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Plattenabsorber oder Helmholtzresonator?

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  • Reservemaha
    Registrierter Benutzer
    • 12.06.2003
    • 560

    #16
    Hi!

    Ist mir gerade fad? Nein, eigentlich nicht.......

    Hab´gerade den CamCorder meiner Tochter "repariert" *ggg*

    Bei Panasonic-Austria war er schon... die meinten: Rep. unwirtschaftlich. Danach ging er nach Ungarn. Die Ungarn reparieren ja viel günstiger! Leider: Gleiches Resultat.
    Ach so, der Fehler: das Ding meinte im Display: Push Reset.... und danach: Gib´ mich in´s Service. *lol*

    Ich bin Brutalist! Daher verpasste ich dem Ding einen sanften Schlag. Und siehe da, die ServiceMeldung im Display verschwand, dafür zeigte es ein Bild. Super! Die Kassette wurde trotzdem nicht ausgeworfen. Irgendwas streikte noch. Sonnenklar, der Schlag war zu weich. Die NV-DS28 braucht´s härter. Hab´sie heftig an die Tischkante geknallt.
    Was soll ich sagen.... ein Druck auf den AuswurfKnopf gab die Kassette frei.

    Test: Play.. Rec.... bisher OK! *supergrins*

    Real: Jetzt muss ich noch den Wackelkontakt lokalisieren. Auf´s Glück sollte man sich nicht verlassen! Sonst fällt dem Töchterchen noch während einer wichtigen AktionsKunstVeranstaltung die Reservekamera aus! *blöd grins*

    -----------------------------------------------------------------------------

    Fad ist mir also nicht! Trotzdem sag´ ich noch was zu Reflexrohren. Is aba nur eine Meinung!!!

    Erläuterung der Randbedingungen:
    -- Ein LS soll laut und leise gleich klingen.
    -- "leise" kann beim Rohr ein Verdrängungsvolumen von wenigen cm³ bedingen.
    -- Wird es "laut", dann ist ein VD von 1000 cm³ denkbar.
    -- das Rohr sollte beide Bedingungen gleich gut verkraften.

    Jetzt "rechnen" wir einmal:
    a.) ein 10er Rohr mit 15cm Länge bei geringer Lautstärke.
    Der Luftpfropfen wird kaum verschoben. --> Die Randwirbel an Ein- bzw. Auslauf stören wenig
    b.) 10er Rohr; 15 cm lang... volle Pulle.
    Jetzt wird während einer Resonatorperiode das gesamte "LuftVolumen" des Rohrs ausgetauscht. Ui, die Randwirbel durchziehen das gesamte Rohr. Was macht das schon? Oder ist diese Tatsache doch blöd? Zunehmend komprimierend nämlich!

    Mein Fazit:

    Die effektive RohrLänge sollte mindestens das Dreifache der Korrekturlänge betragen.

    Muss nachträglich edieren, hab´ wieder einmal Gedanken durcheinander gewürfelt.
    Das vom Rohr eingeschlossene Luftvolumen sollte mindestens das Dreifache des maximalen Verschiebevolumens betragen.

    Dann stören obige Effekte weniger.

    Psst: ich denke selbst! *ggg*

    Gruß, maha
    Zuletzt geändert von Reservemaha; 07.11.2003, 14:46.
    ???

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    • Reservemaha
      Registrierter Benutzer
      • 12.06.2003
      • 560

      #17
      Nur so.....

      Was hat die scheinbare Reparatur einer PanasonicKamera mit BR-Rohren zu tun?

      Viel und wenig! Hat man nämlich ein Ding halbwegs behirnt, dann sieht man plötzlich seltsame Lösungen.
      Btw: das unsanfte Behandeln eines Reflexrohres hat keinen Einfluß auf dessen Wirkungsweise. Nur Hochtechnisches reagiert auf Brutalität..... manchmal auch positiv *lol*. Richtig verstehen kann man einen Camcorder kaum.... dazu gehört typspezifische Erfahrung.
      Die BR-Rohr-Minimaltechnik ist durchdenkbar! Gute Lösungen drängen sich schnell auf.

      Ach so: "Überheblichkeitsmode OFF"

      Gruß, maha
      ???

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      • kachka
        Registrierter Benutzer
        • 06.11.2003
        • 6

        #18
        Hallo,

        danke für die Formel.

        ich komme aber auf ein anderes Ergebnis.

        Ich nehme mein Bsp. her.
        Vb = 60l
        f = 80 Hz
        F = 200cm²

        => l=15,625cm

        Korrekturlänge=0,7x15,625=10,9375

        => l-Korr.länge= 4,69cm und nicht 3,85cm wie zuvor geschrieben.

        wenn man jetzt noch sagt die effektive Länge sollte mind. 3x Korr.länge sein so ergibt sich fast 33cm

        also was nun?

        Habe ich das richtig verstanden, dass man die Fläche der Kanalöffnung sowie das Volumen der "Kiste" frei wählen kann?

        Habe ich einen Fehler???

        Danke für die Mühe
        Gruß

        Christian

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        • Reservemaha
          Registrierter Benutzer
          • 12.06.2003
          • 560

          #19
          Siehste, das nächste Problem! Falls die Korrekturlänge fast die gesamte "errechnete Länge" aufzehrt, dann begibt sich das nunmehr sehr kurze Rohr vollständig unter die Herrschaft der Aerodynamik.... In leisen Passagen reibt es geschwindigkeitslinear... in Lauten nicht.

          Btw: ob 3,8 oder 4,8cm... das ist wurst! Es ist eine imaginäre Länge!

          Gruß, maha
          ???

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          • kachka
            Registrierter Benutzer
            • 06.11.2003
            • 6

            #20
            Siehste, das nächste Problem! Falls die Korrekturlänge fast die gesamte "errechnete Länge" aufzehrt, dann begibt sich das nunmehr sehr kurze Rohr vollständig unter die Herrschaft der Aerodynamik.... In leisen Passagen reibt es geschwindigkeitslinear... in Lauten nicht.
            darum sollte die effektive Rohrlänge mind. die 3-fache Korrekturlänge betragen?

            Weiters folgere ich, dass man das Ganze nur annähernd rechnen kann und somit in der Praxis testen muß, deshalb dein Tip:

            Tip: Kauf´ ein 15er Kanalrohr, schneide die Muffe ab, verbinde sie mit dem Gehäuse. Den Rest des Rohres kannst du dann in die Muffe stecken. Dadurch bleibt das Rohr leicht tauschbar und der Resonator somit "abstimmbar".
            Stimmen meine Folgerungen ?


            P.S. Ich lass mir ja noch einreden, dass es egal ist ob 3,8 oder 4,8cm, aber warum es sich hierbei um eine imaginäre Länge handelt verstehe ich absolut nicht. Die Länge sollte doch real verbaut werden?
            Gruß

            Christian

            Kommentar

            • Reservemaha
              Registrierter Benutzer
              • 12.06.2003
              • 560

              #21
              Nachtrag.

              _ICH_ fordere die Randbedingung:
              Effektive Rohrlänge > 3*Korrekturlänge.
              _ICH_ hab´s begründet!

              Was andere meinen, das ist mir wurst. Blunzenegal! Einzige Ausnahme, an meiner Begründung wird technisch nachvollziehbar geknabbert....

              Gruß, maha
              ???

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              • kachka
                Registrierter Benutzer
                • 06.11.2003
                • 6

                #22
                @ Reservemaha

                ist mir schon klar, dass das DEINE Forderung war.

                Das war aber nicht meine Frage, aber ich denke im Grunde hab ich's geschnallt.

                Danke nochmal für die Formel bzw. deine Tips. Ich werde demnächst ein wenig einkaufen und testen gehen.
                Gruß

                Christian

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                • Reservemaha
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.06.2003
                  • 560

                  #23
                  Überschnittene Postings.....

                  Helmholtz ist ein Masse-Feder-Resonator. Die Masse wird durch das "Gewicht" der Tunnelluft repräsentiert. Formel: siehe oben.

                  Das Kürzen des Tunnels hat andere Gründe.....
                  Daher folgere ich: Bei "sehr kurzen" Rohren nehmen die Randbedingungen überhand... die aber kaum mehr was mit der Masse-Feder-Reso zu tun haben..... *flash...Wickie*

                  maha
                  ???

                  Kommentar

                  • Reservemaha
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.06.2003
                    • 560

                    #24
                    Eine Lösung die mir gefällt:

                    JF hat im PA-Forum vor längerer Zeit seinen BR-Sub vorgestellt.
                    Er klebt Brettchen unter 45Grad in die 4 SeitenKanten.

                    ......dadurch entstehen 4 ReflexKanäle und eine recht große Gesamtkanalfläche.
                    ..... die "riesige" Gesamtkanalfläche ergibt natürlich etwas längere Kanäle.
                    ..... aber die einzelnen Kanäle weisen wiederum recht wenig Fläche auf. Daher bleibt die KorrekturLänge des EinzelKanals relativ gering (siehe oben...)!!!!!


                    Klar! Ein langer Kanal bedingt tieferliegende KanalLängsResonanzen. Psst: Die sind bei Subeinsatz fast wurst! Da sie trotzdem relativ weit oben liegen. (Lambda/2-Resos)

                    Deshalb ist JFs-Sub eine nette Konstruktion.

                    maha, ... das Eingangsthema weit verfehlend. (des is ma oba a blunzenegal.)
                    ???

                    Kommentar

                    • Tomtom
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.05.2001
                      • 673

                      #25
                      Hallo,

                      mit dem Korrekturfaktor hat sich bereits Herr Helmholtz persönlich herumgeschlagen.
                      Er hängt einzig(!) von der Geometrie der Mündungen des BR-Rohres/Kanals ab.
                      Helmholtz selbst verwendete gerne Glaskolben als Resonatoren, die wegen des angesetzten Halses ja bereits ein BR-Rohr hatten. In diesem Falle war der innere Übergang extrem trompetenförmig, der äußere einerseits überstehend, andererseits ebenfalls trompetenförmig.
                      Helmholtz rechnete daran allerdings nicht gross herum sondern ging in seiner Arbeit von einem k-Faktor von 2xr aus. (In einem dokumentierten Experiment berechnete er eine Reso von 354Hz und war mit einem gemessenen Ergebnis von 358Hz hochzufrieden... ein Fehler von etwa 1% war ihm genau genug.)
                      Wie indes durch die Arbeit Dritter hinlänglich bekannt ist, wirken sich in der Tat unterschiedliche Mündungsgeometrien unterschiedlich stark auf die tatsächliche Rohrlänge aus.
                      Die von mir gemachte Längenangabe bezieht sich, wie übrigens auch geschrieben, auf ein gerades einseitig bündig mit der 'Schallwand' montiertes Rohr.
                      Die Richtigkeit dieser Werte kann leicht anhand von Impedanzkurven bekannter BR-Gehäuse nachgeprüft werden.

                      Im Rahmen meiner Beschäftigung mit BR-Konfigurationen tat mir FH Anfang dieses Jahres den grossen Gefallen, mit Hilfe eines speziellen Messgehäuses die k-Werte verschiedener BR-Rohre/Kanäle messtechnisch zu verifizieren, wobei sich herausstellte, dass die bisher publizierten Werte sehr zutreffend sind (und die von mir postulierten ebenfalls), wenn man zusätzlich eine etwaige Befüllung des Gehäuses berücksichtigt.
                      Vergleichsmessungen an VOX 25x, VOX MTI, VOX 200, Concorde etc. erbrachten eine Genauigkeit der Berechnungen auf ca. ± 2mm.
                      Ich denke, mit der experimentellen Überprüfung erübrigt sich ein weiteres Philosophieren über den k-Faktor.

                      Die Diskussion zeigt jedoch wieder einmal, dass es mit verkürzten Überschlagsrechnungen gewöhnlich nicht getan ist, da oftmals bedeutsame Randbedingungen darin vernachlässigt werden (müssen). In diesem Falle neben der Rohrgeometrie beispielsweise die Gehäuseundichtigkeiten (die sich nicht sooo gravierend auswirken) und eine eventuelle Füllung mit Dämmwolle (die sich erheblich auswirkt).
                      Andererseits kommen natürlich die Messungenauigkeiten beim Auffinden der zu bekämpfenden Peaks hinzu, denn kein mir bekanntes Messgerät misst wirklich genau, d.h. hat einen Fehler von 0%.
                      Um ein Feintuning kommt man demzufolge ohnedies kaum herum.


                      mfg

                      Tomtom

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                      • Reservemaha
                        Registrierter Benutzer
                        • 12.06.2003
                        • 560

                        #26
                        Hi Tomtom!

                        Du meinst: Um ein Feintuning kommt man demzufolge ohnedies kaum herum.

                        Ich meine: GENAU!!!
                        --------------------------------------------------------

                        Du meinst: Im Rahmen meiner Beschäftigung mit BR-Konfigurationen tat mir FH Anfang dieses Jahres den grossen Gefallen, mit Hilfe eines speziellen Messgehäuses die k-Werte verschiedener BR-Rohre/Kanäle messtechnisch zu verifizieren, wobei sich herausstellte, dass die bisher publizierten Werte sehr zutreffend sind (und die von mir postulierten ebenfalls), wenn man zusätzlich eine etwaige Befüllung des Gehäuses berücksichtigt.
                        Vergleichsmessungen an VOX 25x, VOX MTI, VOX 200, Concorde etc. erbrachten eine Genauigkeit der Berechnungen auf ca. ± 2mm.
                        Ich denke, mit der experimentellen Überprüfung erübrigt sich ein weiteres Philosophieren über den k-Faktor.


                        Ich meine: Messungen respektiere ich! Und ich vermute, du hast sie mühevoll ermittelt. Trotzdem schiebe ich _MEINE_ Gedanken hinterher. Eventuell wird ja ein "elastischer" Schuh daraus?

                        Gruß aus Wien, maha
                        ???

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                        • Reservemaha
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.06.2003
                          • 560

                          #27
                          Gerade erst gesehen, daher Nachtrag....

                          mit dem Korrekturfaktor hat sich bereits Herr Helmholtz persönlich herumgeschlagen. Er hängt einzig(!) von der Geometrie der Mündungen des BR-Rohres/Kanals ab.

                          Verdammt! Soll ich jetzt Helmholtz widersprechen? Nö. Das sollen Berufenere tun.

                          Segelflieg.... v ist egal, die Lage des Schwerpunkts auch. Und Mücken sind nie vorhanden.
                          RANDBEDINGUNGEN!!!!!

                          Besten Gruß, maha
                          ???

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                          • Tomtom
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.05.2001
                            • 673

                            #28
                            Hallo,

                            ich denke schon, dass alles miteinander zusammenhängt.
                            Bedenke, dass die Geometrie u.a. die beeinflusste Luftmasse mitbestimmt.
                            Sicherlich haben Verwirbelungen des Luftstroms ebenso damit zu tun. Und das betrifft dann natürlich die Reibung.
                            Je sanfter sich die Mündung öffnet, also je weniger scharf der Übergang von Rohr zu 'Ausserhalb', desto kleiner die Mündungskorrektur. Das führt dann dazu, dass ein Rohr dessen Längsschnitt aussieht wie zwei geschwungene Klammern mit Bauch zueinander, also etwa so: )(, so gut wie keine Mündungskorrektur mehr benötigt. Das Beispiel mit den )( weist m.E. auf laminare Strömungen und Wirbelverluste hin.
                            Man stelle sich das vor wie eine Düse, vielleicht, womit der Luftfahrer sicherlich wieder mal ins Grübeln kommt... .
                            Um es trivial zu formulieren: Je weniger Wirbel, desto weniger Energieverlust. (Und Spritverbrauch, was die Bemühungen der Konstrukteure verständlich macht.)

                            Doch wie gesagt, da man um's Tuning eh' nicht herumkommt, scheint es mir von der konstruktiven Seite her gesehen viel wichtiger, das Ding so zu gestalten, dass Veränderungen nachträglich leicht möglich bleiben. Ein längenverstellbares Rohr beispielsweise wäre sicherlich keine blöde Idee. Oder eine verschiebbare Rückwand zur Volumenänderung, oder, oder...


                            mfg

                            Tomtom

                            Kommentar

                            • Reservemaha
                              Registrierter Benutzer
                              • 12.06.2003
                              • 560

                              #29
                              Hi Tomtom!

                              Lautsprecherbau ist ein nettes Hobby. Es tangiert viele "Fachgebiete". Und manchmal bringt eine (Schnaps)Idee wirklich eine hörbare Verbesserung. (meistens nicht)

                              That´s it.

                              Gruß, maha
                              ???

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                              • Voxenluder
                                Registrierter Benutzer
                                • 29.08.2003
                                • 105

                                #30
                                @Tomtom:

                                mit dem Korrekturfaktor hat sich bereits Herr Helmholtz persönlich herumgeschlagen.
                                Er hängt einzig(!) von der Geometrie der Mündungen des BR-Rohres/Kanals ab.
                                Willst du damit sagen, die BR-Kanallänge sei unabhängig von der Gehäusegeometrie (also lang/schmal vs. kurz/dick) bzw. der relativen Lage des Kanals im Gehäuse (Mitte, Ende, zwischendrin...)?

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