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passiv vs. teilaktiv vs. vollaktiv vs. digital

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  • powerear
    Registrierter Benutzer
    • 19.09.2003
    • 511

    passiv vs. teilaktiv vs. vollaktiv vs. digital

    Hallo,
    es gibt zwar einige versteute Themen darüber, aber ich würde gerne eure Meinung im Vergleich der Systeme hören.

    Prizipiell geht es darum, wie der Lautsprecher angetrieben werden soll.
    Passiv heißt also konventionell mit Mehrwegeweiche hinter der Endstufe, wie in den Bauvorschlägen.

    Teilaktiv heißt: zB den Bassbereich mit einer zweiten Endstufe betreiben, optimalerweise eine Weiche vor dem Verstärker zu haben.
    Soweit ich weiß wird dabei die Wiedergabe bei hohen Pegeln verbessert und durch die Weiche vor dem Amp große Bauteile eingespart.

    Vollaktiv heißt: für jeden einzelnen Weg einen Amp. Weiche vor den Amps. Wie bei teilaktiv, jedoch mehr Aufwand. Vorteile wohl nur über die kleineren Bauteile der Weiche vor dem Amp, aber immer noch konventionell zu entwickeln.

    digital Vollaktiv:
    Hier wird es interessant.
    Digitale Weiche mit deren Möglichkeiten und an allen Wegen einen Amp. Flexible Einstellung der Übergangsfrequenzen und Steilheiten. Möglichkeit der Speicherung, für Zeitgleiche Wiedergabe, diverse EQ, Raumanpassung
    Mittlerweile zu bezahlbaren Preisen zu bekommen.

    Letzteres hört sich ja erstmal gut an, nur hört man es im Vergleich zu einer guten passiven Lösung?
    In einer der Zeitschriften hat man ja mal die Vox aktiviert, nur eben passiv, da war der Unterschied nicht so riesig.
    Wie sieht das nun bei einer Digitalweiche aus?
    Um es mal zu konkretisieren:
    Mein System würde also aus 3x ClassD Amp plus Behringer Weiche bestehen.
    Ich frage mich, ob man durch all die Geräte nicht den Klang verschlimmbessert.
    Es geht mir also nicht um die Möglichkeiten der verschieden Lösungen, die sind wohl klar, sondern mehr über eine Einschätzung, ob der Aufwand lohnt.
    Hifi-Selbstbau hat ja so einen Lautsprecher, nur gibt es den ja nicht passiv, um mal den Vergleich zu haben.
    Schreibt doch mal bitte etwas dazu.
    Grüße
    Torben
  • Beatmaster007
    Registrierter Benutzer
    • 09.04.2006
    • 546

    #2
    Mit der digitalen Behringer Weiche meinst du sicherlich die ULTRADRIVE PRO DCX2496.
    Ich habe von diesem Gerät inzwischen soviel unterschiedliches gehört. Einerseits soll sie unglaublich flexibel sein, andererseits haben manche bei diesem Gerät mit einem zu lauten Grundrauschen Probleme.
    Hifi-selbstbau.de hat die Weiche in ihrem Referenzprojekt "Nummer eines lebt" verbaut. Soweit ich mich erinnere hat sie dort gute Kritik bekommen. Es wäre interessant wenn Pico oder Theo mal ihre Meinungen zu dem Gerät kundgäben.
    Die ULTRADRIVE PRO DCX2496 ist inzwischen schon länger auf dem Markt. Ist das Gerät denn noch auf dem Stand der Technik oder inzwischen veraltet?
    Sitronik hat vor kurzem auch eine digitale Frequenzweiche, die LUCIUS, auf den Markt gebraucht. Die ist sicherlich "state of the art". Leider ist sie auch recht teuer und maximal für "nur" 2x2 Wege geeignet. Wer also 3-Weg-Lautsprecher wie die VOXen aktivieren möchte braucht zwei Weichen dieser Art.

    Ovale VOX 301
    Vollaktive VOX 301

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    • stefanN
      Registrierter Benutzer
      • 23.01.2007
      • 24

      #3
      ...ist jetzt zwar keine direkte Antwort auf die Frage, aber:

      Vielleicht gibt es eine Frequenzweichen-Software, mit der man sein LS-System über ein
      Interface betreiben kann.

      Wäre nämlich zumindest zum Vergleich ganz interessant, dann müsste man nämlich erstmal keine Digital-Weiche kaufen und könnte trotzdem mal ausprobieren, wie der Unterschied zwischen Passiv und Aktiv klingt. Außerdem könnte man damit doch ganz komfortabel die Parameter einer analogen Weiche ausprobieren.

      Voraussetzung ist natürlich, dass man ein vernünftiges, mehrkanaliges Interface zur verfügung hat.
      -- Elektronisches --

      Kommentar

      • Azrael
        Registrierter Benutzer
        • 16.07.2004
        • 473

        #4
        Zumindes IIR-mässig geht sowas zum Ausprobieren wohl schon mit dem KXAsio-Treiber für die EMU-Chips, wie sie z.B. auf den älteren Creative-Karten verbaut waren (Ich glaube so bis Audigy).

        Dieser Treiber ist wohl recht flexibel und es lassen sich EQs und Filter als Plugins einbinden und recht frei routen.

        Ich habe zwar eine Soundblaster Live! 5.1 in einem meiner Rechner, was ja für 3-Wege-Stereo reichen würder, doch leider nicht genug Endstufen über, um das mal eben auszubrobieren. Unter Windows (meistens läuft aber Ubuntu darauf) ist der Treiber jedenfalls installiert, auch, weil er sehr latenzarmes Spielen von Softwaresynths zulässt (Siehe das Wörtchen ASIO im Treibernamen)

        Das ist aber nur eine Möglichkeit von nicht wenigen. Wer sich mit sowas befasst, wird z.B. über BruteFIR stolpern, mit dem, wie der Name schon sagt, sogar FIR-Filter möglich sind.

        Gruss,
        Azrael

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        • Mr. Pit
          Registrierter Benutzer
          • 09.04.2002
          • 1706

          #5
          Ich habe auch die DCX2496 im Einsatz.

          Für den B200 brauche ich praktisch nur die Impedanzlinearisierung, der Rest geht digital/aktiv. Mal ebend die Übergangsfrequenzen ändern oder Test's mit Superhochtönern, alles kein Problem. mal ebend 48 Hz für eine Raummode wegfiltern, wie mit einem Messer. Mal ebend einen LS bis 10 Hz vor die Reso einsetzen, fast alles ist möglich.

          Es gibt bei mir ein minimales Grundrauschen wenn kein Signal anliegt. Aber das ist so leise etwa vergleichbar mit dem Rauschen zwischen 2 Liedern auf der Schallplatte.

          Letztendlich muß aber jeder selber mit seinen Goldohren ran, um das für sich selber zu entscheiden.
          Grüße
          Mr. Pit

          Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
          Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

          Front Vourtune
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          • stefanN
            Registrierter Benutzer
            • 23.01.2007
            • 24

            #6
            ...mich würde interessieren wie Du die Lautstärkeregelung bei der DCX2496 gelöst hast.

            Meistens kommt das Rauschen daher, dass die Lautstärke vor der Weiche abgeschwächt wird, und die Weiche dann eigentlich untersteuert ist...

            Speist Du das Signal digital oder analog ein?
            -- Elektronisches --

            Kommentar

            • SvenT
              Registrierter Benutzer
              • 24.09.2004
              • 2685

              #7
              Original geschrieben von Beatmaster007
              Mit der digitalen Behringer Weiche ......Einerseits soll sie unglaublich flexibel sein, andererseits haben manche bei diesem Gerät mit einem zu lauten Grundrauschen Probleme.
              meine behringer aktiv-weiche hat auch stark gerauscht,
              lag an einer brummschleife, da die behringer sachen LEIDER geerdet sind

              offensichtlich sparen die da "etwas" bei der isolierung, und müssen das gehäuße erden, um die nötigen vorschriften einzuhalten
              (ohne erdung des gehäuses muss eine doppelte isolierung aller spannungsführenden teile vorliegen)
              Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

              Kommentar

              • doctrin
                Registrierter Benutzer
                • 06.05.2006
                • 2786

                #8
                Die DCX ist eine für die Hifibranche überdimensionierte Gerätschaft, soll heißen die wird nicht so schnell veralten.

                Wer vor der Weiche den Pegel anpasst, brauch sich über ein Rauschen nicht zu wundern .

                Bei mir läuft das im Moment so -> Digitalquelle (meinetwegen Toslink Soundkarte)-> auf Toslink/AES-Übersetzer->DCX2496->Vincent SV382 6Kanal-Reciever (sollte wirklich ausreichend dimensioniert sein )
                und dann eben an die Lautsprecherzweige.

                Rauschen....tja da ist wohl der Reciever der Übeltäter, von der Behringer ist nix zu hören...aber wie gesagt, entweder mit PA-CDPlayer aussteuern oder gleich digital rein..die DCX wirds euch danken

                Die Eingänge der Hifi-Verstärker dürften die 7Volt der PA-Geräte verkraften können

                EDIT: Vorteil des Vincent: Leistung
                Nachteil des Vincent: man kann nicht durschleifen -> und man kann somit leider keine stärkeren Verstärker ranhängen (4TIW wollen gefüttert werden)
                wobei die Leistung des Vincent bis jetzt gereicht hat, selbst bei eher schlechten Wirkungsgraden von ca. 83db/W/m + geschlossenes Gehäuse
                Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                Rette deine Freiheit . De

                Du bist Terrorist!!!

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                • Mr. Pit
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.04.2002
                  • 1706

                  #9
                  Original geschrieben von stefanN
                  ...mich würde interessieren wie Du die Lautstärkeregelung bei der DCX2496 gelöst hast.
                  .
                  Speist Du das Signal digital oder analog ein?
                  Mein AV-Receiver hat auftrennbare Vor-/Endstufen. Das Signal wird dort von den 5-Kanal-Outs analog zu den DCX und von dort an die Amp's geleitet. Die 5-Kanäle des AV-Receivers werden derzeit noch für den HT-Bereich benutzt. Vielleicht kommt irgendwann mal ein 5-Kanal-Amp und ein seperater Surround-Vorversträrker also weg vom AV-Receiver.
                  Grüße
                  Mr. Pit

                  Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
                  Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

                  Front Vourtune
                  Sub Vourturms

                  Kommentar

                  • powerear
                    Registrierter Benutzer
                    • 19.09.2003
                    • 511

                    #10
                    Hat jemand schon einmal einen direkten Vergleich von passivem Lautsprecher zu digitaler Lösung gehört,.
                    Eine Raumanpassung könnte ich ja wenn nötig auch über einen EQ hinbekommen. Die Laufzeitdifferenzen sind ja bei der passiven Weiche auch berücksichtigt.
                    Die Digitale kann natürlich die einzelnen Chassis messerscharf trennen. Würde diese Option überhaupt sinnvoll eingesetzt oder stelle ich am Ende sowieso recht flache Übergänge ein?
                    Ich lese immer über Vorteile aktiver Lösungen wenn es richtig laut wird, also PA Bereich. Relativieren sich die Unterschiede, wenn man nur Zimmerlautstärke hat?

                    Kommentar

                    • doctrin
                      Registrierter Benutzer
                      • 06.05.2006
                      • 2786

                      #11
                      Sie relativieren sich natürlich bei geringen Lautstärken, aber auch nur wenn du weiterhin mit Trennungen niedriger Ordnung arbeitest!
                      Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                      Rette deine Freiheit . De

                      Du bist Terrorist!!!

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                      • PeterG
                        Registrierter Benutzer
                        • 12.06.2003
                        • 1350

                        #12
                        Aktiv passiv!

                        Hi,

                        meine Beweggründe für aktiv: ich bin faul und mag passive Weichen nicht entwickeln, messen , Spulen wickeln und und...

                        2. aktiv kann ich Pegel, Trenn-F und was noch Alles in Minuten ändern und den Gegebenheiten anpassen. Ist zB. sehr laut angesagt, kann ich meinen BB mal ganz schnell etwas höher trennen und er wird überleben. Ist der Bass mal subjektiv zu viel/ wenig: ein Dreh am Poti regelt es. Was will ich mehr? Ne andere Weiche anstecken?????

                        Da ich auch sehr laut mit geringer Leistung hören kann, brauch ich keine KiloWattMonsterVerstärker ( auch nicht als ultamative ...Verlängerung ) => ich hab meine 4x60W noch nie so richtig im Clipping gehabt.

                        MfG
                        Peter
                        Meine Hornlautsprecher

                        Kommentar

                        • We-Ha
                          Moderator
                          • 26.09.2001
                          • 12247

                          #13
                          Hat denn jemand mit dem Lucius schon Erfahrungen sammeln können ? Ich finde das Teil sehr interessant.
                          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                          Kommentar

                          • doctrin
                            Registrierter Benutzer
                            • 06.05.2006
                            • 2786

                            #14
                            Behringer hin oder her, die DCX2496 kann mehr und ist dabei sogar noch günstiger...also eine Überlegung wert ..

                            ------------------
                            Ich für meinen Teil will keine steilen Filter mehr missen....
                            Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                            Rette deine Freiheit . De

                            Du bist Terrorist!!!

                            Kommentar

                            • pico
                              Registrierter Benutzer
                              • 14.09.2004
                              • 894

                              #15
                              Hi,

                              aktiv hat gegenüber passiv prinzipielle Vorteile (z.B. keine gegenseitige Rückwirkung der Chassis, höhere Pegelfestigkeit, eine Lösung für mehrere Kombinationen) und Nachteile (höhere Kosten/Komplexität). Digitalaktiv (z.B. mit DCX2496) hat gegenüber analogaktiv weitere Vorteile (z.B. Timedelay, Room-EQ "gratis") aber auch Nachteile (ggf. zusätzliche Wandlung bei analogem Eingang, Lautstärkeregelung). Außerdem ist der Aufbau des DCX2496 nicht über jeden Zweifel erhaben -> nicht 100%ig highend-kompatibel. Soweit zur TECHNIK.

                              Andererseits ist der DCX2496 eine BEWUSSTSEINSERWEITERNDE DROGE im weitere Sinne. Denn: da fast alles machbar ist wird die Frage "was ist denn nun richtig" gnadenlos auf den Fragesteller zurückgeworfen der ansonsten ja schon mit der Frage "welcher der beiden kondensatoren klingt besser" grenzwertig gefordert ist. Mit der DCX2496 kann man die Frage 6 oder 12 dB/Oktave ebenso lösen wie "was bringt eine 'zeitrichtige' Box" etc. Alles klingt "anders" aber was ist "richtig"? Wer dieses Stadium durchwandert und das Handtuch nicht frühzeitig geworfen hat lernt etwas, das er mit keinem anderen Tool der Welt so schön lernen kann.

                              Unter diesem Gesichtspunkt (DCX2496 als ultimative LERNmaschine) gibt es keine Alternative zum DCX2496 (wobei DCX2496 jetzt stelltvertretend für die Gattung der digitalen Aktivweichen steht).

                              Wer sich einmal überlegt, wie viel Geld er schon in HiFi investiert hat (meist OHNE die o.g. Fragen beantworten zu können) sollte die 259 € für den DCX2496 (bei Thomann oder Music-Store und die 335 € für eine 6-Kanal-Endstufe STA-1506 von MONACOR (z.B. Maximum-Electronik) nicht scheuen. Außer er oder sie hat Angst vor den zu entdeckenden Erkenntnissen . . .
                              Zuletzt geändert von pico; 24.01.2007, 22:39.
                              Gruß Pico

                              <<< Studieren UND Probieren >>>

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