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  • PTebbe
    Registrierter Benutzer
    • 04.10.2001
    • 1894

    #16
    Hallo,

    1 kN sind ungefähr 102 kg. Richtig geschrieben ist k klein und N groß War ich schmlampig.

    Also ist eine Belastbarkeit von 2 kN ungefähr 204 kg und bezogen auf 1 m² der Fläche. Ein Raum von 20 m² müßte also insgesamt ungefähr 4 to. Verkehrslasten vertragen.

    Wenn du dich mit dem Nachbarn durch die Wände hindurch unterhalten kannst, dann liegen gravierende Mängel vor. Die können in der Planung und / oder Ausführung begründet sein.
    Jedenfalls hat ein Architekt auch bei Ausführungsmängeln - die also eher dem Bauunternehmer zuzuordnen sind - eine Mitverantwortung, selbst wenn er nicht mit der Bauüberwachung beauftragt war, aber nur hin und wieder auf der Baustelle präsent.

    Der Architekt wird sich aus dem Grund bedeckt halten wollen. Ist es dein Wohneigentum?

    Gruß
    Peter

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    • Kay*
      Registrierter Benutzer
      • 13.11.2002
      • 934

      #17
      Hallo Peter,

      gravierende Mängel
      korrekt,
      ich hatte oben einen Link gepostet.
      Da wird noch einiges passieren müssen, bevor ich mein
      Heimkino fertig habe.

      Ein Raum von 20 m² müßte also insgesamt
      ungefähr 4 to. Verkehrslasten vertragen
      nicht sehr viel :-(
      da werde ich wohl wirklich genau rechnen müssen.

      Der Architekt wird sich aus dem Grund bedeckt
      halten wollen
      Der Bau ist von 1982, d.h. der Architekt ist aus der
      Gewährleistung heraus.

      Ist es dein Wohneigentum?
      ja, 34/1000 ;-)

      gruss
      Kay
      best regards
      Kay

      Kommentar

      • PTebbe
        Registrierter Benutzer
        • 04.10.2001
        • 1894

        #18
        Hallo Kay,

        ich hatte den Link überlesen. In dem Thread wird einiges klarer.

        Schwer vorstellbar ist, das der Verkäufer keine positiven Kenntnisse von den Baumängeln hatte, die sich offensichtlich als Schallschutzmängel zeigen.
        Darüber hinaus liegen auch Bereiche vor, die den Bereich öffentlicher Vorschriften berühren.

        Beides muss beseitigt werden und die Eigentümergemeinschaft hat einzutreten. Betreibe doch erst das einmal, weil du an jedem 1000er nur mit 34 Euro dabei bist

        Zur Trennwand. Die Wirkung einer Trennwand im Dachgeschoss ist immer etwas schlechter, als die einer durchgeführten Trennwand über den oberen Raumabschluss hinaus (wenn es also darüber noch ein Geschoss gibt). Sollte die Wirkung besser sein, müßte die Trennwand aus der Dachebene hinaus geführt werden. Macht man aus Kostengründen natürlich nicht oder nur bei Objekten mit hohen Ansprüchen.

        Was bei deiner Wohnung gemacht wurde, war den einen Pfusch - schlecht gemauerte Wände - mit dem nächsten Pfusch kaschieren.
        Wenn eine Vorsatzschale aus Gipskarton an Gipsbatzen an die Wand gepappt wird, ergeben sich aus den schlechten = undichten Fugen Schlupflöcher für den Schall. In Verbindung mit dem Hohlraum zwischen Trennwand und Gipskartonplatte (= biegeweiche schwingende Schale) kann sich der Schallschutz durch Resonanzen verschlechtern, statt verbessern.

        Die offene Fuge oberhalb der Wand unter der Dachhaut ist natürlich schallschutztechnisch der Supergau

        Der müßte geschlossen werden, wobei nur reingestopfter Dämmstoff nicht wirklich die Lösung ist. Hier müßten auf beiden Seiten der Trennwand schallschutztechnisch geeignete Anschlüsse der Deckenverkleidungen an die Trennwand erfolgen und die Fuge bestmöglich mit schwerem Baustoff (Mörtel) verschlossen werden.

        Die Gipskartonvorsatzschale sollte beiderseits der Trennwand entfernt und durch einen massiven Putz ersetzt werden. Das dichtet dann auch die "offenen" Fugen ab.

        Ich würde an deiner Stelle wirklich das Geld investieren und mich schnellstmöglich rechtlich und baufachlich beraten lassen. Der erste Schritt sollte entweder zu einem kompetenten Gutachter für Schäden/Baumängel an Gebäuden oder zu einem im Baurecht erfahrenen Rechtsanwalt führen. Du wohnst hoffentlich noch nicht zu lange in der Wohnung.

        Gruß
        Peter

        Kommentar

        • Kay*
          Registrierter Benutzer
          • 13.11.2002
          • 934

          #19
          Hallo Peter,

          in der Tat ist die Situation brenzlig.

          Ich gehe von einer professionellen Beseitigung der Mängel
          aus.
          Sobald dieses geschehen ist, werde ich das angedachte,
          eine weitere Decke -Knauf D131 - in Angriff nehmen.
          Was nützt der beste Boden, wenn die Decke offen ist?

          Und deshalb auch meine Fragen nach der "Lagerung" des
          Raum-Im-Raum.
          best regards
          Kay

          Kommentar

          • Norbert
            Registrierter Benutzer
            • 16.06.2003
            • 1968

            #20
            Schon was Neues?

            Muss bei mir auch Nachbessern. Kann in meinem schallgeschützten Raum die Musik von zwei Stockwerke weiter oben hören. Stichwort: Schallnebenwege
            Kein Plan!

            Kommentar

            • Kay*
              Registrierter Benutzer
              • 13.11.2002
              • 934

              #21
              Norbert,

              Nein,

              ich könnte kotzen, Entschuldigung.
              In der Tat wäre eine Wohnung im Erdgeschoss besser.
              Ganz gleich, wie ich es anstelle, werde ich unterm Dach
              niemals eine halbwegs stabile Decke bekommen.

              Muss bei mir auch Nachbessern.
              Kann in meinem schallgeschützten Raum die Musik von zwei
              Stockwerke weiter oben hören. Stichwort: Schallnebenwege
              ja, dass kann ich mir vorstellen, aber
              - für mich interessanter -

              kommt von dir bei vergleichbarer Lautstärke bei dem
              Nachbarn ähnlich "viel" an?
              best regards
              Kay

              Kommentar

              • Norbert
                Registrierter Benutzer
                • 16.06.2003
                • 1968

                #22
                kommt von dir bei vergleichbarer Lautstärke bei dem Nachbarn ähnlich "viel" an?
                Ich hab mich bisher nicht getraut zu fragen, ich vermute aber ja. Es wird oben immer dann laut Musik gespielt, wenn ich gerade welche bei mir angemacht habe. Bin neulich mit dem Ohr an alle Flächen. Von der Decke kommt praktisch nichts. Am schlimmsten strahlen die tragenden Wände, der Kamin und die Gipstrennwand Schall ab
                d.h. konkret überall Ständerwerk zwischen schwimmenden Fussboden (Diele auf Weichfaserplatte) und akustisch entkoppelter Decke. Die Zimmertür müsste ich doppeln. Und dann ist da noch das Thema Belüftung. Ich werde das vor dem Umbau auf jeden Fall gründlich planen und weiter recherchieren. Die Fensterfront macht mir noch Sorge. Wenn alles andere dicht ist, wirds wahrscheinlich dann da raustönen.
                Kein Plan!

                Kommentar

                • Kay*
                  Registrierter Benutzer
                  • 13.11.2002
                  • 934

                  #23
                  Norbert,
                  ich bin mittlerweile - als Theoretiker - zu der
                  Überzeugung gelangt, dass man alleine in einem Häuschen
                  wohnen sollte,
                  anderseits würde mich mal interessieren, wie man in
                  Berlin diverse Discotheken betreiben kann.
                  Z.B. Bismarckstrasse gegenüber der Deutschen Oper im
                  Keller von einem Wohnhaus oder
                  auch Karl-Marx-Strasse im 1. Stock (weiss nich, ob's die
                  noch gibt). Da werden ja ganz andere Pegel gefahren, als
                  bei uns zuhause, oder?

                  Kay
                  best regards
                  Kay

                  Kommentar

                  • PeterG
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.06.2003
                    • 1350

                    #24
                    Hallo Kay,

                    ein eignes "Haus" nützt ev. auch nichts . OK, meine Laube kann man so nicht bezeichnen, ist aber gut isoliert: was für Wärme gut ist, ist es auch für Schall. Meine Erfahrung.
                    Wie oben angedeutet: Hauptverursacher sind die Fenster. Normale Thermoglasdoppelscheibe genügte schon öfter Narbarn zu erregen. Aber der Pegel war dann schon etwas abartig, höre dann alleine
                    Und wehe jemand macht ein Fenster auf, ankippen genügt....

                    MfG
                    Peter
                    Meine Hornlautsprecher

                    Kommentar

                    • Kay*
                      Registrierter Benutzer
                      • 13.11.2002
                      • 934

                      #25
                      Hallo Peter,

                      was für Wärme gut ist, ist es auch für Schall
                      Das sagt man so, aber tiefen Frequenzen etwas
                      "entgegenzustellen" bedeutet man braucht viel Masse.

                      Thermoglasdoppelscheibe
                      Ich habe in meiner neuen Wohnung Erfahrung mit 2-fach-
                      Doppelfenstern gemacht. Die Dinger sind gut gegen Schall
                      von der Strasse, unterhalb - lass mich raten -
                      vielleicht 300Hz.
                      Darunter sind die Fenster entweder nicht "dicht", oder
                      - ein besserer Gedanke - unterhalb von 300 Hz genügt
                      relativ wenig Energie um die unteren Resos des Raumes
                      anzuregen.
                      Ich kann in dem Raum unterm Dach beim
                      langsamen Vorbeifahren eines PKW in der Gegend um 60 Hz
                      einen Pegelanstieg messen und natürlich auch hören, der
                      sich gewaschen hat.

                      Die geringe notwendige Energie zur Anregung der Resos
                      ist m.E. auch das Hauptproblem mit der
                      "Kopplung" von Räumen. Damit müsste man dann alle
                      angeregten Räume hinsichtlich dieser Raumresos
                      manipulieren.

                      gruss
                      Kay
                      best regards
                      Kay

                      Kommentar

                      • Kay*
                        Registrierter Benutzer
                        • 13.11.2002
                        • 934

                        #26
                        Vielleicht noch ein Satz zum Thema Türen.

                        Schaut euch mal Konstrukte wie "Schall-EX" von Athmer an.

                        Kay

                        p.s.
                        Wie baue ich eine Schiebetür
                        und dann noch als Viertel-Kreis? ;-)
                        (so ähnlich wie 'nen Duscheinstieg, aber schalltechnisch
                        "bedeutsamer")
                        best regards
                        Kay

                        Kommentar

                        • We-Ha
                          Moderator
                          • 26.09.2001
                          • 12244

                          #27
                          Diese sogen. Schall-Ex bringen aber auch nur wirklich etwas, wenn die Tür entsprechend ausgelegt ist.
                          Eine (z.B.) Pappwabenmittel-Lage wie bei Baumarktqualität (und die Tür somit deutlich billiger als ein Schallex) wird dem Ganzen entgegenwirken.

                          Das wirksamste (ohne das komplette Tür-Element gegen eines mit hohem Schalldämmwert zu tauschen) ist meiner Meinung nach immer noch ein 'schwerer' Samtvorhang mit grioßem Faltenwurf.
                          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                          Kommentar

                          • monoton
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.04.2004
                            • 1085

                            #28
                            Bei mir in der Wohnung habe ich eine interessante Festellung getätigt. Decke und Böden sind natürlich immer problematisch, da sie zumeist nur auf Trittschall und nicht Beschallung ausgelegt sind. Stichwort "Zimmerlautstärke".

                            Aber nachdem ich sogar den normalen Fernseher des Nachbarn links hören konnte hat's mich interessiert (weil der hört ja von mir dann ebensoviel).

                            Durch die Betonmauer (14cm dick) kommt so gut wie gar nichts. Was ich hörte bewegte sich aus dem Zimmer (beides 1-Zimmer-Wohungen) durch die 4cm dicke Spanplattentür auf den Hausflur durch meine 4cm Spanplattentür zu meinem Ohr.

                            Habe also dir Tür erst mal mit P-Gummi gescheit abgedichtet (wie man auch zum Abdichten von Fensterspallten bei Zugluft nimmt) - das hat die Höhen stark entschärft nach außen hin. Die Tiefen allerdings nicht natürlich.

                            Der Vorteil für mich lag in der Konzeption der Wohnung: Zwischen Hausflur und Zimmer sind jeweils getrennt 1,2m breit Küche, Flur (Vorraum) und Bad. Ein optimaler Absorber. Tür vom Vorraum zum Zimmer geschlossen, Küchentür halboffen, Badtür angelehnt konnte ich im Zimmer mehr als doppelt so laut machen bei gleicher Lärmentwicklung nach außen. Von nebenan höre ich so auch nix mehr.

                            Code:
                                         Nachbar
                               +---+----------------+   <Beton
                            F  |Bad|                |
                            l  +---+                |
                            u  | V |    Zimmer      |   <Fensterfront
                            r  +---+                |
                               |Kü |                |
                               +---+----------------+
                            Beide Türen Küche und Bad offen war schon nicht mehr ganz so wirkungsvoll... Jetzt noch Eierkartons auf die Spanplattentüre und ich mach ne Disco auf

                            Gruß,
                            Moneyz

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