Hallo zusammen,
meinen Hörraum habe ich mit gezielten Akustikmaßnahmen im MT und HT Bereich auf ein besseres Niveau gebracht, nahezu konstante Nachhallzeit ab 200Hz aufwärts, jedoch im Bass bleib der Raum eher unbearbeitet, das wollte ich ändern!
Mich hat schon seit geraumer Zeit interessiert, ob eine Bassfalle in meinem Raum wirklich funktioniert, ob man tatsächlich Raummoden bedämpfen kann, wie effektiv eine Falle arbeitet und wo sie am besten im Raum aufgestellt werden sollte.
Dazu habe ich kurzer Hand zwei Bassreflexgehäuse aus Spanplatte gebaut, die mit je 115L genau auf die Raummode bei knapp 40Hz meines Raumes abgestimmt wurden.
Kurzum - es funktioniert!
Mein Raum ist ca 18qm groß und gemessen habe ich dazu erstmals mit REW, das Micro nach oben am Hörplatz positioniert.
Wie bin ich vorgegangen:
1. Zunächst habe ich den Raum ohne Bassfalle gemessen. Hier ist die Raummode im Frequenzgang und im Wasserfalldiagramm mit langer Ausschwingzeit von ca. 1,5s und hoher Amplitude deutlich ausgeprägt erkennbar.
2. Nun habe ich erst eine und dann zwei Bassfallen in eine Ecke des Raumes gestellt, gestapelt und erneut gemessen. Der Wandabstand der Kisten war ca 15cm zu jeder Wand, die BR Öffnung zeigte Richtung Wand. Im Frequenzgang kann man sofort das "Absaugen" der Energie bei der Raummodenfrequenz sehen, mehr als 10db werden im Pegel reduziert, die Bassfalle arbeitet sehr selektiv. Im Wasserfalldiagramm kann man die deutliche reduzierte Ausschwingzeit erkennen, von verher 1,5s nun auf 900ms, also ca 600ms weniger Nachhaltzeit. Im Frequenzgang kann man gut erkennen, dass eine Kiste schon eine Verbesserung herbeiführt, das Ergänzen um eine zweite Bassfalle zeigt die gesteigerte Wirkung.
3. Jetzt habe ich mit der Dämmwatte experimentiert, in jede der Kisten habe ich 3 Matten eingelegt, genau überhalb des Versteifungskreuzes, so dass sie nicht auf die Reflexöffnung fallen. Nun zeigt sich im Frequenzgang, dass die Wirkung des Resonators an Effektivität verliert, die Senke bei der Abstimmfrequenz ist weniger ausgeprägt, so dass man glauben könnte, ohne Dämpfung des Resonators wäre das Ergebnis besser. Aber im Wasserfalldiagramm ist erkennbar, dass die Nachhallzeit mit Dämmung noch etwas zurück geht, so dass ich die wenigen Matten in den Kisten beließ.
meinen Hörraum habe ich mit gezielten Akustikmaßnahmen im MT und HT Bereich auf ein besseres Niveau gebracht, nahezu konstante Nachhallzeit ab 200Hz aufwärts, jedoch im Bass bleib der Raum eher unbearbeitet, das wollte ich ändern!
Mich hat schon seit geraumer Zeit interessiert, ob eine Bassfalle in meinem Raum wirklich funktioniert, ob man tatsächlich Raummoden bedämpfen kann, wie effektiv eine Falle arbeitet und wo sie am besten im Raum aufgestellt werden sollte.
Dazu habe ich kurzer Hand zwei Bassreflexgehäuse aus Spanplatte gebaut, die mit je 115L genau auf die Raummode bei knapp 40Hz meines Raumes abgestimmt wurden.
Kurzum - es funktioniert!
Mein Raum ist ca 18qm groß und gemessen habe ich dazu erstmals mit REW, das Micro nach oben am Hörplatz positioniert.
Wie bin ich vorgegangen:
1. Zunächst habe ich den Raum ohne Bassfalle gemessen. Hier ist die Raummode im Frequenzgang und im Wasserfalldiagramm mit langer Ausschwingzeit von ca. 1,5s und hoher Amplitude deutlich ausgeprägt erkennbar.
2. Nun habe ich erst eine und dann zwei Bassfallen in eine Ecke des Raumes gestellt, gestapelt und erneut gemessen. Der Wandabstand der Kisten war ca 15cm zu jeder Wand, die BR Öffnung zeigte Richtung Wand. Im Frequenzgang kann man sofort das "Absaugen" der Energie bei der Raummodenfrequenz sehen, mehr als 10db werden im Pegel reduziert, die Bassfalle arbeitet sehr selektiv. Im Wasserfalldiagramm kann man die deutliche reduzierte Ausschwingzeit erkennen, von verher 1,5s nun auf 900ms, also ca 600ms weniger Nachhaltzeit. Im Frequenzgang kann man gut erkennen, dass eine Kiste schon eine Verbesserung herbeiführt, das Ergänzen um eine zweite Bassfalle zeigt die gesteigerte Wirkung.
3. Jetzt habe ich mit der Dämmwatte experimentiert, in jede der Kisten habe ich 3 Matten eingelegt, genau überhalb des Versteifungskreuzes, so dass sie nicht auf die Reflexöffnung fallen. Nun zeigt sich im Frequenzgang, dass die Wirkung des Resonators an Effektivität verliert, die Senke bei der Abstimmfrequenz ist weniger ausgeprägt, so dass man glauben könnte, ohne Dämpfung des Resonators wäre das Ergebnis besser. Aber im Wasserfalldiagramm ist erkennbar, dass die Nachhallzeit mit Dämmung noch etwas zurück geht, so dass ich die wenigen Matten in den Kisten beließ.
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