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  • maha
    Registrierter Benutzer
    • 22.10.2001
    • 1664

    #46
    Noch was.....

    Wer befiehlt denn der "hochdämpfenden Kautschukmatte" dass sie gefälligst vollflächig am Plattenmaterial anzuliegen hat?

    Wer? Ja wer???

    Also handelt es sich wieder nur um HighendBlaBla......

    Gruß, blablaMaHa

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    • HCW
      HCW
      Registrierter Benutzer
      • 05.01.2005
      • 1857

      #47
      Tschuldigung: Seit 20 jahren interessiert mich die Schallplatte nicht mehr.
      Ist schon klar. Kann man ja auch technisch völlig drauf verzichten. Spaß machts trotzdem.
      Im Prinzip war es ja mit der Schallplatte wie mit der CC: ein an sich popeliges Medium wurde im Laufe der Zeit mit extremem Aufwand an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit geprügelt. Ergebnis: Gnadenlos ausentwickelt. Und zwar bereits in der 1000 DM- Klasse. Natürlich gibt es trotzdem in vielen Haushalten noch (und jetzt ja sogar wieder neu) billigeres Zeug, wo aus ABS gespritzte Klapper- Chassis eindeutig der schwächste Punkt sind. Ich hatte mal so ein Ding von der Nachbarin (Panasonic oder so) in der Mache, das schwang sich ab Zimmerlautstärke zu schönen 400Hz auf. nix Teller, nix Platte. Gewicht ins Gehäuse geklebt, Ruhe.

      Gruß, Christian

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      • maha
        Registrierter Benutzer
        • 22.10.2001
        • 1664

        #48
        HCW, klar macht es Spaß so einen schweren Plattenteller auf Touren bringen zu lassen, danach den Arm händisch abzusenken.
        Um (mechanisch) resofreier Musik zu lauschen.

        maha

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        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 24.03.2004
          • 3916

          #49
          Nun, den Plattenteller würde ich wohl aus MDF fräsen und irgendwas mattenartiges aufleimen, vielleicht Bitumen erst, dann dünn weichen Filz drauf, um die Platte, wie oben erwähnt, vollflächig zu kontaktieren, wozu eine leicht anpassungsfähige Oberfläche des Tellers dienlich ist. Oder nur dick Gummi.

          Hübsch senkrecht eingepresst würde eine toll gedrehte Welle, auf der auch der Läufer des Motors sitzt, wie auch immer der geartet sein wird. Z. B. ein Topf aus Eisen mit einer entsprechenden Zahnung, der zwischen den Polen von Elektromagneten durchläuft. Die Magnetkreise müssen klein und geschlossen sein, damit nix in den Tonabnehmer einkoppelt.

          Anbieten würde sich statt dessen ein Drehstrom-Synchronmotor mit Außenläufer, der hier herumoxidiert. Der kriegt AFAIR 24DC und ein Wechselrichter ist integriert. Den würde ich gegen eine Eigenentwicklung austauschen, um auf 33 1/3 und 45,11 U/min zu kommen. Auf den könnte man den Teller direkt aufstecken, allerdings ist der Motor kugelgelagert und Kugellager sind nicht so geräuscharm, wie Gleitlager.
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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          • SDJungle
            Registrierter Benutzer
            • 09.12.2001
            • 1126

            #50
            Original geschrieben von Frankynstone
            Ha, gestern ist mir eine Idee gekommen, wie man die Haftreibung austrickst: es muss sich etwas auf der Stelle bewegen. Der Schlitten sei auf zwei Stäbe gesteckt, die parallel verlaufen, auf denen er gleiten kann in horizontaler Richtung. Um keine Haftreibung aufkommen zu lassen, werden die Stäbe langsam gedreht.

            Allerdings gibt es mindestens zwei haken an der Sache: die Stäbe müssen äußerst gerade und glatt sein, was deren Beschaffung erschwert, aber sowas hübsch verchromtes hab ich vielleicht noch im Keller.

            Und sie müssen äußerst parallel montiert werden, Also müssen die Bohrungen im Schlitten äußerst parallel sein und ihr Abstand mit dem in den Lagerblöcken haargenau übereinstimmen. Das ist aber mit gutem Werkzeug machbar, nach "Form follows Werkzeuch" sowieso. Ich wollte schon lange mal bei meinem Meister vorbeischauen, da kann alles gefräst und gebohrt werden, was ich zeichnen kann. Also erst einen massiven Stahklotz bohren, dann in Lagerblöcke und schlitten zersägen.

            Für die Drehung der Führungsstäbe geschehe mit niedriger Drehzahl, die ein leiser Motor über entsprechende Riemenscheiben problemlos erzeugen kann. Da ruckt und vibriert überhaupt nix.

            Keine gute Idee?

            Begrab diese fixe Idee lieber und studier nochmal ein wenig Physik...
            Haftreibung kann man nicht austricksen mit der Konstruktion weiterer Gleitflächen mit demselben Effekt - auch wenn die Flächen klein sind - dat geit nich...
            Wenn Du dann noch das Problem eines ansonsten überflüssigen geräuschlosen Antriebs lösen musst - manch einer scheint wohl Spass daran zu haben, sich Probleme zu schaffen die sonst nicht existieren. Abgesehen davon dass Du durch die Drehbewegung eine zusätzliche Reibung erzeugst - auch wenn die Welle und die Lagerfläche hochglanzpoliert wäre - musst Du dann noch dafür sorgen dass die Welle absolut spielfrei in einem möglichst leise/leicht laufenden Gleitlager läuft. Wo willst Du all das Zeug eigentlich noch unterbringen...?

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            • harry_m
              Registrierter Benutzer
              • 16.08.2002
              • 6421

              #51
              Es ist schwer, dem Charme dieses Threads nicht zu verfallen...
              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
              Harry's kleine Leidenschaften

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              • Frankynstone
                Registrierter Benutzer
                • 24.03.2004
                • 3916

                #52
                hmmm, Physik vielleicht nicht, bei denen ist 2pi ungefähr 1 und die Größenordnung passt schon. Sowas ist nicht mein Stil. Dann eher "Feinwerk- und Mikrotechnik", die VL "Präzisionsantriebe" sollte ich mir vielleicht zu Gemüte führen, nichts anderes ist das hier.

                Hat jemand eine bessere Idee, ein möglichst ruckfrei loslaufendes Lager für eine Linearbewegung zu schaffen? Statt viskoser Dämpfung der Bewegung dachte ich auch schon an Wirbelstrombremse, sowas wäre aber recht groß.
                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                • angelralle
                  Registrierter Benutzer
                  • 19.08.2003
                  • 1959

                  #53
                  Ich hab hier nicht alles gelesen, ich hab mal einen Plattendreher gesehen, wo das System an einer "Brücke", die sich tangential von außen zum Plattenmittelpunkt befand, nur durch die Rille "angetrieben" wurde.

                  Aber ob du es glaubst oder nicht, die besten Emotionen bringt der hier rüber.

                  Ein Mann braucht eine Insel.

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                  • HCW
                    HCW
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.01.2005
                    • 1857

                    #54
                    Genau darum gehts hier quasi, ralle. Weil mit Reibung wird das nüscht.

                    Bei Servohydraulischen Prüfmaschinen wird "Reibungsfreiheit" auf zwei Weisen hergestellt:
                    a) die Chose schwimmt in fließendem Fluid (hydrostatischer Zylinder, Lecköl fällt an)
                    b) der Kram ist dicht und damit gibts ein Loslaufmoment und Reibung. Jetzt gibt man ein Zittersignal (dither)einer Frequenz ca. 10* Arbeitsfrequenz aufs Servoventil, damit befindet sich das System permanent hydraulich in Bewegung, wenn auch nach außen unsichtbar. Ich denke, im Prinzip ist RFT mit der Rauschmimik so einen Weg gegangen.

                    Christian

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                    • PeterG
                      Registrierter Benutzer
                      • 12.06.2003
                      • 1350

                      #55
                      Hi Franky,

                      schau mal hier: http://www.krishu.de/de/index.php?id=76

                      Da gibts etwas zu sehen.

                      Reibungslose Lager sind Magnetlager. ZB in Lybold-Turbopumpen serienmäßig. In anderen schnelldrehenden Konstruktionen werden die auch eingebaut.

                      ZB: http://www.fz-juelich.de/zat/magnet/

                      Ob das für nen lineares Lager geht? Nen Jühlicher kenne ich, ob er Zeit hat?

                      MfG
                      Peter

                      PS: http://www.audio.amodul.de/analog.htm die Take5 ist super! Der Spieler ev. auch...
                      Meine Hornlautsprecher

                      Kommentar

                      • Frankynstone
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.03.2004
                        • 3916

                        #56
                        Die Idee mit permanentmagnetischen Schienen und einem Schlitten, der sich davon abstößt, also auch permanentmagnete enthalten muss, hab ich weiter oben schon geäußert. Ganz einfach ist das nicht, aber prinzipiell machbar. Die Magnete müssen recht stark sein und magnetisch sehr hart. Da sie sich abstoßen sollen, entmagnetisieren sie sich zwangsläufig selber. Nun, moderne Nd-Magnete vielleicht weniger, solche müsste ich nehmen.

                        Sowas ist bei der geringen Vorschubgeschwindigkeit als reibungsfrei zu betrachten, die Luftreibung geht noch nicht ein und die Wirbelströme in den Schienen sind sehr wenig ausgeprägt und führen kaum zu einer Dämpfung. Die Konstruktion wäre wahnsinnig empfindlich gegen alles, Luftzug, geringste Erschütterung, Anlauf des Stellmotors (der demzufolge mit einem periodischen oder zufälligen Signal beschickt werden muss). Da fällt mir zur Dämpfung nur noch eines ein: der Schlitten muss eine Flosse in ein Wasser- oder Ölbad hängen lassen, was deutlich bremst und zwar viskos, also Reibung ist Funktion der Geschwindigkeit. Reine Gleitreibung ist unabhängig von der Geschwindikeit und würde nichts nützen.

                        Die krishu.de kenne ich schon, ich werde den guten Mann sowieso kontakten wegen seiner selbst gebauten Gitarren. Faszinierend.
                        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                        • BigAl
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.02.2001
                          • 1257

                          #57
                          Na dann baut doch gleich nen kreisförmigen Transrapid. Wofür den Motor noch großartig extern hängen...

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                          • HCW
                            HCW
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.01.2005
                            • 1857

                            #58
                            Wieso? DMM heißt nur DIRECT Metal Mastering. Hat mit Digital primär garnix zu tun. Gut gemacht eine feine Sache.

                            Christian

                            Kommentar

                            • HCW
                              HCW
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.01.2005
                              • 1857

                              #59
                              Huch ? Ralle- weg? Selber gemerkt?:-))

                              Christian

                              Kommentar

                              • bandini
                                Registrierter Benutzer
                                • 16.01.2005
                                • 33

                                #60
                                Original geschrieben von Frankynstone
                                [B]Die Idee mit permanentmagnetischen Schienen und einem Schlitten, der sich davon abstößt, also auch permanentmagnete enthalten muss, hab ich weiter oben schon geäußert. Ganz einfach ist das nicht, aber prinzipiell machbar. Die Magnete müssen recht stark sein und magnetisch sehr hart. Da sie sich abstoßen sollen, entmagnetisieren sie sich zwangsläufig selber. Nun, moderne Nd-Magnete vielleicht weniger, solche müsste ich nehmen.

                                Sowas ist bei der geringen Vorschubgeschwindigkeit als reibungsfrei zu betrachten, die Luftreibung geht noch nicht ein und die Wirbelströme in den Schienen sind sehr wenig ausgeprägt und führen kaum zu einer Dämpfung. Die Konstruktion wäre wahnsinnig empfindlich gegen alles, Luftzug, geringste Erschütterung, Anlauf des Stellmotors (der demzufolge mit einem periodischen oder zufälligen Signal beschickt werden muss).
                                Hallo

                                Bei einer solchen Konstruktion bräuchtest du keinen Stellmotor.
                                Sind dann die gleichen Vorrausetzungen wie bei den Luftgelagerten.
                                Allerdings ist hier eine Vertikallagerung des Arms nötig.Es sei denn, dir gelingt ein konzentrisches Magnetfeld.

                                Und was den Schallschutz angeht: früher stand in jedem grösseren Büro ein Schallschutzkasten,in welchem der lärmende Nadeldrucker untergebracht war.
                                Da könnte man auch locker einen TT reinstellen;aber das Auge hört ja mit.

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