Den rückwärtigen Schall absorbiert man doch sowieso, zB mit Steinwolle. Und durch das Gehäuse darf so gut wie nichts raus, sonst hat man Murks gebaut.
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AL 130 - Erfahrungen mit Bedämpfung
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30-40 dB Schalldämmung reichen für das Gehäuse, der Rest ist unhörbar.
Natürlich wird nicht alles "geschluckt" aber von Reflexion zu sprechen, halte ich für überzogen. Und das kann ja auch mit der Gehäuseform bekämpfen.
Wer sicher gehen will (wie ich), macht beides.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Ich muss diesen Thread nochmal rausholen.
Joerchi aus dem Hifi-Forum hat mir einen funktionsfähigen AL 130 mit Membranmacke als Testobjekt geschenkt!
D. h. ich hab jetzt die Möglichkeit diverse Tests durchzufüheren, die auch den Treiber beschädigen. Gesammelt werden jetzt also möglichst vielversprechende Vorschläge zur Resonanzunterdrückung, einiges wurde hier ja schon diskutiert.
Was mir momentan vorschwebt:
1) Eine größere Dustcap aus PU-Schaum.
2) Ein rückseitiger Ring aus PU-Schaum (könnte schwierig werden)
3) Verschiedene Anschneid-Methoden. Hier gibts einmal die Scan-Speak-Geometrie und vielleicht das Anschneiden der Membran nur außen unter der Sicke. Vorschläge wie ich die Schnitte vornehmen könnte sind auch willkommen. Vielleicht hat das Teil ja einen starken Willen und bleibt zäh...
Grüße
Hermes
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Anschneidmethoden? Wie soll ich mir das vorstellen, erzeugst du damit nicht noch mehr unkontrollierte Resonanzen?
FineCone wäre mal nett wenn wird das verwenden könnten
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Mal was "anderes" , mir ist aufgefallen dass die bei Quadral zB andere Legierungen verwenden und behaupten dass sie somit den Nutzbereich erhöhen können....AlTiMa -> lustig AlMgTi, AluminiumMagnesium ist recht normal und das Titan eher das Seltene, gut dass die meisten Kunden nicht wissen dass Titan ein "feinkörner" ist und somit sich die Fertigung vereinfacht
AluminiumZink-Legierungen weißen größere EModule und Festigkeiten auf, falls dass irgendwann mal bei Visaton wieder wichtig werden sollte
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Du kennst doch die Scanspeak-Chassis. Die Begründung für die Schlitze in der Membran ist, dass sie so weniger resonieren soll. Natürlich muss man die Schlitze mit etwas dämpfendem verschließen. Auf jeden Fall etwas, das andere Eigenschaften hat als das Cone-Material sodass die Welle in der Membran gestört ist.
Andere Metalllegierungen werden an dem Resonanzproblem nix ändern. Metalle haben grundsätzlich zu wenig innere Dämpfung. Ich glaube Magnesium dämpft etwas mehr, aber die Excels haben genau so die Vogelresonanz.
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1) Eine größere Dustcap aus PU-Schaum.
Wozu? Der Rand wird weiter mit 8kHz flattern -> "Kolibri-Resonanz"
2) Ein rückseitiger Ring aus PU-Schaum
Ohne Ausbau der Schwingeinheit undenkbar!
Wenn's sein muß: Sicke vom Korb lösen, z.B. mit einem feinen Schraubenzieher rundum "unterhebeln", dto. Spinne rundum am Korb mit lösungsmittelgetränkten Wattespätzle anlösen und langsam abziehen, Drähte ablöten, evtl. die Plastikdustcup entfernen, sonst wird die neue Zentrierung ein Geduldsspiel (ohne Dustcup zentriert man bequem mit Filmstreifen, von oben rundum in den Spalt gesteckt)
3) Verschiedene Anschneid-Methoden.
Das halte ich auch für unproduktiv, weil auch hier das Grundproblem, das Flattern des Membranrands, womöglich gar nicht nennenswert beseitigt wird. Angeschnittene und wieder verklebte Papiermembranen werden wohl eher Partialschwingungen dämpfen, als das ohnehin gering ausgeprägte Randflattern, bei Metallmembranen scheint mir das eher umgekehrt zu laufen.
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Ich würde mir den Katalog von Dr. Müller/Krefeld besorgen und eine steife, getränkte Leinensicke mit wenigen Rillen passend zum Durchmesser aussuchen, als (kostenloses) Muster schicken lassen und die Aussicht auf 4 Kilometer Hub endgültig an den Hut nageln.
'Ne Sicke auswechseln geht sogar relativ problemlos, im Ggs. zum kompletten Rausnehmen und neu Einkleben und Zentrieren der Schwingeinheit.
GrußZuletzt geändert von Fred'l; 23.05.2007, 15:26.
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Original geschrieben von hermes
Du kennst doch die Scanspeak-Chassis. Die Begründung für die Schlitze in der Membran ist, dass sie so weniger resonieren soll. Natürlich muss man die Schlitze mit etwas dämpfendem verschließen. Auf jeden Fall etwas, das andere Eigenschaften hat als das Cone-Material sodass die Welle in der Membran gestört ist.
Andere Metalllegierungen werden an dem Resonanzproblem nix ändern. Metalle haben grundsätzlich zu wenig innere Dämpfung. Ich glaube Magnesium dämpft etwas mehr, aber die Excels haben genau so die Vogelresonanz.
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@ Fred
1)
Ich hab schon mit Styropor gemessen und Verbesserung gehabt. Das Styropor war nur mit Tesa aufgeklebt. Die Resonanz lässt garantiert nach, wenn man einen großen Kleks Schaum auf den Treiber macht. Die Frage ist für mich eher, welche negativen Seiteneffekte da entstehen und wie groß der Effekt ist. Beim Styropor waren es Frequenzgangfehler...
Der Rand darf von mir aus gern mit 8 khz flattern, er soll nur schnell ausschwingen und da kommt die Dämpfung ins Spiel...
2)
Bevor ich den Lautsprecher recone hab ich zehn mal leichter einen Schaum-Ring an der Rückseite drauf.
3)
Warten wirs ab, das ist aus der Luft gegriffen. Ein inhomogener Körper wirkt jedenfalls der Lambda-Viertel-Resonanz in der Theorie entgegen. Auch hier frage ich mich eher welche negativen Seiteneffekte das hat. Dass die Hauptresonanz unter den Schnitten leidet, dessen bin ich mir relativ sicher, nur bekomm ich dann zusätzliche Resonanzen an anderer Stelle?
Die Messungen von Visaton zeigen nahezu keine Veränderungen im Frequenzgang und im Wirkungsgrad unterhalb der Resonanz. Das beeindruckt mich sehr.
4) Was will ich mit einer anderen Sicke!? Verschwindet damit etwa die Resonanz? Sowas nenn ich verschlimmbessern.
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Ich hab schon mit Styropor gemessen und Verbesserung gehabt. Das Styropor war nur mit Tesa aufgeklebt.
Das wissen wir bereits. Willst Du den Kram wiederholen, bis wir uns an den Kopf fassen?
Obwohl ...
Was will ich mit einer anderen Sicke!? Verschwindet damit etwa die Resonanz? Sowas nenn ich verschlimmbessern.
Boah, die Frage ist ja nun wirklich beschränkt. Wie oft wurde das Beispiel mit dem schwingenden Glocken- oder Wasserglasrand genannt, der, auf eine dämpfende Unterlage gestellt, zu schwingen aufhört? Oder hoch dämpfende Kurzhub-Sicken, die ähnliches bewirken?
Diese Form der Schwingungen ist für den AL130 nicht bewiesen, zugegeben. Aber die der "Vogelresonanz" selbstverständlich?! Von wem? Und wie im Datail? Könnte es vielleicht sein, daß dieses Auf- und Ab unterbrochen wird durch radiale Schwingungsverläufe? Und daß sie selbstverständlich auch am Rand bedämpft werden können? Aber warum frage ich DICH ...
Bevor ich den Lautsprecher recone hab ich zehn mal leichter einen Schaum-Ring an der Rückseite drauf.
Na, dann leg' doch mal los!? Übrigens: Gerade vorhin meintest Du noch, es "könnte schwierig werden" - Patschhand an's Köpfchen?
Das wird schwer und zwar im eingebauten Zustand. Ich würde sogar sagen, es geht voll in die Hose, soweit ich mich an das Zeug erinnere. Aber natürlich weißt Du das besser. Wann können wir mit Ergebnissen rechnen?
Warten wirs ab, das ist aus der Luft gegriffen.
Ich habe es versucht zu begründen, da kannst Du nicht sagen, es sei aus der Luft gegriffen.
ich hab jetzt die Möglichkeit diverse Tests durchzufüheren, die auch den Treiber beschädigen.
Gesammelt werden jetzt also möglichst vielversprechende Vorschläge zur Resonanzunterdrückung
Klingt voll hohl. Die Sammelbüchse ...
Grüße
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Hallo hermes,
ist die ganze Bedämpferei nicht ein Schuß, der nach hinten losgeht? Nehmen wir an, wie wollen das Flattern der Membran am außeren Rand mit Kaugummi oder sonstiger Damm-Masse "unterdrücken". Pfropfen wir da nicht einer Eigenschwinguing nur eine passende Gegenresonanz auf, mit dem Resultat, dass der Frequenzgang glatt wird, der Klang aber trotzdem bescheiden bleibt? Sowas ist ja eine Energievernichtung ohnegleichen, oder?
Gruß,
Moppel
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