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Warum klingt die Elektronik gleich?

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  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    #31
    Hallo, ich steige mal wieder spät ein, aber es trifft mich doch, was ich hier lese.
    __

    Zuerst mal volle Zustimmung @ SvenT, es gibt auch aktuell noch Geräte, die gar nicht mal billig oder no-name sein müssen, aber rauschen (Onkyo A-9211) oder brummen oder vibrationen auf den Untergrund übertragen (Marantz, Typ ... steht im Keller).
    __

    Nicht nur bei Röhrenverstärkern: Wichtig sind die Ein- und Ausgangsimpedanzen der Gerätschaften. Bei der Simulation von aktiven und passiven Vorverstärkern ist mir Angst und Bange geworden, als ich da gesehen habe, dass der Eingangswiderstand bis in den einstelligen Kiloohmbereich runter gehen konnte, je nach Einstellung des Lautstärkepotis. Es ist nun aber durchaus der Fall, dass nicht alle Quellen niederohmig genug sind, um das zu treiben.

    --> Das Resultat ist schwacher Bass (zu kleiner Ausgangskondensator der Quelle und entsprechende Filterwirkung mit 6dB/Okt.) oder erhöhter Klirrfaktor (zu schwache Ausgangsstufe der Quelle und demzufolge Strombegrenzung des Signals), und das hört man wirklich deutlich im direkten Vergleich.

    Und daher kommt es, dass eben nicht alle Signalquellen mit allen Verstärkern harmonieren.
    __

    Die Harmonie mit den Impedanzen und Leistungen haben wir natürlich auch am anderen Ende des Leistungsverstärkers zu beachten, so kam schon der Hinweis auf die Heizleistung im Verstärker bei induktiver oder kapazitiver Komponente von hreith.

    Was mir aber immer wieder weh tut: Kann mein kleiner Verstärker die großen Boxen treiben? Ja, eigentlich schon. Es ist doch wegen der mangelnden Membranfläche eher so, dass man für kleine Boxen mehr Leistung braucht, um ansprechende Lautstärke zu erhalten und wenn die Box dann 4 Ohm hat und wegen wahnsinnig geschickt ausgelegtem Bassreflex auch noch eine wilde Kurvenform der Impedanz aufweist, dürfte klar sein, dass die große Box für den Verstärker eigentlich das kleinere Problem ist.
    __

    Qualität von Laufwerken: Ich habe so einen CD-Player mit Linearmotor unter dem Laser im Betrieb beobachtet, der ruckelt ganz schön rum, ich kann mir nicht vorstellen, dass das keine Aussetzer gibt, es muss also viel zwischengespeichert werden und dann aus dem Speicher abgespielt. Damit ist klar, dass das Laufwerk in dem Fall keinen Einfluss auf den Klang haben kann. Also kann man ruhig Chinesenplastelaufwerke einsetzen, so lange die Lebensdauer akzeptabel ist. Ich habe sogar mal einen CD-Player geschüttelt und gedreht und gewendet, der hat munter gespielt, bis dann bei stärkerer Erdbebenbelastung einzelne Klicks und ein irgendwie "flacher" Klang die Grenzen der Fehlerkorrektur anzeigten.

    Alles klingt gleich, sogar Abtastsysteme: Ich habe mir ernsthaft den Spaß gemacht, verschiedene Abtastsysteme in meinen Plattenspieler einzuspannen und zu vergleichen. Nicht nur per Gehör, auch per Spektralanalyse. Die beiden modernen Systeme unterschieden sich kaum, die älteren beiden haben mehr "Charakter" (mehr Klirr im einen, etwas Verfärbung im anderen Fall). Allerdings ist dieser Minitest nicht allgemeingültig.
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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    • das_n
      Registrierter Benutzer
      • 09.08.2007
      • 325

      #32
      Noch nen Umschalttest vom Ösi-Hififorum
      Gruß Nils

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      • buellesw
        Registrierter Benutzer
        • 02.02.2005
        • 28

        #33
        @Niels:
        so einen Link solltest du aber mit einem deutlichen Warnhinweis versehen. Da quält man sich durch 29 Seiten, um zu erfahren, daß natürliche Klangquellen wohl eher unerwünscht waren und der vielgelobte Blindtest teilweise nur von zwei Personen durchgeführt wurde, über deren Qualifikation schon die Musikauswahl einiges aussagt.

        Ich wundere mich, wieso die Tests in diversen Fachzeitschriften immer sofort als Schwachsinn dargestellt werden , um dann anschließend seitenlang über irgendwelche obskuren Privattests zu diskutieren.

        Soll denn jetzt jeder Verstärker mit z.B. 50W an 4 Ohm und 40-16000 Hz und 0,5% Klirr an jedem Lautsprecher gleich klingen? Dann kann man sich ja mal eine Testumgebung dazu ausdenken und zwei geeignete Verstärker, die diese These wiederlegen.
        Sollte das nicht gelingen, bauen wir einfach einen Einheitsverstärker und alle sind zufrieden.

        Aber Vorsicht, als nächstes käme dann der Einheitslautsprecher.Und worüber sollte man dann hier noch diskutieren?

        Gruß Wolfgang

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        • HCW
          HCW
          Registrierter Benutzer
          • 05.01.2005
          • 1857

          #34
          Den Einheitslautsprecher, der die heute gängigen Mindestanforderungen an hifi-Verstärker erfüllt, würde ich aber abseits aller durchaus diskussionswürdigen geschmäcklerischen Aspekte sofort kaufen. Linealglatter Frequenzgang 20-20000 Hz, 120dB Dynamik bei unter 0,1%Klirr und womöglich noch konstantes oder zumindest homogenes Bündelungsmaß wären schon ok:-)).

          Gruß, Christian

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          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #35
            Ach, heute hab ich mich von der Elektroakustikvorlesung etwas desillusionieren lassen. Hey, da kann ein Orchester auf eine Freilichtbühne spielen, wo wirklich kaum "Akustik" rundrum ist. Jedes Instrument wird einzeln mikrofoniert und wenn man sich das Ergebnis hinterher von CD reinzieht, klingt es, wie in einem akustisch hervorragenden Konzertsaal aufgenommen. Der Nachhall wird für jedes Instrument einzeln synthetisiert.

            Und das Schlimmste daran ist, es klingt für den spontanen ersten Eindruck viel besser und prickelnder, als eine gute alte Zweimikrofonaufnahme, allenfalls mit Stützmikrofonen für Solisten und kleine Instrumentengruppen.
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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            • doctrin
              Registrierter Benutzer
              • 06.05.2006
              • 2786

              #36
              Einheitslautsprecher, so sollte es zumindest im Studio sein
              Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

              Rette deine Freiheit . De

              Du bist Terrorist!!!

              Kommentar

              • HCW
                HCW
                Registrierter Benutzer
                • 05.01.2005
                • 1857

                #37
                Franky, das ist aber ein altes Thema. Die Zweimikrofonaufnahme klingt immer "flacher" und "weniger prickelnd", jedenfalls auf den ersten Blick. Auf den zweiten ist die ZMA aber oft viel "echter", insbesondere was die Größe der Instrumente angeht. CD-Hörer sind oft schockiert, wenn sie zum ersten mal z.B. in einem Barocktheater ein kleiners Sinfonierorchester hören. Zuerst denkt man "boah, wie leise!", dann versucht man vergeblich, die aus der CD-Aufnahme vertrauten "vortretenden" Solisten herauszuhören, bis man sich nach 10 Minuten (so noch nicht völlig taub) an alles gewöhnt hat und es eigentlich richtig toll findet. Und genauso toll klingt danach auch die Living-Stereo- Nachpressung von 1956 zuhause. Bei gaanz wenig Lautstärke. Wenn keine Straße vorm Fenster ist..

                Gruß, Christian

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27979

                  #38
                  Original geschrieben von HCW
                  Den Einheitslautsprecher, der die heute gängigen Mindestanforderungen an hifi-Verstärker erfüllt, würde ich aber abseits aller durchaus diskussionswürdigen geschmäcklerischen Aspekte sofort kaufen. Linealglatter Frequenzgang 20-20000 Hz, 120dB Dynamik bei unter 0,1%Klirr und womöglich noch konstantes oder zumindest homogenes Bündelungsmaß wären schon ok:-)).

                  Gruß, Christian

                  linealglatter F-gang


                  minimaler Klirr bei 100 dB, 120 schaffen die auch nur mit 1%....



                  perfekte Bündelung

                  Preis > 15.000

                  Schlag zu!
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • jhohm
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.09.2003
                    • 4527

                    #39
                    Original geschrieben von buellesw
                    @Niels:

                    ...

                    der vielgelobte Blindtest teilweise nur von zwei Personen durchgeführt wurde, über deren Qualifikation schon die Musikauswahl einiges aussagt.

                    ...
                    Gruß Wolfgang
                    Haqllo Wolfgang,

                    was wäre denn angemessene Musik, um rein intellektuell in Deine Schublade "Blindtest-geeignet" hinein zu kommen?

                    Schön, Deine Toleranz hier zu sehen, also lieber Musik zum Testen nehmen, die Dir genehm ist, anstatt der, die man täglich hört und dadurch aus dem FF kennt...

                    Klassifizierst Du auch Menschen an Hand ihrer Schuhe ein?

                    Gruß Jörn
                    ...Gruß Jörn

                    Kommentar

                    • HCW
                      HCW
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.01.2005
                      • 1857

                      #40
                      @walwal: Die nehm ich! Zum Preis des Einheitsverstärkers (da hatte ich mir so 500 Ocken vorgestellt):-))))

                      Gruß, Christian

                      Im Ernst: Wenn wir beim Lautsprecher auf dem Entwicklungsniveau der Verstärker angekommen wären, wären Teile dieses Forums in der Tat überflüssig. So eine Situation ist aber nicht in Sicht...

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                      • buellesw
                        Registrierter Benutzer
                        • 02.02.2005
                        • 28

                        #41
                        Hallo Jörn,
                        das mit den Schuhen versuche ich zu vermeiden.
                        Aber was soll "Blindtestgeeignet" sein? Muß man sich nicht generell fragen, was man überhaupt vergleichen will? Und sehr synthetische Klänge, die man aus dem FF kennt, kennt man ja auch nur vom eigenen Equipment, an dessen Verfärbungen man sich gewöhnt hat. Auch klassische Musik mit natürlichen Instrumenten hilft natürlich nicht weiter, wenn man sie noch nie im Original gehört hat.Ein Test mit nur einem Lieblingsstück halte ich aber für sehr problematisch.

                        Meiner Meinung nach sollte man sich vorher überlegen, welche Vor- und Nachteile die zu vergleichenden Geräte haben könnten und dann versuchen, Musikbeispiele zu finden, die diese zu erwartenden Unterschiede möglichst deutlich machen. Gelingt dies dann nicht, ist der Unterschied wohl nicht allzu groß. Was aber noch nicht beweisen würde, daß es keinen Unterschied gibt.

                        Gruß Wolfgang

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                        • jhohm
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.09.2003
                          • 4527

                          #42
                          Hallo Wolfgang,

                          natürlich kennt mann die Musik, die man mag und aus dem FF kennt, so, wie man sie auf seiner Anlage hört... - Darum merkt man ja auch sofaort bei solcher Musik, das etwas irgendwie anders klingt als gewohnt...

                          Von da her halte ich nicht von den so genannten "Referenz-CD's" , wo man im Stück 4 auf das Anblaßgeräusch der Klarinette achten soll und im Stück 3 auf das Stühlerücken und Kassenklingeln im Hintergrund... - weil ich keinen Vergleich habe

                          Andererseits ist das wohl die einzige Möglichkeit, relative Unterschiede von Komponenten zu einander ausfindig zu machen...

                          Und sorry wg. der Schuhe, es war nicht so gemeint, wie es evtl rüber gekommen ist...

                          Gruß Jörn
                          ...Gruß Jörn

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