Ich habe heute meine Absorber mal direkt an die Vorderkanten gestellt. Die Verbesserung der Räumlichkeit (bei entsprechenden Aufnahmen) ist enorm. Werde noch weiter spielen.
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Ich glaube, dass Kirchner recht hat. Wenn die Kanten (ja, Kanten, auch eine Fläche hat Kanten) )durch verzögerte Abstrahlung stören, empfielt er schmale Schallwände, breite Fasen oder absorbierende Schallwände.
Ich habe heute meine Absorber mal direkt an die Vorderkanten gestellt. Die Verbesserung der Räumlichkeit (bei entsprechenden Aufnahmen) ist enorm. Werde noch weiter spielen.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Entschuldigung es war dann doch US sein Lautsprecher der mir im Gedächtnis blieb
AktivProjekt von US
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Walwal! Direktheit kommt von Direktschall. Selbstverständlich wird es besser, wenn du den Abstrahlwinkel einengst. Aber warum die Energie nicht mittels Schallführung nutzen, sondern direkt an der Kante kurz nach der Beugung in Wärme umwandeln?
Wenn alles glatt geht, hörst du eben die Räumlichkeit der Aufnahme. Das ist jetzt aber auch kein Geheimnis, oder?
fabi
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Zitat von walwal Beitrag anzeigenIch glaube, dass Kirchner recht hat. Wenn die Kanten (ja, Kanten, auch eine Fläche hat Kanten) )durch verzögerte Abstrahlung stören, empfielt er schmale Schallwände, breite Fasen oder absorbierende Schallwände.
Dagegen soll seiner Logik folgend doch keine breite Fase helfen können, oder?! Diese breite Fase war doch klassische Lösung um die Kantenreflektionen zu reduzieren, wenn ich mich nicht täusche.
Schlagt mich tot: aber ich werde den Eindruck nicht los, dass er die Kantenreflektion an den runden Schallwänden misst, die aber als Wirkung der phantomschallquelle an der breiten Schallwand interpretiert.
Mir fällt auf Anhieb nur die B&W "Nautilus" ein, die nach der Maxime "beste Schallwand ist keine Schallwand" gebaut wurde. (Noch weniger Schallwand geht wirklich nicht mehr...) Die soll doch eine überragende Räumlichkeit haben, oder? (Habe sie schon mehrmals gesehen und berühren, aber noch nie hören dürfen.)Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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fabi,
stimmt ja mit der Direktheit, aber er schreibt, die Kante einer breiten Schallwand strahlt verzögert ab, was stört.
harry,
ja, seine Hauptkritik sind die breiten Schallwände. Er meint, eine Fase wirkt nicht als Fase, sonder macht die Schallwand schmäler.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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walwal, ich würde mal stumpf behaupten, dass alles innerhalb 2ms wie immer zum Direktschall gehört wird. Bei 340m/s sind das immerhin 68cm, die als Umweg zulässig sind.
Ob die Schallwand 20cm oder 25cm hat, spielt auf keinen Fall eine Rolle, wenn es lediglich darum geht. Und nochmal: Schallführungen und es kommt überhaupt nicht zur Beugung an der Kante. Solange der Abstand von Kante zu Chassismittelpunkt kleiner als eine halbe Wellenlänge ist, wird es sich ohnehin zu einer gemeinsamen Wellenfront aufaddieren.
Wie so oft: Wie soll denn der Klang der "schmalen Schallwand" in einem normalen Hörraum beurteilt werden? Selbstverständlich ändert sich dadurch das Abstahlverhalten und das das entscheidenden Einfluß hat, ist nichts neues.
fabi
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in reflexionsarmer Umgebung?
Naja, auch da wird sich die Form der Wellenfront ein wenig verändern, was durchaus wahrzunehmen ist.
Man müßte in dem Fall über einen Kunstkopf mit HRTF auf gleiche Übertragungsfunktion bis zum Kunstkopfmikrofon hin entzerren und dann die Unterschiede anhören. Erst dann könnte ein unterschiedlicher Klang wirklich auf "verschmieren" durch Schallwandkantenbeugung zurückzuführen sein.
huh, gewagt.
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Zitat von harry_m Beitrag anzeigen...Schlagt mich tot: aber ich werde den Eindruck nicht los, dass er die Kantenreflektion an den runden Schallwänden misst, die aber als Wirkung der phantomschallquelle an der breiten Schallwand interpretiert.
Mir fällt auf Anhieb nur die B&W "Nautilus" ein, die nach der Maxime "beste Schallwand ist keine Schallwand" gebaut wurde. (Noch weniger Schallwand geht wirklich nicht mehr...) Die soll doch eine überragende Räumlichkeit haben, oder? (Habe sie schon mehrmals gesehen und berühren, aber noch nie hören dürfen.)
Und wurde nicht festgestellt dass sich das Abstrahlverhalten nictht wirklich zum Gute gebessert hat?
Und wie hoch soll denn der Bafflestep noch rutschen?
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Hallo,
grundsätzlich schließe ich mich der Argumentation von Fabi an.
wenn es einen negativen Einfluß auf die Phantomschallquellenbildung gibt, dann könnte er m.E. so aussehen:
Durch Interferenzen zwischen dem Direktschall und den Schallquellen an der Gehäusekante (Änderung des Strahlungswiderstandes) wird das Abstrahlverhalten (ein wenig und frequenzabhängig) deformiert.
Dies kann im Vergleich zu einer ungestörten Wellenfront zu interauralen Pegel- und Laufzeitdifferenzen führen. Die Hörschwellen für interaurale Pegel- und Laufzeitdifferenzen sind nun sehr gering und ich halte es theoretisch für möglich, daß hierdurch die Phantomschallquellenbildung beeinträchtigt wird.
Wandbündige Montage umgeht das Problem solcher Interferenzen.
DML-Lautsprecher und Elektrostaten klingen in meinen Ohren auch einzeln und in nicht reflektierender Umgebung tatsächlich etwas "phasig / stereo-artig", was ich auf interaurale Differenzen zurückführe. Bei LS mit breiten Schallwänden habe ich eine solche Beobachtung bisher nicht gemacht.
Insbesondere bei Heimwiedergabebedingungen halte ich eine Beeinträchtigung der Phantomschallquellenbildung durch "breite Schallwände" für vernachlässigbar.
Ergänzend sei angemerkt, daß die Breite der Schallwand eher auf die Frequenzabhängigkeit solcher Interferenzen als auf die Interferenzen selbst einen Einfluß hat. Die größten Probleme gibt es bei Frequenzen, deren Wellenlänge ungefähr der Schallwandbreite entspricht.
Je breiter der Abstrahlwinkel - insbesondere horizontal - ist, desto räumlicher klingt alles, weil der Wiedergaberaum hinzukommt. Je kleiner der Abstrahlwinkel ist, desto direkter klingt es insgesamt,
Gruß
Andreas
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Erstaunlicherweise sind wir alle fast einig:
Breit ist schlechter, die Frage ist, ob es stört.
...."Dies kann im Vergleich zu einer ungestörten Wellenfront zu interauralen Pegel- und Laufzeitdifferenzen führen. Die Hörschwellen für interaurale Pegel- und Laufzeitdifferenzen sind nun sehr gering und ich halte es theoretisch für möglich, daß hierdurch die Phantomschallquellenbildung beeinträchtigt wird."....
Genau das sagt Kirchner.
AH, dass du ein Vertreter des Wandeinbaues bist, wissen auch fast alle hier.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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"beste Schallwand ist keine Schallwand"
Was nützt mir die beste Räumlichkeit, wenn der Hochtöner wg. lauter Hub und Klirr halbtot in den Seilen hängt!
Irgendwie schreit ja das Ganze nach Kompromiß.
Gruß
Jürgen
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Erstaunlicherweise sind wir alle fast einig:
Breit ist schlechter, die Frage ist, ob es stört.
LS mit kleiner Schallwand und linearem Freifeldfrequenzgang (voll kompensiertem Bafflestep) klingen im Wohnraum nach meiner Erfahrung dunkel und diffus. Diese Diffusivität aufgrund eines zu geringen und nicht frequenzlinearen Bündelungsmaßes (ein Wiedergabefehler) wird m.E. von einigen Hörern positiv gewertet und zur falschen Ursache korreliert.
Gruß
Andreas
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