser Schallwand, in der sich Geometrieeinflüsse in Form von Sekundärschall verstärkt negativ aufsummieren, statt verteilen - aber exakt für diese Asymmetrie war auch Olsen noch nicht "reif".
                  Wobei... eine ansprechende Optik muss nicht komplett optimierten (asymmetrischen) Treiberpositionen zum Opfer fallen.

                  Bei all meinen eigenen Abstimmungen ist mir jedoch immer wieder aufgefallen, was für eine entscheidende Rolle doch die gehörmäßige Entzerrung für eine bestimmte, mittlere Lautstärke an einem bestimmten Aufstellungsort spielt.

                  Gruß

                  Kommentar

                  • Moppel
                    Registrierter Benutzer
                    • 21.08.2005
                    • 539

                    #99
                    Der Harry Olson (Ex-Chefentwickler bei RCA) hat die Kurven der verschiedenen Gehäuseformen übrigens nicht gemessen, sondern ERRECHNET! Möglicherweise hat Olson die Formeln sogar selbst entwickelt. So zumindest stand es in einem Papier der Firma B&W.

                    Mit anderen Worten: Es gibt Formeln, dach denen sich die Frequenzgänge der verschiedenen Gehäuseformen berechnen lassen.

                    Und jetzt stellen wir uns einmal vor, wir würden in den computerfreien 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts leben und müssten diese sicher hochkomplexen Formeln von Hand anwenden.

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                    • UweG
                      Registrierter Benutzer
                      • 29.07.2003
                      • 5607

                      ... dann hätten es zumindest die, die es täten, verstanden. Zumindest die würden nicht mehr behaupten, das Schall der 90° zur Schallwand entlang läuft auf der Schallwand Sekundärwellen erzeugt.
                      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                      Kommentar

                      • Moppel
                        Registrierter Benutzer
                        • 21.08.2005
                        • 539

                        Wenn die Schallwand groß genug ist, entstehen sicher Sekundärwellen, welche Membran schwingt schon exakt auf der Schallwandebene. Ich glaube aber nicht, dass Olson das mit eingerechnet hat.

                        Das Entstehen von Sekundärwellen kann man schön an der Untersuchung von Schiffsrümpfen im Wellentank beobachten.

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                        • Gast-Avatar
                          tiki

                          Ihr mit Euren Klumpfußvergleichen!
                          Seit wann fließt denn die Luft die Schallwand entlang, wie das Wasser am Schiffsrumpf? Junge, Junge!

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                          • poor but loud
                            Registrierter Benutzer
                            • 09.11.2006
                            • 532

                            Zitat von tiki Beitrag anzeigen
                            Seit wann fließt denn die Luft die Schallwand entlang, wie das Wasser am Schiffsrumpf? Junge, Junge!
                            Wahrscheinlich, seitdem es bei Boxen mit scharfen Schallwandkanten axiale Interferenzen gibt.

                            Zitat von fabi Beitrag anzeigen
                            kann bitte mal wieder jemand schreiben, dass man eben doch Boxen mit Loudnessfrequenzgang braucht, weil unsere Ohren auch nichtlinear sind?
                            Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Wir haben uns über Jahrtausende hinweg daran gewöhnt, dass Stimmen und Instrumente ohne elektronische Verstärkung übertragen werden. Die akustischen Instrumente wurden sogar im Laufe der Jahrhunderte so entwickelt, dass sie "unplugged" gut klingen. Ein Loudnessfrequenzgang alles kaputt.
                            Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.

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                            • Moppel
                              Registrierter Benutzer
                              • 21.08.2005
                              • 539

                              Zitat von tiki Beitrag anzeigen
                              Ihr mit Euren Klumpfußvergleichen!
                              Seit wann fließt denn die Luft die Schallwand entlang, wie das Wasser am Schiffsrumpf? Junge, Junge!
                              Wellen fließen nicht. Die Hiochleistungssportler unter den Vergleichern haben sogar die Auswirkungen der verschiedenen Oberflächen verglichen. Von hochglanzpoliert bis MDF-Rauigkeit

                              Ganz Findige haben ob des Entsetzens die Schallwand daraufhin mit schallabsorbierenden Materialien zugepflastert.
                              Wegen mangelndem WAF war sowas aber unverkäuflich
                              Ich tippe mal: Niemand hat den Unterschied gehört.

                              Kommentar

                              • poor but loud
                                Registrierter Benutzer
                                • 09.11.2006
                                • 532

                                Das Bekleben der Schallwand mit Filz o. ä. hat den Nachteil, dass sich dieses akustisch sehr weiche Material in unmittelbarer Nachbarschaft eines akustisch harten Materials befindet, nämlich des Montageflansches des Chassis. Dadurch werden die Wellen gebrochen, gerade so, als sei das Chassis nicht eingefräst. Gegenüber der alten Bauweise mit unversenkten Chassis ist also tatsächlich kein Fortschritt festzustellen.
                                Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.

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