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Fragen zu Standbox mit Seitenbass

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  • poor but loud
    Registrierter Benutzer
    • 09.11.2006
    • 546

    #46
    Zitat von helli Beitrag anzeigen
    Bei einer Breite von 23cm koennte man auch einen (oder zwei) 20er auf die Front setzen und sich die teure Basstrennung und die Seitenbassprobleme sparen...
    Da sind wie beide einer Meinung. Das ist sowieso mein Lieblings-Design. Aber manche Leute stehen halt auf diese Seitenbass-Geschichten, und Timmermanns hat sich ganz bewusst für den 25er entschieden, weil er, wenn schon nicht die meisten Watt pro Euro, die meisten Kubikzentimeter pro Euro bietet. Und langsam fängt die Simuliererei an, Spaß zu machen. Wie gut, dass die Geschmäcker verschieden sind.

    Zitat von fabi Beitrag anzeigen
    Mit der Hälfte der Bauteilen muß sich eine wenigstens ebenso gut klingende Box bauen lassen... das sind doch alles "einfache" Chassis!
    Das sehe ich anders. Ein Seitenbass ist immer mal für Problemchen gut, und der Hochtöner hat auch noch bei 4 und 9 kHz je eine Überhöhung. Perfekt ist auch der Mitteltöner nicht; der resoniert bei etwa 5 kHz. Wenn ich eine High-End-Weiche bezweckt hätte, hätte ich statt des sehr kleinen hinteren Serienglieds des Bandpasses eine Impedanzlinearisierung mit leicht fallender und um 5 kHz eingedellter Kurve gewählt (sind ja nur 5 Bauteile mehr ).

    Aber das spare ich mir für später auf. Viel interessanter erscheint mir im Moment die Frage, wie man einunddieselbe Passivweiche für unterschiedliche Raumeinflüsse fit macht.

    Und für dieses Problem kann ich inzwischen auch eine Lösung anbieten, zu finden in diesem zip-komprimierten Ordner. Basierend auf dem Weichenvorschlag "Mezzoforte VS 5b" habe ich zunächst den Serienkondensator vor dem Mitteltöner und die erste Serienspule vor dem Tieftöner um je einen E12-Wert vergrößert. Den Querkondensator im Tieftonzweig sollte man etwa um denselben Faktor verkleinern, also einen mit 390 µF einsetzen. Dieser Wert darf um 20 % unter- und um 10 % überschritten werden, was unterschiedliche Abstimmungen ergibt, die allesamt etwas schlanker ausfallen als bei "Mezzoforte VS 5b". So entstanden etliche (größtenteils nicht veröffentlichte) Simulationen mit dem Namen "Mezzoforte VS B-" (Versuche mit Sperrkreisen, Bass vermindert), gefolgt von der Kapazitätsangabe des Tiefton-Querkondensators. Das Dumme ist, dass man zum Durchprobieren etliche Kondensatoren zum Stückeln braucht. Will man dann noch die "Mezzoforte VS 5b" ausprobieren, ist sogar eine zweite Spule erforderlich.

    Also habe ich versucht, eine meiner Mezzofortes durch Variation des Tiefton-Saugkreises variabel zu gestalten und ihr wahlweise auch das Verhalten einer beliebigen anderen Version anzuerziehen. Am besten gelang das mit einem Tiefton-Querkondensator von 390 µF.

    Die Variationen beschränken sich im Wesentlichen auf eine Umdimensionierung des Saugkreis-Widerstandes und auf die Einbauposition des Saugkreises; der "äußere" Anschluss des Widerstandes wurde zunächst entgegen gängiger Gepflogenheiten vor der hinteren Serienspule angeschlossen. Schließt man ihn hinter der Serienspule an, dann wird es um 100 Hz etwas lauter, während die benachbarten Frequenzbereiche um einen vernachlässigbaren Betrag leiser werden. Außerdem kann man auch ein "sternförmiges" RCL-Glied realisieren: Am Kondensator sind zwei Widerstände angeschlossen, die mit der hinteren Serienspule in Form eines Dreiecks verdrahtet sind.

    Wir nur vor der Serienspule ein Widerstand angeschlossen, so kann durch Variation seines Wertes der Bereich um 60 Hz erheblich angehoben bzw. abgesenkt werden. Hinter der Serienspule angeschlossen, bringt eine Verringerung des Widerstandswertes unter einen bestimmten Betrag nichts mehr. Eher ist es sinnvoll, einen kleinen Widerstand vor der Serienspule anzuschließen und einen zweiten, der wenigstens ein Viertel von dessen Widerstandswert haben sollte, dahinter. Durch gegenläufiges Verändern der Werte lässt sich dann ein meist um 100 Hz liegender Frequenzbereich im Pegel verändern, ohne in benachbarten Frequenzbändern viel zu verändern. Ein gutes Beispiel dafür sind die Versionen "Mezzoforte VS B- 390 µF vorn 0,47 Ohm" und "Mezzoforte VS B- 390 µF vorn 3,9 und hinten 1 Ohm", die um 135 Hz rund 3 dB auseinander liegen.

    Interessant wird es an dieser Stelle, wenn man den hinteren Widerstand durch einen Kondensator oder ein RC-Glied ersetzt. Sinnvolle Kapazitätswerte liegen zwischen 180 und 470 µF. Es ergeben sich dann zwei Auslöschungen, eine deutliche im Bassbereich und eine schwächere im Grundtonbereich. Die Auslöschungen fallen weniger deutlich aus, wenn ein Widerstand in Reihe zum Kondensator liegt. Mit kleiner werdender Kapazität wird die Frequenz maximaler Bassabsenkung geringfügig höher, und die Empfindlichkeit des Systems gegenüber Variationen des im RC-Glied enthaltenen Widerstandes nimmt eklatant ab.

    Vertauscht man dann noch die Positionen von Widerstand und RC-Glied, so wird die zwischen den beiden Senken liegende Überhöhung eingeebnet. Im Falle des kleineren Kondensators verschiebt sich damit auch die Frequenz maximaler Pegelabsenkung weiter nach oben.

    Schließlich besteht noch die Möglichkeit, beide Widerstände durch RC-Glieder zu ersetzen. Eine bislang noch nicht da gewesene Abstimmung erreicht man, indem man vorn und hinten je 180 µF verwendet und vorn einen sehr kleinen Widerstand (0 bis 1 Ohm) in Reihe zum Kondensator schaltet, hinten einen größeren. Der obere Bassbereich und der Grundtonbereich sind dann recht gleichmäßig abgesenkt, während sich bei knapp 60 Hz eine Überhöhung ergibt. Diese lässt sich einebnen, indem man den Kondensator des hinteren RC-Gliedes auf 470 µF vergrößert. Verkleinert man dann noch den im hinteren RC-Glied enthaltenen Widerstand, so wird der Bereich um 100 Hz wieder lauter, während der Bereich um 140 Hz und vor allem um 75 Hz stärker gedämpft wird.

    Als Kuriosum habe ich schließlich noch zwei Varianten mit RL- statt RC-Gliedern oder Widerständen ausgearbeitet. Die Frequenzgänge sind hier nicht grundlegend anders als bei diversen schon besprochenen Versionen, so dass sich der Mehraufwand nicht lohnt. Ersetzt man jedoch gleich beide Widerstände durch RL-Glieder (hierzu kein Beispiel verfügbar), so ergeben sich völlig andere Frequenzgänge. Je nach Dimensionierung der Bauteile ergibt sich z. B. wieder ein Maximum im Tiefbassbereich und/oder Senken im Bass- und Grundtonbereich.
    Zuletzt geändert von poor but loud; 29.09.2008, 01:50.
    Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.

    Kommentar

    • timming
      Registrierter Benutzer
      • 08.09.2008
      • 57

      #47
      .......wieder einmal ein großes Dankeschön für die zahlreichen und guten Beiträge. Da könnte man ja schon fast eine Diplomarbeit draus machen . So langsam habe ich ja eine ganze Auwahl an Umsetzungsmöglichkeiten. Das einzige wo ich jetzt noch am überlegen bin ist, ob ich nicht doch ein teilaktives System aufbaue, so wie z.B. von Chaomaniac vorgeschlagen. Ich dachte z.B. an 1xMivoc AM80 pro box, via Boxenkabel mit receiver verbunden. Da der Tieftonteil der passiven FW ja relativ teuer ist, wär das kaum teurer. Das ist also schon sehr verlockend, weil man dann weitere Einstellmöglichkeiten hat und der Receiver etwas entlastet wird. Was wären denn weitere Vor-und Nachteile von solch einem Setup? .....auch wenn nach möglichen Beiträgen die Entscheidung wahrscheinlich noch schwerer fällt .

      So langsam wollte ich dann bald mal bestellen, wahrscheinlich bei Plus-Elektronik

      http://www.plus-elektronik.de/shop/index.htm

      , weil relativ günstig und vielleicht können die nen Paketpreis machen, bestell dann ja schon einiges....

      Gruß

      Kommentar

      • Chaomaniac
        Registrierter Benutzer
        • 01.08.2008
        • 2916

        #48
        Hallo poor but loud, ein großes Kompliment an Dein geduldiges Optimieren, das Ergebnis ist axial und vor allem ein unter 30° beinahe perfekt glatter Frequenzgang!
        Trotzdem habe mal einige Fragen zu Deinen Simus (ich muß gestehen, daß ich nicht alle angesehen habe, vor allem aber die "Mezzoforte VS 5a"):
        1.:
        Ist es Absicht, daß der Tieftöner bei 50Hz um 4dB bedämpft wird, aber bei 20Hz die volle Spannung anliegt, das auch noch mit einer großen Anzahl von Bauteilen mit großen Kapazitäts-und Induktivitätswerten (Kosten???) realisiert werden soll?
        Soweit ich gelesen habe, wird auf Timmings Boxen basslastige Musik gespielt werden, die Nachbarn zumindest werdens danken...
        2.:
        Warum hast Du das Mitteltönervolumen von 7l auf 5l verkleinert? Das wurde (glaube ich) in diesem Thread noch nicht begründet, macht aber auch nicht viel Unterschied.
        3.:
        Warum haben MT und HT nur einen Mittenabstand von 9.5cm? Das entspricht nicht ganz dem Bauplan und wird etwas knapp... Wenn man die beiden Treiber auf der Schallwand weiter auseinander zieht, wird das vertikale Abstrahlverhalten etwas besser (Polarplot).
        Nebenbei bemerkt ist der TT auch etwas knapp über dem Boden, die Mitte der Seitenwand knapp verfehlt.
        4.:
        Ist es nicht etwas heikel in der Hochtonweiche Saugkreise im Durchlassbereich einzusetzen?


        Und zu guter letzt hab ich noch eine unangenehme Befürchtung:
        Ich bezweifle jetz mal ganz frech die Richtigkeit der BoxSim Datei des DTW110ND!
        Es sieht so aus, als hätte sich hier ein grober Fehler eingeschlichen...
        Der Amplitudenfrequenzgang der Datei hat nicht sehr viel mit der Grafik im VISATON Archiv gemein, auch die Impedanz liegt in der Datei fast 2Ω höher!
        Ich halte für Simulationszwecke den DTW8.12NG für angemessener, da stimmen Datei und Archivdaten gut überein. Die Modelle DTW110NG, DTW8.12NG und DTW95NG unterscheiden sich nur durch die Formate der Frontplatten. Deutliche Indizien dafür sind die ansonsten identischen Maße, die Beinahe identischen Archivdaten (DTW110NG und DTW95NG haben sogar die gleiche Frequenzganggrafik verlinkt!) und die identischen Artikelnummern der Ersatzdiaphragmen.
        Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

        Kommentar

        • Chaomaniac
          Registrierter Benutzer
          • 01.08.2008
          • 2916

          #49
          Hier ist mein Basisvorschlag in einem ZIP Ordner verlinkt.
          Aber vorerst die Erklärung:
          Es handelt sich um 2 BoxSim Dateien, eine mit den Maßen der originalen Mezzoforte, die andere richtet sich nach Timmings Vorgaben. Der Tieftöner wird aktiv mit einer 12dB-Weiche getrennt ("Verstärker 1"), die passive Weiche der Mittel- und Hochtontreiber richtet sich bis auf geringe Abweichungen im Hochtonzweig nach der HH-Mezzoforte Weiche in der Update Version ("Verstärker 2"). Zum Vergleich ist noch der SC10N mit unveränderter Mezzoforte Weiche zuschaltbar ("Verstärker 3"), um die Hochtönermodifikationen mit dem Original vergleichen zu können.
          Am Hochtonzweig des "Verstärker 2" sind der DTW8.12NG, der "falsche" DTW110NG und der G25FFL verbaut, die durch Verschieben einer Drahtbrücke im Weicheneditor (F8) ausgewechselt werden können. Der G25FFL ist zum Prüfen der Schaltung auf Anfälligkeit gegen Serientoleranz des Hochtöners gedacht.
          Da die Impedanz des SC10N etwas höher ist als die der anderen HTs wurde der zweite der beiden Serienkondensatoren auf 15µF vergrößert, zur Teilkompensation der Pegelstufe des DTW8.12Ng und G25FFL bei 9kHz wurde vor dem Hochtöner noch ein RL-Glied eingefügt, Also insgesamt nur 2 (günstige) Bauteile mehr als im Originalbauvorschlag.
          Der Frequenzgang ist insgesamt bei Weitem nicht so linear wie in der Version von poor but lout, dafür die Weiche einfacher und praxistauglicher aufgebaut.
          Gut zu sehen ist, daß die Tiefbasskorrektur des Mivoc AM80 Subwoofermodols (Bei 40Hz etwa 4dB höhere Spannung als bei 100Hz) beinahe perfekt zu dieser Box passt, im Diagramm "max. Pegel" erkennt man den Vorteil eines Subsonicfilters, da der TT bei 20Hz schon mit ca. 5 Watt voll ausgelenkt wird.
          Die Senke im Mittelton wurde aus mehreren Gründen nicht kompensiert:
          -Die Messungen in der HH (zu der ich mehr Vertrauen habe als zu einer Simulationsdatei) zeigt zwischen 500Hz und 1kHz etwa 2.5dB mehr Pegel, weshalb eine Kompensation des Abfalles zu höheren Frequenzen hin durch Verkleinerung der Serienspule vor dem MT ausscheidet. Die verbleibende Senke zwischen 1kHz und 3.5kHz (die auch in der Messung auftaucht) ließe sich sehr schön mit einem Überschwinger in der MT-Weiche (ähnlich wie in der poor but loud Version) auffüllen, dies ist jedoch in Bezug auf das Impulsverhalten des Gesamtsystems nicht gerade vorteilhaft. Die Senkung der Trennfrequenz im Hochtonzweig der Weiche funktioniert in der Simu einwandfrei, jedoch ist die Resonanzfrequenz des DTW110NG etwas höher als die des SC10N, also scheidet diese Maßnahme auch aus.
          Wenn der Hochtonbereich ein wenig zu vorlaut sein sollte, kann man das einfach durch einen Serienwiderstand vor der Hochtonweiche einstellen. Gute Werte für Versuche diesbezüglich dürften z.B. 1.5Ω und 3.3Ω sein. auch durch Variation des Widerstandes im RL-Glied läßt sich noch was machen.
          Wie in einem anderen Beitrag weiter oben bereits beschrieben, kann es (abhängig von Aufstellung und Raumakustik) evtl. von Vorteil sein, den Serienkondensator vor dem MT zu vergrößern. Dies erreicht man versuchsweise am einfachsten, wenn man sich pro Box zusätzlich zum 150µF Elko noch 2 Stück 22µF kauft, um durch Parallelschaltung die Werte 172µF und194µF zu erzeugen.
          Wenn man sie dann doch nicht braucht, werden sie einfach im nächsten Projekt verwurschtelt...


          Bin schon mal gespannt auf weitere Modifikationen!
          Nun ist schluß für heute, ich muß ins Bett.
          Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

          Kommentar

          • fabi
            Registrierter Benutzer
            • 05.01.2008
            • 1472

            #50
            Hallo.
            Das sehe ich anders. Ein Seitenbass ist immer mal für Problemchen gut, und der Hochtöner hat auch noch bei 4 und 9 kHz je eine Überhöhung. Perfekt ist auch der Mitteltöner nicht; der resoniert bei etwa 5 kHz. Wenn ich eine High-End-Weiche bezweckt hätte, hätte ich statt des sehr kleinen hinteren Serienglieds des Bandpasses eine Impedanzlinearisierung mit leicht fallender und um 5 kHz eingedellter Kurve gewählt (sind ja nur 5 Bauteile mehr ).
            Ich will dich bestimmt nicht zu irgendwas bekehren, den Herstellern sei der große Absatz an Bauteilen auch gegönnt.

            Bei der Entzerrung von Aktivanlagen gibt es eine sehr einfache Regel: Wenn mit 3 bis maximal 5 Filtern der Frequenzgang nicht ausreichend gerade ist, sollte man von vorne beginnen. Drei Filter heißt für Passivanlagen, dass höchstens 9 Bauteile für die Entzerrung zuständig sind, nämlich dreimal drei Bauteile für Saug- oder Sperrkreise. Oft kann man sich passiv aber zusätzlilche Entzerrglieder sogar sparen, weil man durch geschickte Wahl der Bauteile bei der Trennung schon etwas mitbeeinflussen kann.

            Für das Ohr gilt die Bark-Skala, die in etwa einer Terzauflösung entspricht. Ist die Frequenzgangkurve mit 1/3 Oktavglättung also gerade, braucht sie nicht weiter optimiert zu werden. Starke Ausreisser nach oben können noch stören, das liegt an der spektralen Verdeckung, die betreffende Frequenz muß in der Musik dann aber auch erst einmal vorkommen.

            Ich bin mir unverändert sicher, dass mit der Hälfte der Bauteile eine Box gebaut werden kann, die im Hörvergleich in einem normalen Hörraum gleichgut klingt, das heißt, in der Hälfte aller Fälle bevorzugt würde. Wozu also der Aufwand?

            Es gibt noch einen Aspekt, der bei der Entwicklung leider oft vergessen wird: Die Serienkonstanz. Das sage ich nicht zum erstenmal und "angeblich" (ich weiß es wirklich nicht) ist bei Visaton da alles in bester Ordnung. Bei den Industriechassis - die dank der Simulationsdaten inzwischen auch gelegentlich verbaut werden - sind 2...3dB Abweichung vom Datensatz insbesondere in den Höhen garantiert erlaubt, bevor das Chassis als Ausschuss gilt. Wozu hier dann auf Strichstärke hin optimiert wird, ist mir völlig schleierhaft. Von den Bauteiletoleranzen bei einer so abartig hohen Anzahl will ich mal noch garnicht sprechen.

            Halt's wie du denkst. fabi

            Kommentar

            • timming
              Registrierter Benutzer
              • 08.09.2008
              • 57

              #51
              Hallo nochmal,

              also ich denke ich werd auch zu einer eher "einfacheren" Frequenzweiche greifen, vor allem aus Kostengründen und weil es die erste FW wär, die ich zusammenlöte . Momentan stellt sich mir nur noch immer die Frage ob teilaktiv oder passiv??!. denke werd es aber teilaktiv machen. Nach kurzem überschlagen der Kosten würde mich die teilaktivvariante ca. 60 euro mehr kosten. Andererseits habe ich "nur" einen Sony STR DB 840 Receiver mit 5x90/100W an 4ohm/8ohm.

              Das Gehäuse steht schon fast fertig, nur die Seitenwand für den Tieftöner muss ich noch Fräsen und einbauen......... bald werd ich dann endlich die noch benötigten Teile bestellen.

              Natürlich werd ich später dann ein paar Fotos posten, allerdings erst wenn sie fertig sind, hehe

              Grüße aus Berlin

              Kommentar

              • Chaomaniac
                Registrierter Benutzer
                • 01.08.2008
                • 2916

                #52
                Bilder aus der Bauphase währen aber auch nicht schlecht, bin doch schon so neugierig...
                Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

                Kommentar

                • poor but loud
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.11.2006
                  • 546

                  #53
                  Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
                  1.:
                  Ist es Absicht, daß der Tieftöner bei 50Hz um 4dB bedämpft wird, aber bei 20Hz die volle Spannung anliegt, das auch noch mit einer großen Anzahl von Bauteilen mit großen Kapazitäts-und Induktivitätswerten (Kosten???) realisiert werden soll?
                  Soweit ich gelesen habe, wird auf Timmings Boxen basslastige Musik gespielt werden, die Nachbarn zumindest werdens danken...
                  Ich habe die Timmermannsschen Filter zweiter Ordnung übernommen und das hintere Serienglied später ohne Änderung der zuvor eingesetzten Bauteilwerte eingefügt. Dann wurde das Konstrukt so lange optimiert, bis die Frequenzgänge stimmten. Die Dämpfung bei 50 Hz bekomme ich nicht mehr weg.

                  Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
                  2.:
                  Warum hast Du das Mitteltönervolumen von 7l auf 5l verkleinert? Das wurde (glaube ich) in diesem Thread noch nicht begründet, macht aber auch nicht viel Unterschied.
                  Timming hat das Gehäuse geschrumpft, weshalb auch die Summe der beiden Nettovolumina (für Tief- und Mitteltöner) schrumpfen musste. Ich habe dann versuchsweise beide geschrumpft und mich für den nächsten runden Wert entschieden. Immerhin steigen dadurch Einbauresonanzfrequenz und Einbaugüte um gut ein Achtel an und erreichen Werten von gut 90 Hz bzw. fast 1. Damit sind wir nun hart an der Grenze dessen, was man bei tiefer Trennung akzeptieren kann.

                  Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
                  3.:
                  Warum haben MT und HT nur einen Mittenabstand von 9.5cm? Das entspricht nicht ganz dem Bauplan und wird etwas knapp... Wenn man die beiden Treiber auf der Schallwand weiter auseinander zieht, wird das vertikale Abstrahlverhalten etwas besser (Polarplot).
                  Nebenbei bemerkt ist der TT auch etwas knapp über dem Boden, die Mitte der Seitenwand knapp verfehlt.
                  Oops! Da hat sich ein falscher Fehler eingeschlichen! Allein der Radius des Mitteltöners liegt schon bei 93,5 mm. Da muss der Hochtöner also zwingend Stecknadelkopfgröße haben.

                  Meine Simulation war ursprünglich mal ein Konstrukt mit sehr kleiner Mittelhochtoneinheit. Der Hochtöner hatte eine eckige 96-mm-Frontplatte (richtig, der DSM 25 FFL), und der Mitteltöner war noch kleiner. Da das alte Projekt 6 Chassis hatte und man deren Anzahl nicht nachträglich erhöhen kann, habe ich von Anfang an 8 Chassis definiert, damit ich die Datei als Ausgangspunkt für alle nur erdenklichen Projekte verwenden kann. Die überzähligen Chassis werden dann einfach mit einem beliebigen Modell belegt und nicht angeschlossen. Später kann man auf diese Weise z. B. drei verschiedene Hochtöneralternativen testen.

                  Und dann kam es, wie es kommen musste: Die Abstände wurden einfach übernommen. Auch beim Abstand zwischen Tieftöner und Boden habe ich nicht groß hingeschaut.

                  Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
                  4.:
                  Ist es nicht etwas heikel in der Hochtonweiche Saugkreise im Durchlassbereich einzusetzen?
                  Ich denke nicht. Bei einer bestimmten Frequenz hat der Saugkreis ein Impedanzminimum, das in unserem Falle stets bei mindestens 4,9 Ohm liegt (9-kHz-Saugkreis in den neueren Simulationen). Das ist dann der sog. Resonanzwiderstand. Bei allen anderen Frequenzen ist die Impedanz des Saugkreises höher. Nehmen wir mal an, der Hochtöner hat einen Gleichstromwiderstand von weniger als 8 Ohm (seiner Nennimpedanz) und erreicht im Arbeitsbereich des höher abgestimmten Saugkreises gerade 8 Ohm. Der Hochtöner wird durch den Spannungsteiler grob impedanzlinearisiert, und das ganze Konstrukt hat dann bei dieser Frequenz eine Impedanz von 6,34 Ohm. All das parallel geschaltet ergibt rechnerisch 2,76 Ohm. Nun muss allerdings ein Teil des Serienwiderstandes noch vor der Nahtstelle Saugkreis - Hochtöner liegen, damit der Saugkreis überhaupt für einen Spannungsabfall sorgen kann. Erfahrungsgemäßg reicht an dieser Stelle 1 Ohm aus. Diesen Widerstandswert muss man zum eben genannten Wert von 2,76 Ohm addieren, was 3,76 Ohm ergibt. Das Nebeneinander zweier Saugkreise und die vektorielle Addition von Impedanzen habe ich jetzt mal außer Acht gelassen, weshalb dieser Wert jetzt nicht auf die zweite Dezimale genau stimmt. Immerhin wird diese Rechnung durch die Simulation bestätigt.

                  Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
                  Und zu guter letzt hab ich noch eine unangenehme Befürchtung:
                  Ich bezweifle jetz mal ganz frech die Richtigkeit der BoxSim Datei des DTW110ND!
                  Es sieht so aus, als hätte sich hier ein grober Fehler eingeschlichen...
                  Das Problem ist mir bekannt. Ich werde das demnächst noch mit den anderen Hochtönern simulieren.

                  Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
                  Die verbleibende Senke zwischen 1kHz und 3.5kHz (die auch in der Messung auftaucht) ließe sich sehr schön mit einem Überschwinger in der MT-Weiche (ähnlich wie in der poor but loud Version) auffüllen, dies ist jedoch in Bezug auf das Impulsverhalten des Gesamtsystems nicht gerade vorteilhaft.
                  Bei Bandpass-Filterschaltungen habe ich leider öfters mit Überschwingern zu kämpfen. Ich bin schon froh, wenn die Filterung wenigstens in elektrischer und akustischer Hinsicht halbwegs symmetrisch verläuft. Optimal wäre natürlich ein System ohne Überschwinger.

                  Zitat von poor but loud Beitrag anzeigen
                  Aber das spare ich mir für später auf. Viel interessanter erscheint mir im Moment die Frage, wie man einunddieselbe Passivweiche für unterschiedliche Raumeinflüsse fit macht.
                  Die billigste Möglichkeit habe ich noch gar nicht erwähnt: Nimmt man die von mir hinzugefügte zweite Serienspule im Tieftonzweig wieder weg, dann wird der Grundtonbereich leiser. Diese Möglichkeit habe ich gerade erst entdeckt. Hier kann man 3 Beispiele dazu herunterladen. Die Dämpfung ist in allen Beispielen ähnlich groß, nämlich 3-4 dB.
                  Zuletzt geändert von poor but loud; 01.10.2008, 02:59.
                  Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.

                  Kommentar

                  • timming
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.09.2008
                    • 57

                    #54
                    So, da verlangt hier mal zwei Bilder vom jetzigen Status. Bilder beim Aufbau des Gehäuses habe ich nicht gemacht, da ich nur eine Schraubzwinge und Hantelscheiben zum Verleimen zur Verfügung hatte

                    http://img149.imageshack.us/my.php?i...img0305sg6.jpg

                    http://img301.imageshack.us/my.php?i...img0304mt2.jpg

                    Auf dem 2. Bild sieht man übrigens die Perversität die ich vor 10 Jahren gebaut habe. Leider ist der Klang relativ dürftig (bzw. dem Erscheinungsbild nicht angemessen), da ohne viel Support gebaut (es gab da noch nicht wirklich Internet zu der Zeit), aber ist ein sehr schönes Sideboard.

                    Morgen wollte ich die Seitenteile Fräsen..... Sobald ich dann entschieden habe ob teilaktiv oder passiv bestell ich dann auch endlich mal.......

                    Kommentar

                    • timming
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.09.2008
                      • 57

                      #55
                      achja, ich finde die neuen Boxen leider ein kleeeines bisschen zu breit, wär ich bloß bei 22 cm geblieben verdammt. Aber ansonsten super mit nur 40 cm Tiefe.

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                      • Chaomaniac
                        Registrierter Benutzer
                        • 01.08.2008
                        • 2916

                        #56
                        wär ich bloß bei 22 cm geblieben verdammt.
                        Noch ist Zeit für Fasen auf der ganzen Höhe...
                        Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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                        • timming
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.09.2008
                          • 57

                          #57
                          also Fasen werde ich nicht verwenden, gefällt mir optisch nicht so und so schlimm ist die Breite auch nicht. Am Montag gehts weiter mit dem bau, hab jemand gefunden der mir den Tieftönerausschnitt fräst. Ein paar Fragen hab ich noch:

                          1. Kann der Magnet des Tieftöners die funktionsweise der FW oder des aktivmoduls beeinflussen? sprich muss ein Mindestabstand eingehalten werden?

                          2. Gibt es einen optimalen Weg für die Verkabelung innerhalb der Box? Einfach lose im Gehäuse oder lieber an die Gehäusewand fixieren?

                          3. Obwohl einige das wahrscheinlich nicht für gut heissen: Ich wollte den TT näher zum Boden plazieren, etwa mit 12 cm Abstand vom Boden, so ähnlich wie bei den Teufel Hybridboxen (zum Rand des Chassi). Was sind Vor- und Nachteile?

                          Gruß

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                          • timming
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.09.2008
                            • 57

                            #58
                            ....mhh alle verreist?

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                            • walwal
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                              • 08.01.2003
                              • 28173

                              #59
                              1: Magnet beeinflußt nicht
                              2: Wenn Wand, darf nichts klappern, Lose in Vlies ist einfacher
                              3: Mehr Bass=Vorteil oder Nachteil, Phasenbeziehung zum MT wird wahrscheinlich schlechter, simulier mal. TT und MT sollten parallel mit wenig Abstand zwische, 100-500 Hz laufen.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

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                              • timming
                                Registrierter Benutzer
                                • 08.09.2008
                                • 57

                                #60
                                Hallo,

                                hab ein Problem das der Klärung bedarf. Letztendlich habe ich mich entschieden die Box als reine Passivbox aufzubauen. Beim auseinanderbauen der alten Boxen (von welchen Hoch und Mitteltöner verwendet werden sollen) habe ich festgestellt, daß dort DTW 110 NG als 4 Ohm Variante! verbaut waren. Als 4 Ohm taucht der noch nicht einmal im Visaton Archiv auf der Webseite auf?? Da ich die Teile für die Weiche schon bestellt habe, weiß ich nun nicht welche Veränderungen vorzunehmen sind??

                                Bin gerade am Lackieren des Gehäuses...hoffe mir kann jemand weiterhelfen

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