Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

apropos DBA

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • lachkiste
    Registrierter Benutzer
    • 20.11.2006
    • 132

    apropos DBA

    High,

    als einer der mitinitiatoren von "DBA" frage ich mich noch immer, warum das doch von manchen betrieben wird. Der aufwand ist enorm, gemessen an dem was ich zu zahlen und betreiben willens wäre. Der strickfehler liegt meiner ansicht nach darin, eine ganz allgemeine lösung des problems anzustreben, diese lösung wegen der üblichen "winzigen technischen details" dann aber doch nur im (tief(st))bassbereich laufen zu lassen.
    Die meisten anwender werden es mit einer überhöhung und einer senke zu tun haben, die dem DBA zum fraße vorgeworfen werden können. Die überhöhung ließe sich dabei eh gleich wegequalizern. Bleibt die senke.
    > Gibts nicht etwas weniger allgemeine ansätze mit mehr durchgriff geld/platz vs. effekt?
    > Wie sensitiv ist die ordinäre DBA-formation gegenüber asymmetrien e/g raumeinrichtung und stochastischen toleranzen e/g schallgeschwindigkeit sommer/winter?

    Ich habe 8 tiefbassfähige 17er für 12L reflex - verkaufen oder eine vernünftige(?!) basslösung entwickeln?

    ciao
  • woody
    Registrierter Benutzer
    • 18.06.2001
    • 652

    #2
    Hallo lachkiste,

    Vorteile eines DBAs in rechtwinkligen kleinen Räumen (< 50 qm):

    - resonanzfreier Tiefbass mit hohem Pegel

    - kostet nicht mehr, als ein guter Fertigsubwoofer

    - lässt sich gut im Wohnraum integrieren

    - stört die Nachbarn nicht

    Nachteile eines DBAs:

    - Anpassung der Rears im "Small"-Betrieb schwierig

    - ist auf bestimmte Positionen an zwei gegenüberliegenden Wänden angewiesen

    - benötigt sehr viel Verstärkerleistung
    Gruss Norbert

    Kommentar

    • CheGuevara
      Registrierter Benutzer
      • 25.10.2001
      • 760

      #3
      Re: apropos DBA

      Original geschrieben von lachkiste
      Der aufwand ist enorm, gemessen an dem was ich zu zahlen und betreiben willens wäre.
      Finanzieller Aufwand: Frontsubwoofer (inkl. Endstufen) mal zwei plus digitaler Delay
      (bei ungünstig großen Räumen evtl. noch mehr).
      Nicht zu unetrschätzen dürfte auch der "logistische" auwand sein: die Subwoofer wollen schließlich an genau berechneten stellen an der Wand ihr plätzchen finden!

      Original geschrieben von lachkiste
      Die meisten anwender werden es mit einer überhöhung und einer senke zu tun haben, die dem DBA zum fraße vorgeworfen werden können. Die überhöhung ließe sich dabei eh gleich wegequalizern. Bleibt die senke.
      Auch eine Senke ließe sich wegegalisieren! Was bei reinen Sinusen funktioniert wird aber bei kurzen Impulsen, bei denen der Raum keine Zeit zum Einschwqingen hat, umso deutlicher zum Vorschein treten.

      Original geschrieben von lachkiste

      > Gibts nicht etwas weniger allgemeine ansätze mit mehr durchgriff geld/platz vs. effekt?
      Plattenresonatoren an gegenüberliegenden Wänden?

      Original geschrieben von lachkiste
      > Wie sensitiv ist die ordinäre DBA-formation gegenüber asymmetrien e/g raumeinrichtung und stochastischen toleranzen e/g schallgeschwindigkeit sommer/winter?
      Ol-die im nubert-forum setzt lediglich "aktive Absorber" an Dröhnorten ein, die verzögert und invers angesteuert werden - funktioniert wohl ganz gut.

      Gruß
      Che
      Alle Datenpakete sind gleich,
      aber manche sind gleicher.

      Kommentar

      • CheGuevara
        Registrierter Benutzer
        • 25.10.2001
        • 760

        #4
        Original geschrieben von woody

        - resonanzfreier Tiefbass mit hohem Pegel
        wie tief und wieviel Pegel hängt letztendlöich zum eingesetzten Chassis ab.

        Original geschrieben von woody
        - stört die Nachbarn nicht
        Diese Aussage ließ sich durch Farads messung aber nicht bestätigen, oder?

        Original geschrieben von woody
        - Anpassung der Rears im "Small"-Betrieb schwierig
        Ist das DBA-bedingtes Problem??

        Gruß
        Che
        Alle Datenpakete sind gleich,
        aber manche sind gleicher.

        Kommentar

        • woody
          Registrierter Benutzer
          • 18.06.2001
          • 652

          #5
          Hi Che,

          welche persönlichen Erfahrungen hast du schon mit einem DBA gemacht?
          Gruss Norbert

          Kommentar

          • lachkiste
            Registrierter Benutzer
            • 20.11.2006
            • 132

            #6
            Original geschrieben von woody
            Hallo lachkiste,

            Vorteile eines DBAs in rechtwinkligen kleinen Räumen (< 50 qm): ...
            Hi,

            diese überlegungen sind mir nicht neu. Was noch fehlt ist zu wissen, ob es auch gelingt. Selbst bei w^4, den kardinälen skurriler bass- und antibasskonstruktionen sieht man im tiefbass immer wieder nur gerade mal einen peak um 40Hz und einen dip um 60Hz. Davon ist lediglich die senke etwas unangenehm, weil ein peak ganz leicht entschrecklicht werden kann, indem man einen equalizer benutzt, was man auch "im wasserfall" dann sehen kann

            edit: uups.

            Worauf ich hinaus will ist zu fragen, ob nicht ein array von akustisch/mikrofonisch(!) gegengekoppelten (tief)bässen ausreichen müsste, ein ungehöriges aufbäumen des schalldrucks und damit die relative senke zu vermindern. Nun ist es also heraus, obwohl ich eigentlich keine vorgaben machen wollte. Eine andere lösung könnte sein, den rückwärtig reflektierten schall wesentlich frequenzselektiver als in einem DBA wegzuinterferieren. Das wäre eine lösung ohne die monetenzehrende totale symmetrie vorne/hinten.

            Zurück zum mikrophonisch ggk tiefbass. Dessen funktion wäre die, die von der rückwand einlaufende reflektion (hubmindernd!!) zu eleminieren, ganz ohne delayschnickschnack. Man kann sich auch fragen, ob man nicht leerlaufende ggk bässe auf der rückwand anordnet, um durch deren ggk an der position des mikrofons nullpegel zu erzwingen, und damit die reflektion schon bei entstehung zu vermindern.

            Zu sagen wäre, dass ein mikrofonisch ggk tiefbass ein kinderspiel ist, wenn man trotz gesunder konsumhemmung bereit ist, in einen separaten verstärker zu investieren (65Eus f. 2stk 50W-module resterampe). Die kontrollelektronik ist pfennigskram und wird von der leistungselektronik an ort und stelle mitversorgt. Ein geeignetes mikrofon ist das panasonic WM60 in einer schaltungvariante, die S.Linkwitz auf seiner site bereitstellt. Es ist günstig, wenn das mikrophon nicht auf der membran mitschwingt.

            Bei mir ist die modenverteilung im raum zu irregulär für DBA und auch für die akustisch/mikrofonisch implementierte ggk. Ich habe keinen dröhn. Mir fehlt es deshalb an unmittelbaren testmöglichkeiten.

            guten rutsch
            Zuletzt geändert von lachkiste; 30.12.2006, 00:05.

            Kommentar

            • CheGuevara
              Registrierter Benutzer
              • 25.10.2001
              • 760

              #7
              Re: Re: apropos DBA

              Original geschrieben von lachkiste
              Eine andere lösung könnte sein, den rückwärtig reflektierten schall wesentlich frequenzselektiver als in einem DBA wegzuinterferieren.
              Original geschrieben von CheGuevara
              Plattenresonatoren an gegenüberliegenden Wänden?
              Alle Datenpakete sind gleich,
              aber manche sind gleicher.

              Kommentar

              • woody
                Registrierter Benutzer
                • 18.06.2001
                • 652

                #8
                @ lachkiste

                Wenn du kein dröhn hast, brauchst du auch kein DBA.

                Ich hatte jede menge dröhn und jetzt ist er weg.

                Als bonus dazu gibt es noch einen schönen tiefen Subbass, der sich unterhalb der Raumeigenresonanz aufhält und einen quasi von unten aufschreckt. Das ist nicht mit diesem Hosenbeingeflattere einer Modenpumpe zu vergleichen. Eher ein Tritt in den Hintern, als virbrierende Luftmassen.

                @ Che

                Welche praktischen Erfahrungen hast du mit Plattenresonatoren gemacht?
                Gruss Norbert

                Kommentar

                • CheGuevara
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.10.2001
                  • 760

                  #9
                  Original geschrieben von woody
                  @ Che

                  Welche praktischen Erfahrungen hast du mit Plattenresonatoren gemacht?
                  Keine praktischen!
                  ebenso wie meine Aussagen zum DBA bezieht sich alles auf theoretische Grundlagen. Bevor ICH mir aber platzintensive Plattenresos aufstelle würde ich mir aber auch ein DBA installieren! (habe eigentlioch schon alles bis auf das Delay )

                  Che
                  Alle Datenpakete sind gleich,
                  aber manche sind gleicher.

                  Kommentar

                  • SvenT
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.09.2004
                    • 2685

                    #10
                    andere möglichkeit wäre der gute alte dipol
                    (bin ja jetzt begeistert davon, nachdem ich vor weihnachten meinen W-ripol in funktion genommen habe)

                    da hat man auch nur eine verhältnismäßig kleine kiste rumstehen,
                    aber das teil frisst halt auch unmengen an leistung, bei relativ bescheidenem maximalpegel
                    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

                    Kommentar

                    • woody
                      Registrierter Benutzer
                      • 18.06.2001
                      • 652

                      #11
                      Hi Che,

                      dann komm vorbei und hör dir das Ergebniss von beiden Massnahmen bei mir an.

                      Was die Ankopplung vom DBA an die Rears angeht: Das hintere DBA saugt den Rears den Schalldruck im Übernahmebereich ab. Das dürfte ein DBA spezifisches Problem sein.

                      DBA hinten:




                      DBA vorn:

                      Gruss Norbert

                      Kommentar

                      • lachkiste
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.11.2006
                        • 132

                        #12
                        Original geschrieben von woody
                        ...
                        Hi, ein riesenaufwand. Finanziell wird er weit höher liegen als er bei dem 200 sitze programmkino gelegen hatte, das hier um die ecke pleite gegangen ist.
                        Dann fragt sich aber umsomehr, von welchem umfang die probleme waren, und in welchem umfang sie jetzt reduziert sind. Kannst du irgendwelche vorher-nachher-messungen beisteuern?

                        ciao

                        Kommentar

                        • woody
                          Registrierter Benutzer
                          • 18.06.2001
                          • 652

                          #13
                          Hallo lachkiste,
                          der finanzielle Aufwand setzt sich folgendermassen zusammen:

                          8 mal Mivoc AW 3000 = 400 EUR
                          4 mal Yamaha AX 900 = 500 EUR (hier könnte ein PA-Verstärker 200 EUR billiger sein)
                          1 mal Behringer DSP 8024 = 200 EUR
                          Kabel und Anschlüsse = 100 EUR
                          MDF für die Gehäuse = 200 EUR

                          Also zusammen ca. 1400 EUR für acht Subwoofer die folgenden Frequenzgang an der Hörposition ergeben:



                          Auch wenn sich die Messungen nicht wirklich vergleichen lassen, sah es mit einem zentral angeordneten Subwoofer etwas so aus:



                          Die Überhöhungen um 40 Hz lagen etwa bei +15 dB und um 80 Hz bei +25 dB. Zwischen 50 und 60 Hz war tote Hose.
                          Gruss Norbert

                          Kommentar

                          • doctrin
                            Registrierter Benutzer
                            • 06.05.2006
                            • 2786

                            #14
                            Japp das nenne ich gemildert
                            Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                            Rette deine Freiheit . De

                            Du bist Terrorist!!!

                            Kommentar

                            • Gast-Avatar
                              Gone

                              #15
                              Messen

                              _Auch wenn sich die Messungen nicht wirklich vergleichen lassen, sah es mit einem zentral angeordneten Subwoofer etwas so aus_

                              ja un stimmt das so,
                              da soll Visaton noch mal messen

                              zentral angeordnet
                              noch ganz klar
                              Bilder kann jeder produzieren
                              ich finde Lachkiste hat recht

                              Gruss Gone

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X