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Warum klingt die Elektronik gleich?

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  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27565

    Warum klingt die Elektronik gleich?

    Hier eine provakante Frage des Moderators von HiFi.Forum Östereich. Der bettelt um Schläge.

    http://www.hififorum.at/wbb2/thread.php?threadid=2805
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons
  • PeterG
    Registrierter Benutzer
    • 12.06.2003
    • 1350

    #2
    Was machen die teuren Geräte besser als die billigen (guten - muss man immer erwähnen)? Vor allem, was machen sie besser, das auch hörbar werden sollte?
    Hörbar ist das Klingeln der Münzen in der Tasche des Herstellers/Verkäufers.

    Wer hat letztens das Video von Burmeister Berlin gesehen? 30cm Netzkabel abisoliert und von doppelter Isolation auf die einzelnen beiden Kabel wird ein Schrumpschlauch aufgebracht: ok, würd ich auch so machen! Aber Burmeister: das kostet 100€ !


    MfG
    Peter
    Meine Hornlautsprecher

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    • MrWoofa
      Registrierter Benutzer
      • 22.09.2001
      • 4765

      #3
      Ganz einfach:

      Ab einer gewissen 'Güte' der Elektronik entscheided neben den technischen Unterschieden einfach der Geschmack, die Erwartungshaltung die man bei dem ein oder anderen Gerät hat - das 'Bauchgefühl' spielt hier eine große Rolle. Wenn ich mich persönlich nicht mit der Komponente identifizieren kann, wird mir auch der Klang nicht gefallen. Bei einem Blindtest spielen alle diese Sachen keine Rolle mehr, es bleibt einzig der echte technische Unterschied bestehen und der ist verschwindend gering (wie gesagt, eine gewisse 'Güte' bzw. Preisklasse von vorrausgesetzt)
      Grüße,

      www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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      • Tuti
        Registrierter Benutzer
        • 14.12.2002
        • 740

        #4
        Ich sehe das auch wie Woofie, mir stellt sich in diesem Zusammenhang aber noch eine ganz andere Frage.....
        Wo wird das mal enden ? Was soll und wird in Zukunft noch verbessert werden, wenn der Unterschied zwischen einem Verstärker von vor 20 Jahren ebenbürtig mit einem aktuellem gleichwertigen Verstärker von heute ist ? Es können doch nur die teschnischen Raffinessen sein, THX etc., die da verbesserungsfähig sind.... Aber doch nicht das Klangbild, das wird sie nie ändern, zumindest nur geringfügig. Es werden in Zukunft nur die Hersteller ihre Sachen an den Mann bringen können, die ihre Produkte als Highlights verkaufen können, ohne das es eine wirkliche technische Neuheit sein muss.

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        • spendormania
          Registrierter Benutzer
          • 25.07.2004
          • 439

          #5
          Elektronik klingt in Nuancen unterschiedlich - und Verstärker abhängig von der zugeführten Last und verwendeten Technologie.

          Es gibt aber bestimmte Unterschiede, die im Blindtest nicht detektiert werden können, weil unser Gehör da einfach nicht mitspielt.

          Ist aber eigentlich eine alte Kamelle. Grundsätzlich gilt für mich: was ich "unverblindet" nicht höre (z.B. die richtige "Netzphase" ) ist für mich auch sonst nicht von Belang.

          Gruß
          Ludger

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          • Horn-Fan
            Registrierter Benutzer
            • 07.09.2004
            • 68

            #6
            Solche Aussagen finde ich, gerade weil er ein Händler der "Gehobenen" Preisklasse ist, sehr gewagt.

            Er steht aber zu seinen Aussagen und das finde ich gut.
            Kunden werden bei ihm gut aufgehoben sein.


            Gruß Horn-Fan
            MfG Holger

            Kommentar

            • HCW
              HCW
              Registrierter Benutzer
              • 05.01.2005
              • 1857

              #7
              Ich glaube ja, daß die Hochpreis-Warenwelt nicht zusammenbrechen wird, wenn nicht mehr mit voodoo argumentiert würde, es gibt ja noch genügend andere, nicht-technische Argumente. Gut, einzelne Produkte wie geschirmte Netzkabel oder echt fehlkonstruierte Lautsprecher würden rausfliegen. Aber dafür wirds auch langsam Zeit...

              Gruß, Christian

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              • VISATON
                Administrator
                • 30.09.2000
                • 4468

                #8
                Ich kann mich der Meinung des Moderators vom HiFi-Forum voll und ganz anschließen. Nachdem ich mal einen Billigst-CD-Player mit einem sündhaft teuren Gerät der High-End-Klasse verglichen und keinen Unterschied gehört habe, ist das kein Thema mehr für mich.

                Vielleicht dazu ein kleine Geschichte: 1989 habe ich die Monitor 890 zu Stereoplay zum Test gebracht. Wir haben sie im Hörraum kurz angeschlossen und überprüft, ob alles in Ordnung ist (das ist so üblich, damit man sicher ist, dass auf dem Transport nichts kaputt gegangen ist). Zufällig war im Hörraum auch ein Test von richtig guten und teuren Verstärkern aufgebaut. Der zuständige Redakteur bat mich, auch mal ein Ohr zu riskieren. Es wurde mit einer raffinierten motorisch gesteuerten Vorrichtung abwechselnd zwei Verstärker über vergoldete Bananenstecker an die Boxen angeschlossen. Ich konnte zwischen A und B hin und her schalten - praktisch ein Blindtest, weil ich nicht wusste, welchen Verstärker ich gerade hörte. Zuerst hörte ich gar keinen Unterschied, obwohl der Redakteur mir zu verstehen gab, dass der Unterschied sehr groß sei. Nach quälend langen Minuten glaubte ich, dass Verstärker A ein ganz, ganz wenig spritziger in den Höhen sein könnte. Ich empfand den Unterschied so, als wenn man die Höhen bei 10 kHz um 1-2 dB angehoben hätte. Ich sagte also: "A klingt etwas spritziger". Der Redakteur war hoch zufrieden mit meiner Einschätzung. Das alles wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn ich nicht später den Test gelesen hätte. Da wurde der in meinen Ohren mikroskopisch kleine Unterschied dermaßen aufgebauscht! Ich konnte nicht glauben, dieselben Verstärker gehört zu haben. Seitdem weiß ich, was ich von Tests von Verstärkern zu halten habe.

                Das gilt natürlich nicht für Röhrenverstärker. Die sind ja oft auch messtechnisch sehr unterschiedlich. Auch das hat der Moderator in Österreich schon sehr richtig bemerkt.
                Admin

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                • hreith
                  Registrierter Benutzer
                  • 31.07.2004
                  • 608

                  #9
                  Am 25-26.03.06 gabs in Leverkusen einen Workshop, an dem auch eine marginale Veränderung an einem Verstärker zum Vergleich zum normalen Modell "gehört" werden konnte.
                  Da die Anwesenden gar nicht wussten, was da eigentlich umgesteckt wurde, sollte man das so als echten Test angekennen.
                  Etwa 85% der anwesenden haben einen Unterschied gehört - für manche war er enorm, wobei aber ca. 15% keinen Unterschied gehört hatten.
                  Wie viele Dinge, die subjektiv beurteilt werden, kann man sowas nicht allgemeingültig beantworten.

                  Solange man auf der einen Seite das Rauschen und auf der anderen die Übersteuerung nicht als Grenze erfährt, sollten die Unterschiede zwischen Elektronik-Komponenten eher gering sein.
                  Um sich da entsprechend abzusetzen, gibts gerade bei den hochpreisigen Komponenten ein Lager welches nach technischer Perfektion strebt und eines, welches eher grenzwertige Messwerte abliefert. Vor gar nicht allzu langere Zeit gabs mal einen Test von hochpreisigen cdPlayern, die teilweise einen Klirr von über 1%, keine oder eine defekte Fehlerkorrektur .... hatten. Ich denke, dass wird man dann schon hören können.

                  Kommentar

                  • angelralle
                    Registrierter Benutzer
                    • 19.08.2003
                    • 1959

                    #10
                    Ich höre gerade Sarah Vaughan, "Goodnight My Love", MP3 von der Festplatte. Es ist ein Genuss.

                    Brösel hat mal (sinngemäß) treffend gesagt, ein Musiker interessiert sich weniger für die Geräte, über die er gerade hört, als vielmehr für die Fehler, die er beim musizieren verzapft hat.
                    Ein Mann braucht eine Insel.

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                    • das_n
                      Registrierter Benutzer
                      • 09.08.2007
                      • 325

                      #11
                      ...dann sind mein Geldbeutel und ich ja froh, dass mein kleiner Yamaha RX-396er mit CDP der gleichen Serie für meine AL-bestückten Sats nicht völlig daneben sind
                      Gruß Nils

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                      • Chico
                        Registrierter Benutzer
                        • 18.09.2003
                        • 58

                        #12
                        ELEKTRONIK

                        Unsere ganze Volkswirtschaft ist doch u.a. darauf aufgebaut, dass es gut, besser, am besten gibt oder teuer, teurer, am teuersten.

                        In vielen Bereichen ist die ja auch voll nachzuvollziehen.

                        Zu HIFI:

                        In den 70 und 8Oziger Jahren, hat Hifi-Stereophonie etliche
                        Verstärker-Tests mit nur minimalsten Unterschieden getestet.
                        Ich denke auch an die Boxen-Tests von dieser Zeitschrift, wo die
                        Canton-Boxen, B. u. W. , Kef, etc. etc. geschlagen haben.
                        Tests damals ohne Preisberücksichtigung!

                        Jürgen

                        Kommentar

                        • SvenT
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.09.2004
                          • 2685

                          #13
                          also ich finde schon, dass es bei elektronik unterschiede gibt.
                          diese unterschiede beziehen sich aber nur auf 3 punkte:

                          -Haptik, Qualitätsanmutung, Optik, etc.
                          -Leistung (Bei Verstärkern)
                          -Rauschen/Brummen

                          Ich musste zum beispiel mehrere PC-soundkarten durchprobieren, bis ich eine gefunden hatte, die NICHT penetrant laut gerauscht hat.
                          auch viele günstige elektronik-komponenten rauschen recht stark (hier sei als beispiel mal die marke mit dem großen ohr genannt....)
                          Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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                          • Kleinstweich
                            Registrierter Benutzer
                            • 18.05.2006
                            • 299

                            #14
                            Wahrscheinlich hört man eben oft genau das, was man hören will, weil man es sehen, erfühlen oder messen kann.

                            Ich persönlich gehöre ganz sicher nicht zur Voodoo-Gemeinde. Meine Verkabelung kostete insgesamt rd. 7 Euro; Die ganze Anlage hängt an einer 5-fach Verteilerdose aus Osteuropa für 1,95€ - die bekommt allerdings nur den "frischen Montags-Strom" zwischen 6 und 8.00 Uhr .

                            Selbstverständlich gibt es klangliche Unterschiede auch zwischen mittel-teuren Verstärkern: vergleicht mal einen alten Harman-Verstärker (z.B. meinen HK-630, BJ 1993) mit einem Yamaha (mein DSP A-1000, im Stereo-Betrieb) aus der gleichen Zeit an einer sonst identischen Anlage. DEN Unterschied hört fast jeder sofort. Ich denke mal, dass Rauschen bei beiden Geräten keine nennenswerte Rolle spielt.

                            Was mir persönlich an dieser Diskussion (egal, ob sie in "Fach-" Magazinen oder sonstwo geführt wird) auf den Beutel geht, ist:
                            viele Hörer nehmen zwar Unterschiede wahr und können sie mehr oder weniger gut beschreiben.

                            Aber was heisst das schon? Eine ganz ähnliche Diskussion kam hier im Forum vor ein paar Monaten schon einmal im Zusammenhang mit Klirr auf. Selbst 2% Klirr sind völlig irrelevent, wenn man das unverklirrte Original nicht gehört hat. WAS also sollte in Blindtests eigentlich miteinander verglichen werden? Reproduktionsfehler mit Reproduktionsfehler? Und konsequenterweise sollte man dann auch die Produktionsfehler mit in Betracht ziehen... a never ending story und eine alte, aber nicht tot zu kriegende Kamelle.

                            Wenn dann Herr Burmester für 30cm Kabel 100 Euro berechnet ist er entweder ein schlechter Einkäufer oder ein genialer Verkäufer. Solange ein solches Kabel aber dazu führt, dass der Käufer beim Hören über seine schöne Anlage subjektiv alle Vokablen des High-End-Bullshitbingos abhaken kann, ist die Welt doch in Ordnung. Nur das Original wird er auch damit nicht hören - ob verblindet oder nicht (ja ja, die Kamelle ist noch oller...).
                            Wenn´s am Rücken juckt, solltest Du dir nicht die Füße kratzen.

                            Kommentar

                            • doctrin
                              Registrierter Benutzer
                              • 06.05.2006
                              • 2786

                              #15
                              Original geschrieben von Tuti
                              I.....Es können doch nur die teschnischen Raffinessen sein, THX etc., die da verbesserungsfähig sind.... Aber doch nicht das Klangbild, das wird sie nie ändern, zumindest nur geringfügig. Es werden in Zukunft nur die Hersteller ihre Sachen an den Mann bringen können, die ihre Produkte als Highlights verkaufen können, ohne das es eine wirkliche technische Neuheit sein muss.
                              Richtig, dass haben auch die Hersteller von AV-Recievern bemerkt, seit dem haben wir technische Spielereien in den meist (teuren) Mehrkanälern, aber trotz AB-Technik einen vergleichsweise kleines Herzstück aus Kupfer (weil teuer). Verständlich merkt ja ein Großteil der Kunden nicht.
                              Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                              Rette deine Freiheit . De

                              Du bist Terrorist!!!

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